Vorgartenmarkt, Radkontrollen und in Wald und Garten

Die Woche führt mich ein Termin wieder einmal in die Stadt, mein täglicher Arbeitsweg führt mich vorbei an vielen Polizeikontrollen, die nicht nur meiner Meinung nach die Radfahrenden in einem Ausmaß kontrollieren, der in keinem Verhältnis zu etwaigen Mängeln (fehlende Reflektoren), Vergehen oder Gefährdungspotenzial (das geht nach wie vor von einem anderen Verkehrsmittel aus). 
Dazu passt auch eine Veranstaltung in einer der Grätzeloasen im Achten zum Thema „Wem gehört der öffentliche Raum?“. Leider ist die Beteiligung sehr gering.

Mit den steigenden Temperaturen schwenken wir wieder auf Sommerküche um. Von Toms Onkel bekommen wir eine Steige köstliche Paradeiser aus seinem Garten in Rudolfsheim-Fünfhaus und fabrizieren daraus unter anderem eine Tomatensoße.

Das Magazin WOMAN lädt zu einer Präsentation ins Palais Schönburg im Vierten. Auch eine Oase in der Stadt.

Mit den Kindern treffen wir uns in der Via Toledo. Vorspeisen und Pizza sind sehr fein, nur als R + A  beim offenen Fenster hereingrüßen, bekomme ich vor Schreck fast einen Herzinfarkt.
Am Praterstern wimmelt es von Rammsteinfans am Weg ins Stadion.

Am Weg ins Waldviertel machen wir einen kurzen Abstecher zum Vorgartenmarkt, nachdem ich in der Zeitung gelesen habe, wie der Markt gerade wiederauflebt und unser Waldviertler Nachbar S erzählt hat, dass er dort einen Stand hat. Freitagnachmittag ist es relativ ruhig, aber ich schaue sicher nocheinmal vorbei – vielleicht auf einen Lunch im Mochi.

Nachdem wir im Garten gemäht und gegossen haben, machen wir uns auf zum Abendessen bei Cousine A. Es ist zwar schon kühler als zuletzt, aber wir können noch einmal heraußensitzen und genießen ein griechisches Menü und einen Zwetschkencrumble. Sehr nett!

Die Sonne geht in einem orangen Ball auf, aber zum Aufstehen ist es noch zu früh. Nachdem wir später unsere Einkäufe erledigt haben, schauen wir in den Wald und garteln weiter herum.

Hier wächst ein Zierkürbis heran

Am Tennisplatz findet ein super organisiertes Kinderturnier statt – der Sohn von Cousine A. gewinnt in der U12-Gruppe – und zwischendurch schauen wir kurz nach Reingers, wo das 24-Stunden-Oldtimertraktorrennen stattfindet. Es stinkt, es staubt, es ist laut und über allem kreist auch noch ein Hubschrauber. Nachdem das Klimathema mittlerweile schon bei jedem angekommen sein sollte, ist so ein Event noch schwerer zu verstehen. Zum Glück ist der Spuk nach drei Tagen wieder vorbei.

Zum Abendessen gibt es Schwammerlgulasch mit Semmelknödel.

Sonntagfrüh ist es bewölkt und weiter sehr windig. Wir fahren nach Tschechien Bier holen und biegen manchmal von der Straße in kleinere Ortschaften ab, wo wir einem einem Schild der zu einem Zoo weist folgen. Dabei kann man idyllische Dörfer mit kleinen Pensionen entdecken.

Nächste Woche ist Radtreffen in der Josefstadt – diesmal hat sich auch die Grätzelpolizistin angesagt –, ein paar Freunde wollen sich treffen und ein Branchenevent findet statt.
Nächstes Wochenende möchten wir einen kleinen Steingarten anlegen.

Blockabfertigung am Radweg, Obermühle und späte Sommertage

Sonntagnachmittag kommt mein Papa auf eine Tennispartie vorbei. Es ist sehr heiß, jeder nutzt Ballverluste für kurze Pausen im Schatten und nachdem wir unsere Wasserflaschen ausgetrunken haben, sind wir froh, dass der Kühlschrank im Tennisstüberl mit kaltem Mineralwasser gefüllt ist. Die Abkühlung danach im Pool ist herrlich und verdient.

In Wien wird es zunehmend gewittrig und dunkle Wolken ziehen sich über der Josefstadt zusammen. Die Honigmelonen beim Spar kaufen wir nicht.

Bei der Urania organisiert die Radlobby Wien einen Flashmob um auf die mangelhafte Radinfrastruktur aufmerksam zu machen. Im Rahmen einer Blockabfertigung wird demonstriert wie lange es dauern würde, wenn sich die RadfahrerInnen genau gemäß der StVO über die Inseln und Ampeln fortbewegen würden – nämlich immer nur maximal drei Personen auf der Halteinsel. Innerhalb kürzester Zeit bildet sich ein langer Stau bis zurück zum Ministerium für Nachhaltigkeit.

Mittwochabend fahren wir gleich nach der Arbeit wieder rauf. In Heidenreichstein geht die Sonne malerisch hinter der Burg unter und der Mond leuchtet voll.

Obwohl noch Sommer ist, pirscht sich der Herbst auf leisen Sohlen heran. Man merkt es an der Luft, dem Himmel, dem Wind und den Blättern. Noch ist die Badetasche gepackt, aber die frischen Temperaturen laden nicht zum Schwimmen ein. Der Wald jedoch sieht nach den Regenfällen der letzten Tage erfrischt aus und auch im Garten sprießt wieder neues Gras.
Dass es sich bei der vermeintlichen Erika eigentlich um die hier heimische Besenheide handelt, erfahre ich durch einen kundigen Pflanzenkenner in der Waldviertler Facebookgruppe.
Raubvögel ziehen über die abgeernteten Felder.

Der Feiertag bietet kurz wieder sommerlicheres Wetter und Tom fängt einen prächtigen Zander! Am Nachmittag fahren wir nach Tiefenbach bei Kautzen in die Obermühle zum Tag der offenen Tür. Stündlich gibt es Führungen durch die Werkstatt, wo Naturmatratzen produziert werden, es gibt Standln mit Leinenkleidern, handbemalten Streichholzschachteln und Alpakadünger.

Am Rückweg schauen wir uns noch den Platz des Skorpions an, eine besondere Steinformation und vermeintlicher Kraftplatz. Die Tafeln liegen teils am Boden herum und das Gelände sieht ein bisschen verwahrlost aus. Dass wir dort auch am UFO-Landeplatz vorbeikommen, bemerke ich leider erst, als wir schon wieder zu Hause sind …

Krause Glucke

Und dann finde ich endlich den ersten Steinpilz!

Am nächsten Tag ist es bewölkt und kühl. Tom vesucht nochmals sein Glück am Mühlteil und ich bereite ein Mousse au Chocolat zu, denn am Abend haben wir die Ls eingeladen. Danach ist noch Zeit für eine eine Runde um den See. 

Die Ls berichten begeistert vom Theaterfestival, wir servieren Bruschetta, Zander mit Farfalle und Linsen und danach das Mousse. Ein sehr netter Abend!

 

Der Holler ist reif und ich koche Marmelade ein, die Os kommen auf einen Kaffee. Wirklich lustig, wenn sich herausstellt, dass ein Mitglied in der Wiener Radfahr-Facebookgruppe ein Wochenendhaus im selben Ort gleich über der Straße besitzt.
Ma fragt, ob wir uns das abendliche Theaterstück im Herrenseetheater ansehen, aber es ist kühl, wir sind faul und kochen lieber ein Rehragout. Das Stück soll aber sehr gut gewesen sein, danach gab es Livemusik und einen DJ und nächstes Jahr werde ich das Festival aber wirklich besuchen!

 

Am Sonntag ist der Sommer zurück. Die morgendlichen Wolken verziehen sich rasch und der Himmel wird strahlend blau. Am Tennisplatz werfen die Bäume schon längere Schatten, mir gelingen mittlerweile gezieltere Schläge und danach gehen wir ins Bad. Der Bademeister will uns die Wassertemperatur nicht verraten, doch ein kleiner Bub verkündet bereitwillig, dass das Becken 22,5 und der See 21 °C hat. Brrrrrr. Wir machen eine Runde über das Festivalgelände, plaudern kurz mit Heini Staudinger, lauschen ein wenig der Martinee und tauchen dann todesmutig in den Pool. Erfrischend!

Jetzt ist es endgültig vorbei mit Ferien und langen Sommerwochenenden. Eine normale Arbeitswoche steht bevor und nächstes Wochenende ist Traktorrennen in Reingers. Da heißt es drei Tage Luftanhalten und sich wundern, wie man sich heutzutage unter den immer stärkeren Eindrücken der Klimaveränderung noch für eine solche Veranstaltung begeistern kann. Dazu passt auch, dass sich der Ex-Minister K für einen Besuch angesagt hat.

 

Leopoldstadt, Flugtage und Schaufensterkatze

Die erste Arbeitswoche nach dem Urlaub bietet gleich am Dienstag ein Highlight. Mit https://www.eat-the-world.com begeben wir uns auf kulinarisch-kulturelle Stadtführung durch den zweiten Bezirk. Nun kann man auch in Wien auf unterhaltsame Weise Stadtgrätzel erkunden, den Anfang macht die Leopoldstadt, der Achte soll im September folgen. Man erfährt wissenswertes über die Geschichte des Bezirks, wandert drei Stunden lang vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und entdeckt dabei kulinarische Geheimtipps. Sehr empfehlenswert!

Wieder daheim treffe ich noch kurz meine Schwester und Freunde am neuen Würstelstand in unserer Gasse. Mit Tom teile ich mir endlich die erste Bosna und vor lauter Freude vergesse ich aufs Foto. 
Zum Ausgleich für Fleisch und Wurst kochen wir am nächsten Abend eine vegetarische Frittata mit den Zucchini aus dem Waldviertler Garten.

Nachdem wieder alle aus dem Urlaub zurück sind, treffen wir uns mit der Family im Hildebrand, dem neuen Lokal im Volkskundemuseum in der Laudongasse. Der Gastgarten liegt idyllisch angeschlossen an den Schönbornpark und es findet dort auch ein Kurzfilmfestival statt. Leider hat der Wirt kurzfristig beschlossen, dass es an diesem Abend nur Burger gibt – wäre nett, wenn man darüber nach der Reservierung informiert worden wäre – und Süßkartoffelfritten. Warum die jemand lieber als klassische Pommes Frittes haben möchte, ist mir ein Rätsel. Wir lassen uns davon aber nicht den Abend verderben und wandern dann noch auf einen Absacker ins U.S.W. Am Heimweg spazieren wir am Platz vor der Piaristenkirche vorbei, wo wir gerade noch in den Genuss der Zugabe des Klavierkonzerts kommen.

  

 

Ein Servicetermin führt mich in ein Autohaus nach Inzersdorf mit sehr eleganten Toiletten. Zu Mittag probieren wir das Pho-Lokal in der Neubaugasse. Auch gut!

Dann geht es schon wieder ins Waldviertel und zu G + E, die uns zum Grillen eingeladen haben. Wir bekommen traumhafte Spare Ribs. G und ich verlieren leider im Bauernschnapsen.

Die meisten Felder sind schon abgeerntet und die Wiese im Garten ist so ausgedörrt, dass es schon recht herbstlich anmutet.
In Litschau finden dieses Wochenende neben dem Theaterfestival Hin und Weg auch die Modellflugtage statt und vor dem Bäcker bildet sich eine lange Schlange. Die Katze in der Auslage des Tapezierers lässt sich vom Trubel nicht beeindrucken. Am Bauernmarkt gibt es Steckerlfisch.
Wir fischen ein bisschen, ich mache eine Runde über den Campingplatz und um den Mühlteich und am Abend sind wir bei Mama und H. Die Ms und Cousine A sind auch dort und wir alle bewundern die neue Küche. Es gibt Hering, Pörkölt und meine Lieblingsschokonusstorte.

Action am Pumptrack

 

Über Litschau kreisen die Modellflieger und ein Rundflughubschrauber, was eine eigenartige Kombination mit dem Theaterfestival ergibt. Ich lasse beides aus, dafür gehen wir am Nachmittag mit Papa auf den Tennisplatz und vielleicht hüpfe ich dann noch in den See.

Die nächste Woche ist kurz und am Donnerstag schauen wir zum Tag der offenen Tür in die Obermühle!

Eishockeymenü, Steinkunstwerke und an der Erlauf.

Sonntagabend sind wir bei R + A auf ein „Eishockeymenü“ eingeladen. Es gibt Hühnerfilet mit Erbsen und Püree und das heißt so, seit das Kanadische Team bei der Eishockey-WM 1987 in Wien das jeden Tag gegessen hat. Ein sehr netter Abend und ein guter Start in unsere letzte Urlaubswoche.

Ab und zu regnet es leicht, es ist aber weiter warm und nach dem Tennis gehen wir trotzdem schwimmen. Der Regen ist aber viel zu wenig und daher wachsen weiterhin keine Schwammerln! 
Im Garten brummt und summt es. Gleich über der Grenze wachsen prächtige Hibiskuse in einem Garten. Solche Sträucher hätte ich auch gerne.

Der Jüngere fährt mit dem Zug wieder nach Wien. Ich bringe am nächsten Tag meine Schwester zum Bus, nachdem sie dunkle Gewitterwolken vom Fußmarsch von Mamas Haus zur Station in Eisgarn abgehalten haben. Jemand dürfte das aus „Braunschlag“ bekannte Gasthaus renovieren, ansonsten scheint aber die Zeit still zu stehen.
Am Abend sind wir bei Papa und M zum Grillen eingeladen und dort hat sich mein Bruder ein paar Tage einquartiert. Der Kater hofft auf ein Stück Fleisch, aber Lamm ist dann doch nicht so das seine. Vor dem Haus wächst der Hanf und im Garten wachsen die Steinkunstwerke.

 

Überdachte Telefonzelle

Das Wetter wird wieder besser und daher fahren wir an die Erlauf zum Fliegenfischen. Vom nördlichen Waldviertel runter zur Donau leitet dich das Navi über schmale Landstraßen vorbei an Mohnfeldern, wir kommen durch Orte wo wir noch nie waren und stellenweise bietet die Strecke schöne Ausblicke. Bei Ybbs/Persenbeug geht es über die Donau und in Wieselburg beginnt das Revier. Glasklares Wasser und eine wilde Schlucht bieten ein perfektes Angelerlebnis – auch wenn man in der Erlaufschlucht bei Purgstall nicht ganz ungestört ist.
Im Gasthaus Bärenwirt essen wir kalte Gurkensuppe, Eierschwammerlgulasch und ein sehr gutes Beuschel. Am Nachmittag fängt Tom eine Äsche.

 

 

Der Campingplatz in Reingers ist gut belegt und das Wetter wechselt zwischen Sonne und Regen.

K feiert Geburstag und zu diesem Anlass sind wir bei C + K eingeladen. Es gibt eine köstliche Kalbsbrust vom Geitzenauer und Krebse aus dem Teich. Am Weg zeigt sich ein schöner Regenbogen.

An unserem letzten Urlaubstag zeigt sich das Waldviertel wieder von seiner schönsten Seite. Am Vorabend gab es dann doch etwas mehr Niederschlag und vielleicht fangen nun endlich die Pilze an zu sprießen!

Strawhenge

Nächste Woche hat uns Wien und die Arbeit wieder. Ich freue mich auf eine kulinarische Stadtführung mit „Eat the World“ und möchte endlich eine Bosna bei unserem schicken neuen Würstelstand probieren. Nächstes Wochenende startet das Litschauer Theaterfestival http://www.hinundweg.jetzt und sobald wir am Freitag heroben sind, schaue ich sofort in den Wald!