Im Rabenhof, beim Eisfischen in Litschau und im Winterwald

Die Woche beginnt gleich mit einem Highlight: einer CD-Präsentation mit anschließendem Konzert im Rabenhof. Daher stärken wir uns zu Mittag im Westpol mit einem orientalischen Burger.

Aus unveröffentlichten Aufnahmen von Hansi Lang hat der Musikproduzent Thomas Rabitsch die Platte „Lieder aus dem Gemeindebau“ produziert und bekannte Musiker und Musikerinnen präsentieren die neuen und alten Stücke live, ergänzt mit Originalmitschnitten des Künstlers. Tom war beim CD-Cover behilflich und so können wir einen tollen Musikabend genießen. Viele Freunde und Bekannte sind auch bei der Premiere – herrlich!








Schöne Lichtspiele im Viertel Zwei unter der Woche, zum Abendessen Pasta mit Fenchel und Salsiccia.

Nachdem es einige Zeit ruhig im Garten war, herrscht nun wieder Hochbetrieb an den Vogelhäuschen in Litschau. 


Wir schauen zum Mühlteich, wo nächste Woche auf behördlicher Anordnung die Bäume am Damm gefällt werden müssen. Hochwasserschutzmaßnahmen sind natürlich wichtig, traurig ist es jedoch schon. Und schön aussehen wird es auch nicht.









Tom fährt zu einem Treffen mit der Freiwilligen Feuerwehr nach Reingers um eine Spende der ÖFG 1880 zu überreichen, während ich mich zu einer Runde um den Herrensee aufmache.

Viel Schnee liegt nicht, aber die Teiche sind von einer dicken Eisschicht bedeckt. Überall sieht man ausgeschaufelte Eislaufflächen oder Langlaufspuren, so auch am Herrensee. 










Die Eisdecke ist 15 cm dick – massiv genug auch zum Eisfischen! 








Nach den trüben Hochnebeltagen in Wien freuen wir uns über den Sonnenschein. Am Nachmittag machen wir noch einen Ausflug nach Chlum und spazieren rauf zur Kirche, wo man noch immer die Schäden des Brandes sieht.













Sonnenschein auch am Sonntag, dazu noch Raureif: wunderschön. Auch der Espresso im „Riga“ ist wieder so gut wie in der ersten Zeit.






Auf der Straße durch die Saass finden wir einen schlimm hergerichteten Kadaver eines Rehs, den wir beim Jäger melden.
Bei den Frühstückseiern tanzt eines aus der Reihe.

Nächste Woche treffen sich Freunde zum Gedenken an Toms viel zu früh verstorbene Bandkollegin und am Wochenende beginnen die Schlägerungsarbeiten am Damm.

Heilige Drei Könige, im Servitenviertel und im Klo Am Hof

Einfach ist nicht immer am besten, aber nach den Feiertagen freue ich mich über simple Spaghetti Aglio e olio. 

Leicht angezuckert präsentiert sich der Feiertag und mit einem letzten Blick auf die Heiligen Drei Könige aus Illmanns gehen die Weihnachtsfeiertage zu Ende. Daheim in Wien erwarten uns schon die Josefstädter Heiligen Drei Könige in Hoodie und Sneakers.






Die U2 ist überraschend leer in der Früh, am kleinen Teich im Viertel Zwei taut das Eis.



Am Donnerstag ist von verschiedenen NGOs, von sozialen Organisationen bis hin zu Greenpeace zur Demonstration am Ballhausplatz zum Schutz der Demokratie aufgerufen. Auch wenn ich nicht befürchte, dass gleich morgen wieder eine Diktatur in Österreich ausgerufen wird, sollte man sich schon immer daran erinnern, wie fragil unsere liberale, demokratische Gesellschaft ist. Es sind Tausende Menschen von alt bis jung zusammengekommen, beäugt von Polizisten hinter dem Sperrgitter. Erst dauert erst ein bisschen aber dann bildet sich eine dichte Menschenkette rund um das Bundeskanzleramt. Neben mir schließt eine alte Frau mit mitgebrachtem Sitzrollator die Kette und das Plakat meiner Ma bringt es auf den Punkt.




In der Florianigasse hat im ehemaligen Tacoslokal eine italienische Cafébar eröffnet. Nettes Ambiente und guter Kaffee.





Am Wochenende bleiben wir in der Stadt. In der Nacht stürmt es und am nächsten Tag ist es kalt, aber zumindest sonnig. Mit dem 5er fahren wir am Samstagvormittag  bis zum Franz-Josefs-Bahnhof und spazieren entlang der Porzellangasse Richtung 1. Bezirk. Hübsch präsentiert sich das vor ein paar Jahren neu gestaltete Servitenviertel mit Antiquitätengeschäften, französischen Cafés und kleinen Bäckereien. 





Am Hof muss ich die dortige Örtlichkeit aufsuchen; vor meiner Kabine entspinnt sich folgender, völlig absurder Dialog:

Klomann: Das ist für Frauen.

Herr: Wie bitte?

K: Das ist hier für Frauen!

H: Und wo ist es für Männer?

K: Am Schottentor

H: Wo??

K: Ich bin aus Kärnten, wos was i wo die Wiener ihre Sachen machen!!!



Ich wäre gerne dabei gewesen wie sich die beiden auf der anderen Seite des die beiden Toilettenanlagen verbindenden Kammerls wiedergetroffen haben.



Im Café Eiles nehmen wir ein spätes Frühstück und am Nachmittag drehen wir noch eine Runde über die Mariahilferstraße und begegnen einer anderen, kleinen aber recht bunten Demo.


Später bringen wir der kleinen P. unser Mitbringsel aus Prag vorbei. Ob es heuer noch richtig winterlich wird?

Adventendspurt, Fanta 4 und gutbesuchtes Wien

Stürmisch startet die letzte Arbeitswoche vor Weihnachten und beginnt gleich mit einem Businessdinner im Gasthaus Herlitschka im dritten Bezirk.



Von meiner Tante bekomme ich noch ein Sackerl Weihnachtskekse; zum Abendessen Karfiol aus dem Rohr auf Hummus.



Bis auf den Punschstand vor der Piaristenkirche und den blauen Weihnachtsschmuck auf der Josefstädter Straße hält sich der Weihnachtsrummel im Achten in Grenzen. Dafür gibt es riesige Christbäume für die hohen Altbauwohnungen.





Herr K. von Almdulder lässt sich im blauen Samtanzug vom Chauffeur abholen, wir gehen auf ein Mittagsmenü zum Vietnamesen in der Lederergasse. Wir sind die einzigen Gäste und das ist sehr schade, denn das Essen ist frisch gekocht und sehr gut. Am Heimweg rätseln wir, was es mit der nicht fertig renovierten Hausfassade auf sich hat. Die Vermutungen in Facebook reichen von Zwist unter den Eigentümern, Konkurs der Baufirma bis hin zum Denkmalschutz. Am wahrscheinlichsten ist eine Winterpause.



Freitagnachmittag besorgen wir ein paar Geschenke und spazieren ein letztes Mal über den gut besuchten Adventmarkt am Spittelberg. Die Bio-Maroni sind sehr gut, Langos lassen wir aus.










Zum Geburtstag habe ich mir Tickets für Die Fantastischen Vier in der Stadthalle gewünscht und am Abend ist es soweit. Gemeinsam mit 8.000 Fans aller Altersklassen erleben wir einen großartigen Konzertabend mit toller Licht- und Videoshow. „Aufhören“? Nie!













Tags darauf blauer Himmel und Sonnenschein. Neben uns im Café Eiles X.S., der Regisseur von Single Bells, in der Stadt Millionen Touristen, dazwischen schöne Musik in originellem Gewand und zum Abendessen eine Art Weihnachtskarpfenlaibchen.














Am Sonntag schauen wir einen Sprung bei der kleinen P. vorbei und fahren zum Baumgartner Friedhof. Nach einem späten Frühstück daheim machen wir noch einen Spaziergang zum Adventmarkt im Alten AKH. Im Regen kommt nicht wirklich weihnachtliche Stimmung auf, dafür wird dort speziell den Kleinsten einiges geboten. Über den Shoah-Gedenkplatz vor der Nationalbank spazieren wir wieder heimwärts.  Es riecht nach Schnee.









Noch ein kurzer Arbeitstag, ein paar letzte Besorgungen und hoffentlich geht sich noch ein Besuch beim Nougat aus. Dann endlich ein paar freie Tage: Ich freue mich auf gemütliche Familienfeiern und auf einen Trip nach Prag! Frohe Weihnachten!

U2, tschechische Dubaischokolade und das dritte Adventwochenende

Die U2 fährt zu meiner großen Freude nach dreieinhalb Jahren endlich wieder, was meinen Arbeitsweg deutlich verkürzt. An die neuen Türen muss ich mich aber noch gewöhnen.



Die Tage in Wien sind kurz und nass. So richtige Weihnachtsstimmung kommt bei mir noch nicht auf.





Auch heroben ist es nicht viel winterlicher. Nachdem es meine Lieblingsmilka, die Knorr Hühnersuppentöpfchen und das tschechische Bier nur noch über der Grenze gibt, fahren wir am Freitagnachmittag nach Jindřichův Hradec. Im Stadtzentrum gibt es auch einen kleinen Weihnachtsmarkt und in einem Schokoladengeschäft finde ich sogar eine Tafel der gerade sehr gehypten Dubaischokolade!


















 










Am Abend sind wir bei G + E eingeladen. Es gibt eine köstliche Ganslsuppe gefolgt von Rehfilet und Käse. Ein wie immer sehr schöner Abend – nur leider diesmal ohne Bauernschnapsen.

Meine Wetterapp hat es gar nicht angezeigt, aber Sonntagfrüh ist Litschau leicht angezuckert. Wir spazieren in den Ort um Gebäck zu kaufen, wollen in der Kirche die Krippe anschauen, aber da läuft noch die Messe und nehmen den Weg entlang des Herrensees für den Rückweg.














Nächste Woche geht es in den Weihnachtsendspurt. Der Besorgungs- und Erledigungsmarathon wird nur kurz durch das Konzert der Fanta4 in der Stadthalle unterbrochen. Darauf freue ich mich schon sehr!

Gedränge am Spittelberg, Heidenreichsteiner Burgadvent und Nikolo

Noch ein letztes Mal mit zweimal Umsteigen im vollgestopften 2er und der mit Pendlern, Touristen, Schulklassen auf Ausflug und Weihnachtsmarktbesuchern überfüllten U1 ins Büro fahren. 


Beim Würstelstand wird schon wieder gedreht und der Weihnachtsmarkt am Spittelberg ist jetzt zwar räumlich verkleinert, aber dadurch noch überlaufener. Zum Abendessen kocht Tom Pasta mit Hühnerleber – köstlich.




Mit meiner Tante treffe ich mich zum Lunch im Zimmerservice. Als begeisterte Bergsteigerin erzählt sie von ihren heurigen Touren, die sie gemeinsam mit ihrem Mann für ihre Wandergruppen organisiert. Dazu bekomme ich eine Dose Weihnachtskekse und Marmelade. Eine sehr nette Mittagspause!

Fast noch finster ist es Freitagfrüh, wenn wir uns auf den Weg ins Waldviertel machen. Nach zwei Wochen Pause ist der Kofferraum voll. Es regnet leicht und die Nachrichten warnen vor Glatteis und gefrierendem Regen. Vor Maissau schüttet es heftig, in Pfaffenschlag geht der Regen in nassen Schneeregen über.
Am Nachmittag wird es schnell finster. Auf den Teichen liegt eine dünne Eisschicht, zum Abendessen rühren wir die Steinpilze vom Sommer in ein sämiges Risotto.



Zum Glück erwische ich heuer den Keksverkauf vom Roten Kreuz. Nach kürzester Zeit sind die großen und kleinen Packungen weg. Im Hofladen vom Schloss Litschau gibt es nun auch neben den Fisch- und Wildprodukten Naturkosmetik, Kerzen sowie die Warzengläser und -krüge der Glaserei Zalto. So schade, dass es den Glasverkauf samt Schaubläserei am urspünglichen Standort in Nagelberg nicht mehr gibt.




 


Mit Ma und Schwester treffe ich mich am Nachmittag beim Adventmarkt in der Burg Heidenreichstein. In zwei Höfen und der Burgküche findet man die üblichen Seifen-, Punsch- und Dekohütten, doch durch die alten Gemäuer der eindrucksvollen Wasserburg hat es ein ganz eigenes Ambiente. Ich kaufe einen sehr langen hölzernen Schuhlöffel und trinke statt picksüßem Punsch einen Früchtetee.


 

R fragt, ob wir uns auf einen Glühwein oder Punsch treffen wollen und so schauen wir nochmals zum Schloss-Litschau-Laden, wo am späten Nachmittag Nikolo und Krampus vorbeikommen sollen, nachdem sie davor am Stadtplatz die Kinder erfreut und ein bisschen erschreckt haben. Zum Glück verhalten sich die drei Krampusse recht gesittet, die Stadtkapelle (bald mit tatkräftiger Unterstützung von Freund A!)  spielt Weihnachtslieder und der Apfelpunsch ist nicht zu süß.
Zum Abendessen: Paprikahendl.





In der Nacht fallen ein paar Schneeflocken, aber statt weißer Winterlandschaft erwartet uns in der Früh nur Nass und Grau. In Artolec drüber der Grenze findet man noch ein paar der alten, ortstypischen Höfe, leider in meist nicht mehr sehr gutem Zustand. Schön wäre so ein alter Bauernhof aber schon!

Noch zwei Wochen bis Weihnachten.