Heißer Spätsommer, verdörrte Fairways und Sperrstunde

Eine Tropennacht folgt in Wien der nächsten und weil auch keine Besserung in Sicht ist, beschließen wir zumindest die ersten Arbeitstage vom Waldviertel aus zu bestreiten und fahren am Sonntag noch hinauf aufs Land. Schon der Blick auf einen der zahlreichen Teiche kühlt ab.











Zum Nachmittagskaffee versuche ich mich an eisgekühltem Espresso mit Tonic und nach der Arbeit verdonnert mich Tom zum Üben mit der Fliegenrute. Nachdem sich die Schnur entweder im Fliederbusch oder in den Blumentöpfen hinter mir verheddert, lasse ich das Üben bald wieder sein.





Im Hofladen vom Schloss Litschau gibt es wieder die gute Wildsalami mit Nüssen, im Wald finde ich einen wurmigen Steinpilz und die Schirmbar am Parkplatz vor der Kirche wird bald eines der wenigen Lokale in Litschau sein, die noch offen haben. Jetzt hat sogar das Gasthaus Kaufmann angekündigt, mit Ende Oktober den regulären Betrieb einzustellen. Viele Lokale sind bereits über die letzten Jahre verschwunden, aber dass es nun auch eine Institution wie “den Kaufmann” trifft, damit habe ich nicht gerechnet. Ich hoffe, es findet sich ein neuer Betreiber! Sonst werden die zukünftigen Gäste des geplanten Hotels oder des wiedereröffneten Schrammelhofs nur noch schöne Fassaden mit nichts dahinter in Litschau vorfinden – und im Winter wird es noch ausgestorbener sein.


Mit S spiele ich am Samstag eine Runde am Herrenseegolfplatz und mit Tom am Sonntag in Monachus. Jetzt sieht man den Plätzen den heißen Sommer schon an. Aber weiter ist keine Abkühlung in Sicht.




Diese Woche geht es geschäftlich zwei Tage nach Salzburg und am Wochenende ist Taufe!

Gaumenschmäuse, Karpfenangeln und Radausflug nach Perslak

Wie fast jeden Sonntag in letzter Zeit zieht erneut ein Gewitter auf. Nach einem kurzen Platzregen können wir weiterspielen.

Am Abend sind wir bei C + K zum Geburtstagfeiern eingeladen. Das Essen (Crostini, Thunfisch, Ossobuco, Zwetschkenkuchen) ist wie immer köstlich, Tom spielt ein paar Stücke Musik und auch Hund und Katz fühlen sich wohl. 





Ein paar Dinge konnten wir schon von meiner persönlichen Urlaubsliste streichen – einen Karpfen fangen stand am Montag auf dem Programm. Am Ufer bewacht eine Entenmama ihre Küken, der erste Karpfen hat sich losgemacht und als wir eigentlich schon zusammenpacken wollen, zeigt der Bissanzeiger an. Ein Fisch!
Weil es kühler als zuletzt ist, heizt die Mama die Sauna ein – sehr angenehm!








Nächstes Jahr möchten wir auch so ein hübsches Blumenfeld wie am Golfplatz im Garten haben. Aber da müssen wir wahrscheinlich erst den Bagger kommen lassen, der uns ein Stück Wiese umgräbt.
Zumittag gibt es eine Saure Wurst und am Abend braten wir uns den Karpfen. Gut geschröpft und ohne Haut schmeckt er vorzüglich. 






Als nächstes ist ein Radausflug nach Perslak geplant. Von Litschau über Schlag nach Chlum und von dort aus entlang (mangelhaft) ausgeschilderter Radrouten zum Mittagessen ins schöne Waldhotel Perslak. Vorbei an blühender Erika geht es über Haugschlag wieder zurück.




















Bei weiter hochsommerlichem Wetter spielen wir noch einmal in Monachus und treffen eine Kinder- und Jugendgruppe auf Sommergolfcamp.





Am Herrenseeplatz spielen Tick, Trick und Track und ich bin gespannt, wann die Straßenbauarbeiten bei uns endlich abgeschlossen sind …

Im Garten blühen der hübsche Phlox, lauchartige Staudenblumen, die ich erst nachschlagen muss und die Stangenbohnen.


 

Am Abend besuchen wir eine Aufführung der English Lovers im Rahmen von Hin & Weg. Sehr lustig! Danach noch ein Gin & Tonic mit M + S zu den melancholischen Klängen von Violetta Parisini.




Am Samstag erledigen wir die üblichen Besorgungen, schauen kurz in die Kirche und holen von S + M unsere bei der Falter-Wuchtlwette gewonnenen Biertragerln und bekommen noch große und kleine Eier geschenkt. 




Zum Urlaubsausklang treffen wir Mama, Schwester, Tante und Onkel auf der Alm und es gibt einen frischen Schweinsbraten, den wir uns nicht entgehen lassen. Daheim sehe ich noch eine Sternschnuppe der Perseiden und das Feuerwerk der dieses Wochenende stattfindenden Modellflugtage.

Nachdem wir nach längerer Zeit F. wiedergetroffen haben, der mittlerweile seiner Tochter Golf beibringt, haben wir uns für Sonntagfrüh zu einer gemeinsamen Runde verabredet. Ein schönes Urlaubsfinale!

Jetzt erwarten uns drei Hitzetage in Wien, aber dann ist ein Feiertag und die Kinder kommen uns mit der kleinen, süßen P. besuchen!

Im Moor, am Teich und auf der Alm.

Einen Iced Coffee auf der Terrasse bevor das nächste Gewitter über Litschau nieder geht. Auf der Straße gut sichtbar die seit zwei Jahren andauernde und offenbar niemals endende Baustelle. Zum dritten Mal wird nun die Straße aufgegraben und Baustellenlärm umhüllt den “Luftkurort” auch in diesem Sommer.



Wir schauen einen Sprung bei meiner Mama vorbei und versäumen knapp meine Schwester, die gerade mit Sack und Pack ins Waldviertel zieht. Leider bei Regenwetter.






Fürs Karpfenfischen ist das Wetter zu unbeständig, daher greife ich lieber zur Spinnrute: mit Erfolg! Dann hängen wir noch ein paar Reusen auf, denn morgen kommen C + K und wir wollen Krebse kochen.




Tom kocht aus den Karkassen einen köstlichen Sud, verfeinert mit Safran und Noilly Prat ergibt es mit dem Krebsfleisch eine köstliche Sauce zu Pasta. Dazu der Zander und danach ein Marillenkuchen. 






Am nächsten Tag fahren wir zum Golfspielen nach Tschechien. Nach einem kurzen Wolkenbruch kommt die Sonne raus und wir sind fast alleine am Platz.






Mein Bruder ist auch heroben und wir machen eine Runde durch den Naturpark Heidenreichsteiner Moor. Den Aussichtsturm haben sie offenbar wieder abgetragen, den fleischfressenden Sonnentau finde ich leider nicht und der Barfußparcour ist eine ziemliche Herausforderung für zarte Fußsohlen! 











Mit dem Rad fahren wir nach Schlag, über die Grenze nach Chlum und weiter ein Stück Richtung Trebon zum Goldenen Kanal, auf dem sich kanufahrende Gruppen tummeln. Zum Abschluss radeln wir noch nach Stankov auf einen Fisch.

Zander
Karpfen

Zwischendurch vertreiben wir uns die Zeit im Garten und ich freue mich über die erste Minigurken- und Paradeiserernte. Ein paar Besorgungen führen uns außerdem in unsere Bezirkshauptstadt Gmünd …

Dort schlendern wir über den hübschen Stadtplatz und kaufen resches Gebäck und würzigen Schinkenspeck. Danach  machen wir noch einen Abstecher zum Strandbad an einem Schotter- bzw. Sandgrubenteich mit türkisblauem Wasser. Für Hunde gibt es einen eigenen kleinen Strandbereich, aber warum man mit Dobermann und Belgischem Schäferhund antanzen muss, die ständig an den Leinen zerren, ist mir nicht klar. Zum Fürchten! 









Am Abend treffen wir meine Familie auf der Alm zu Schnitzel und Mohnnudeln. Gut!



Es ist weiter schönes Wetter angesagt und so fahren wir zum Fliegenfischen an die Pielach. Toms Vorstandskollege und dortiger Bewirtschafter zeigt uns einen idyllischen Streckenabschnitt, mit einem von Zwetschken- und Dirndlbäumen gesäumten Ufer. Das Wasser ist glasklar und erfrischend.











Sonntagvormittag findet der nächste Kurzspielcup statt. Ich spiele mit R. in einem netten Damenflight zu dritt mit einer Litschauer Wirtin, und trotz zweier Totalausfälle liefere ich eine ganz gute Runde ab und werde in einer der Wertungen Sechste. Immerhin!

Am Abend sind wir bei R + A zum Grillen eingeladen – und damit gleiten wir in die zweite Urlaubswoche!

 

 

 

 

 

Molden & Seiler, kalte Suppen und Start in den Urlaub

Das Abschlusskonzert der beiden Schrammelklangwochenenden bestreiten Lokalmadator Ernst Molden und Christopher Seiler (von Seiler & Speer) mit dem Frauenorchester. Wir treffen Freunde und verbringen einen netten Abend.





Am Montag arbeiten wir von heroben, denn der Tischler hat sich – endlich – angesagt, um den maßgefertigten Türstock zu montieren. Wir haben schon nicht mehr damit gerechnet, umso größer ist die Freude, dass damit der Umbau, der vor Ostern begonnen hat, nun gerade rechtzeitig vor dem Sommerurlaub ganz fertig geworden ist.

In Wien ist es schwül und heiß. Da erzeugen die kalte Tomatensuppe und der geeiste Espresso im Hold fast schon so etwas wie Urlaubsfeeling. Die Eisenwarenhandlung sieht unter dem neuen Besitzer wieder wie früher aus.


Im Viertel Zwei sorgen der kleine Teich und die Bäume zumindest für etwas Kühlung, im Büro ist es eine Betondeckenkühlung. Geburtstag gefeiert wird auch – mit prachtvoller Torte! Die Öffis sind aufgrund der vielen baustellenbedingten Streckensperren so überfüllt, dass offenbar noch mehr Leute aufs Fahrrad umsteigen oder zu Fuß gehen. Die Übergänge bei der Urania stoßen damit an ihre Grenzen.




Ein Termin führt mich in die AMA-Zentrale auf der Dresdner Straße. Über die obligatorischen grünen Gemüsesteigeln im Foyer muss ich schmunzeln. Ein letztes Mal vor dem Urlaub gehen wir auf ein Mittagsmenü zum Hold. Diesmal gibt’s geeiste Gurkensuppe und köstliche Fleischlaberln.



Viel angenehmere Temperaturen erwarten uns heroben im Waldviertel. Ich muss gleich in den Wald schauen, denn es werden Eierschwammerlfunde gemeldet. Leider finde ich nur ein paar vertrocknete Reste.

Beim Golf gelingen mir drei Abschläge direkt aufs Grün, nur die Bremsen sind lästig. Eine Augenweide sind die bunten Wildblumeninseln rund um die Anlage. In Haugschlag kaufe ich mir neue Bälle und am Rückweg kommen wir an einem Feld vorbei, wo ein Schild auf einen steirischen Bioproduzenten hinweist, der hier Kürbisse anpflanzt. Für das Original Steirische Kürbiskernöl?



Im Gasthaus Uitz trinken wir einen kleinen Kaffee und schauen dann zu den Seerosen am Mühlteich. Im Garten entdecke ich ein Sechsfleck-Widderchen auf meinem Sonnenhut. 



Ein Urlaubsvorhaben habe ich schon erfüllt: die Gartenbank neu gestrichen. Weitere Vorhaben: Znaim besichtigen, mit dem Rad nach Tschechien auf einen gegrillten Fisch fahren, Golfen, Freunde einladen, eine neue Rose für den Rosenbogen suchen, Krebse fangen … Im Lavendel summt und brummt es.


Ich freu mich auf drei Wochen Urlaub in unserem kleinen Paradies.

Im Viertel Zwei, bei Vodoo Jürgens und am Schrammelklang

Die kürzeste Radroute führt mich über die Hauptallee zum neuen Büro im Viertel Zwei. Es gibt schlimmere Arbeitswege. In der Mittagspause mache ich einen kleinen Spaziergang zum WU-Campus.








Donnerstagabend bringen wir noch etwas bei der süßen P. vorbei und fahren dann hinaus aufs Land. Am Freitag startet das erste Schrammelklangwochenende gleich mit einem Highlight: Vodoo Jürgens spielt am Herrensee! Ein kurzes, aber tolles Konzert und wir treffen Freunde, meine Cousine T., Schwester und Mama. Sehr nett.











Am nächsten Morgen führen wir noch letze Baustellenreste und Ausgemustertes zum Bauhof, schlendern über den Flohmarkt vor dem Henryladen und werfen einen Blick auf den Festivalcampingplatz. 

















Nach einer halben Golfrunde und einem Kaffee beim Nachbarn, begeben wir uns auf den Schrammelpfad. 





Altbekannte Trios, neue Duetten und eine lustige Lesung von Harri Stojka erwarten uns. Mit dem Boot ist man schnell am anderen Ufer, zwischen den Bühnen kann man sich im Wald beim Wilderer im Bogenschießen versuchen oder man holt sich einen gegrillten Karpfen vom Fischstand. Am Abend witzeln sich Kollegium Kalksburg durch ihren Auftritt auf der Hauptbühne, vor dem Essensbereich bildet sich eine lange Schlange und als ich mir auch etwas holen will, kommt die Durchsage, dass ein Gewitter im Anmarsch ist. Es zieht ein Sturm auf und wir entscheiden uns zum Aufbruch. Da setzen wir uns lieber daheim noch mit S + M auf ein Glas und ein Geselchtes vom Gaitzenauer zusammen.




































Es regnet die ganze Nacht und auch in der Früh ist es grau und es nieselt leicht. Die Camper lassen sich die gute Laune nicht verderben und auch am Golfplatz sind schon ein paar unterwegs. Eigentlich wollten wir uns noch das Konzert am Abend anschauen, aber da das Wetter nicht sehr einladend ist, beschließen wir doch schon heute zurück nach Wien zu fahren. Vielleicht schaun wir uns nächste Woche nochmal etwas an.