Molden & Seiler, kalte Suppen und Start in den Urlaub

Das Abschlusskonzert der beiden Schrammelklangwochenenden bestreiten Lokalmadator Ernst Molden und Christopher Seiler (von Seiler & Speer) mit dem Frauenorchester. Wir treffen Freunde und verbringen einen netten Abend.





Am Montag arbeiten wir von heroben, denn der Tischler hat sich – endlich – angesagt, um den maßgefertigten Türstock zu montieren. Wir haben schon nicht mehr damit gerechnet, umso größer ist die Freude, dass damit der Umbau, der vor Ostern begonnen hat, nun gerade rechtzeitig vor dem Sommerurlaub ganz fertig geworden ist.

In Wien ist es schwül und heiß. Da erzeugen die kalte Tomatensuppe und der geeiste Espresso im Hold fast schon so etwas wie Urlaubsfeeling. Die Eisenwarenhandlung sieht unter dem neuen Besitzer wieder wie früher aus.


Im Viertel Zwei sorgen der kleine Teich und die Bäume zumindest für etwas Kühlung, im Büro ist es eine Betondeckenkühlung. Geburtstag gefeiert wird auch – mit prachtvoller Torte! Die Öffis sind aufgrund der vielen baustellenbedingten Streckensperren so überfüllt, dass offenbar noch mehr Leute aufs Fahrrad umsteigen oder zu Fuß gehen. Die Übergänge bei der Urania stoßen damit an ihre Grenzen.




Ein Termin führt mich in die AMA-Zentrale auf der Dresdner Straße. Über die obligatorischen grünen Gemüsesteigeln im Foyer muss ich schmunzeln. Ein letztes Mal vor dem Urlaub gehen wir auf ein Mittagsmenü zum Hold. Diesmal gibt’s geeiste Gurkensuppe und köstliche Fleischlaberln.



Viel angenehmere Temperaturen erwarten uns heroben im Waldviertel. Ich muss gleich in den Wald schauen, denn es werden Eierschwammerlfunde gemeldet. Leider finde ich nur ein paar vertrocknete Reste.

Beim Golf gelingen mir drei Abschläge direkt aufs Grün, nur die Bremsen sind lästig. Eine Augenweide sind die bunten Wildblumeninseln rund um die Anlage. In Haugschlag kaufe ich mir neue Bälle und am Rückweg kommen wir an einem Feld vorbei, wo ein Schild auf einen steirischen Bioproduzenten hinweist, der hier Kürbisse anpflanzt. Für das Original Steirische Kürbiskernöl?



Im Gasthaus Uitz trinken wir einen kleinen Kaffee und schauen dann zu den Seerosen am Mühlteich. Im Garten entdecke ich ein Sechsfleck-Widderchen auf meinem Sonnenhut. 



Ein Urlaubsvorhaben habe ich schon erfüllt: die Gartenbank neu gestrichen. Weitere Vorhaben: Znaim besichtigen, mit dem Rad nach Tschechien auf einen gegrillten Fisch fahren, Golfen, Freunde einladen, eine neue Rose für den Rosenbogen suchen, Krebse fangen … Im Lavendel summt und brummt es.


Ich freu mich auf drei Wochen Urlaub in unserem kleinen Paradies.

Im Viertel Zwei, bei Vodoo Jürgens und am Schrammelklang

Die kürzeste Radroute führt mich über die Hauptallee zum neuen Büro im Viertel Zwei. Es gibt schlimmere Arbeitswege. In der Mittagspause mache ich einen kleinen Spaziergang zum WU-Campus.








Donnerstagabend bringen wir noch etwas bei der süßen P. vorbei und fahren dann hinaus aufs Land. Am Freitag startet das erste Schrammelklangwochenende gleich mit einem Highlight: Vodoo Jürgens spielt am Herrensee! Ein kurzes, aber tolles Konzert und wir treffen Freunde, meine Cousine T., Schwester und Mama. Sehr nett.











Am nächsten Morgen führen wir noch letze Baustellenreste und Ausgemustertes zum Bauhof, schlendern über den Flohmarkt vor dem Henryladen und werfen einen Blick auf den Festivalcampingplatz. 

















Nach einer halben Golfrunde und einem Kaffee beim Nachbarn, begeben wir uns auf den Schrammelpfad. 





Altbekannte Trios, neue Duetten und eine lustige Lesung von Harri Stojka erwarten uns. Mit dem Boot ist man schnell am anderen Ufer, zwischen den Bühnen kann man sich im Wald beim Wilderer im Bogenschießen versuchen oder man holt sich einen gegrillten Karpfen vom Fischstand. Am Abend witzeln sich Kollegium Kalksburg durch ihren Auftritt auf der Hauptbühne, vor dem Essensbereich bildet sich eine lange Schlange und als ich mir auch etwas holen will, kommt die Durchsage, dass ein Gewitter im Anmarsch ist. Es zieht ein Sturm auf und wir entscheiden uns zum Aufbruch. Da setzen wir uns lieber daheim noch mit S + M auf ein Glas und ein Geselchtes vom Gaitzenauer zusammen.




































Es regnet die ganze Nacht und auch in der Früh ist es grau und es nieselt leicht. Die Camper lassen sich die gute Laune nicht verderben und auch am Golfplatz sind schon ein paar unterwegs. Eigentlich wollten wir uns noch das Konzert am Abend anschauen, aber da das Wetter nicht sehr einladend ist, beschließen wir doch schon heute zurück nach Wien zu fahren. Vielleicht schaun wir uns nächste Woche nochmal etwas an.




Im Café Kandl, vorbei an der Alten Donau und bunte Felder

Über Eggern, wo wir meine Mama und meine Schwester abholen, fahren wir am Sonntagnachmittag zurück nach Wien.


Am nächsten Tag wollen wir zum Abendessen Fleischfleckerln (eigentlich Fleischfusilli) kochen und ich scheitere fast am Besorgen der Gurke für den Gurkensalat. Die letzte vom Spar gefällt mir nicht, beim Billa gibt es gar keine mehr – Gurkenkrise im Juni?

Tags darauf fahre ich ins neue Büro, wo unser IT-Kollege aus Berlin die neue Hardware eingerichtet. Es ist sehr heiß und auch wir suchen uns einen Schattenplatz für unseren Mittagsimbiss.



Noch einmal fahren wir ins schwedische Möbelhaus und besorgen einen Schreibtischsessel und einen Teppich für das ausgebaute Zimmer. An der Alten Donau herrscht Summerfeeling pur. Passend zu den hochsommerlichen Temperaturen gönnen wir uns eine Pizza.








Im Reitersaal in der Strauchgasse findet die jährliche Generalversammlung des VÖZ statt, dem Verband der Österreichischen Zeitungen und Zeitschriften. Der langjährige Geschäftsführer des Kuriers wird verabschiedet und ein neuer Präsident wird gewählt. Nach herausfordernden Jahren mit Pandemie, Ukrainekrise, der sich veränderten Mediennutzung sowie abwandernden Werbegeldern zu den amerikanischen Giganten warten jede Menge Aufgaben auf den Nachfolger von den Salzburger Nachrichten.



Am Abend treffen wir die Familie im Café Kandl. Kreative Küche und lauschiger Gastgarten und vorallem mit S. in der Küche, der für uns auch zu Weihnachten daheim immer groß aufkocht. 









Am Freitag ist es noch einmal drückend schwül und es gibt eine Unwetterwarnung für das Waldviertel. Zum Glück bleibt Litschau von den heftigsten Gewittern und Hagel verschont, nur das SAT-Signal fällt kurz vor Anpfiff von AUT:POL aus. Schnell wechseln wir zum Streaming und verfolgen ein spannendes Match.

Die nächsten Tage ist die Luft erfrischt und die Landschaft ist gesprenkelt mit weißen, blauen, rosa und lila Blüten. Wir besorgen beim Gärtner Tagetes für das Gemüsebeet, da die kleinen orangen Blumen Schädlinge fernhalten sollen und schauen im Wald nach Pilzen. Leider nichts.



 

Auch am Sonntag ist das Wetter freundlich. In der von den Betreibern des Riga neueröffneten Schirmbar am Stadtplatz trinken einen Espresso, zünden in den Kirche ein paar Kerzen an und spielen am Golfplatz ein paar Löcher. Nächste Woche soll dann noch die fehlende Tür montiert werden, dann ist alles fertig. Es ist so schön geworden!


Kultur, Natur und Angelschnur

Einmal umfallen und wir sind im Hof des ehemaligen Finanzamts in der Josefstadt – jetzt der Sitz des IHS – und Spielstätte einer neuen Literaturveranstaltung. Am Sonntagabend tritt Helmut Bohatsch, bekannt aus Soko Donau mit einem musikalischen HC Artmann-Programm auf. Idee und Dramaturgie von Cousine A.




Am Montag gehen wir mit unseren Wahlkarten aufs Bezirksamt und geben unsere Stimme ab. Das geht wirklich ganz unkompliziert und was erledigt ist, ist erledigt. Danach gibts Kalbsschnitzel im Albert und am Abend Mozzarella mit Tomaten.



Auf der Fahrt ins Büro ärgere ich mich über Radler, die nicht abwarten können bis es grün wird und sich auch noch an Kindern vorbeidrängeln. Wichtig sind da Aktionen wie Kidical Mass, die sich für sicheres Radfahren in der Stadt auch für die Kleinsten engagieren.

Vor dem MQ herrscht schon Sommerfeeling und am Praterstern verströmen Wasserspiele kühle Luft.




Bei uns wird weiter am Radhighway gebaut. Der Aufwand ist enorm und eigentlich gäbe es wichtigere Baustellen als auf der ohnehin schon sehr gut befahrbaren Route durch den Achten. Auch Bäume genau vor bereits bestehende Bäume pflanzen ist vielleicht etwas übertrieben.





Bereits am Donnerstagabend fahren wir nach der Arbeit nach Litschau, denn für Freitag ist ein Termin mit dem Ikea-Montageteam vereinbart. Fast minütlich wechselt das Wetter von Gewitterregen zu Sonnenschein. Unter der Woche ist wieder einiges auf der Baustelle erledigt worden: alle Lichtschalter und Steckdosen sowie die Lampen im Bad sind montiert, in der Therme ist wieder genug Wasser. Bereits um sechs in der Früh sind wir aus dem Bett geklingelt worden, denn die Badezimmertür und die Sesselleisten werden heute angebracht.



Zu meinem sehr großen Ärger sagt das Montageteam kurzfristig ab, dann wieder zu, mit dem Ergebnis, dass sie schlussendlich nicht kommen. Der Kundendienst gibt sich zerknirscht, ich bin sauer. Dann lieber noch kurz in den Wald, Schwammerllage überprüfen. Viel finden wir allerdings (noch) nicht.
Im Garten blühen die Glockenblumen und die Clematis. Zum Abendessen: Spargelrisotto.






Samstagfrüh spielen wir schnelle neun Löcher und bauen dann selbst ein Regal zusammen. Macht sich sehr gut am Treppenabsatz.




Toms Vorstandskollege kommt gemeinsam mit seiner Frau, der lieben R., die mit viel Herz und Einsatz die Fishing Ladies leitet, zum Fischen an den Mühlteich. Während Tom einen Barsch und einen Zander fängt und für die Gäste ein paar Steinpilze findet, beschäftige ich mich im Garten. Mein “wildes Beet” blüht heuer bunt und üppig.






Und dann finde ich auch ein paar prächtige Steinpilze. Einen hätten wir fast überfahren, so knapp neben der Straße streckt er seine Kappe aus dem Boden. Ein Schädelskelett finden wir auch. Von einem Reh?


Ein Herzbaum

Jedenfalls gibt es Reh zum Abendessen. Aus einem Stück, das wir im Hofladen vom Schloss Litschau gekauft haben, kocht Tom ein köstliches italophiles Ragout.

Gegen R + A spielen wir Sonntagvormittag ein faires Unentschieden. Für Montag hat mir der Ikea-Kundendienst ganz fest einen Anruf versprochen, um einen neuen Termin zu vereinbaren. Hoffen wir, dass es nächste Woche klappt!

Mai im Garten, Pfingsten und im Waldstadion

An der Thaya putzen Schwäne ihr Federkleid und auch die Kirche in Vestenötting wird herausgeputzt. Mit dem Gerüst sieht der Kirchturm aus wie ein chinesischer Tempel.



Im Albert gibt es saftige Knödel mit Ei zu Mittag und daheim gibt es einen Salat mit Mozzarella, Marillen und Prosciutto zum Abendessen. Mit den Lupinen aus Mamas Garten haben wir uns ein bisschen Waldviertel nach Wien mitgenommen.


Außen sind die Renovierungsarbeiten fast abgeschlossen – die Regenrinnenrohre und ein paar Verblendungen fehlen noch – innen ist noch einiges zu tun. 

Freitagnachmittag hängen dunkle Gewitterwolken über dem nördlichen Waldviertel und den ganzen Tag regnet es schon. 









Am Samstagvormittag fahren wir ins Lagerhaus nach Waidhofen und ins Sportgeschäft. Danach beseitigen wir die Reste der Bauarbeiten draußen und drinnen und schrauben eine neue Gartenbank zusammen. Dann kocht Tom ein Gulasch. Als Dessert einen Erdbeertopfenstrudel vom Smetacek. Gut!

Sonntagfrüh sind wir zeitig am Golfplatz und entgehen so dem Feiertagsandrang. Der Wald leuchtet in verschiedenen Grüntönen.

Meine Schwester war noch nie bei Gino’s und daher fahren wir am Nachmittag auf einen Kaffee nach Nova Bystrice. Jedes Jahr nach der Winterpause gibt es etwas Neues zu bestaunen. Neu war uns auch, dass die einzelnen Bereiche des Lokals die Länder USA, Italien, Frankreich und England repräsentieren. Die Mehlspeisen sind definitiv tschechisch. Flaumig, süß und mit Powidl.



Bei uns daheim machen wir noch eine kleine Gartenführung.

Im Waldstadion feiern wir am Abend dann noch einen fulminanten 4:1 Sieg von Litschau gegen Weitra mit. Der Fanclub gibt alles. In der Pause werden die Kinder- und Jugendmannschaften sowie die Trainerteams geehrt. Für Nachwuchs ist jedenfalls gesorgt und ich hoffe, der Klassenerhalt ist durch den Sieg gesichert.













In Tschechien ist am Montag kein Feiertag und daher ist in Monachus wenig los. Die Sonne scheint, am Fairway schrecken wir ein Reh auf – Urlaubsfeeling kommt auf! Nur bei einem Haus nahe des Golfplatzes gruselt es einen ein bisschen: ein Garten des Grauens. Oder ein Gartenfolienversuchslabor?




Die nächste Woche habe ich frei und hoffe, es geht mit den Arbeiten weiter voran und ich kann schon ein paar Möbel besorgen!