Die Viennese Ladies, Wintersonne und Gemeinderatswahl

Auf unserer Kaffeehaustour besuchen wir das Café Comet in der Kirchengasse. Wir bekommen einen Platz am Fenster und ich bestelle mir eine heiße Schokolade. Der Kakao ist ungezuckert und gut.
Am Abend gibt’s eine Carbonara.

Der Berliner Döner Stand war kürzlich unter den Lokalen Wiens angeführt, vor denen sich lange Schlangen bilden, aber an diesem Abend herrscht kein großer Andrang.
Im Aktionsradius Wien wird das Programm des heurigen Akkordeonfestivals vorgestellt, mit Otto Lechner am Plakat und Live bei der Pressekonferenz. Danach gehen wir noch auf ein Glas Wein ins Hold, wo die Prominenten Rücken an Rücken sitzen.

Ich fange den Sonnenuntergang über den Bürogebäuden im Zweiten ein und nach der Arbeit spazieren wir kurz vor der Eröffnung des Wiener Eistraums über den Rathausplatz. 

Es ist finster und kalt und eigentlich habe ich nicht wirklich Lust auf ein Konzert, aber die Viennese Ladies rund um Claudia K., Toms ehemaliger Bandkollegin, spielen im Metropol. Die Band gibt richtig Gas, diesmal ist als Gast Niddl dabei und es ist ein toller Abend. Gut, dass wir hingegangen sind!
Vor dem Konzert testen wir einen neuen Japaner auf der Josefstädter Straße und die U-Bahnstars am Praterstern begeistern schon die Kleinsten.

 

Am U-Bahnsteig begegnen sich zwei Kindergartengruppen. Wie zwei Schwärme, die sich kurz berühren, kichernd begrüßen und dann hinter ihren Tanten und einem Onkel her wieder getrennt weiterziehen. Wirklich süß.

 

So richtig zu schneien hat es im Waldviertel natürlich erst begonnen, als wir schon wieder in Wien waren. Beim Rauffahren am Freitag sind nur noch Schneereste zu sehen, dafür werden wir in Loimanns von einem schönen Sonnenuntergang begrüßt. Beim Kaufmann gibt es Spare Ribs und die lassen wir uns gemeinsam mit Ma, H. und S aus der Saass nicht entgehen. Wirklich gut – nächstes Wochenende gibt es noch eine Gelegenheit.

Am Samstag kommt die Sonne raus und es ist traumhaft schön. Beim Geitzenauer besorgen wir Rindsfilet. Diese Idee hatten offenbar mehrere – wir bekommen aber natürlich doch noch ein schönes Stück. Der Fleischhauer hegt die Vermutung, dass wegen der Bürgermeisterwahl so viele heroben sind, die sich offenbar alle ein Steak braten wollen.

Am Nachmittag zieht wie fast jeden Tag Nebel auf.

Aus dem Rindsfilet bereitet Tom ein ganz wunderbares Beef Tartare, denn C + K kommen zum Abendessen. N und Levy sind auch mit.

Am Sonntag spazieren wir zu Fuß ins Wahllokal. Wir geben rasch unsere Stimme ab und gehen am See entlang und über den Golfplatz zurück. Am Feld sehen wir fünf Rehe. Spuren vor unserem Zaun und dem Gartentor zeugen von deren nächtlichem Besuch.

Nächste Woche soll es regnen und milder werden. Ob der Winter damit schon vorbei ist? Die Langlaufschi hab ich noch gar nicht aus dem Keller geholt und nach Eislaufen sieht es heuer auch nicht aus. Da bleibt Zeit, um in alten Fotos zu stöbern (in der Pause von Tom und Claudias Vocal 3 in der „Vorstadt“).

Salzburg, Hammerschmiede und eine dünne Schneedecke

Mit dem Zug geht es gleich Montag früh nach Salzburg ins Haus für Mozart, zur Präsentation des GALA-Specials „Salzburger Land“ anläßlich 100 Jahre Salzburger Festspiele. Testimonial ist die Salzburgerin Verena Altenberger, Maria Höfl-Riesch ist als Markenbotschafterin von Obertauern mit dabei, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler hält die Begrüßungsrede und vom 4-Hauben-Koch Vitus Winkler gibt es köstliche Häppchen. Die Fahrt führt durch eine nebelige Landschaft, erst kurz vor dem Ziel kommt die Sonne durch.

C + K laden Ende der Woche zu einer kleinen Modeparty. Ich nehme die Straßenbahn im Jonas Reindl, das sich seit meiner Kindheit scheint’s nicht verändert hat. Levy wartet auf Leckerlies während Kleider probiert werden, C ein sehr schönes Kleid vorführt und K die Gäste verköstigt.

Bevor wir am Freitag ins Waldviertel fahren, gehen wir noch auf einen schnellen Espresso ins Hold. Am Weg hinauf ist es noch nebeliger als auf meiner Fahrt nach Salzburg und Tom fragt, was wir da oben überhaupt wollen. Es ist aber Schnee angesagt und nach einem Wochenende Pause freue ich mich, raus aus der Stadt zu kommen. In Maissau sieht man keinen Meter weit. Auf der Landstraße stößt ein Traktor schwarze Rauchwolken in die Luft und manch einer startet ein waghalsiges Überholmanöver.

In der Litschauer Facebook-Gruppe entdecke ich ein Foto einer ehemaligen Hammerschmiede in Gopprechts und da muss ich natürlich hin. Wir machen uns auf die Suche und kommen dabei an einem alten Feuerwehrhäuschen, verfallenen Höfen und einer verlassenen Schule vorbei. In diesem Ortsteil ist noch so viel vom früheren Waldviertel zu sehen, da sollte man fast ein Freilichtmuseum daraus machen. Wäre schade, wenn das alles verschwindet.

Wir pressen uns Blutorangen zum Frühstück, füllen die Vogelhäuschen und ich mache dann eine Runde um den See. Statt dem angekündigten Schnee bekommen wir einen grauslichen Eisregen, der Tennisplatz liegt zaunlos im Winterschlaf, und nur vereinzelte Jogger sind außer mir unterwegs.
Zum Abendessen machen wir uns Semmelknödel mit Linsen – ein wärmendes Winteressen.

 

Über Nacht haben es dann doch ein paar Schneeflöckchen nach Litschau geschafft und im Laufe des Tages soll es noch mehr werden. In Hörmanns hat der Bach eine tiefe Schlucht in den Wald gegraben. Dann fallen auch hier endlich dicke Schneeflocken.

Nächste Woche lädt das Akkordenfestival zum Presseessen und die Viennese Ladies  https://www.vienneseladies.com spielen im Metropol. Am Wochenende dann Gemeinderatswahlen in NÖ und im Gasthaus Kaufmann gibt es Ripperln. Das möchte ich mir beides nicht entgehen lassen.

 

 

Caravaggio, die Staatskünstler und am Neusiedlersee

Zurück in Wien spazieren wir nach einem Mittagessen im Pho 84, dem zweiten Vietnamesen bei uns ums Eck, erst zum Haus des Meeres – leider darf man noch nicht nur auf die Aussichtsplattform – trinken im Phil einen Kaffee und besuchen dann die Caravaggio-Ausstellung im KHM. Obwohl nicht allzuviel los ist, muss man sich eine Zeitkarte holen und darf für die Sonderausstellung auch noch extra zahlen. Ein Museumsbesuch hat auch schon mal mehr Spaß gemacht. Am Heimweg sehen wir dann doch noch die Heiligen Drei Könige.



Zu Weihnachten haben wir Karten für die Staatskünstler bekommen und gemeinsam mit der ganzen Family gehen wir in den Rabenhof. Das Programm ist live besser als im Fernsehen und auch wenn nicht jeder Sketch ein Brüller ist, ist es doch sehr unterhaltsam.

 

Das erste Treffen der Radagendagruppe im Achten findet im Extrazimmer des Café Maria Treu statt und es sind Vertreter aller Bezirksparteien der Einladung gefolgt. Außer einer, aber die hat bekanntlich ein eher gestörtes Verhältnis zum Thema Radfahren. Viele Vorschläge der Agendagruppe harren der Umsetzung und es ist fraglich, wie viel da noch vor der Wahl passieren wird. 

Dieses Wochenende bleiben wir in Wien, denn im Waldviertel versäumt man zur Zeit so ohne Schnee und Eis leider wirklich nichts. Wir spazieren nach der Arbeit vom Praterstern Richtung Stadt und testen den vielgelobten Kaffee in der Balthasar Kaffee Bar auf der Praterstraße. Der Espresso ist ok, jedoch etwas sauer für meinen Geschmack. In der Bäckerei Parémi kaufen wir das beste Baguette der Stadt.

Wenn wir schon mal in Wien bleiben, möchte ich einen kleinen Ausflug machen und statt in den Norden begeben wir uns in den Süden an den Neusiedlersee. In Neusiedl lockt uns nichts zum Einkehren, daher fahren wir weiter nach Podersdorf. Die Appartmenthäuser entlang der Uferpromenade sehen noch immer aus wie beim Mundl. Der See bietet dafür einen herrlichen Anblick. Man kann so weit blicken, ganz ungewohnt für die Augen im Vergleich zum Waldviertel. Am Ufer entlang treiben ein paar dünne Eisschollen. Nachdem uns auch in Podersdorf nichts zum Verweilen einlädt, kehren wir wieder um und kaufen uns in Wien eine heiße Suppe.

Am Nachmittag wollen wir noch auf einen Kaffee gehen und fahren erst mit dem Lift ins Dachgeschoß vom 25hours Hotel, von wo man einen tollen Blick über die Stadt hat, beschließen dann aber doch weiter ins Café Ritter zu wandern, denn dort ist die Heiße Schokoloade besonders gut.

Zum Abendessen kochen wir Osso Buco mit Safranrisotto und Gremolata. Köstlich!

Am nächsten Tag besuche ich den Nougat. Auch im Wienerwald liegt kein Stäubchen Schnee – ganz anders als in früheren Wintern. Diesmal gehen wir nur spazieren, denn sein Fell ist von einer Pilzinfektion angegriffen und am Rücken stellenweise kahl. Ich beschmiere ihn mit einer Tinktur und lassen ihn auf der Wiese grasen. Der arme Nougat!

Am Montag geht es gleich mit dem Zug nach Salzburg und nächstes Wochenende möchte ich wieder rauffahren. Es ist weiterhin kein Wintereinbruch angekündigt.

Jahreswechsel, Eisschwimmen und kaum Schnee

Sonntagnachmittag mache ich noch eine Runde um den See, bevor G + E zum Abendessen und zum Bauernschnapsen vorbeikommen. Heuer haben wir so selten gespielt, das müssen wir nächstes Jahr unbedingt ändern!

Die Silvesterwoche beginnt frostig und es liegt ein bisschen Schnee. Die Teiche sind von einer dünnen Eisschicht überzogen. Da passt es gut, dass meine Mama die Sauna einheizt. Am Abend trifft sich der Tennis Club Litschau im Gasthaus Weber zur Jahreshauptversammlung um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und die Pläne fürs nächste Jahr zu besprechen. Viel ist unter der jetzigen Vereinsführung bereits geschehen und nächstes Jahr geht es mit neuem Zaun, Flutlichtanlage und  Logo munter weiter.

Dann ist Silvester. Wir können endlich H. aus dem Spital abholen und feiern den Jahreswechsel bei C + K mit Austern, Kaviar, Champagner und Gitarrespiel! Nach Mitternacht bekommen wir noch Linsen als Glücksbringer fürs neue Jahr serviert.

 

Strahlender Sonnenschein begrüßt uns zu Neujahr. 

Zu Fuß machen wir uns auf zum Eisschwimmen im Herrensee, einer ganz neuen Veranstaltung in Litschau. Wir sind überrascht, wie viele Zuschauer gekommen sind und jede Menge Teilnehmer haben sich angemeldet. Die Veranstalter mussten die Strecke vom Eis befreien, das Wasser und die Luft haben 2 °C und einer der Unerschrockenen gönnt sich sogar noch ein Jolly vor dem Start!

Es bleibt weiter frostig, aber leider schneelos. Am Herrensee ist eine besonders zauberhafte Winterstimmung.

Mein Papa und M. sind vom Weihnachtsurlaub unter Palmen zurück und so fahren wir sie besuchen. Zwischen Wiesmaden und Immenschlag hat man einen schönen Ausblick über Klein Zwettl und Gastern. Nur der Blick auf die hübsche Wehrkirche ist durch nicht so schöne Hallen und Silos etwas verschandelt – daher kein Foto.
Die von Papa mit bekannten Kunstwerken bemalten Granitsteine im Garten sind überarbeitet und neue sind hinzugekommen.

Nichts los ist an den Teichen, denn die Saison für Zander und Hecht ist mit Jahresende vorüber und Karpfen lassen sich durch das Eis schlecht fangen. Im Garten müssen wir fast täglich die Futterhäuschen auffüllen, denn es herrscht reger Andrang. Wir zünden in der Kirche ein paar Kerzen an, bewundern die kunstvoll geschnitzte Krippe und kochen zum Abendessen Erdäpfelgulasch.

Am nächsten Abend laden wir M, S und F zum Essen ein – es gibt Paprikahendl und eine Birnen-Schoko-Haselnuss-Blätterteigtarte. Davor eine köstliche Räucherforelle von der Schlossfischerei und Toms selbstgemachten Hühnerleberaufstrich. Wir überlegen, wie wir die Bekanntheit und den Absatz für Schafmilchjoghurt und Lammfleisch des Biobauernhofes der Familie Österreicher steigern können – daher nochmals die Info an alle, die Topqualität suchen und lieber Lammfleisch direkt aus dem Waldviertel und nicht aus Neuseeland beziehen möchten: https://www.naturleben.at

Am Abend hat es leicht zu schneien begonnen, aber die Schneedecke am nächsten Tag ist nur sehr dünn. Ich putze den Christbaum ab und verstaue den Schmuck für ein Jahr wieder im Keller.

Zwei Wochen Weihnachtsurlaub sind wie nichts vorüber gegangen, wir haben mit der Familie gefeiert, Freunde getroffen, gut gegessen, viel gelesen und teilweise bin ich sehr entspannt mit der Couch verschmolzen.
Das neue Jahr beginnen wir gleich mit einem Besuch des neuen Programms der Staatskünstler und das erste Treffen der Radagendagruppe in der Josefstadt findet an neuer Location und hoffentlich unter Teilnahme einiger Bezirksräte statt.

Ich wünsche allen ein gutes und gesundes 2020!