Money Boy, Schwammerlhype und Fishing Lady

Gut ist, dass man sich immer etwas vom Waldviertel mit nach Wien nehmen kann wie die köstlichen Wildkäsekrainer vom Schloss Litschau.

Für den Weg ins Büro nehme aufgrund des kühlen Wetters die U-Bahn und sehe wie ein kitzekleiner Bauernmarkt aufgebaut wird. Zu mittag hole ich mir daher eine Semmel mit dem saftigen Schinken vom Thum. 



Daheim haben wir die Maler und flüchten daher ins Westpol. Im Lift ein furchteinflößender Handabdruck.




Donnerstagabend findet im MQ die diesjährige Programmpräsentation von RTL statt. Tim Mälzer musste leider kurzfristig absagen und hat nur eine launige Videobotschaft geschickt, dafür erlebe ich zum ersten Mal Money Boy live auf der Bühne. Ein netter Abend mit DJ, Kolleg:innen und Bekannten aus der Branche.










Etwas müde kämpfe ich mich am nächsten Morgen aus dem Bett, dafür werde ich mit einem schönen Himmel und sogar einem Regenbogen entschädigt.






Noch etwas Homeoffice am Freitag und dann muss ich sofort in den Wald. Steinpilze überall! So ein Pilzjahr wie heuer haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Und so wie K. sagt, “da sieht man, wieviel Regen die Pilze eigentlich brauchen, damit sie so sprießen”.

Mit zwei vollen Stoffsackerln fahren wir weiter nach Reingers und werfen einen Blick auf den Teich. Nassfeuchtes Herbstwetter, doch wenn kurz die Sonne rauskommt, dann leuchtet die Landschaft.

Wir sind neugierig, wo der Feldweg hinführt und finden … noch mehr Steinpilze.

Toms Vorstandskollege A. und seine liebe Frau R., die mit sehr viel Elan, Know-how und Freude die Fishing Ladies anführt, kommen am frühen Abend nach Litschau um am nächsten Tag in Reingers zu Fischen. Ich reserviere am Vortag telefonisch ein Zimmer in der Pension G. am Stadtplatz. Ich notiere und wiederhole den Preis inkl. Frühstück, gebe meinen und den Namen der Gäste bekannt, hinterlasse meine Handynummer und auf meine Frage, bis wann man den Schlüssel holen kann, bekomme ich zur Antwort, “normalerweise bis 18:00 Uhr aber am Freitag geht es auch später, denn da spielt die Musik und es ist länger geöffnet.”. Um kurz vor 19.00 Uhr ist niemand da, eine Reservierung wurde nirgendwo notiert und nur äußerst unwillig bekommen unsere Freunde ein Zimmer. Die Einrichtung und die Matratze sind sehr in die Jahre gekommen und es ist zwar sauber, aber dafür fehlt die Halterung für den Duschkopf. Am nächsten Morgen dauert es länger als versprochen mit dem Frühstück und beim Bezahlen wird ein weit höherer Preis als vereinbart genannt. Erst nach einigen heftigen Worten wird zurückgerudert. Mir ist das alles sehr unangenehm und das war wohl das letzte Mal, dass ich jemanden dort einquartiert habe.
Der Abend im Dorfwirt – der Gasthof Kaufmann war leider ausreserviert – ist dafür nett, das Essen sehr gut, aber mittlerweile auch recht hochpreisig.

Zeitig in der Früh fährt Tom zum Abfischen an die Schuhteiche, ich mache Besorgungen im Ort, laufe erst W. und dann A. über den Weg und erfahre, was es neues gibt. Dann holen mich unsere Fischerfreunde von daheim ab und wir kommen gerade noch rechtzeitig, bevor die Karpfen und Zander ihre Reise vom Waldviertler Teich in die Alte Donau antreten.















Während ich daheim etwas im Garten arbeite, fängt Tom einen hübschen Zander. Wir finden noch mehr Steinpilze und am Abend gibt es sie in meiner Lieblingsvariante: auf Pasta.



Nächste Woche freue ich mich auf ein Treffen der Miles-Freundes-Runde um ein musikalisches Projekt zu besprechen, ein Kundentermin führt mich nach Gumpoldskirchen und am Wochenende wird weiter abgefischt.

Im Prater, Stadtfest Heidenreichstein und erstes Abfischen

Die makellosen Steinpilze vom Wochenende genießen wir diesmal paniert – ein Gedicht!

Im Prater laufen die Vorbereitungen für irgendeinen Laufevent, im Viertel Zwei haben nach der Sommerpause wieder die Foodtrucks ihre Plätze eingenommen. Am Dienstag gibt es Pasta.





In der Josefstadt wird überall aufgegraben. Zwei Räder haben es nicht mehr rechtzeitig aus dem Baustellenbereich geschafft. Die Woche über ist es kühl und feucht: der Herbst ist da. Und leider hat der Florianihof schon wieder zugesperrt. Wie sagt H. immer so schön? Er tanzte nur einen Sommer.




Am Donnerstag ist Pinsatag im Viertel Zwei. Der Andrang ist groß und es dauert recht lang. Aber die Pinsa ist das Warten wert.


Die Straßenarbeiten in Litschau schreiten voran und kommen endlich in die finale Phase. Nun wird der Asphalt auf der Fahrbahn aufgetragen und als nächstes kommen die Gehsteige dran. Nach Jahren Grabungsarbeiten, Baulärm und Absperrungen ist ein Ende nun hoffentlich bald in Sicht.

Nach der Arbeit schauen wir gleich in den Wald. Die Pilze wachsen heuer wie schon lange nicht mehr und wir finden so reichlich, dass wir einen Teil meiner Schwester und Mama vorbeibringen.





In der Kirche hängt der Blumenschmuck der Erntedankfeiern. Nachdem wir ein paar Kerzen angezündet haben, fahren wir nach Heidenreichstein, wo dieses Wochenende das Burg.Stadt.Fest samt Fischmarkt und feierlicher Eröffnung des GPS-Testpunktes stattfindet. In einem großen Zelt Handwerk von Kitsch bis sehr hübsch, wie die Scherenschnittkarten und die hölzernen Flaschenöffner. Zum GPS-Kontrollpunkt kommt man leider nicht heran, weil davor ein Fischverkauf aufgebaut ist. Vielleicht ein anderes Mal.















Am Rückweg noch ein Sprung in den Wald beim Teich und sogar am Golfplatz hüpfen uns die Steinpilze fast schon ins Bag.




Am Sonntag startet die hiesige Abfischsaison am neuen Teich der Schlossfischerei in Josefsthal. Aufgrund der hohen Wasserstände nach den starken Regenfällen im September wird das Abfischen heuer eine logistische Herausforderung, aber auch dieses Jahr werden prächtige Karpfen und Zander in die Gewässer der ÖFG übersiedeln. Nächste Woche gibt es dann schon Fische für die Alte Donau!

















Später kommt dann sogar kurz noch die Sonne heraus.

Nächste Woche findet im Museumsquartier ein Branchenevent mit Party statt und am Wochenende wird weiter abgefischt.

Abendlichter, Pilze und Wahlsonntag

Bei schöner Abendstimmung fahren wir runter nach Wien.


Schulkinder sammeln im Prater Kastanien und über der Burggasse strahlt der Himmel beim Abendspaziergang in leuchtendem Rot.



Der morgendliche Weg über die Hauptallee ist wirklich eine nette Einstimmung auf den Arbeitstag, der diesmal mit einem Abschiedsessen im Stuwerbeisl ausklingt. Gut, dass ich das Rad genommen habe, denn der Ring ist für den Nightrun gesperrt und weder mit Bim noch Taxi wäre ich da gut nachhause gekommen. So radle ich vorbei an der Absperrung am Donaukanal bis zur Rossauer Kaserne und fahre von dort Richtung Achten. Unglaublich, wie viele an diesem Lauf teilnehmen!





Am Billa-Parkplatz in Litschau steht ein deutsches Fahrzeug mit eher unglücklicher Nummerntafel.
Wir fahren nach Reingers ein bisschen Fischen, werfen auch einen Blick in den Wald und werden fündig: ein Steinpilz und eine Krause Glucke.







Die gibt es zu Pollo cacciatore und dazu eine sämige Polenta. Sehr gut!


Samstag vormittag sind wir nur kurz am Golfplatz, denn große, laute Männergruppen aus Oberösterreich (?) bevölkern den ganzen Platz. Davon unbeeindruckt wachsen Parasole am Rand des Fairways.


Am Nachmittag regnet es und daher fahren wir zum Einkaufen nach Waidhofen und machen einen Abstecher an die Thaya, an deren Ufer man noch die Schäden des Hochwassers sieht. 




M + S haben uns zum Abendessen eingeladen. Wir bekommen Steinpilze und Parasole leicht angebraten als Starter und danach in einer würzigen Ramen. Zum Hauptgang köstliche Rindsrouladen und als Dessert eine Topfentorte. Wunderbar!



Für den nächsten Morgen verabreden wir uns zu einer Golfrunde am Herrensee. Die Oberösterreicher sind zwar auch wieder da, aber wir finden einen ruhigen Slot dazwischen und spielen ein Texas Scramble. S und ich werden knapp Zweite. Nach einem Mittagsimbiss schaue ich selber nochmals in den Wald und an den Teich. Es wachsen prächtige Steinpilze!







Nächste Woche beginnt mein Lieblingsmonat und dann geht es schon schnellen Schrittes aufs Jahresfinale zu. Hoffentlich nicht mit einer Regierung des Schreckens.

 

Im Hummel, fleißige Eichhörnchen und am Rosenberg-Teich

Arbeiten im Büro, arbeiten daheim, Mittagsteller im Hummel, dann fahren wir schon wieder hinauf, um die schönen Herbsttage auszunutzen. Eine riesen Sonne versinkt am Horizont auf dem Weg in den Norden.





So fleißig wie wir am Computer ist ein Eichhörnchen im Garten unterwegs und sammelt Nüsse vom Haselnussstrauch für den Winter. Ich würde gerne wissen, in welchem Baum es sein Nest hat.



Das Gras gehört gemäht, noch mehr Äpfel aufgeklaubt und nach getaner Arbeit schauen wir in den Wald. Keine Schwammerln.



Das Wasser am Mühlteich ist durch die starken Regenfälle rundum erneuert und sieht sauber und frisch aus.







Am Golfplatz ist der Boden stellenweise noch sehr gatschig, im Garten setzt sich ein großer Grashüpfer zu uns auf die Bank. Wir laden meine Ma und meine Schwester zum Abendessen ein: es gibt Kaninchen in sämiger Soße und Apfeltarte mit Äpfeln aus dem Garten. Ein lustiger Abend!



Am Sonntagvormittag spielen wir bei traumhaftem Wetter mit S. in Nova Bystrice …



… und machen am Nachmittag zu viert einen Ausflug nach Trebon, wo der Rosenberger Teich auf das Doppelte seiner Größe angewachsen ist. Die überschwemmten Stadeln sind ein einprägsamer Anblick. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, näher an den See heranzukommen, kommen wir in eine seltsame Siedlung bestehend aus einem Mehrfamilienhaus, Schrebergärten, Baracken und einem umzäunten Grundstück, das von einem Kampfhund bewacht wird. Nichts wie weg.











Mitten am Hauptplatz von Trebon gibt es eine archäologische Ausgrabung, vom Turm aus sieht man das ganze Ausmaß des Hochwasserereignisses. Auch der Goldene Kanal, wo im Sommer Urlauber mit Kajaks unterwegs waren, ist auf das dreifache seiner Größe angewachsen.










Mit nächster Woche geht nicht nur der September, sondern auch der Wahlkampf zur Nationalratswahl zu Ende. Ich hoffe, dass das Hochwasser nicht nur furchtbare Schäden hinterlassen hat, sondern auch das Bewusstsein für notwendige Maßnahmen gegen die dramatischen Klimaveränderungen neu geschärft hat. Leugner, Verweigerer oder In-der-Vergangenheit-Verharrer werden uns jedenfalls nicht in eine gute Zukunft führen können.

 

Hornissenstich, Arztbesuch und dramatisches Hochwasser

Sonntagnachmittag klauben wir Fallobst aus der Wiese und da sticht mich eine Hornisse in den Kopf. Erst nur ein starker Schmerz, dann färbt sich mein Gesicht von der Stirn abwärts langsam rot, dann beginnt es anzuschwellen. Zum Glück spüre ich nichts im Hals oder im Mundraum, daher genieße ich zum Abendessen eine köstliche Lammkeule.

Am nächsten Morgen ist die Schwellung allerdings so massiv, dass ich zum Arzt muss. Da die Ärzte in Litschau beide auf Urlaub sind, rufe ich in Reingers an und kann gleich rüberfahren. Obwohl das Wartezimmer gut besucht ist, komme ich schnell dran und werde von einem sehr freundlichen Praxisteam an eine Infusion gehängt, die helfen soll, dass die Schwellung schneller zurückgeht.

Trotzdem dauert es Tage bis mich meine Handy-Gesichtserkennung wieder akzeptiert. Wir arbeiten daher von heroben und drehen am Abend Runden bei schon recht herbstlicher Stimmung.

Einmal noch ist es recht sonnig, bevor die Wetterdienste vor drohenden schweren Unwettern zum Wochenende hin warnen.

Eine Medienveranstaltung der TV-Branche führt mich nach Wien zurück, mit Sonnenbrille vor meinen verquollenen Augen mische ich mich unter die Gäste und lausche einem spannenden Vortrag über die völlig unterschiedlichen Lebenswelten der Altersgruppen 50+ und der Gen Z.



Donnerstag gönnen wir uns Lunch beim Japaner und machen am Abend einen Regenspaziergang durch den Siebten.



Der andauernde Regen kommt wie angekündigt. In guter Abstimmung mit Gewässerwart, Bürgermeister und Feuerwehr wird der Mühlteich in Reingers rechtzeitig abgesenkt, um die erwarteten Regenmengen gut auffangen zu können. Das macht sich auch wirklich bezahlt …








Auch aus dem Herrensee ist viel Wasser abgelassen worden, der Schönauer Teich ist recht voll und der Reissbach breit.





Es regnet und regnet immer weiter. Der Mühlteich füllt sich wieder, aber dort zumindest soweit alles unter Kontrolle. Nur am Mühlbach legt die Feuerwehr vorsorglich ein paar Sandsäcke aus. 
Zum Abendessen schmort Tom Rindsschnitzel vom Geitzenauer, dazu Erdäpfelknödel – köstlich!







Ich hoffe, dass die Waldviertler Stauseen nicht übergehen und die Situation an Kamp und Thaya sich nicht weiter verschärft und Betroffenen gut und schnell geholfen wird.