Regenwetter, Frühlingsgarten und eine Bootsfahrt

Regen, Regen, Regen: die Teiche sind mittlerweile gut gefüllt, auf den Feldern steht da und dort das Wasser und in der Ferne beobachten wir eine etwas seltsam anmutende Freizeitbeschäftigung.










Tom schneidet noch ein paar Fliederzweige für mich ab, bevor er Montagfrüh nach Wien fährt. Ich fahre im strömenden Regen nach Tschechien. Entlang der Straße sind Obstbäume gepflanzt – mit den rosa Blüten ein hübscher Anblick vor dem gelben Rapsfeld. 














Am Nachmittag macht der Regen endlich eine Pause, die ich für die Gartenarbeit nutze. Auch in Wien scheint die Sonne und weil es so schön wird, drehe ich noch eine Runde mit dem Rad.
















Am Abend zeigt sich ein schöner Regenbogen.

Ich nutze den geöffneten Bauhof um unseren Strauchschnitt zu entsorgen und friste mein Strohwitwendasein mit Pizza und (Trüffel-)Pasta.

Am Feiertag findet an der Pielach der jährliche Fliegenfischertag statt. Da der Fluss so viel Wasser führt, finden die Wurfdemonstrationen vom Ufer aus statt, nichtsdestotrotz ist die Veranstaltung gut besucht und ich zumindest auf einem Plakat der Fishing Ladies vertreten. Tom nutzt eine kurze Pause und fängt uns schnell eine Forelle.




Zur gleichen Zeit mache ich mich mit dem Rad zu meiner Mama auf. Meine Schwester ist auch heroben. Kurz nach Eisgarn sehe ich ein blaues Radwegschild und biege von der Bundesstraße ab. Der neu asphaltierte Radweg erspart einem zwar die Straße, endet aber bereits nach wenigen Metern wieder und ich frage mich, wozu man dafür einen weiteren Feldweg versiegeln musste.



Wieder zurück möchte ich ein bisschen Abschlag üben und treffe dabei H., mit dem ich kurzentschlossen neun Löcher spiele. 


Zum Abendessen ist Tom dann auch wieder heroben …!



Nach einem gesunden Frühstück trifft Tom den Bezirksförster an der Thaya zu einer Besprechung und am Nachmittag gehen wir nochmals auf den Golfplatz. Aufgrund des langen Wochenendes ist sehr viel los, wir müssen ein paar Flights vor uns abwarten, aber dann bin ich endlich einmal siegreich!






Wir zünden in der Kirche zum Gedenken ein paar Kerzen an und ich frage mich, was die neuen Besitzer der ehemaligen Litschauer Traditionskonditorei unter “bald” verstehen. Arbeiten finden jedenfalls so weit man sehen kann, keine statt. Sehr schade, vor allem auch um die Fremdenzimmer, die in der Hauptsaison sicherlich fehlen.




Später am Vormittag kommen uns die Kinder besuchen. Nach einem ausgiebigen Imbiss machen wir uns auf zu einer Seerunde und genießen das endlich wärmere Wetter. Nach einer kleinen Erfrischung am Bootsverleih mieten wir uns ein Elektroboot – sehr nett so über den Herrensee zu cruisen! Zum Abschluss der Runde gönnen wir uns noch ein Eis in der Verweilzeit. Ein erster Vorgeschmack auf den Sommer!



Bei L. kaufen wir Hirsch, Wildsalami und Streichwurst – zum Abendessen kochen wir uns Hirschragout mit Erdäpfelknödel und Preiselbeeren. Köstlich! Danach eine Apfeltarte.


Sonnig und sehr warm startet der Sonntag. Wir machen einen kleinen Ausflug nach Nova Bystrice um zu schauen, ob Gino’s endlich wieder offen hat. Leider nicht – weiß wer was? Im Park sind Skulpturen ausgestellt und Tom ist nach wie vor vom Lichtschalter im Kerkermuseum fasziniert.










Nächste Woche hat mich die Arbeitswelt wieder und dann ist schon Pfingsten!

Dreharbeiten, Eisstockschießen und eine Herde junger Pferde

Vom Steinbutt sind noch frischer Blattspinat und Erdäpfel über. In einer Obersauce zu Hendlfilet auch sehr köstlich!

Das halbe Grätzl ist schon wieder für Dreharbeiten abgesperrt, aber zum Glück nur für einen Tag. Diesmal ist es angeblich kein Tatort sondern ein Spielfilm – im Hintergrund wird ein neues Motiv auf die Feuermauer gesprayt.

Nach einem beruflich nicht so erfreulichen Tag kocht mir Tom zum Abendessen meine geliebten Fleischfleckerln, weil ihm aber der Sinn nach mehr Gemüse steht, gibt es das Faschierte auch auf Brokkoli.


Ein Termin Ende der Woche führt mich in die Gumpendorferstraße, vorbei am in der Sonne glänzenden Haus des Meeres, in die Nähe des Café Sperl.



Da jedes Wochenende in Wien auch fad ist und uns dann auch noch C + K zum Essen einladen, fahren wir nach zwei Wochen Pause ins Waldviertel und erhaschen noch die letzten Sonnenstrahlen. Schön, wenn es langsam wieder länger hell ist!
In Haugschlag ist die Loipe gespurt, aber es ist sehr eisig und alle paar Meter kommt schon die Erde durch. Das wird wohl heuer nichts mehr mit Langlaufen …









Die Pferde in Hörmanns sind am Abend noch auf der Weide und das erste kommt mir gleich zum Zaun entgegen. Auch die anderen setzen sich in Bewegung, galoppieren auf mich zu und lassen sich streicheln. Leider habe ich keine Karotten oder Leckerlis mit, aber das ist wohl eh besser, denn unter den jungen Pferden kann es schnell zu einem Gerangel ausarten. Von Apfelschimmel über Fuchs bis Dunkelbraun und sogar Schwarz sind fast alle Fellfarben vertreten.















Zum Abendessen gibt es Pasta mit Fenchel und Salsiccia.


In Litschau hat die traditionsreiche Konditorei im lila Haus nach etwas dubiosen Vorkommnissen geschlossen und damit gibt es nicht nur einen beliebten Treffpunkt, sondern auch ein paar Fremdenzimmer weniger. Zum Glück hat sich auf der anderen Straßenseite, hinter einer renovierten Hausfassade, ein weiteres Lokal gehalten, das nach ein paar Jahren im Dornröschenschlaf nun als Stadtcafé Riga zu neuem Leben erweckt wurde. Seit der Eröffnung ist es gut besucht und der Kaffee von Naber schon einmal sehr gut.


Ein paar Schneereste liegen noch herum, aber mit der schönen Winterlandschaft ist es vorbei, dafür sind die Teiche – zwar nicht dick, aber doch – zugefroren und Erwachsene und Kinder wagen sich aufs Eis. Mit R + A spazieren wir um den Herrensee und schauen einer Gruppe beim Eisstockschießen zu. Vielleicht hätte ich doch meine Eislaufschuhe aus dem Keller holen sollen? Am Rückweg schauen wir uns noch eines der Hotelzimmer im Feriendorf an.














Bei C + K genießen wir ein mit Fingerspitzengefühl zuzubereitendes chinesisches Gericht mit Ei, Coq au Vin mit Hahn aus der Region und Topfennockerln. Himmlisch!


Sonntagfrüh muss Tom nochmals zu Fischereikollegen nach Eggern. Abseits der Bundesstraße liegen verstreut ein paar Höfe und einige Teiche. In einem der Fischteiche ist die Eissdecke seltsam aufgebrochen. Welches Ungeheuer mag wohl hier aufgetaucht sein?

Nächste Woche fliege ich zwei Tage geschäftlich nach Brüssel und am Samstag ist Faschingsumzug in Litschau! Den möchte ich mir nicht entgehen lassen.

 

In den Lokalen im Achten, im Unteren Belvedere und beim Nougat

Es kommt mir vor als wäre die Woche nicht viel passiert, aber dann beim zusammenstellen der Bilder, stelle ich fest, dass es doch so einiges gab … wie z.B. den Rest vom Hasen als Sugo zum Abendessen am Sonntag.

Zum Wochenstart gönnen wir uns das Menü beim Japaner auf der Josefstädter Straße und nehmen wie meistens den Platz mit Ausblick am Fenster ein.

Am Abend besuche ich nach längerem wieder mal ein Treffen der Radfahrgruppe im Achten. Einige Vorschläge konnten im Bezirk durchgebracht werden, einige harren noch der Umsetzung und als Anrainerin bejuble ich auch nicht unbedingt jeden Parkplatz, der zugunsten der Radinfrastruktur weichen muss. Aber alles in allem sind es meistens sinnvolle Ideen, die das Radfahren im Bezirk sicherer und schneller machen. Das Treffen findet diesmal im Avalon statt, einem netten Beisl mit Waldviertler Bier und Waldviertler Einflüssen in der Küche. Sehr nett!


An meinem Bürotag hole ich mir zum Lunch einen Thaliteller vom Inder.

Die Temperaturen sind nun wieder dort, wo sie für die Jahreszeit sein sollen und daher herrscht auch großer Andrang beim Eistraum am Rathausplatz. Schon eine super Sache!








Wir kosten uns weiter durch die Mittagsmenüs im Bezirk: auch im levantinischen Westpol ist es sehr zu empfehlen! Dafür gibt es am Abend nur eine einfache Pasta mit Tomatensoße.





Der Wetterbericht kündigt einmal Schnee, dann wieder Regen, dann wieder nix außer Sturm an, und irgendwie fehlt uns der Antrieb aufs Land zu fahren. Lieber gehen wir auf einen Earl Grey ins Café Ritter. Draußen regnet es. Am Heimweg kaufen wir Lammkoteletts im türkischen Supermarkt.




Im Unteren Belvedere startet die tolle Ausstellung “Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse …”. Am Weg dorthin kommen wir am Wiener Eislaufverein vorbei, wo es etwas ruhiger als am Rathausplatz zugeht. Und an einer gelben Tonne, in die man jetzt offenbar alles reinwerfen darf, was durch die runde Öffnung passt.
Zum Abendessen ein kleiner Luxus: ein herrlicher Steinbutt – mein Lieblingsfisch.












Während Tom in Wiener Neustadt die Messe “Spirit of Fishing” besucht, fahre ich zur Rieglerhütte. Leider hat Nougat drei Eisen verloren und so mache ich mit ihm nur einen kleinen Spaziergang durch den Wienerwald. Es ist kalt, aber die Sonne scheint!










Nächste Woche ist dann aber wirklich nix los. Außer arbeiten wie schon seit vielen Jahren.

 

 

Christmasshopping, Adventverkühlung und ein kulinarisches Weihnachtsfest

Es kommt wie es kommen musste: eine Woche vor Weihnachten werde ich krank. Erst Schnupfen, dann ein hartnäckiger Husten, zumindest kein Corona. Eine asiatische Hühnersuppe ist da genau das richtige.


Nichtsdestotrotz gilt es noch ein paar Besorgungen zu erledigen. Das kalte Winterwetter ist in nieseliges Weihnachtstauwetter übergegangen. Die Innenstadt ist voller Touristen und auf den Weihnachtsmärkten gibt es den üblichen Kitsch.












Endlich wagen wir uns in die Hey Dim Sum Gallery auf ein Mittagsmenü. Eine Mischung aus anspruchsvollem Chinarestaurant, Galerie und Eventlocation macht es auf den ersten Blick einen kühlen und nicht sehr einladenden Eindruck, aber das Personal ist nett und das Essen wirklich gut.

Am letzten Tag vor Weihnachten machen wir früher Schluss und spazieren in die Stadt für die allerletzten Einkäufe. Der samstägliche Bauernmarkt ist in einen Weihnachtsmarkt am 23.12. umgewandelt worden und beim Bioapfelstand holen wir uns zwei Flaschen köstlichen Apfelessig.
Lange Schlangen vor Cartier, die Fiakerpferde als Rentiere verkleidet und beim Paremi kaufen wir das beste Baguette der Stadt. Vis-a-vis im Café Alt Wien trinken wir Kaffee und Heiße Schokolade, während die zwei Männer am Nebentisch schon beim dritten Krügerl sind.










Dann ist Weihnachten und nachdem alles besorgt, eingepackt und eingekühlt ist, spazieren wir nocheinmal über den Rathausplatz – bei Sonnenschein und so milden Temperaturen, dass das Eis auf der Eislaufbahn schmilzt. Im Eiles ist merkbar weniger los, als an einem normalen Samstag und wir genießen unser Frühstück am Sonnenplatz.








Daheim eine schöne Überraschung: Tom hat eines meiner Fotos drucken und rahmen lassen!

Dann packen wir Packerln, Kaviar, Blinis, Lachs und Crémant in eine große Tasche und machen uns auf zur Weihnachtsfeier. Dort erwartet uns nicht nur ein wunderschön geschmückter Baum, eine festliche Tafel und die fröhliche Familie, sondern auch eine professionell adaptierte Küche mit Wärmestation, Mise en Place, eng beschriebene Spickzettel und eine tolle Menükarte. Was für ein Fest!














Am Christtag geht es rauf ins Waldviertel, wo zwar die Sonne scheint, aber der ganze viele Schnee geschmolzen ist. Ich hoffe sehr, dass es das nicht war mit dem Schnee für diesen Winter!
Der Mühlteich ist noch mit einer dünnen Eisschicht überzogen, im Wald hat es viele Bäume umgeknickt. 






Am Abend geht es zur zweiten Weihnachtsfeier bei Mama, H. und Geschwistern und dann freue ich mich auf ein paar entspannte Urlaubstage.
Wünsche Allen noch schöne Feiertage und einen guten Rutsch!

Wiener Schnee, ein Zaubercape und im Prater.

Nicht nur ins Waldviertel sondern auch nach Wien kommt manchmal der Schnee. Wenn auch nur ein paar Millimeter. In der dritten Adventwoche beginnt der jährliche Christbaumverkauf in der Stadt und vor dem Eisgeschäft am Hamerlingpark hat jemand seine Einkaufsliste und einen Ohrring verloren.











Neben dem Punschtrinken ist die Wiener Bevölkerung mit Besorgungen beschäftigt. Wir kochen den Zander serbisch angehaucht.




Mit der überfüllten Bim geht es am Donnerstag ins Büro. Die kleinen blauen Flecken am Himmel verschwinden schnell wieder und am Vormittag beginnt es erneut zu schneien. Am Abend wird es dazu noch nebelig.
Unter den Palmen in der Albertgasse findet heuer erstmals ein kleiner Adventmarkt mit Kunsthandwerk aus dem Achten statt – ich kaufe eine handgemachte Seife.
Da Tom am Abend nicht daheim ist, muss ich selber kochen: Pasta mit Blauschimmelsoße.










Am Freitag findet nach zwei Jahren Pause endlich wieder unsere Büroweihnachtsfeier statt – im Gasthaus Hansy am Praterstern. Sehr nett.
Von dort ist es nur ein Hupfer mit der U-Bahn in die Stadt. Zum Abendessen gibt es – erneut – Pasta mit dem köstlichen Schinken vom neueröffneten Thum in der Herrengasse.









Mit dem Jüngeren fahren wir auf der Suche nach einer Couch zum IKEA. Ich wäre fast fündig geworden! Danach gehen wir auf ein spätes Frühstück ins Café Eiles, am Nebentisch unser Bundespräsident, der mich freundlich grüßt. Am Biomarkt in der Lange Gasse erstehen wir ein Stück Lammschulter, welches Tom zu einem köstlichen Ragout verarbeitet.



Da ich am Sonntag etwas aus dem Büro holen muss, machen wir einen kurzen Abstecher in den Wurstelprater. Am Pratervorplatz eine hässliche Aneinanderreihung von Punschhütten, reger Andrang an den geöffneten Spielstätten. Unbeeindruckt vom Geschehen ein Protagonist der TV-Serie “Wir leben im Gemeindebau”.
















Noch eine Woche bis Weihnachten!