Stoßverkehr am Radweg, Schweinsbratenglück und Nebel über den Teichen

Die Woche beginnt im Morgengrauen mit einer sehr frühen Fahrt nach Wien in die Arbeit. Die zerkratzte und geschirrspülernasse Butterdose sieht der kommenden Woche scheinbar skeptisch entgegen. Am Vorabend gab es noch gebackene Steinpilze – sehr köstlich!




In Wien ist es für September weiterhin ungewöhnlich warm. Da passt ein Salat mit Pfirsich und Burrata zum Abendessen. 

Mitte der Woche bringe ich das Auto zum Service und zur Reparatur des kaputten Außenspiegels. Am Weg zum Bus komme ich an Kleingärten und Wohnbauten vorbei; mit hellblauen Balkonen unter tiefblauem Himmel. 




Tags darauf nehme ich wieder das Rad für den Büroweg. In den Glaspalästen am Kanal spiegelt sich die Sonne und bei der Urania staut es sich am Radweg. Wann bekommt der Radverkehr endlich mehr Platz?






Am Freitag sind wir wieder heroben und am Abend bei Ma und H. auf einen Schweinsbraten eingeladen. Meine Schwester sowie Tante und Onkel sind auch da. P. hat ein Tiramisu mitgebracht, dazu passt der Schilchersturm perfekt. Sehr nett!



Am nächsten Morgen hängen wir in Reingers Krebsreusen aus und kommen an einem überwuchertem Feld mit verschiedenem Gemüse und ein paar hübschen Dahlien vorbei. Hat das jemand vergessen?









Im neuen Geschäft von Schloss Litschau „Wild & Fisch“ besorgen wir einen Wildschinken, daheim ernte ich ein paar Miniparadeiser und bereite ein Mousse au Chocolat zu. Am Nachmittag kontrollieren wir am Mühlteich die Reusen: dieses Mal haben wir jede Menge Signalkrebse gefangen – darunter ein paar richtige Kaliber!


Am Abend kommen M + S, erschöpft von einem ganzen Tag Golf mit Pro Tom Moler, bei dem nicht nur wir, sondern viele die wir kennen, gelernt haben. Als Vorspeise gibt es den Wildschinken zu Chicoree, Ziegenkäse und Feigen. Gefolgt von Linguine mit den Krebsen in einer Oberssafransauce und danach das Schokomousse. Wunderbar und nett wie immer.

Der Blick aus dem Fenster Sonntagfrüh fällt auf eine nebelige Morgenstimmung. Ich kann gerade noch die letzten Nebelfetzen über dem Schandacher Teich einfangen bevor die Sonne einen schönen Herbsttag einläutet.















Am Golfplatz versuchen wir zwei lauten bayrischen (?) Männergruppen auszuweichen und spielen eine angenehme Runde. Nächste Woche beginnt schon der Oktober – das Jahr rast seinem Ende entgegen.

Gewitterwolken, Waldkürbis und ein versteckter blauer Schotterteich

Sonntagabend bleiben wir noch heroben und belegen uns zum Abendessen Fisch mit Sardellen und Zitronen. 




Der liebe F. kommt zu einem Termin bei Tom vorbei und bringt mir als Überraschung eine signierte Ausgabe vom neuen Roman von Doris Knecht mit. So nett! Im Hold gibt es zu Mittag einen ganz wunderbar zubereiteten Gemüseteller mit Kürbis und Erdäpfelgratin.


… und am Abend – weil es schon wieder sommerlich heiß ist – einen Hühner-Curry-Ananas-Salat à la 90er-Jahre.

Im Burggarten sind die Rosen nocheinmal aufgeblüht und verschönern mir den Weg ins Büro.





 

Der Pizzabäcker im Ruffino verschönert mir das Dinner.


Für Donnerstag ist ein Wetterumsturz angekündigt und kurz bevor ich daheim bin, fallen dicke Tropfen aus den dunklen Wolken. Tom ist schon früher zu einer Sitzung aufgebrochen und schickt mir Bilder der schönsten Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.





Um die letzten schönen Tage voll auszunutzen, fahren wir manchmal am Freitag ganz zeitig in der Früh ins Waldviertel um gleich nach Arbeitsschluss ins Wochenende zu starten. Was für ein Zeitgewinn! Schnell gießen und dann in den Wald. Viel finden wir allerdings nicht. Dafür eine große Kürbispflanze, die sich durch den Wald schlängelt. Da nehme ich mir ein paar kleine Zierkürbisse mit.




 



C + K verarbeiten ihre Obsternte zu Zwetschkenfleck und Birnentarte und laden uns zu Kaffee und Kuchen ein. Der liebe Levy fordert diesmal extra Streicheleinheiten ein.





Beim Geitzenauer gibt es pünktlich zum Start des Oktoberfests frische Weißwürste. Sehr gut!

Die morgendliche Landschaft ist in dichten Nebel gehüllt, der sich aber rasch hebt. Am Golfplatz ist noch wenig los und nachdem wir neun flotte Löcher gespielt haben, fahren wir Richtung Trebon, denn wir wollen uns den „Goldenen Kanal“ ansehen. Im Buch „111 Tipps für Südböhmen“ sind Ausflugsziele und schöne Orte jenseits der Grenze beschrieben – und nicht alle kennen wir schon. 
Im Supermarkt in Chlum entdecken wir auf der Suche nach meinem Lieblingskäse außerordentlich kitschige Weinflaschen. Der Wein kommt aus Moldavien und ist natürlich lieblich. Wir kaufen eine Flasche Sauvignon Blanc.





 

Bei Majdalena parken wir und kommen zu einem versteckten Schotterteich mit glasklarem Wasser. Zwischen den Bäumen am Ufer führen enge Pfade ans Wasser und das nächste mal komme ich mit Badezeugs! Der kleine Karpfenteich daneben zeigt dann wieder das übliche braungrüntrübe Wasser. Nach wenigen Metern kommen wir zur Stelle, wo der „goldene Kanal“ aus der Lainsitz gespeist wird  – auch mit dem Wasser unserer Braunau und dem Mühlteich. Da müssen wir mal mit dem Rad herfahren und dem Kanal ein Stück folgen.
























In Trebon wurden einige Lokale in einem Mix aus modern und alt liebevoll renoviert und man bekommt nicht nur erstklassigen Espresso sondern auch Pizza aus dem Pizzaofen. Tadellos!












Am Rückweg zum Parkplatz entdecken wir dann sogar noch einen fast echten Mark Rothko! Und in der Garage finden wir einen Karton mit Pilzen von S. (danke vielmals!), da er bei der Suche deutlich erfolgreicher war als wir.

Was man so alles unterbringt an einem Wochenende!

Minigolf beim MQ, kühles Nass und Parasole am Golfplatz

Im italienischen Kochbuch finden wir ein Rezept mit Krauser Glucke und Kohl und da wir beides haben, ergibt es ein wunderbares Sonntagsessen.

Am spätsommerlichen Feierabend möchte ich zum Minigolfplatz vor dem MQ. Alle Bahnen sind besetzt, so fahren wir stattdessen mit dem Lift rauf aufs Dach des Leopold Museums.










Der Hofkatze ist warm wie uns. Im Schönbornpark ist es angenehm schattig. Zu den wieder sehr sommerlichen Temperaturen passt Huhn mit Limetten und sehr viel Koriander.



Zum Start ins Wochenende möchte ich mich im Mühlteich abkühlen, aber trotz der untertags hohen Temperaturen ist das Wasser ziemlich kalt. Brrrrrrr. Im Wald finden wir einen einsamen Steinpilz und treffen auf einen neuen Lizenznehmer samt Frau aus Weitra. 



Birkenpilz

Zum Abendessen gibt es orientalisch gewürzte Fleischlaberln mit Tomaten-Gurken-Salat und Minzjoghurt.

Samstagfrüh sind wir schon zeitig am Golfplatz. Tom spielt ein Loch besser als das andere, mir gelingt gar nichts. Dafür finde ich ein paar Parasole am Waldrand.







Am Nachmittag fahren wir auf einen Kaffee zu Gino’s, der sich selber über seinen „perfekten Kaffee“ (Zitat) beim Servieren am meisten freut. Diesmal haben wir Glück und die neue Bäckerei hat geöffnet. Sehr schick und gutes Angebot!





Danach schauen wir zum See, wo der heurige Familien-Fitness-Tag stattfindet. Am Ufer zeigt die Feuerwehr ihr Equipment, am Tennisplatz können sich Kinder an der Ballmaschine versuchen und ich probiere Asphaltstockschießen. Sehr schwer! Tom verpasst nur um 1 Punkt einen Preis. Als Trost nehmen wir vom „Natur-im-Garten“-Stand ein paar Blumenwiesensamen mit.







Vom Strandbad radeln wir weiter zum Waldstadion hinter dem Schloss. Der erwartete Pflichtsieg gegen Brand endet jedoch in einer Niederlage, obwohl der Fanclub sein Bestes gibt.








Zuhause kocht Tom Pasta mit Hühnerleber. Köstlich!



Mein Golfspiel gelingt am Sonntagvormittag deutlich besser und gut, dass wir wieder zeitig begonnen haben, denn der Platz füllt sich recht bald.
Die Baustelle auf der Hörmannserstraße dauert nun schon seit Monaten. Wie lange kann man an ein und dem selben Straßenstück herumgraben?  

Auf Waldviertler Spuren, schöner Spätsommer und im Waldstadion

Am Sonntag Nachmittag besuchen wir das beschauliche Örtchen Engelbrechts bei Kautzen, den Geburtsort von Toms Großmutter. Viele der Häuser sind liebevoll renoviert und das Dorf ist offenbar so ruhig und abgeschieden, dass wir bei der Rückkehr zu unserem Auto von einer älteren Dame, die vom Gemeindezentrum herbeieilt, misstrauisch beäugt werden.

Toms Waldviertler Oma, Anna Forstner, geb. Freitag, von ihm als Jugendlicher verewigt












Über Peigarten, mit dem über dem kleinen Straßendorf trohnenden Schloss, fahren wir zurück.







Bei mittlerweile erträglichen Temperaturen vergeht die Arbeitswoche wie im Flug und kurz nach dem Blue Moon sind wir schon wieder am Land.





Im Wald weiterhin Flaute, an den Teichen in Reingers ist nach dem Rennwochenende wieder Ruhe eingekehrt.




















Samstagvormittag spielen wir eine Partie Golf mit S und drehen am Nachmittag eine kleine Runde mit dem Rad über Hörmanns und Haugschlag. In einem Waldstück mit Kiefern sehe ich aus den Augenwinkeln etwas Gelbes aufblitzen: eine Krause Glucke! 











Am Abend sind wir bei S + M eingeladen und genießen Aperitif und Vorspeise auf der Terrasse mit traumhaftem Blick über die Landschaft. Danach gibt es Rindsuppe, Tafelspitz und Schokoladetorte. Tom scheitert am Kontrabass. Ein herrlicher Abend!



Im Waldstadion findet Sonntagvormittag ein Testspiel der U14 der USC Sparkasse Litschau gegen die U14-Damen des First Vienna FC 1894 statt. In einem rasanten Spiel geht es hin und her, auch wenn am Ende die – meinem Eindruck nach in Summe körperlicheren – Burschen aus Litschau mit 3:0 als deutlicher Sieger vom Platz gehen.








Am Olivenbaum zeigen sich heuer erstmals Früchte – jetzt müssen wir bald die Netze ausbreiten!