Mit einem einfachen Salat mit Sardinen zu Hummus und Schafskäse beginnen wir die neue Woche.
Nach den vielen Hochnebeltagen freue ich mich über einen sonnigen Morgen im Viertel Zwei, ich ergattere eines der schönen Einzelzimmer und am Abend geht es mit Kollegen aus Paris und Köln in „Das Glashaus“. Die Preise recht hoch, aber das Kalbsbutterschnitzel sehr gut und die Bedienung freundlich. Tom kommt auch von einer Veranstaltung und wir treffen uns noch auf einen Absacker im Hold.
Am nächsten Tag erspähen wir einen freien Tisch im Lokal und genießen das immer sehr gute Mittagsmenü. Die Abendrunde führt uns zum Rathaus, wo der Wiener Eistraum heuer noch größer und mit neuen Rampen und Verbindungswegen aufgebaut wurde.
Fast verschlucke ich mich an meinem Omelette als erst Nadja Bernhard im Outfit von Grace Jones in „Im Angesichts des Todes“ und dann Marcus Wadsak in der burgunderroten Trendfarbe 2025 über den Bildschirm flimmern.
Am Freitag schaffen wir es endlich wiedereinmal zum Gastro Fisch Brac und kaufen einen Steinbutt, meinen Lieblingsmeeresfisch. Dazu Blattspinat und Weißbrot – herrlich.
Kein Schnee und noch nicht Frühling – daher bleiben wir am Wochenende in Wien. In der Station Rathaus hat sich offenbar ein Nitsch-Schüler verewigt oder wie kommt sonst so ein Schwall Schmutzwasser innen an die neuen Bahnsteig-Türen im Schacht der U2?
Wir fahren bis zum Schottenring und spazieren entlang des Donaukanals bis zur Urania. Leider gibt es im hübsch renovierten Café Prückel keinen würdigen Platz und so gehen wir ins Café Engländer auf ein Frühstück. Am Nebentisch erzählt eine hübsche junge Frau ihrem Begleiter von ihrer Arbeit beim Außenministerium und den Einsätzen in den Botschaften im Ausland. Man könne sich bei der Bewerbung nicht aussuchen, ob man Pässe ausstellt, in der Gebäudeverwaltung arbeitet oder Österreicher im Gefängnis besucht.
Sonntagvormittag besuchen und putzen wir erst den vom im Gatsch wälzen ziemlich dreckigen Nougat und fahren dann mit der köstlichen Mousse-au-Chocolat-Torte von Oberlaa zum Mittagessen mit der Family.
In Wien haben die Semesterferien begonnen und daher erwarte ich eine eher ruhige Arbeitswoche. Gut, denn nächstes Wochenende wird sicher anstrengend: wir lernen (ein bisschen) Tschechisch im Waldhotel!