Hitze in der Stadt, Rosen im Garten und ein tolles Fest

Auf der Heimfahrt kurz nach Göpfritz sehe ich schon von weitem wilde Mohnblumen rot leuchten – da möchte ich hin. Es ist jedoch gar nicht so einfach, von der Bundesstraße auf die schmalen Nebenfahrbahnen zu kommen. 







Zum Abendessen gibt es ein Erdäpfelgröstl mit Kräutern aus dem Garten und übrigem Pfefferschinken.

Die Woche startet mit einem Termin im Sechsten und einem Mittagsimbiss im Café Strozzi. Dafür gibt es am Abend nur mehr etwas Leichtes.




So viele Menschen sind mittlerweile mit dem Rad unterwegs, dass es sich zu den Stoßzeiten auf den Hauptradrouten schon staut. Die schmalen Radwegerln und gemischten Rad-Gehwege sind völlig überfüllt und vor den Ampeln bildet sich ein undurchdringlicher Pulk. Ich hoffe, der Umbau auf der Praterstraße schafft endlich mehr Platz.


Die Temperaturen haben Mitte der Woche die 30 °C-Marke erreicht und so suchen wir in der Mittagspause gerne einen Schanigarten auf. Auch wenn es auf der Lerchenfelderstraße nicht besonders lauschig ist. Der Wirt im wunderbaren Westpol hofft auf Besserung durch die angekündigte Verkehrsberuhigung.



Donnerstagabend besuche ich mit meiner Kollegin den VÖZ-Heurigen, das Sommerfest des Zeitungs- und Zeitschriftenherausgeberverbandes. Mit dabei zahlreiche bekannte Gesichter aus Politik und Medien. Trotz schattigem Garten im Grinziger Heurigenlokal ist es schwül und heiß. Der freundliche Kellner preist die ersten Marillenknödel der Saison an. Sind wirklich fruchtig-flaumig.










Nach einer nicht gerade schlaffördernden Tropennacht können wir im Waldviertel aufatmen. Dunkle Gewitterwolken kündigen einen Wetterumschwung an. 






In der Nacht regnet es und im Schlafzimmer ist es herrlich kühl. Allerdings zeigt sich der Samstagmorgen auch noch trüb und regnerisch, dabei findet doch das Fest unserer Freunde statt!
Wir nutzen die Zeit bis dahin und fahren nach Jindrichuv Hradec zum Bierkaufen und kommen dabei an einigen am Straßenrand stehenden Rallyeautos vorbei. Am Rückweg stoppen wir an einem Mohnfeld und sehen dabei weitere Sportwägen an uns vorbeibrausen. Weiter draußen fahren ein paar sogar Schlangenlinien zum Reifenaufwärmen. Aber kein Hinweis oder Schild, das den Weg zu einem Rallyebewerb zeigt.














Dafür hat Gino’s Bar in Nova Bystrice endlich wieder geöffnet! Wir trinken einen Espresso und schauen uns den neuausgebauten Teil des Lokals an. Sehr schick!











Am Nachmittag sind wir pünktlich zum Kanonenstart am Golfplatz. In 3er- und 4er-Gruppen spielen Anfänger gemeinsam mit erfahrenen Golfern und Golferinnen ein Geburtstgagsturnier. Es läuft überraschend nett, lustig und unkompliziert ab. Nach einer kleinen Erfrischung und einer Pause zum Umziehen trifft sich die Verwandtschaft und Freunde aus dem Waldviertel und aus aller Welt zum Aperitif auf der Terrasse vom Dorfwirt. Die meistgestellte Frage des Abends: “Seid ihr Cousin oder Cousine oder woher kennt ihr das Geburtstagspaar sonst?”. Es gibt Essen vom Buffet, eine Fotobox, Siegerehrung, Quiz, Spendenmöglichkeit für von der Tochter persönlich ausgewählte Organisationen, Sirtaki und den Sohn der Familie am Mischpult. Ein tolles Fest!










Endlich blühen auch in unserem Garten die Rosen. Und laut S. wachsen angeblich auch schon die ersten Schwammerln im Wald. Das glaube ich aber erst, wenn ich es selbst sehe!
Zum Frühstück grillen wir uns Panini mit Prosciutto mit den dafür perfekt geeigneten Weckerln aus dem Supermarkt in Neuhaus, die die tschechischen Kunden säckeweise nach Hause tragen. Was machen die mit so vielen Brötchen?

Die kommende Woche wird hoffentlich nicht gar so heiß!

 

Stadtstreifzüge, an den Waldviertler Teichen und Badestart

Nachdem der Wiener-Hipster-Würstelstand am Strozzigrund seine Preise auf Josefstädter Hofratswitwenniveau angehoben hat, braten wir unsere Würstel lieber selber – und am liebsten die Wildkäsekrainer (eh auch nicht ganz billig) aus dem Litschauer Hofladen.

Für den Mittagsimbiss unter der Woche kaufe ich etwas Prosciutto und Pecorino im italienischen Feinkostladen auf der Josefstädter Straße. Zum Abendessen gibt es sowas wie russische Eier und dazu die köstlichen Falafel vom Obst- und Gemüsegeschäft weiter stadtauswärts.





Im Westpol gibt’s die Woche Rucolacremesuppe und Tagliatelle mit Eierschwammerln.



Am Rückweg kommen wir an einem neuen Japaner vorbei und werden von den Besitzern gleich ins Lokal gewunken. Vorne eine langgezogene Theke und ein paar Tische, im hinteren Bereich ein Shop mit Reiswein, Sojasoße und asiatischen Nudeln. 


Am Balkon halten sich die vor Wochen gekauften Stiefmütterchen tadellos und die Hortensie hat eine schöne Blüte bekommen.



Dank der langen Öffnungszeiten schaffen wir es nach der Arbeit noch zum Ikea Nord. Der alte Gartentisch ist morsch geworden, aber leider gibt es die Serie nicht mehr und auch das aktuelle Angebot ist für Mitte Juni schon recht bescheiden. Wann ist ein guter Zeitpunkt für den Kauf von Gartenmöbeln? Im Februar?




Tags darauf bleiben wir daher wieder lieber in der näheren Umgebung. Da gibt es zwar auch keine Gartentische, dafür kann man zu Fuß gehen.







Im Volksgarten arbeiten die Rasensprenkler in der Früh schon auf Hochtouren und im Nordbahnviertel scheitere ich in der Mittagspause beim Versuch, mir die “freie Mitte” anzusehen. Überall nichts als Baustellen.



Beim Rauffahren geraten wir bei Horn in ein kräftiges Gewitter, aber in Litschau und Reingers scheint (noch) die Sonne.


















Samstagvormittag spielen wir rasch ein paar Löcher Golf, bevor der Platz am Nachmittag wieder für ein Turnier gesperrt ist und ärgern uns über riesige Haufen Hundescheiße mitten am Platz. Wer geht dort mit seinem Hund zum Äußerln und nimmt nicht einmal ein Gackisackerl mit?

Am Nachmittag schneiden wir ein paar Äste im Garten, bis es mich nicht länger hält und ich in den Wald radle. Von Schwammerln nur leider noch keine Spur.

Am Abend gibt es mexikanisch inspirierte Tacos und ein 1:1 in Brüssel.


Sonntag sind wir wieder zeitig bei der Morgenrunde und dieses Mal wird es schon von der Früh weg recht warm. Nicht immer liegt der Ball dort, wo man ihn gerne hätte. Vor uns laufen zwei Rehe über den Platz, die blühenden Sträucher duften – eine Idylle, nur leicht getrübt vom lauten Mäher am angrenzenden Feld. 


Nach dem Spiel möchte ich das erste Mal für heuer schwimmen gehen. Obwohl schon Mitte Juni, hat meine Saisonkarte eine niedrigere Nummer als letztes Jahr und es ist auch noch nicht allzuviel los. Niemand im Pool und auch niemand im See – aber das soll mich nicht abhalten! Das kühle und nasse Frühjahr verlangt jedoch seinen Tribut: das Wasser ist so kalt, dass ich nur zwei kurze Tempi schaffe. Brrrrr! Aber immerhin der Start in die neue Badesaison.




Nächste Woche soll es 30° C bekommen, ein Branchenheurigentermin steht am Programm und am Samstag steigt die Big Party von R + A! Darauf freue ich mich schon.

Dauerregen, Mohnzeit und Angelglück

Es schüttet wie aus Schaffeln – mittlerweile fast jeden Tag …




… aber trotzdem fahre ich lieber mit dem Rad als mit der U-Bahn ins Büro. Nur den optimalen Regenschutz habe ich noch nicht gefunden. Das Cape hält zwar oben trocken, rutscht aber beim ersten Tritt in die Pedale die Oberschenkel rauf und die Schuhe sind sowieso dem Wetter schutzlos ausgesetzt. Doch Regenhose und Gamaschen?


Solange noch Saison ist, kocht Mann mir die köstlichen Spargelspaghetti.

Im Volksgarten blühen schon die Rosen.








Dann ist schon wieder ein Feiertag und wir fahren hinaus aufs Land. Beim Erdbeerfeld kurz nach Strockerau holen wir uns unser endlich erreichtes Bonuskörberl ab und kaufen dazu noch Radieschen und Kohlrabi. An den Böschungen entlang der Straße blüht wild der Mohn, aber leider kann man nirgends für ein kurzes Foto stehenbleiben. Kurz vor Harmannsdorf entdecke ich ein weißes Mohnfeld in der Ferne. Da muss ich hin und fahre gleich beim Schloss von der Bundesstraße ab.

















Gegen Mittag kommen wir heroben an und organisieren uns ein paar Wildkäsekrainer aus dem Hofladen – sehr gut! Im Henryladen ist ein Schaufenster liebevoll mit passenden Geschenken für den Vatertag dekoriert.


Am Freitag arbeiten wir im Homeoffice aber Tom mäht den Rasen rechtzeitig bevor das nächste Gewitter niedergeht. In Nova Bystrice schauen wir, ob der Gino endlich wieder offen hat – leider nicht. Dafür gibt es eine neue Bäckerei im Ort, die müssen wir uns demnächst ansehen.










Am Abend sind wir mit Ma und H. beim Dorfwirt verabredet. T + W wollten diesmal nicht mit, weil die letzte Reservierung gescheitert war, da das Restaurant telefonisch nur sehr schwer erreichbar ist.
Der roh marinierte Fisch mit Rharbarber und Bärlauch klingt vielversprechend, die Marinade ist nur etwas zu süß abgeschmeckt, das Schnitzel sehr dünn geklopft und der Salat vom Buffett könnte etwas abwechslungsreicher sein. Aber im großen und ganzen gut (und teuer). Nur der Automat in der Herrentoilette entspricht wohl nicht mehr ganz dem Anspruch des Lokals und des Theaterdorfes … aber wer weiß.


Mein neuer ultraleichter Golfball in Mattlackierung strapaziert am Samstagvormittag etwas meine Nerven. Am Platz herrscht großer Andrang, denn am Nachmittag findet schon wieder ein Turnier statt.


Dafür habe ich dieses Mal mehr Glück beim Angeln! Ich fange nach einer langen Durststrecke einen Zander und einen Barsch. Zu Mittag erreicht das nächste Gewitter Litschau und es schüttet wieder wie aus Kübeln. Am späteren Nachmittag hört der Regen auf und wir nutzen die Gelegenheit für eine kleine Runde mit dem Rad. Die Palme vor einem Bauernhof im Nachbarort tut ihr Bestes, um etwas Sommerfeeling zu erzeugen.

Den Zander bereitet Tom auf Elsässer Art zu: mit Obers-Creme-Fraiche-Soße und frischem Estragon. Dazu ein paar Erdäpfel und der erste Salat aus dem Hochbeet. Der Fisch schmeckt wunderbar und auch der kleine Barsch überrascht mit einem besonders guten Geschmack.

Der Sonntag überrascht auch, weil blauer Himmel und Sonnenschein. Mein mattroter Ball ist dieses Mal nicht so störrisch. 
Zurück im Garten, schneide ich ein paar Hollerblüten für den guten Hollunderblütenessig ab und rupfe die abgeblühten Vergissmeinnicht aus den Beeten. Alles blüht und gedeiht – wenn nur nicht die Millionen Nacktschnecken wären!




In den nächsten Tagen warten keine besonderen Highlights und am kommenden Wochenende soll im Moment eine Antiquitätenmesse stattfinden. Da bin ich ja schon mal gespannt. Und auch darauf, ob das heuer nach dem vielen Regen ein außerordentlich gutes Schwammerljahr wird!

Edited in Prisma app with Sunglasses

 

 

 

Eat-the-world-Tour, blumiger Junibeginn und ein Tag am Wasser

Um das Pfingstwochenende noch etwas zu verlängern, bleiben wir Montagabend noch am Land, braten uns ein paar Würschtln und fahren erst Dienstag zeitig in der Früh nach Wien. Wie zu erwarten, werden im Verkehrsfunk Unfälle und Staus bei Stockerau und auf der Nordbrücke verkündet …

Einmal gibt es Koteletts zu Kohl. Nicht mein liebstes Gemüse, aber diesmal ganz fein.


Am Donnerstag bin ich zur Generalprobe für die neue Kulinariktour von Eat-the-World im 1. Bezirk eingeladen. Ursprünglich in Deutschland als kulinarische Stadtführung abseits der Touristenpfade erfunden um Alteingesessenen oder Zuzüglern Geschichtliches und Interessantes über ihr Grätzel zu erzählen und dabei spannende Lokale kennenzulernen, wurde das Konzept in Wien nun etwas touristischer neu ausgerichtet. Bislang kann man im ursprünglichen Sinn die Leopoldstadt, Wieden und die Josefstadt erkunden und nun neu – als Angebot eher an Touristen – gibt es auch eine Führung durch die Innenstadt mit Schwerpunkt auf Wiener Spezialitäten. Kompetent und sympathisch führt uns Anna von der Freyung über die Herrengasse, durch versteckte Gassen, über bekannte Plätze und in tiefe Keller. Wir bekommen einen historischen Streifzug von den Römern über die Babenberger bis ins Heute und werden dabei mit Kostproben und kühlen Getränken verwöhnt. Empfehlung! 























Der Abschluss ist ein sehr gutes Schnitzel und ein Teil der Gruppe wandert weiter zum Bierfest am Hof, wo die Mojo Blues Band von Freund E. aufspielt.

Am nächsten Morgen bin ich zu einem Geschäftsfrühstück im Motto am Fluss verabredet. Unter strahlend blauem Himmel lässt es sich gut in den Freitag starten.




Heroben im Waldviertel blühen am Straßenrand und auf den Wiesen Margeriten und Lupinen – eine herrlicher Anblick. Weil im Garten der Salbei wuchert, macht uns Tom zum Abendessen Hühnersaltimbocca und dazu, weil noch Saison ist, grünen Spargel.



Wir sind schon zeitig munter und erledigen rasch unsere samstäglichen Besorgungen. Da ist noch Zeit für einen Espresso im Riga, der leider nicht mehr so gut wie kurz nach Eröffnung ist. Die Crema fehlt und der Kaffee ist leicht bitter.
Im Hofladen gibt es eine Verkostung der Wildprodukte vom Schloss Litschau sowie Säfte und Schnäpse der Betreiber des Geschäfts. Wir kaufen die gute Wildsalami mit Walnüssen und einen Apfel-Karottensaft.



Weil wir mit dem Rad unterwegs sind und das Wetter so herrlich, fahren wir noch eine Runde Richtung Schönau und weiter Richtung Reitzenschlag, vorbei an idyllischen Teichen und versteckten Häuschen. Am Wegesrand pflücke ich ein paar Lupinen.



Mit Leberkäs vom Geitzenauer sowie Mangerln und Buchteln vom Smetacek bereiten wir einen kleinen Mittagsimbiss für Toms ÖFG-Vorstandskollegen und seine Frau, die Chefin der “Fishing Ladies”, vor, die einen Angeltag am Mühlteich verbringen möchten. Wir begleiten die beiden ans Revier und während unsere Gäste und ich noch damit beschäftigt sind, den vielversprechensten unter den farbigen Gummifischen auszuwählen, hat Tom schon im Vorübergehen den ersten Zander gefangen … und dann noch einen zweiten. Später am Abend, als wir schon lange zu Hause sind, berichten uns die beiden dann freudig, dass R auch erfolgreich war – ein Hoch der Fishing Lady!




Am Golfplatz ist am nächsten Tag alles ruhig. Tom gewinnt haushoch, dafür finde ich im Wald einen knallpinken Ball mit ungewöhnlicher Oberfläche, mit dem mir ab dann fast jeder Schlag gelingt. Eine Geheimwaffe?



Nächste Woche findet eine Veranstaltung der Werbebranche statt und dann ist schon wieder ein Feiertag. Der letzte der so angenehmen freien Tage im schönen Mai und Juni.