Erinnerungen, Schlägerungen und Wetterbedingungen

Deftig starte ich mit Cremesuppe und Käspätzle im Café Strozzi in die Woche. Die wenigen Tische sind alle besetzt, daher nehmen wir an der Bar Platz und können dort mit der netten Kellnerin plaudern.

Im Viertel Zwei ist es Mitte der Woche recht winterlich, auch wenn es sich nur um Industrieschnee handelt.




Zum leider schon 10. Todestag von Sü-Vaal treffen wir uns mit Freund:innen und Bandkolleg:innen im „Spice“ im Siebten. Mit Konzertmitschnitten, Auftritten im Fernsehen und Porträts erinnern wir uns an eine großartige Sängerin.






Diesmal fahren wir schon am Donnerstag Abend hinauf nach Litschau. Fast scheitern wir an der Suche nach einem offenen Wirtshaus und bekommen als letzte Rettung ein Gulasch in Brunos Bierinsel. 

Der Garten ist in der Früh noch malerisch in Raureif gehüllt, aber untertags wird es immer milder und es beginnt zu tauen. 


Am Mühlteich sind die auf Anordnung der Behörde notwendigen Schlägerungen am Damm bereits am Nachmittag abgeschlossen. Zum Glück durften ein paar der älteren Bäume stehen bleiben, die hübsche Birkenallee musste leider weg  – ein trauriger Anblick.




Den Einkauf erledigen wir bei einem Abstecher nach Heidenreichstein. Zum Abendessen gibt es Pasta mit Linsen: eines meiner Lieblingsessen!






Mit Ma und Schwester treffe ich mich am Samstag zu einer Herrenseerunde. Der anschließende Kaffeehausbesuch im Riga fällt leider aus, denn Samstag Nachmittag ist geschlossen. Es ist wirklich eine Herausforderung im Jänner offene Lokale zu finden.


Tom schiebt einstweilen eine Schweinsbraten ins Rohr, denn am Abend kommen C + K. Zur Vorspeise gibt es Wildgeselchtes, Wildpastete und geräucherten Karpfen vom Schloss Litschau und zum Abschluss Apfelstrudel und Panna Cotta. Wie immer ein sehr netter Abend – auch dem lieben Levi gefällt es. 



Dichter Nebel am Sonntag in der Früh, man sieht von der Kirche kaum bis zum Schloss. Ein Kommen und Gehen herrscht vor den Wahllokalen, bin nicht sehr gespannt, wie es ausgehen wird.







Hoffentlich hebt sich der Nebel sowohl im Waldviertel als auch in Wien bald und es kommen noch ein paar sonnigere Wintertage … und vielleicht sogar etwas Schnee.

Im Rabenhof, beim Eisfischen in Litschau und im Winterwald

Die Woche beginnt gleich mit einem Highlight: einer CD-Präsentation mit anschließendem Konzert im Rabenhof. Daher stärken wir uns zu Mittag im Westpol mit einem orientalischen Burger.

Aus unveröffentlichten Aufnahmen von Hansi Lang hat der Musikproduzent Thomas Rabitsch die Platte „Lieder aus dem Gemeindebau“ produziert und bekannte Musiker und Musikerinnen präsentieren die neuen und alten Stücke live, ergänzt mit Originalmitschnitten des Künstlers. Tom war beim CD-Cover behilflich und so können wir einen tollen Musikabend genießen. Viele Freunde und Bekannte sind auch bei der Premiere – herrlich!








Schöne Lichtspiele im Viertel Zwei unter der Woche, zum Abendessen Pasta mit Fenchel und Salsiccia.

Nachdem es einige Zeit ruhig im Garten war, herrscht nun wieder Hochbetrieb an den Vogelhäuschen in Litschau. 


Wir schauen zum Mühlteich, wo nächste Woche auf behördlicher Anordnung die Bäume am Damm gefällt werden müssen. Hochwasserschutzmaßnahmen sind natürlich wichtig, traurig ist es jedoch schon. Und schön aussehen wird es auch nicht.









Tom fährt zu einem Treffen mit der Freiwilligen Feuerwehr nach Reingers um eine Spende der ÖFG 1880 zu überreichen, während ich mich zu einer Runde um den Herrensee aufmache.

Viel Schnee liegt nicht, aber die Teiche sind von einer dicken Eisschicht bedeckt. Überall sieht man ausgeschaufelte Eislaufflächen oder Langlaufspuren, so auch am Herrensee. 










Die Eisdecke ist 15 cm dick – massiv genug auch zum Eisfischen! 








Nach den trüben Hochnebeltagen in Wien freuen wir uns über den Sonnenschein. Am Nachmittag machen wir noch einen Ausflug nach Chlum und spazieren rauf zur Kirche, wo man noch immer die Schäden des Brandes sieht.













Sonnenschein auch am Sonntag, dazu noch Raureif: wunderschön. Auch der Espresso im „Riga“ ist wieder so gut wie in der ersten Zeit.






Auf der Straße durch die Saass finden wir einen schlimm hergerichteten Kadaver eines Rehs, den wir beim Jäger melden.
Bei den Frühstückseiern tanzt eines aus der Reihe.

Nächste Woche treffen sich Freunde zum Gedenken an Toms viel zu früh verstorbene Bandkollegin und am Wochenende beginnen die Schlägerungsarbeiten am Damm.

Raureif, Silvester und Eisschwimmen

Wir sind wieder zurück in Litschau bei Raureif und Sonnenschein – wunderschön! Meine Mama lädt zum letzten Saunagang im alten Jahr. Mit Schnee abreiben geht leider nicht, aber mit ein paar Eiskugerln kann man sich auch abkühlen.


Die Teiche sind zugefroren, in Haugschlag ist der Boden jedoch eisfrei und daher spielen wir ein paar Löcher.





Silvester feiern wir seit vielen Jahren mit G + E. Den lieben Bruno lässt die Knallerei zum Glück kalt, das Essen ist wie immer köstlich und es ist genug Zeit für ein paar Bummerln (G und ich gewinnen). Von der Terrasse aus haben wir einen guten Blick auf die Feuerwerke über Litschau.




Wir starten ins neue Jahr nochmals am Golfplatz, wo auf einem der Teiche jemand mit einem Eishockeyschläger herumkurvt. Am Nachmittag schauen wir uns das Eisschwimmen am Herrensee an. Diesmal im Strandbad und nicht mehr bei der Hafenbar – ein sehr gut besuchtes Spektakel, moderiert von Zeno Stanek, der am Schluss zugunsten eines guten Zwecks die berühmte Banane mit Klebeband versteigert. 












Endlich beginnt es zu schneien. 














Die Feiertage enden mit einem langen Wochenende. S + M kommen uns besuchen: es gibt eine Waldorffsalatvariante, Beouf Stroganoff und eine selbstgebackene Torta della Nonna.

Am nächsten Morgen spazieren wir zum Herrensee, wo gerodelt und eisgelaufen wird und weiter in den Ort. Es schneit weiter leicht.





Viel zu schnell sind die Feiertage vergangen. Morgen geht es zurück nach Wien und dann starten wir regierungslos und wohl auch etwas planlos ins neue Jahr.

 

U2, tschechische Dubaischokolade und das dritte Adventwochenende

Die U2 fährt zu meiner großen Freude nach dreieinhalb Jahren endlich wieder, was meinen Arbeitsweg deutlich verkürzt. An die neuen Türen muss ich mich aber noch gewöhnen.



Die Tage in Wien sind kurz und nass. So richtige Weihnachtsstimmung kommt bei mir noch nicht auf.





Auch heroben ist es nicht viel winterlicher. Nachdem es meine Lieblingsmilka, die Knorr Hühnersuppentöpfchen und das tschechische Bier nur noch über der Grenze gibt, fahren wir am Freitagnachmittag nach Jindřichův Hradec. Im Stadtzentrum gibt es auch einen kleinen Weihnachtsmarkt und in einem Schokoladengeschäft finde ich sogar eine Tafel der gerade sehr gehypten Dubaischokolade!


















 










Am Abend sind wir bei G + E eingeladen. Es gibt eine köstliche Ganslsuppe gefolgt von Rehfilet und Käse. Ein wie immer sehr schöner Abend – nur leider diesmal ohne Bauernschnapsen.

Meine Wetterapp hat es gar nicht angezeigt, aber Sonntagfrüh ist Litschau leicht angezuckert. Wir spazieren in den Ort um Gebäck zu kaufen, wollen in der Kirche die Krippe anschauen, aber da läuft noch die Messe und nehmen den Weg entlang des Herrensees für den Rückweg.














Nächste Woche geht es in den Weihnachtsendspurt. Der Besorgungs- und Erledigungsmarathon wird nur kurz durch das Konzert der Fanta4 in der Stadthalle unterbrochen. Darauf freue ich mich schon sehr!

Gedränge am Spittelberg, Heidenreichsteiner Burgadvent und Nikolo

Noch ein letztes Mal mit zweimal Umsteigen im vollgestopften 2er und der mit Pendlern, Touristen, Schulklassen auf Ausflug und Weihnachtsmarktbesuchern überfüllten U1 ins Büro fahren. 


Beim Würstelstand wird schon wieder gedreht und der Weihnachtsmarkt am Spittelberg ist jetzt zwar räumlich verkleinert, aber dadurch noch überlaufener. Zum Abendessen kocht Tom Pasta mit Hühnerleber – köstlich.




Mit meiner Tante treffe ich mich zum Lunch im Zimmerservice. Als begeisterte Bergsteigerin erzählt sie von ihren heurigen Touren, die sie gemeinsam mit ihrem Mann für ihre Wandergruppen organisiert. Dazu bekomme ich eine Dose Weihnachtskekse und Marmelade. Eine sehr nette Mittagspause!

Fast noch finster ist es Freitagfrüh, wenn wir uns auf den Weg ins Waldviertel machen. Nach zwei Wochen Pause ist der Kofferraum voll. Es regnet leicht und die Nachrichten warnen vor Glatteis und gefrierendem Regen. Vor Maissau schüttet es heftig, in Pfaffenschlag geht der Regen in nassen Schneeregen über.
Am Nachmittag wird es schnell finster. Auf den Teichen liegt eine dünne Eisschicht, zum Abendessen rühren wir die Steinpilze vom Sommer in ein sämiges Risotto.



Zum Glück erwische ich heuer den Keksverkauf vom Roten Kreuz. Nach kürzester Zeit sind die großen und kleinen Packungen weg. Im Hofladen vom Schloss Litschau gibt es nun auch neben den Fisch- und Wildprodukten Naturkosmetik, Kerzen sowie die Warzengläser und -krüge der Glaserei Zalto. So schade, dass es den Glasverkauf samt Schaubläserei am urspünglichen Standort in Nagelberg nicht mehr gibt.




 


Mit Ma und Schwester treffe ich mich am Nachmittag beim Adventmarkt in der Burg Heidenreichstein. In zwei Höfen und der Burgküche findet man die üblichen Seifen-, Punsch- und Dekohütten, doch durch die alten Gemäuer der eindrucksvollen Wasserburg hat es ein ganz eigenes Ambiente. Ich kaufe einen sehr langen hölzernen Schuhlöffel und trinke statt picksüßem Punsch einen Früchtetee.


 

R fragt, ob wir uns auf einen Glühwein oder Punsch treffen wollen und so schauen wir nochmals zum Schloss-Litschau-Laden, wo am späten Nachmittag Nikolo und Krampus vorbeikommen sollen, nachdem sie davor am Stadtplatz die Kinder erfreut und ein bisschen erschreckt haben. Zum Glück verhalten sich die drei Krampusse recht gesittet, die Stadtkapelle (bald mit tatkräftiger Unterstützung von Freund A!)  spielt Weihnachtslieder und der Apfelpunsch ist nicht zu süß.
Zum Abendessen: Paprikahendl.





In der Nacht fallen ein paar Schneeflocken, aber statt weißer Winterlandschaft erwartet uns in der Früh nur Nass und Grau. In Artolec drüber der Grenze findet man noch ein paar der alten, ortstypischen Höfe, leider in meist nicht mehr sehr gutem Zustand. Schön wäre so ein alter Bauernhof aber schon!

Noch zwei Wochen bis Weihnachten.