Über dem Innenhof trohnt ein Falke und beobachtet die Tauben. Die Pflanzen auf dem kleinen Balkon blühen heuer vorwiegend in rosa und zum Abendessen braten wir uns ein Stück Entenbrust.
Die Türme auf der Donauplatte sind in der Früh in Nebel gehüllt, aber der hebt sich rasch und die ganze Woche ist es ungewöhnlich warm. Im Büro haben wir Besuch aus der Schweiz und ein Termin führt mich zum Dorotheum in der Dorotheergasse, wo Gemälde für die nächste große Auktionswoche ausgestellt sind. Wir bekommen eine kurze Führung und begutachten die beiden diesmaligen Highlights der kommenden Versteigerung.
Am Abend laden wir unseren Gast ins Ofenloch in der Kurrentgasse ein. Das Backhendl wird auf Popcorn serviert, damit die Panier knusprig bleibt.
Am Mittwoch netzwerke ich etwas beim Frau im Fokus-Businesslunch im Depot, am nächsten Tag fahre ich wieder einmal mit dem Rad ins Büro und mache dabei einen kurzen Stopp im Volksgarten. Am Morgen ist es dort besonders schön.
Auch heroben geht es mit dem prächtigen Herbstwetter weiter. Im Garten blüht und verblüht es. Ich mähe noch einmal den Rasen und weil Weltnudeltag ist, gibt es zum Abendessen Pasta mit Garnelen und Rucola.
Auch am Morgen des Nationalfeiertags kämpft sich die Sonne durch den Nebel. Heute wird der Steinfurter Teich abgefischt. Wir schauen nur kurz vorbei und fahren dann selber zum Fischen nach Reingers. Man hört schon von weitem lautes Hundegebell – die Huskys sind wieder da. Hundeschlittenrennen bei 20 °C …
Im Wald finden wir noch zwei Steinpilze und auf einer Wiese steht einsam ein Schirmling.
Mit R + A treffen wir uns am Nachmittag zu einer Runde Golf und am Abend kommen C + K. Tom hat ein köstliches Rehragout gekocht, davor gibts Flammkuchen mit Steinpilzen und danach eine Schokotarte. Geht’s uns gut!
In der Nacht wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt, das Wetter ist weiter ungewöhnlich warm und sonnig. Bald werden die Tennisplätze eingewintert und daher habe ich nochmals eine Stunde reserviert. Da noch Zeit ist, drehen wir eine Runde durch das herbstlich verfärbte Josefsthal. Von der einstigen Glasindustrie sieht man gerade noch magere Reste. Nur der Glockenturm aus dem 18. Jahrhundert, der den Arbeitern die Zeit angezeigt hat, wurde einmal restauriert und ist daher noch erhalten. In Hörmanns spiegeln sich die Pferde im Teich. Am Tennisplatz spielt außer uns seltsamerweise niemand sonst.
Für nächste Woche ist ein Temperatursturz angesagt und deshalb wollen wir noch die Regentonnen auslassen. Es beginnt nun auch die Zeit der skorpionischen Geburtstage und es kommt ein langes Wochenende. Leider findet auch ein Begräbnis im Familienkreis statt und bald ist November.