Die (Angel)leinen sind los!

Mit einer Woche Verspätung haben wir am Donnerstag den Bubengeburtstag gefeiert. Oder den Burschengeburtstag kann man auch sagen, oder den Geburtstag von Do und Lau. Auch wenn meine Brüder, die Zwillinge, schon groß und erwachsen sind, bleiben sie immer die Buben für mich.

Den Abend davor gingen wir wieder durch die Stadt zu Fuß nachhause und danach grillte Tom Steaks auf Wachauer Laberln vom Anker – die Wachauer sind wirklich gut und eine Empfehlung meiner Mama, die ich hiermit gerne weitergebe. Am Balkon blüht es blau und rot.

Im Garten im Waldviertel blühen vor allem Primeln und Krokusse und endlich ist es am Samstag auch hier heroben warm und sonnig.

Nach etwas Gartenarbeit fahren wir heuer zum ersten Mal wieder zum Angeln an die Teiche und ich fange drei Karpfen! Zwei setzen wir wieder zurück und einen nehmen wir mit. Für Karpfenlaibchen, Karpfen gebacken oder Natur. Oder ein Rezept aus dem neuen Karpfenkochbuch, das wir beim Fischhändler Hofbauer in Kleinpertholz erstanden haben. Dort gibt es vor allem einen köstlichen Aufstrich mit geräuchertem Karpfen und außerdem geräucherte Forellen. Am 8. April ist der nächste Fischmarkt in Heidenreichstein und ein Besuch lohnt sich.

Stieglitz

Nach dem Winter wieder zurück mit der Angel am Teich
Der Mühlteich

Auch Katzen möchten Fische fangen

Am Abend sind wir bei G+E zur Revanche und nun sind G. und ich nach einer fulminanten Aufholjagd voran. 5:6 für uns. Dazu gab es Falorni Salami, Reh und Wein.

Für den Frühjahrsbesatz in den Angelrevieren und Privatteichen werden bereits wieder die Teiche abgefischt und wir schauen beim Langfurter Teich in Reitzenschlag vorbei, aus dem Fische in die Alte Donau übersiedeln und Zander, Hechte und Karpfen bekommt der Tom nächstes Wochenende für das Revier Kollmitzgraben.

Tom und ich am und im Teich
Prächtiger Strauch mit Palmkatzerln

Das Wetter soll schön bleiben und nächste Woche haben wir Hochzeitstag, es steht ein Treffen im Freundeskreis an und am Wochenende gibt es den nächsten Geburtstag zu feiern. Feiern kann man nie genug.

Mailand, Estland und erster Besatz.

Gelegentlich führt mich meine Arbeit raus aus Österreich und diese Woche ging es für zwei Tage nach Mailand. 7 Uhr Flüge sind die Pest, aber in Italien hat mich die Sonne erwartet und während der kurzen Zugfahrt vom Flughafen in die Stadt ist ein kleines Stück italienischer Landschaft am Fenster vorbeigezogen. Leider war das Fenster schmutzig und daher hat mein Bild jetzt einen verschwommenen Fleck.

Das Hotel war einfach und das Zimmer klein, aber es ging in einen ruhigen Hinterhof und nach zwei Tagen in einem fensterlosen Raum mit einer unendlichen Abfolge von Präsentationen bei Italiens größter Wirtschaftstageszeitung (inkl. Journalistenstreik!) hatte ich dann vor dem Rückflug ein paar Minuten Mailand für mich. Und eine Pizza.  

Es war sehr nett wieder alte internationale Kontakte von früher zu treffen.

Die Welt vor dem Zugfenster

Am Rückflug ein brennender Himmel über Österreich.

Excuse me, we are no criminals, we are a rockband from Estonia, so hat uns am Freitag beim Rauffahren ein Mann am Parkplatz vom Merkur in Horn angesprochen und jetzt gehört uns eine CD mit einem hässlichen Cover aber ganz okayer Musik. Sind jedoch böse Buben, wie eine kurze Internetrecherche ergeben hat (Hotelzimmerverwüster), aber wir wünschen ihnen trotzdem Toi Toi Toi beim weiteren CD-Verkauf im Waldviertel. Am Vortag wurden sie in Brunn am Gebirge gesichtet. An welchem Parkplatz sie wohl am Montag stehen werden?

Mit lautem „Drrrrrrrr“ weckt uns am Samstag in der Früh der Specht bei trübem Wetter. Der von den Bauern langersehnte Regen setzt ausgerechnet am Wochenende ein, aber das kann man sich halt nicht aussuchen. Ein morgendlicher Abstecher nach Kleinmotten führt uns über Eggern und da gibt es noch eine der vielen Waldviertler Industrieruinen zu bewundern.

Tom fährt Fische aus und ich warte weiter auf den Beginn der Gartensaison.

Am Abend starten wir mit G + E in die Bauernschnapstourniersaison 2017 und T + E legen gleich mal einen tollen Start hin. 4:1!

Sonntag Morgen und regnet es weiter. Vor dem Frühstück besuchen wir nochmals den Waidhofner Fischereiverein an den Teichen und begleiten Günther G. und die jungen Zander bei ihrer Übersiedlung in die Thaya, dem gemeinsamen Revier mit der ÖFG1880. Auch dort steht mittlerweile eines der vielen Kleinwasserkraftwerke, aber mit vorbildlicher Fischaufstiegshilfe und einmal möchte ich einen Fisch darin wandern sehen.

Nächstes Wochenende dann bitte gerne besseres Wetter!

Holpriger März

Wenn der Körper Stopp sagt, dann hört man besser hin. Dabei hat die Woche kulinarisch sehr erfreulich begonnen, denn mit R+A testen wir jedes Jahr ein anderes Restaurant im Rahmen der Wiener Restaurantwochen und dieses Mal waren wir in der Cantinetta Antinori. Klassische Küche, klassische Einrichtung, Essen sehr gut.

Obwohl derartige Vergnügen und mein sonstiges Leben jetzt nicht unbedingt nach viel Stress klingen, war mein Kreislauf anderer Meinung und nach einem kurzen Spitalsaufenthalt heißt es jetzt mehr auf sich achten und im Idealfall sich nicht mehr so stressen (lassen). Es ist jedoch ein gutes Gefühl, wenn man sich von den Liebsten und der Familie bekümmert und umsorgt weiß.

Am Samstag ein Spaziergang über den Flohmarkt, dann ein gemütliches Frühstück im Heuer am Karlsplatz (sehr gute Beerenmarmelade!) gefolgt von einem Einkauf am Naschmarkt, denn am Abend haben wir den Geburtstag von Tom’s Kleinen mit einem Tag Verspätung gefeiert.

Das Geburtstagskind hat sich ein Moussaka gewünscht und S. hat Tom wieder beim Kochen geholfen. Es war köstlich!

 

Der Sonntag ist frisch aber sonnig und wir wollten mal wo anders hin. So sind wir auf den Himmel und den Cobenzl gefahren. Von dort oben hat man bekanntlich einen wunderbaren Blick über die Stadt, nur war es heute leider etwas diesig. Die Wiesen sind von Hunden okkupiert, zu den Ausflugslokalen strömen Menschenmengen und Wege und Parkplätze sind mit den Resten von Silvester, Picknicks und nächtlichen Verabredungen übersät. Der Blick entschädigt aber dafür.

Nächste Woche flieg ich zwei Tage nach Mailand, dann Burschengeburtstag und am Wochenende geht’s dann wieder rauf. Ich freu mich schon.

 

 

 

Der Frühling kommt, aber noch nicht ganz.

Ein Wechselspiel von warm und kalt hat uns die Woche über begleitet, aber der Frühling ist schon um die Ecke. Beim Heimgehen vom Büro ist es nicht mehr finster und im Stadtpark kann man schon erste zarte grüne Knospen erkennen. Wenn man genau schaut.

Im aktuellen Servus Magazin ist ein schöner Bericht über das nördliche Waldviertel. Genau wo wir sind! Es wurde auch ein geheimer Naturplatz erwähnt, nämlich ein alter Steinbruch bei Pfaffenschlag, der sich mit Wasser gefüllt hat und durch eine kurze Recherche in der Waldviertler Facebook Gruppe konnte ich  den genauen Standort ausfindig machen. Also sind wir beim Rauffahren kurz von der Hauptstraße abgebogen und tatsächlich, da war der geheime Teich! Im Sommer muss ich da unbedingt nocheinmal hin.

Hier am Land ist es deutlich frischer als in Wien und von ersten zarten grünen Knospen ist kaum noch was zu sehen. Samstag ist es sonnig und vor dem Frühstück machen wir uns ans Häckseln. Der Häcksler war eine super Anschaffung und auch wenn wir nicht das Topmodell haben, wo feinster Mulch unten rauskommt, so kann man doch große Berge an vom Wind verwehten Zweigen, Baum- und Strauchschnitt zu Holzstückerln zerkleinern und, da die aufgespaltenen Fasern so schneller verrotten, am Kompost verteilen. 

Es gibt doch schon erste Frühlingsboten im Garten. Schneeglöckchen!

Am Nachmittag holt mich Cousine A. zu einer Runde um den Herrensee ab und dann waren Tom und ich noch ein bisschen unterwegs.

Rehe wohin man blickt.

Auch am Vogelhäuschen herrscht Hochbetrieb.

Da das Eis am Stadlteich schon weggetaut ist, wollten wir in der Früh einen Karpfen fangen gehen, aber bescheidene 5 °C waren nicht gerade einladend. So sind wir nur zu Fuß in den Ort zum Bäcker spaziert.

Der Herrensee ist noch im Winterschlaf Litschauer Hauptplatz

Nächstes Wochenende bleiben wir in Wien und feiern den Geburtstag von Tom’s Kleinerem und in zwei Wochen ist dann vielleicht schon mehr Frühling im Garten.