Grenzlandradtouren, Fliegenfischen und warten auf Regen

Nach der vormittäglichen Fahrt mit dem Auto nach Chlum satteln wir am Nachmittag die Räder und drehen eine Runde über Haugschlag nach Nova Bystrice und retour. Drüber der Grenze sind nicht nur manche Häuser liebevoller renoviert, die Teiche blauer und das Gras grüner, sondern man kann auch Windsurfen! Daheim gehen wir noch schwimmen.











Zum Abendessen gibt es Sellerieschnitzel mit Rahm-Radieschen und Erdäpfelsalat.

Montagfrüh brechen Tom und der Jüngere zeitig in der Früh in den Kollmitzgraben auf, denn der Kanal am Kraftwerk soll saniert werden und dazu müssen die darin befindlichen Fische in die Thaya daneben übersiedelt werden. Was leider nicht funktioniert, denn das Wasser rinnt nicht ab. Unverrichteter Dinge fahren sie wieder nach Hause und Tom trommelt für den nächsten Tag weitere Unterstützung zusammen um elektrisch Abzufischen.


So macht er sich am nächsten Tag erneut – diesmal allein – in den Kollmitzgraben auf. Der Jüngere und ich bleiben lieber daheim und spazieren im leichten Regen um den Herrensee, während an der Thaya mit der Polstange das Einfangen und Übersiedeln der Fische endlich funktioniert.







Nach dem Frühstück klart es auf und wir wollen zum Mühlteich einen Karpfen fangen, bekommen aber leider nur einige Rotfedern und Brachsen an die Angel. Trotzdem ein netter Nachmittag.







Zum Glück haben wir noch Filets eingefroren, denn wir haben Gusto auf Karpfenlaibchen. Köstlich!

Mittwochfrüh bringe ich den Jüngeren zum Zug nach Göpfritz und zu Mittag meine Ma und meine Schwester zum Bus nach Heidenreichstein. Tom hat auf Bitten eines Fischerkollegen Reusen ausgehängt und die fahren wir am Nachmittag kontrollieren. Da sehr viele Signalkrebse zusammengekommen sind, nehmen wir uns ein paar fürs Abendessen mit.




Am Donnerstag scheint die Sonne und nach einem raschen Friseurbesuch bei Marion machen wir einen Radausflug nach Stankov. 
Wem gehört jetzt eigentlich das ehemalige Zollhaus an der Grenze nach Chlum und wer wohnt dort?
Die Heidelbeersträucher im Wald sind braun vertrocknet, die Wiesen überall gelb verbrannt. Beim bekannten “Fischstandl” bestellen wir Karpfen und Zander; das nächste Mal probiere ich auch die in reichlich Butter getränkten Heidelbeerknödel. Nach einem kurzen Abstecher zum Campingplatz “Oase” radeln wir weiter nach Perslak auf einen Kaffee und bewundern die original erhaltene und bald wieder funktionstüchtige tschechische Telefonzelle.
































Am Abend sind wir bei G + E in ihrem neuen Haus eingeladen. Zum flambieren der Steaks schaltet E lieber den Feuermelder aus. Trotz Gs lädierter Schulter spielen wir drei Bummerln: G und ich gewinnen.






Tags darauf bringen wir eine Uhr zum Bandkürzen zum Uhrmacher nach Nova Bystrice, trinken beim Sohn vis-a-vis einen Espresso und füllen den Hermelinvorrat wieder auf. Im Garten bepflanzen wir das Hochbeet neu, gießen und hoffen auf Regen. Ein paar Cocktailtomaten konnte ich immerhin ernten.




Die Vorhersage verspricht schönes Wetter, daher packen wir am Samstag die Fliegenruten ins Auto und machen einen Ausflug an die Pielach. Es ist heiß, Familien in Schlauchbooten fahren uns fast über die Angelschnur – aber wir kehren mit drei Regenbogenforellen heim.




















Nach den spärlichen Tropfen der letzten Tage regnet es Sonntagfrüh einmal etwas ausgiebiger und wir starten das Schlechtwetterprogramm: ein Ausflug nach Trebon!
Ob nächste Woche die Pilze kommen?

Stadtstreifzüge, an den Waldviertler Teichen und Badestart

Nachdem der Wiener-Hipster-Würstelstand am Strozzigrund seine Preise auf Josefstädter Hofratswitwenniveau angehoben hat, braten wir unsere Würstel lieber selber – und am liebsten die Wildkäsekrainer (eh auch nicht ganz billig) aus dem Litschauer Hofladen.

Für den Mittagsimbiss unter der Woche kaufe ich etwas Prosciutto und Pecorino im italienischen Feinkostladen auf der Josefstädter Straße. Zum Abendessen gibt es sowas wie russische Eier und dazu die köstlichen Falafel vom Obst- und Gemüsegeschäft weiter stadtauswärts.





Im Westpol gibt’s die Woche Rucolacremesuppe und Tagliatelle mit Eierschwammerln.



Am Rückweg kommen wir an einem neuen Japaner vorbei und werden von den Besitzern gleich ins Lokal gewunken. Vorne eine langgezogene Theke und ein paar Tische, im hinteren Bereich ein Shop mit Reiswein, Sojasoße und asiatischen Nudeln. 


Am Balkon halten sich die vor Wochen gekauften Stiefmütterchen tadellos und die Hortensie hat eine schöne Blüte bekommen.



Dank der langen Öffnungszeiten schaffen wir es nach der Arbeit noch zum Ikea Nord. Der alte Gartentisch ist morsch geworden, aber leider gibt es die Serie nicht mehr und auch das aktuelle Angebot ist für Mitte Juni schon recht bescheiden. Wann ist ein guter Zeitpunkt für den Kauf von Gartenmöbeln? Im Februar?




Tags darauf bleiben wir daher wieder lieber in der näheren Umgebung. Da gibt es zwar auch keine Gartentische, dafür kann man zu Fuß gehen.







Im Volksgarten arbeiten die Rasensprenkler in der Früh schon auf Hochtouren und im Nordbahnviertel scheitere ich in der Mittagspause beim Versuch, mir die “freie Mitte” anzusehen. Überall nichts als Baustellen.



Beim Rauffahren geraten wir bei Horn in ein kräftiges Gewitter, aber in Litschau und Reingers scheint (noch) die Sonne.


















Samstagvormittag spielen wir rasch ein paar Löcher Golf, bevor der Platz am Nachmittag wieder für ein Turnier gesperrt ist und ärgern uns über riesige Haufen Hundescheiße mitten am Platz. Wer geht dort mit seinem Hund zum Äußerln und nimmt nicht einmal ein Gackisackerl mit?

Am Nachmittag schneiden wir ein paar Äste im Garten, bis es mich nicht länger hält und ich in den Wald radle. Von Schwammerln nur leider noch keine Spur.

Am Abend gibt es mexikanisch inspirierte Tacos und ein 1:1 in Brüssel.


Sonntag sind wir wieder zeitig bei der Morgenrunde und dieses Mal wird es schon von der Früh weg recht warm. Nicht immer liegt der Ball dort, wo man ihn gerne hätte. Vor uns laufen zwei Rehe über den Platz, die blühenden Sträucher duften – eine Idylle, nur leicht getrübt vom lauten Mäher am angrenzenden Feld. 


Nach dem Spiel möchte ich das erste Mal für heuer schwimmen gehen. Obwohl schon Mitte Juni, hat meine Saisonkarte eine niedrigere Nummer als letztes Jahr und es ist auch noch nicht allzuviel los. Niemand im Pool und auch niemand im See – aber das soll mich nicht abhalten! Das kühle und nasse Frühjahr verlangt jedoch seinen Tribut: das Wasser ist so kalt, dass ich nur zwei kurze Tempi schaffe. Brrrrr! Aber immerhin der Start in die neue Badesaison.




Nächste Woche soll es 30° C bekommen, ein Branchenheurigentermin steht am Programm und am Samstag steigt die Big Party von R + A! Darauf freue ich mich schon.

Regenwetter, Frühlingsgarten und eine Bootsfahrt

Regen, Regen, Regen: die Teiche sind mittlerweile gut gefüllt, auf den Feldern steht da und dort das Wasser und in der Ferne beobachten wir eine etwas seltsam anmutende Freizeitbeschäftigung.










Tom schneidet noch ein paar Fliederzweige für mich ab, bevor er Montagfrüh nach Wien fährt. Ich fahre im strömenden Regen nach Tschechien. Entlang der Straße sind Obstbäume gepflanzt – mit den rosa Blüten ein hübscher Anblick vor dem gelben Rapsfeld. 














Am Nachmittag macht der Regen endlich eine Pause, die ich für die Gartenarbeit nutze. Auch in Wien scheint die Sonne und weil es so schön wird, drehe ich noch eine Runde mit dem Rad.
















Am Abend zeigt sich ein schöner Regenbogen.

Ich nutze den geöffneten Bauhof um unseren Strauchschnitt zu entsorgen und friste mein Strohwitwendasein mit Pizza und (Trüffel-)Pasta.

Am Feiertag findet an der Pielach der jährliche Fliegenfischertag statt. Da der Fluss so viel Wasser führt, finden die Wurfdemonstrationen vom Ufer aus statt, nichtsdestotrotz ist die Veranstaltung gut besucht und ich zumindest auf einem Plakat der Fishing Ladies vertreten. Tom nutzt eine kurze Pause und fängt uns schnell eine Forelle.




Zur gleichen Zeit mache ich mich mit dem Rad zu meiner Mama auf. Meine Schwester ist auch heroben. Kurz nach Eisgarn sehe ich ein blaues Radwegschild und biege von der Bundesstraße ab. Der neu asphaltierte Radweg erspart einem zwar die Straße, endet aber bereits nach wenigen Metern wieder und ich frage mich, wozu man dafür einen weiteren Feldweg versiegeln musste.



Wieder zurück möchte ich ein bisschen Abschlag üben und treffe dabei H., mit dem ich kurzentschlossen neun Löcher spiele. 


Zum Abendessen ist Tom dann auch wieder heroben …!



Nach einem gesunden Frühstück trifft Tom den Bezirksförster an der Thaya zu einer Besprechung und am Nachmittag gehen wir nochmals auf den Golfplatz. Aufgrund des langen Wochenendes ist sehr viel los, wir müssen ein paar Flights vor uns abwarten, aber dann bin ich endlich einmal siegreich!






Wir zünden in der Kirche zum Gedenken ein paar Kerzen an und ich frage mich, was die neuen Besitzer der ehemaligen Litschauer Traditionskonditorei unter “bald” verstehen. Arbeiten finden jedenfalls so weit man sehen kann, keine statt. Sehr schade, vor allem auch um die Fremdenzimmer, die in der Hauptsaison sicherlich fehlen.




Später am Vormittag kommen uns die Kinder besuchen. Nach einem ausgiebigen Imbiss machen wir uns auf zu einer Seerunde und genießen das endlich wärmere Wetter. Nach einer kleinen Erfrischung am Bootsverleih mieten wir uns ein Elektroboot – sehr nett so über den Herrensee zu cruisen! Zum Abschluss der Runde gönnen wir uns noch ein Eis in der Verweilzeit. Ein erster Vorgeschmack auf den Sommer!



Bei L. kaufen wir Hirsch, Wildsalami und Streichwurst – zum Abendessen kochen wir uns Hirschragout mit Erdäpfelknödel und Preiselbeeren. Köstlich! Danach eine Apfeltarte.


Sonnig und sehr warm startet der Sonntag. Wir machen einen kleinen Ausflug nach Nova Bystrice um zu schauen, ob Gino’s endlich wieder offen hat. Leider nicht – weiß wer was? Im Park sind Skulpturen ausgestellt und Tom ist nach wie vor vom Lichtschalter im Kerkermuseum fasziniert.










Nächste Woche hat mich die Arbeitswelt wieder und dann ist schon Pfingsten!

Dreharbeiten, Eisstockschießen und eine Herde junger Pferde

Vom Steinbutt sind noch frischer Blattspinat und Erdäpfel über. In einer Obersauce zu Hendlfilet auch sehr köstlich!

Das halbe Grätzl ist schon wieder für Dreharbeiten abgesperrt, aber zum Glück nur für einen Tag. Diesmal ist es angeblich kein Tatort sondern ein Spielfilm – im Hintergrund wird ein neues Motiv auf die Feuermauer gesprayt.

Nach einem beruflich nicht so erfreulichen Tag kocht mir Tom zum Abendessen meine geliebten Fleischfleckerln, weil ihm aber der Sinn nach mehr Gemüse steht, gibt es das Faschierte auch auf Brokkoli.


Ein Termin Ende der Woche führt mich in die Gumpendorferstraße, vorbei am in der Sonne glänzenden Haus des Meeres, in die Nähe des Café Sperl.



Da jedes Wochenende in Wien auch fad ist und uns dann auch noch C + K zum Essen einladen, fahren wir nach zwei Wochen Pause ins Waldviertel und erhaschen noch die letzten Sonnenstrahlen. Schön, wenn es langsam wieder länger hell ist!
In Haugschlag ist die Loipe gespurt, aber es ist sehr eisig und alle paar Meter kommt schon die Erde durch. Das wird wohl heuer nichts mehr mit Langlaufen …









Die Pferde in Hörmanns sind am Abend noch auf der Weide und das erste kommt mir gleich zum Zaun entgegen. Auch die anderen setzen sich in Bewegung, galoppieren auf mich zu und lassen sich streicheln. Leider habe ich keine Karotten oder Leckerlis mit, aber das ist wohl eh besser, denn unter den jungen Pferden kann es schnell zu einem Gerangel ausarten. Von Apfelschimmel über Fuchs bis Dunkelbraun und sogar Schwarz sind fast alle Fellfarben vertreten.















Zum Abendessen gibt es Pasta mit Fenchel und Salsiccia.


In Litschau hat die traditionsreiche Konditorei im lila Haus nach etwas dubiosen Vorkommnissen geschlossen und damit gibt es nicht nur einen beliebten Treffpunkt, sondern auch ein paar Fremdenzimmer weniger. Zum Glück hat sich auf der anderen Straßenseite, hinter einer renovierten Hausfassade, ein weiteres Lokal gehalten, das nach ein paar Jahren im Dornröschenschlaf nun als Stadtcafé Riga zu neuem Leben erweckt wurde. Seit der Eröffnung ist es gut besucht und der Kaffee von Naber schon einmal sehr gut.


Ein paar Schneereste liegen noch herum, aber mit der schönen Winterlandschaft ist es vorbei, dafür sind die Teiche – zwar nicht dick, aber doch – zugefroren und Erwachsene und Kinder wagen sich aufs Eis. Mit R + A spazieren wir um den Herrensee und schauen einer Gruppe beim Eisstockschießen zu. Vielleicht hätte ich doch meine Eislaufschuhe aus dem Keller holen sollen? Am Rückweg schauen wir uns noch eines der Hotelzimmer im Feriendorf an.














Bei C + K genießen wir ein mit Fingerspitzengefühl zuzubereitendes chinesisches Gericht mit Ei, Coq au Vin mit Hahn aus der Region und Topfennockerln. Himmlisch!


Sonntagfrüh muss Tom nochmals zu Fischereikollegen nach Eggern. Abseits der Bundesstraße liegen verstreut ein paar Höfe und einige Teiche. In einem der Fischteiche ist die Eissdecke seltsam aufgebrochen. Welches Ungeheuer mag wohl hier aufgetaucht sein?

Nächste Woche fliege ich zwei Tage geschäftlich nach Brüssel und am Samstag ist Faschingsumzug in Litschau! Den möchte ich mir nicht entgehen lassen.

 

In den Lokalen im Achten, im Unteren Belvedere und beim Nougat

Es kommt mir vor als wäre die Woche nicht viel passiert, aber dann beim zusammenstellen der Bilder, stelle ich fest, dass es doch so einiges gab … wie z.B. den Rest vom Hasen als Sugo zum Abendessen am Sonntag.

Zum Wochenstart gönnen wir uns das Menü beim Japaner auf der Josefstädter Straße und nehmen wie meistens den Platz mit Ausblick am Fenster ein.

Am Abend besuche ich nach längerem wieder mal ein Treffen der Radfahrgruppe im Achten. Einige Vorschläge konnten im Bezirk durchgebracht werden, einige harren noch der Umsetzung und als Anrainerin bejuble ich auch nicht unbedingt jeden Parkplatz, der zugunsten der Radinfrastruktur weichen muss. Aber alles in allem sind es meistens sinnvolle Ideen, die das Radfahren im Bezirk sicherer und schneller machen. Das Treffen findet diesmal im Avalon statt, einem netten Beisl mit Waldviertler Bier und Waldviertler Einflüssen in der Küche. Sehr nett!


An meinem Bürotag hole ich mir zum Lunch einen Thaliteller vom Inder.

Die Temperaturen sind nun wieder dort, wo sie für die Jahreszeit sein sollen und daher herrscht auch großer Andrang beim Eistraum am Rathausplatz. Schon eine super Sache!








Wir kosten uns weiter durch die Mittagsmenüs im Bezirk: auch im levantinischen Westpol ist es sehr zu empfehlen! Dafür gibt es am Abend nur eine einfache Pasta mit Tomatensoße.





Der Wetterbericht kündigt einmal Schnee, dann wieder Regen, dann wieder nix außer Sturm an, und irgendwie fehlt uns der Antrieb aufs Land zu fahren. Lieber gehen wir auf einen Earl Grey ins Café Ritter. Draußen regnet es. Am Heimweg kaufen wir Lammkoteletts im türkischen Supermarkt.




Im Unteren Belvedere startet die tolle Ausstellung “Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse …”. Am Weg dorthin kommen wir am Wiener Eislaufverein vorbei, wo es etwas ruhiger als am Rathausplatz zugeht. Und an einer gelben Tonne, in die man jetzt offenbar alles reinwerfen darf, was durch die runde Öffnung passt.
Zum Abendessen ein kleiner Luxus: ein herrlicher Steinbutt – mein Lieblingsfisch.












Während Tom in Wiener Neustadt die Messe “Spirit of Fishing” besucht, fahre ich zur Rieglerhütte. Leider hat Nougat drei Eisen verloren und so mache ich mit ihm nur einen kleinen Spaziergang durch den Wienerwald. Es ist kalt, aber die Sonne scheint!










Nächste Woche ist dann aber wirklich nix los. Außer arbeiten wie schon seit vielen Jahren.