Nordbahnviertel, 25. Akkordenfestival und ein kurzer Ausritt

Der Platz vor der Bank Austria am Rande des Nordbahnviertels wirkt auch noch nach Jahren seltsam künstlich, in der Bruno-Marek-Allee pfeift der Wind durch und es will kein rechtes Einkaufsstraßenfeeling aufkommen. Bis Juni noch, dann übersiedelt das Büro in ein anderes Stadtentwicklungsviertel in der Leopoldstadt.





Wir trinken einen Kaffee in der knockbox und holen uns nach der Arbeit ein Brot aus der Motto-Bäckerei. Dazu gibt es am Abend einen Fenchel-Orangensalat mit Schafsfrischkäse und Nuri.





Im Ruffino gibt es zu Mittag Backerbsensuppe und einen Panna Cotta zum Dessert. Im Hof begrüßt uns Charlie.








Nachdem wir am Wochenende in Wien bleiben, haben wir am Freitag Zeit für einen Spaziergang in die Stadt. Es sind sehr viele Touristen unterwegs und überall fahren neben den Fiakern nun auch immer mehr dieser elektrischen Touristenkutschen herum. Obwohl es relativ mild ist, glühen die Heizschwammerln. Vor dem Café Central und dem Schwarzen Kameel bilden sich lange Schlangen.







Angenehmes Wetter erwartet die Marktstandler und Besucher am Bauernmarkt in der Lange Gasse. Wir kaufen zwei kleine Lammstelzen, Löwenzahn, Käse sowie Waldviertler Erdäpfel und gönnen uns danach ein Frühstück (und den besten Großen Braunen) im Café Eiles.




Am Nachmittag aktivieren wir nach dem Winter unsere Räder und drehen eine Runde über den Naschmarkt, vorbei am Stadtpark und durch die Stadt retour. Im Stadtpark blühen schon die ersten Sträucher.













Auch vor der Campari Bar im Goldenen Quartier warten Menschenschlangen auf einen Platz.

Am Abend besuchen wir die Eröffnung des 25. Akkordeonfestivals im Ehrbar Saal. Friedl Preisl hat nach 24 Jahren das Zepter an Lisa Reimitz und Franziska Hatz  übergeben und am ersten Abend spielt Milos Todorovski mit Tango5 Musik von Astor Piazzolla sowie eigene Kompositionen. Die Musik ist großartig, das Publikum und ich sind ganz begeistert. Am Schluss gibt es Standing Ovations, eine seliges Quintett und über den gelungenen Start glückliche Veranstalterinnen. Besucher lassen sich sogar das von Tom gestaltete Plakat vom Künstler signieren. Wir gehen noch mit Team und MusikerInnen auf einen Absacker mit ins Anzengruber.







Sonntagvormittag reite ich auf Nougat eine Runde durch den Wienerwald. 





Faschingsausklang, Valentinstag und sonniger Spätwinter

Montags ist meistens mein Bürotag, was den Vorteil hat, dass die Öffis an diesem Tag noch nicht so voll sind. Am Weg durch die begrünten Innenhöfe treffe ich fast jeden Tag auf eine der drei Katzen, die in den angrenzenden Häusern wohnen. Jetzt ist es bereits nicht mehr stockfinster, wenn ich am Abend das Büro verlasse.



Im Albert ist alles für die abendliche Faschingsparty dekoriert. Das Mittagsmenü besteht aus einer Krautsuppe – nicht so meins – und Schinkenfleckerl. Die wiederum liebe ich.






Zum Valentinstag überrascht mich Tom mit einem Strauß weißer Rosen und zum Abendessen gibt es Rinderzungensulz. Das ist zwar weniger romantisch, aber sehr gut.




Um Sechs läutet der Wecker und mit der aufgehenden Sonne fahren wir Freitagfrüh hinaus aufs Land. Das zeitige Aufstehen ist hart, aber dafür kann man so schon früher am Nachmittag ins Wochenende starten. Im Garten blühen die Schneeglöckchen und bei einigen Plusgraden schneide ich den Wein zurück.


Wir bringen Ws umgetauschtes Geburtstagsgeschenk vorbei und fahren nach einem schnellen Kaffee an die Teiche. Die Abendsonne taucht die Landschaft in ein goldenes Licht.

 

Samstagfrüh regnet es und da das Bernard-Bier aus ist, fahren wir in den großen Supermarkt nach Tschechien. Drüber der Grenze ticken die Uhren scheinbar langsamer, denn in Horni Pena kommen wir an einer Faschingsgruppe vorbei. Ausdauernd sind sie außerdem, denn die Skipiste ist auch noch in Betrieb.  

Nachdem es zu regnen aufgehört hat, drehen wir mit dem Rad eine Runde. In der Sonne geht es, aber der Fahrtwind macht es doch noch recht frisch.

Da die Tür offen ist, kann ich nicht widerstehen einen Blick in ein schon lange verlassenes Haus zu werfen. Ewig schade drum – und warum liegt da soviel Müll herum?





Der Nebel verzieht sich rasch und der Sonntag startet sonnig und freundlich. In Haugschlag sind nun schon mehr Wintergolfer anzutreffen, aber trotzdem ist es herrlich zu spielen. Zurück beim Auto sehen wir, dass auch R + A am irgendwo am Platz unterwegs sind. R schreibt, dass wir in drei Wochen, wenn sie wieder heroben sind, in unsere private Challenger Tour 2024 starten.



Ob der Winter noch einmal zurückkommt?

Eislaufplatz, milder Februar und großer Andrang beim Faschingsumzug

Die zweite Hälfte des Flammkuchenteiges belegen wir klassisch mit Schinkenspeck und Zwiebeln. 


Am nächsten Abend spazieren wir zum Eistraum am Rathausplatz und kommen an einem seltsamen Kellerlokal vorbei. Kann man hier live bei Hackerangriffen zuschauen? Auf der Eisfläche und davor drehen Groß und Klein ihre Runden.





Wir kochen einmal Mangold mit Bohnen und Garnelen und am darauffolgenden Abend nocheinmal Mangold mit Hendl in Spinatobersauce. 
Am Mittwoch dann Schinkenfleckerln – ohne Mangold.



Vor der Oper ist alles für den Opernball bereit. Wir bereiten uns für den Besuch von E. vor. Dazu hole ich aus der Viola, einer vielgelobten Patisserie bei uns ums Eck, die leider bald schließen wird, ein paar süße Köstlichkeiten fürs Dessert.




Am Freitag unterzeichnen wir erst beim Dachdecker die Pläne für den geplanten Umbau und bringen diese dann am Litschauer Gemeindeamt vorbei. Daheim erwartet uns schon der Beagle aus der Nachbarschaft. Nach der Arbeit fahren wir nach Nova Bystrice, wo ein neuer Fleischhauer eröffnet hat. Und wieder sehen wir jemanden, der sackerlweise die tschechischen Weckerln „Rohliky“ nach Hause trägt. Warum werden die jedesmal in so großen Mengen eingekauft?









Die Teiche sind nach den milden Temperaturen wieder eisfrei. Seltsames Wetter für Anfang Februar. Leider haben wir die Angeln vergessen.







Im Garten blüht die Zaubernuss, Schneeglöckerln sieht man noch keine. Es ist so warm, dass ich beginne ein paar Beete vom Laub und Abgestorbenem zu säubern.  Ob es noch einmal winterlich wird?

Von weitem höhere ich schon Musik: ein Umzugswagen aus Schandachen kommt zum großen Faschingsumzug in Litschau! Geschäfte, Ortsgemeinschaften und Gruppen haben sich wie jedes Jahr ins Zeug gelegt und ziehen feiernd zweimal um den Stadtplatz. Ein großer Spaß!








































Der liebe W. feiert runden Geburtstag und lädt Familie und Freunde ins Gasthaus Böhm in Leopolsdorf ein. Ein super netter und lustiger Abend. Im Gastraum spielt ein einzelner Gast im Kostüm auf seiner Ziehharmonika. Anders als früher, wo große Gruppen drei tage lang Fasching feiernd durch die Wirtshäuser der umliegenden Ortschaften gezogen sind.



Trotz leichtem Nieselregen spielen wir in Haugschlag ein paar Löcher. So richtig hell wird es heute nicht mehr, daher werden wir bald nach Wien fahren. 


Jännerende, im Nordbahnviertel und beim Wildschmaus

Vom Jänner sagt man ja, er sei der längste Monat im Jahr. Ich fand auch immer, dass er sich sonst sehr zieht, aber heuer war es nicht gar so schlimm. Sonntagabend verarbeiten wir die Reste vom Lamm zu einem Sugo und reiben etwas von der Belper Knolle darüber.


Am Weg ins Büro streift Charlie schnell um meine Beine, im Nordbahnviertel reiht sich ein Schachtelhaus ans nächste. 








Die Oper bereitet sich auf den Opernball vor und die umliegenden Hotels haben schon ihre internationalen Fahnen rausgehängt. Die Öffis sind voll wie nie und bald werde ich wieder das Rad satteln.




Im Freitagnachmittagsverkehr – noch dazu zum Schulschluß vor den Semesterferien – staue ich mich vorbei an Schloß Schönbrunn Richtung Westausfahrt um Tom von einem fischereilichen Seminar aus St. Pölten abzuholen, zu dem er schon sehr zeitig in der Früh aufgebrochen ist. Fast zeitgleich auf die Minute treffen wir dann am Nachmittag am Rastplatz Herzogenburg zum Umsteigen ein, von wo wir weiter ins Waldviertel fahren.

Samstagmittag sind wir zu Wildhase und Wildschwein in Reingers geladen. Vom befreundeten Jäger spendiert und vom befreundeten Wirt in privater Runde zubereitet. Als Nachspeise noch Palatschinken. Herrlich!


Danach vertreten wir uns die Beine am Teich. Wir treffen den langjährigen Schleusenwart, der uns fragt, was das denn für ein Winter sei …




Noch recht voll vom Mittagessen machen wir uns am Abend nur zwei dünne Flammkuchen mit Birne, mildem Gorgonzola und Radicchio.

Bei 10 °C und etwas Wind spielen wir ein paar Löcher Golf in Haugschlag. Wir sind ganz allein am Platz, der Boden ist mit Wasser vollgesogen, aus dem Wald dröhnt ein Fichtenmoped und in der Ferne geht jemand mit zwei Hunden spazieren. Die mit Eis überzogenen Teiche sind genauso grau wie der Himmel.


Nächste Woche kommt uns eine Freundin besuchen, die wir schon sehr lange nicht mehr gesehen haben und am Samstag feiern wir den runden Geburtstag von W.
Davor schauen wir uns den Faschingsumzug in Litschau an. Vielleicht im Karpfenkostüm?