Eine Hauptversammlung, Lamm vom Grill und schöne letzte Maitage

In Wien erfreue ich mich am duftenden Flieder, denn wir aus dem Garten mitgenommen haben. Die Woche startet gleich mit einem meiner Lieblingsgerichte: Fleischfleckerln(-farfalle).


In der Hauptversammlung des ÖFG1880 im Palais Eschenbach gibt Tom einen Rückblick auf die Vereinstätigkeiten im vergangenen Jahr, das Präsidium ehrt langjährige Mitglieder (darunter 60 und mehr Jahre!) und bietet die Möglichkeit zum Plaudern bei Fischaufstrichbrötchen. Gut, aber trotzdem genehmigen wir uns daheim noch eine Kafka (Bosna mit dünnen Käsekrainern), zu mittlerweile geschmalzenen Preisen.






Im Siebten gibt es nette Innenhöfe zu entdecken, das Mittagsmenü im Westpol ist immer gut, den kleinen Markt zwischen Würstelstand und Bücherschrank am Josef-Matthias-Hauer-Platz bemerke ich zum ersten Mal. Als Motivation für die Arbeit am Nachmittag gönne ich mir ein Eis bei Carlos, einem neuen Eissalon mit Luxuspreisen aber top Qualität.






Donnerstagabend fahren wir mit den Rädern eine Runde durch die Stadt. Vorbei am idyllischen Burggarten und durch das Gewurl bei Albertina und Oper kommen wir zum neugestalteten Hohen Markt. Kein Radabstellplatz weit und breit, alle Verkehrsschilder belegt und praktische Geländer mit Verbotsschildern gepflastert. Es ist noch ein weiter Weg zur Radmusterstadt. Zum Abendessen kocht Tom einen Spargelauflauf mit viel Gruyère – oder auch ein “Clafoutis”, wie es ein bekanntes Wiener Stadtmagazin bezeichnet. Dazu ein Radicchiosalat.










Am Land ist das Gras schon wieder stark gewachsen und gehört dringend gemäht. Nach getaner Arbeit schauen wir noch nach Reingers; bald startet die Zandersaison!

Im Garten leuchten die Akeleien in allen Farben und in den Bäumen und Sträuchern ziehen Vogelpaare ihre Jungen groß. Ständig auf Futtersuche herrscht emsiges Treiben. Auch wir sind fleißig und kaufen Gemüsepflanzen und Kräuter in der Gärtnerei in Heidenreichstein.

Am Abend sind wir bei C + K eingeladen. Das Menü besteht aus Ceasar Salad mit schwarzen Nüssen aus dem Garten, Lammkeule vom Grill und Eton Mess, eine köstliche Nachspeise mit Erdbeeren. Wie immer alles ein Gedicht und ein super netter Abend. Nur der Levy dreht mir jedesmal den Rücken zu, wenn ich ein Foto machen will.



Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Rad in den Hofladen um die köstlichen Nougatkipferln zu holen und dann eine kleine Runde um Reitzenschlag und Schandachen. Das Wetter ist herrlich und die Landschaft saftig grün.















Am morgigen Pfingstmontag messen wir uns mit R + A am Golfkurs Monachus über der Grenze und nächste Woche freue ich mich auf die Präsentation der neuen Grätzeltour im 1. Bezirk von Eat-the-world.

 

 

Regenwetter, Frühlingsgarten und eine Bootsfahrt

Regen, Regen, Regen: die Teiche sind mittlerweile gut gefüllt, auf den Feldern steht da und dort das Wasser und in der Ferne beobachten wir eine etwas seltsam anmutende Freizeitbeschäftigung.










Tom schneidet noch ein paar Fliederzweige für mich ab, bevor er Montagfrüh nach Wien fährt. Ich fahre im strömenden Regen nach Tschechien. Entlang der Straße sind Obstbäume gepflanzt – mit den rosa Blüten ein hübscher Anblick vor dem gelben Rapsfeld. 














Am Nachmittag macht der Regen endlich eine Pause, die ich für die Gartenarbeit nutze. Auch in Wien scheint die Sonne und weil es so schön wird, drehe ich noch eine Runde mit dem Rad.
















Am Abend zeigt sich ein schöner Regenbogen.

Ich nutze den geöffneten Bauhof um unseren Strauchschnitt zu entsorgen und friste mein Strohwitwendasein mit Pizza und (Trüffel-)Pasta.

Am Feiertag findet an der Pielach der jährliche Fliegenfischertag statt. Da der Fluss so viel Wasser führt, finden die Wurfdemonstrationen vom Ufer aus statt, nichtsdestotrotz ist die Veranstaltung gut besucht und ich zumindest auf einem Plakat der Fishing Ladies vertreten. Tom nutzt eine kurze Pause und fängt uns schnell eine Forelle.




Zur gleichen Zeit mache ich mich mit dem Rad zu meiner Mama auf. Meine Schwester ist auch heroben. Kurz nach Eisgarn sehe ich ein blaues Radwegschild und biege von der Bundesstraße ab. Der neu asphaltierte Radweg erspart einem zwar die Straße, endet aber bereits nach wenigen Metern wieder und ich frage mich, wozu man dafür einen weiteren Feldweg versiegeln musste.



Wieder zurück möchte ich ein bisschen Abschlag üben und treffe dabei H., mit dem ich kurzentschlossen neun Löcher spiele. 


Zum Abendessen ist Tom dann auch wieder heroben …!



Nach einem gesunden Frühstück trifft Tom den Bezirksförster an der Thaya zu einer Besprechung und am Nachmittag gehen wir nochmals auf den Golfplatz. Aufgrund des langen Wochenendes ist sehr viel los, wir müssen ein paar Flights vor uns abwarten, aber dann bin ich endlich einmal siegreich!






Wir zünden in der Kirche zum Gedenken ein paar Kerzen an und ich frage mich, was die neuen Besitzer der ehemaligen Litschauer Traditionskonditorei unter “bald” verstehen. Arbeiten finden jedenfalls so weit man sehen kann, keine statt. Sehr schade, vor allem auch um die Fremdenzimmer, die in der Hauptsaison sicherlich fehlen.




Später am Vormittag kommen uns die Kinder besuchen. Nach einem ausgiebigen Imbiss machen wir uns auf zu einer Seerunde und genießen das endlich wärmere Wetter. Nach einer kleinen Erfrischung am Bootsverleih mieten wir uns ein Elektroboot – sehr nett so über den Herrensee zu cruisen! Zum Abschluss der Runde gönnen wir uns noch ein Eis in der Verweilzeit. Ein erster Vorgeschmack auf den Sommer!



Bei L. kaufen wir Hirsch, Wildsalami und Streichwurst – zum Abendessen kochen wir uns Hirschragout mit Erdäpfelknödel und Preiselbeeren. Köstlich! Danach eine Apfeltarte.


Sonnig und sehr warm startet der Sonntag. Wir machen einen kleinen Ausflug nach Nova Bystrice um zu schauen, ob Gino’s endlich wieder offen hat. Leider nicht – weiß wer was? Im Park sind Skulpturen ausgestellt und Tom ist nach wie vor vom Lichtschalter im Kerkermuseum fasziniert.










Nächste Woche hat mich die Arbeitswelt wieder und dann ist schon Pfingsten!

Mehr Tulpen, beim Kaufmann und ein anderer Tafelspitz

Montagabend braten wir uns die beiden Forellen aus der Pielach. Schön angerichtet am Teller ist es leider nicht, aber dafür schmeckt es umso besser!


Diesmal fahren wir schon am Mittwochabend hinauf ins Waldviertel. Der Erdbeerverkauf am Feld kurz nach Stockerau hat schon geöffnet und zu den Erdbeeren kaufen wir auch noch frischen grünen Spargel. Den gibt es mit Erdäpfeln und einem Stück Hühnerbrust zum Abendessen. 

Tom fährt am nächsten Tag zu einem fischereilichen Termin nach Waidhofen und bringt mir Bilder von der Hauke-Gitarrenausstellung und von ein paar Biberbauwerken mit, während ich fleißig im Homeoffice werkle.


Im Garten blühen die Tulpen – meine Lieblingsblumen – und bald kommen auch meine zweitliebsten Gartenblumen: die zauberhaften Akeleien.


Freitagabend treffen wir uns mit Ma, H, T und W nach längerer Pause im Gasthaus Kaufmann. Spargelcreme- und Leberknödelsuppe, Rehbraten, Schnitzel, Burger und Apfelstrudel sind köstlich, nur der Wein für den Gspritzten ist etwas zu lieblich. Ein gemütlicher Abend.

Nachdem heuer der Bauernmarkt in Litschau nicht wie sonst am Palmwochenende aufgesperrt hat, habe ich mich über die Ankündigung in der NÖN gefreut, dass mit neuem Konzept und nur an fünf Samstagen von Mai bis September doch ein neuer Anlauf genommen werden soll, mit Start an diesem Samstag. Der Obststand ist wieder mit dabei – ich kaufe sehr gute Erdbeeren – nur leider fehlt heuer aufgrund der reduzierten Öffnungstage mein geschätzter Käsestand. Sehr schade.

Das Wetter zeigt sich für Mai enttäuschend kalt, nass und windig. Wir schneiden im Garten die Hecke, zum Rasenmähen ist es viel zu nass, aber ein paar Löcher jeden Tag am Golfplatz gehen sich aus. 



Im Tiefkühler liegt ein Stück Tafelspitz. Tom beschließt, das Stück Rindfleisch dieses Mal nicht klassisch in der Suppe zu kochen, sondern es im  Bräter zu braten. Das gelingt wunderbar – das Fleisch ist saftig und zart, die klassischen Beilagen passen genauso gut dazu.


Sonntagvormittag erneut Golfprogramm: man bewegt sich an der frischen Luft und es ist nicht so langweilig wie spazierengehen. Und beim Ballsuchen entdeckt man das eine oder andere hübsche Blümchen.

Meiner Mama schicke ich zum heutigen Muttertag ein dickes Bussi und ich hoffe, dass der Wettergott mit mir gnädig ist. Denn jetzt habe ich eine Woche Urlaub!

Beim Hold, im Garten und an der Pielach

Der 1. Mai ist da und der Maibaum am Unteren Stadtplatz über Nacht verschwunden: ein sich jährlich wiederholendes Schauspiel. Bevor wir nach dem langen Wochenende zurück nach Wien fahren, schaue ich noch wie weit die Magnolien vor dem Schloss sind. Noch nicht sehr weit.


In Eggenburg findet an diesem Wochenende das traditionelle Käfertreffen statt und die Oldtimer begleiten uns bis auf die Autobahn. Am besten gefällt mir das Twinnipaar.


Ausgestattet mit einem Gutschein vom TC Litschau, treffen wir uns mit der Family beim Hold. Lustig und nett!



Am nächsten Morgen treffe ich das erste Mal auf Klimakleber auf dem Weg ins Büro. Rundherum ein großer Auflauf, der Stau reicht bis zum Praterstern, aber da Polizei und Aktivisten den Geh- und Radweg freihalten, ist außer den Autofahrern niemand von der Aktion beeinträchtigt.
Nach der Arbeit treffe ich Tom mit dem Rad bei der Mariahilferstraße. Ein Straßenmusikant spielt schöne Musik auf einem seltsamen Instrument.




Nach ein paar kühleren Tagen kann ich beim Lunch am Donnerstag mit einem langjährigen Bekannten aus der Medienwelt wieder draußen sitzen.


Am Abend spazieren wir erst in die Vineria in der Kirchengasse, wo wir Guanciale kaufen und dann weiter in die Burggasse, wo ich schauen wollte, ob die in der Zeitung angekündigte Greißlerei neben der Espressobar schon offen hat. Leider nicht.



Der Neubaugassenmarkt scheint Freitagnachmittags schon gut besucht, aber mich zieht es hinaus aufs Land. Der Garten im Waldviertel ist über die Woche aufgeblüht. Nach einem schnellen Kaffee bei L + W schlüpfe ich ins Arbeitsgewand und genieße die letzten Sonnenstrahlen.

Samstagsfrüh hat es sich erneut eingetrübt. Nach einem Kaffee im Gasthaus Uitz und einem ausgiebigen Frühstück daheim fährt Tom zu einem Treffen mit der Feuerwehr nach Vestenötting und ich mache eine Runde um den Herrensee. Es tröpfelt.










Nachdem es dann doch noch aufreißt, beschließen wir, ein paar Löcher Golf zu spielen, bevor die Wildschweinschulter ins Rohr muss. Auf den Greens herrscht reges Treiben. Gegen Abend zieht ein Gewitter über Litschau und in der Nacht kommt dichter Nebel wie im November auf.






Nachdem wir heuer noch kein einziges Mal Fischen waren, packen wir gleich in der Früh die Fliegenruten ins Auto und fahren an die Pielach. Das Wasser ist glasklar, die Sonne scheint, alles ist saftig grün und kurz vor der Mittagpause fange ich eine Bachforelle. Im Gasthaus Strohmaier treffen wir E, Toms Vorstandskollegen und Bewirtschafter der Pielach gemeinsam mit einem passionierten Fliegenfischer zum Mittagessen. Danach ist auch Tom das Anglerglück hold und er fängt eine Regenbogenforelle an der Olympiastrecke. Ein herrlicher Tag!





 




Auf der Heimfahrt schauen wir uns noch das neue Revier an der Traisen in Ochsenburg an. Hier lässt es sich sicherlich auch gut Fliegenfischen!