Karwoche, eine Busfahrt und das Osterwochenende

Wir starten in die Woche mit selbstgemachten Köfte in Fladenbrot mit Minze-Joghurt. Sehr gut.

Noch schmücken die Stiefmütterchen den Josef-Matthias-Hauer-Platz, quasi das Zentrum der Josefstadt mit dem Café Hummel als beliebtem Treffpunkt. Bald soll er jedoch zugunsten einer höheren Aufenthaltsqualität umgestaltet werden – bin gespannt, was von den Wünschen aus der Bevölkerung umgesetzt werden wird.





Da Tom fischereiliche Termine in Waidhofen und Raabs wahrnehmen muss, nehme ich nach der Arbeit den Bus ins Waldviertel. Nur ein paar Minuten zu Fuß vom Büro entfernt ist die Verbindung Wien/Praterstern – Litschau wirklich praktisch. Obwohl für das Osterwochenende schönes Wetter angesagt ist, beginnt es unterwegs zu regnen.







Am Karfreitag ziehen die Ratschenbuben durch den Ort. Ich komme Ihnen ein paar Schritte entgegen, weil ich denke, Sie sammeln sicher Geld für einen wohltätigen Zweck, aber sie bleiben nur stehen, sagen Ihr Gedicht auf und wandern weiter. 


Am Abend kommen die Ls und Cousine A. auf ein Baustellenessen vorbei. Forellenmousse, Hühnerleberaufstrich und selbst gemachte Olivencreme zur Vorspeise, Zitronenrisotto mit Forellenfilets als Hauptgang und dann eine Creme Brulee. Das Essen ist köstlich, der Abend sehr lustig. Von S bekommen wir selbstgezüchtete Austernpilze.



Im Garten blühen die ersten Tulpen und am Golfplatz leuchten gelb die Narzissen. Wir spielen mit R + A eine Runde und heuer werden wir uns sehr ins Zeug legen müssen, wenn wir gewinnen wollen.

Am Abend sind wir bei Ma und H. auf den traditionellen Lammschlögel eingeladen. Dazu Linsen und gratinierte Erdäpfel. Den angekündigten Kometen sehen wir leider nicht.



Der Magnolienbaum vor dem Schloß ist noch nicht ganz aufgeblüht. Wir machen einen Abstecher nach Chlum, wo es vor ein paar Tagen in der hübsch renovierten Kirche gebrannt hat. Ich hoffe, der Schaden ist nicht zu groß. An einem Haus gleich vor dem Grenzübergang in Schlag wird schon seit zwei Jahren Ziegel für Ziegel herumgebaut. Heuer haben wir unseren Panda 10 Jahre und sind bis jetzt 55.555 km gefahren.

Ich hoffe, unsere Baustelle dauert nicht so lange und dass es nach Ostern zügig weiter geht.

Im Metropol, auf der Mölkerbastei und am Dach

Nachdem wir schon beim fulminanten Eröffnungskonzert des Akkordeonfestivals dabei sein konnten, haben wir diesen Sonntag das Vergnügen auch dem Abschlusskonzert im Metropol beizuwohnen. Den ersten Teil bestreiten zwei junge Musikerinnen aus Galizien – Caamaño & Ameixeiras – die den Konzertraum mit glasklarer Stimme und einem Klangzauber von Geige und Akkordeon füllen. Im zweiten Teil spielt das Quartett Maxjoseph aus Bayern groß auf. Ein toller Abend und ich freue mich schon auf das Programm nächstes Jahr! 





Im Nordbahnviertel wird munter weitergebaut und wenn man sieht, was nicht nur hier, sondern auch in den anderen Stadtentwicklungsgebieten gebaut wird, wundert man sich über die Nachrichten über Wohnungsmangel und Krise der Bauwirtschaft.




Am Abend ist es merkbar länger hell. Vorbei am Platz vor der Piaristenkirche spazieren wir zur Magnolie vor der Votivkirche, einem beliebten Fotomotiv. Über die Mölkerbastei gehen wir zurück.













Im Waldviertel haben währenddessen die Arbeiten am Dach begonnen. Unser lieber Nachbar S. versorgt uns täglich mit Fotos und am Freitag sind wir dann selbst auf der Baustelle. Zwei Wände im Obergeschoß wurden entfernt, eine Gaube eingesetzt, mit dem Spengler besprechen wir Farbe der Ziegel und der Regenrinne und wir beseitigen den gröbsten Staub. Ich hoffe, es geht so zügig weiter!





Am Burgerteich wird abgefischt – Frühlingsstimmung liegt in der Luft.







Am Nachmittag mähe ich ein kleines Stück, Tom bepflanzt das Hochbeet und dann bereiten wir die anderen Beete vor. Zur Belohnung fürs fleißig sein gibt es einen Schopfbraten – wunderbar mürb und g’schmackig.

Der Herrenseegolfplatz ist nach der Winterpause wieder in Betrieb und wir starten bei frischen Temperaturen in die neue Saison. Nach einer kurzen Führung zieht Tom punktemäßig davon.



Nächste Woche finden die Spenglerarbeiten statt und die Holzlatten sollten fertig montiert sein. Wenn das Gerüst schon steht, lassen wir auch gleich die Fassade streichen. Jetzt müssen wir noch schnell anzeichnen, wo wir Fenster wollen und wo den Strom. Aufregend!

 

Zwei Geburtstagsfeiern, eine Vernissage und eine Golfrunde

Den Geburtstag des Jüngeren feiern wir bei uns mit köstlichen Torten und ein paar pikanten Häppchen hinterher. Unglaublich, wie die Zeit vergeht.


Anfang der Woche gibt es wieder die guten Spinatknödel im Albert. Und davor eine cremige Gemüsesuppe.



Der Sprecher der Josefstädter Radagendagruppe informiert mich über eine Diskussionsveranstaltung im Pfeilheim, zu der die Bezirks-ÖVP geladen hat. Da es schon alleine aus Platzmangel im kleinsten Wiener Bezirk immer wieder zu Konflikten zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern kommt, haben sich die Veranstalter wohl gedacht, es ist eine lustige Idee, speziell den Radverkehr kritisch unter die Lupe zu nehmen. Dazu wurde neben Radagendagruppe und ÖAMTC auch Christian Mucha eingeladen, Herausgeber des Werbebranchenblatts Extradienst und Enfant Terrible der Werbeszene, der eine Radfahrer-Vernadererwebsite gestartet hat. Die Diskussion hat daher wie erwartet nichts Relevantes ergeben, dafür konnte ich ganz oben im Turm die Aussicht genießen.









Am Donnerstag feiern wir den Geburtstag meiner Brüder. Beim gemeinsamen Warten auf die Straßenbahn mit meiner Schwester am Schwedenplatz sehen wir, wie sich im Hochhaus gegenüber das letzte Licht des Tages spiegelt. Es gibt köstliche Schweinslungenbratenschnitzi zu diversen Beilagen. Köstlich!



Am nächsten Abend führt uns der Weg erneut an den Donaukanal. Der Jüngere lädt zu seiner ersten Fotoausstellung unter dem Titel „Relative Ordnungen“ in die Praterstraße! Viele sind gekommen und wie wir ganz angetan von seinem Schaffen. Spät gehen wir noch auf einen Imbiss ins Café Hummel.











Im Waldviertler Garten blühen die Krokusse und die Primeln. Ums Haus ist schon das Gerüst aufgebaut und am Montag sollen die Arbeiten starten. Wir können uns noch immer nicht auf eine Dachziegelfarbe einigen.
Auf den neuaufgeschlossenen Grundstücken wird das nächste sinnlose Haus gebaut, während die Ersten schon wieder verkaufen wollen.

Am Abend sind wir bei C + K eingeladen. Es gibt Schnecken, Rindsbackerln und Malakoff-Torte. Wunderbar!




Sonntagvormittag sind wir mit R + A in Haugschlag verabredet, wo das letzte Mal auf Wintergrüns gespielt werden kann. Tom hat einen sehr schlechten Tag 🙂 und daher verlieren wir ausnahmsweise. Das wird eine spannende neue Saison!




Heute besuchen wir noch das Abschlusskonzert des Akkordenfestivals 2024 und dann sind es nur noch zwei Wochen bis Ostern!

Berlin, Schönbrunn und alles rosa

Die Phalaenopsis ist zwar die am häufigsten blühende Orchideenart und somit ist kein besonders Grüner Daumen von Nöten, aber ich freue mich trotzdem jedesmal im Frühjahr über die schönen weißen Blüten.

Im Hold gibt es zu Mittag ein köstlich zitroniges Huhn mit Reis und eine regelmäßig wechselnde, beeindruckte Pflanzendeko.

Am Abend machen wir einen Spaziergang durch den Durchgang von der Lerchenfelderstraße zur Burggasse, vorbei am Café Volkstheater, wo gerade ein kleines Ensemble mit Klavier und Bass probt. 



Tags darauf fliege ich zur ITB nach Berlin, der großen internationalen Reisemesse. Ich war noch nie in Berlin und die Erzählungen reichen von coole Stadt bis hin zu hässlich, von oben bis unten voller Graffiti und ohne richtiges Zentrum. Schon die Fahrt vom Flughafen zum Hotel führt mich über die Sonnenallee – bekannt aus dem Film von Leander Haußmann. Das Brandenburger Tor sehe ich leider nur kurz an mir vorbeirauschen.




Im Hotel in Berlin Mitte stelle ich nur kurz den Koffer ab und fahr mit der nur wenige Schritte entfernten S-Bahn zur Messe, wo die weltweit größte Reisemesse stattfindet. In -zig Hallen ist die ganze Welt zu Gast und präsentiert ihre Region als perfekte Urlaubsdestination. Darunter auch Österreich, wo die neue Kampagne „Lebensgefühl“ gemeinsam mit den einzelnen Bundesländerverbänden von Niederösterreich bis Tirol präsentiert wird. Am großen Stand, der fast eine halbe Halle ausfüllt, herrscht großer Andrang.








Nach ein paar Terminen checke ich im Hotel ein und fahre zum Kurfüstendamm zu einer Medieneinladung in die ehemalige Wohnung von Axel Springer, dem bekannten deutschen Zeitungsverleger, der dort in den 70er-Jahren gewohnt hat, während seine gläserne Villa umgebaut wurde um sie sicher vor Anschlägen und Entführern zu machen. Heute hat dort ein Berliner Kunstmagazin seine Büros.





Am nächsten Morgen herrscht großer Andrang auf der Messe, die meisten habeen schon ihr Gepäck dabei, da für den nächsten Tag Streiks bei Bahn und Flughäfen angekündigt sind. Auch unter den österreichischen Teilnehmern werden verschiedene Heimreiseoptionen erwogen. Meine Kollegin in Wien checkt mich noch auf den letzten freien Platz für meinen Rückflug ein. 






In der Halle der Arabischen Länder wurde rund um das heurige Gastgeberland Oman keine Mühe für einen großen Auftritt gescheut.



Zurück in Wien kaufe ich mir im Sportgeschäft auf der Mariahilferstraße einen neuen Radhelm. Der Preis ist recht hoch, aber der sehr junge Verkäufer so bemüht und außerdem hat der Helm ein eingebautes Rücklicht.

Wir bleiben dieses Wochenende in Wien und nutzen den Freitagnachmittag für einen Einkaufsbummel durch die Stadt. Die Wiener Linien nutzen ihre Anzeigetafeln für eine Botschaft zum Frauentag.






Die Obst- und Gemüseabteilung im Meinl am Graben ist sehr ansprechend, aber ob es sich bei den Morcheln um die echten handelt, bin ich mir nicht so sicher. Dafür bekommen wir Reis und Meeresfrüchte für eine Paella. Am Rückweg machen wir noch einen Abstecher durchs Dorotheum.




Im Café Eiles hängt ein wunderschöner Osterkranz und vor dem Palais Auersperg blüht schon fast die Magnolie. Alles rosa.






Auch im Wienerwald, wo wir an einer Urnenbeisetzung im Klosterwald teilnehmen, blüht es da und dort schon ganz vereinzelt.



Zum Abendessen die ersten Spargelspaghetti der Saison.

Bevor wir am Nachmittag mit der Familie den runden Geburstag des Jüngeren feiern, halten wir unsere Nasen im Schönbrunner Schlosspark in die Sonne. 





















Jetzt gibt es gleich eine feine Geburtstagsjause und zum ersten Mal kommt uns die kleine P. besuchen. Nächste Woche feiern auch meine Brüder Geburtstag, am Freitag besuchen wir die Ausstellungseröffnung des Jüngeren und am Samstag treffen wir C + K!

Kulinarisches, Märzbeginn und Start ins Gartenjahr

Die Lammschlögel vom Lange-Gassen-Bauernmarkt schmoren wir am Sonntag im Bräter, dazu Waldviertler Erdäpfel.

Im Hof bemerkt man schon erste Anzeichen des Frühlings.



Den Rest vom Lamm gibt es kleingezupft zu Nudeln.

Im Albert gibt es Mac and Cheese und Kalbsbutterschnitzel. Wunderbar.

Mitte der Woche kommt eine Kollegin aus Köln auf Kundenbesuch nach Wien. Wir treffen uns zum Lunch im Meissl & Schadn am Ring, berühmt für das Wiener Schnitzel. Das Kalbfleisch ist zart und die Panier wirft große Blasen, schmeckt aber ein bisschen fad.




Da ist die selbstgekochte Carbonara weit g’schmackiger.


Schöne Anblicke im Volksgarten und am Donaukanal.



In Nachbars Garten in Litschau bilden die Schneeglöckchen weiße Pölster – neidig könnte man sein! Der Februar geht heuer mit einem Extratag nur sehr langsam Richtung März und dieser beginnt wie der Vormonat endet. Trüb.


Zum Abendessen bekomme ich überbackene Schinkenfleckerln und sie gelingen, mit dem noch rasch im Hofladen besorgten Rahm, perfekt! 



Am Samstag nutzen wir den geöffneten Bauhof, um den Dachboden auszuräumen: alte Ordner, eine Matratze und ein alter Nähmaschinentisch müssen uns verlassen, denn bald beginnen die Arbeiten am und unter dem Dach! Am Nachmittag mache ich gleich im Garten weiter: ich entferne die Winterabdeckung und das alte Laub von den Beeten und wir schneiden ein paar Sträucher zurück. Ich habe zwar kein Meer von Schneeglöckchen im Garten, dafür jede Menge Primeln in allen Farben.



Zum Abendessen gibt es Paprikahendl mit Spätzle. Danach ein Apfelstrudel vom Smetacek mit einer Kugel (oder besser gesagt einem Batzen) Vanilleeis.


Die Therme funktioniert leider nicht wie sie soll, daher bringe ich den Schlüssel beim Installateur vorbei. Danach fahren wir zum Fischen nach Reingers – kein Fisch – und drehen eine Runde durch Litschau auf der Suche nach Inspiration für die Auswahl der Dachziegel. Hellrot, dunkelrot oder doch anthrazit? Keine leichte Entscheidung.


Nächste Woche geht es nach Berlin zur großen Reisemesse ITB und am Wochenende feiern wir den runden Geburtstag des Jüngeren. Und dann wissen wir sicherlich auch schon, wann die Arbeiten am Haus beginnen.