Heilige Drei Könige, im Servitenviertel und im Klo Am Hof

Einfach ist nicht immer am besten, aber nach den Feiertagen freue ich mich über simple Spaghetti Aglio e olio. 

Leicht angezuckert präsentiert sich der Feiertag und mit einem letzten Blick auf die Heiligen Drei Könige aus Illmanns gehen die Weihnachtsfeiertage zu Ende. Daheim in Wien erwarten uns schon die Josefstädter Heiligen Drei Könige in Hoodie und Sneakers.






Die U2 ist überraschend leer in der Früh, am kleinen Teich im Viertel Zwei taut das Eis.



Am Donnerstag ist von verschiedenen NGOs, von sozialen Organisationen bis hin zu Greenpeace zur Demonstration am Ballhausplatz zum Schutz der Demokratie aufgerufen. Auch wenn ich nicht befürchte, dass gleich morgen wieder eine Diktatur in Österreich ausgerufen wird, sollte man sich schon immer daran erinnern, wie fragil unsere liberale, demokratische Gesellschaft ist. Es sind Tausende Menschen von alt bis jung zusammengekommen, beäugt von Polizisten hinter dem Sperrgitter. Erst dauert erst ein bisschen aber dann bildet sich eine dichte Menschenkette rund um das Bundeskanzleramt. Neben mir schließt eine alte Frau mit mitgebrachtem Sitzrollator die Kette und das Plakat meiner Ma bringt es auf den Punkt.




In der Florianigasse hat im ehemaligen Tacoslokal eine italienische Cafébar eröffnet. Nettes Ambiente und guter Kaffee.





Am Wochenende bleiben wir in der Stadt. In der Nacht stürmt es und am nächsten Tag ist es kalt, aber zumindest sonnig. Mit dem 5er fahren wir am Samstagvormittag  bis zum Franz-Josefs-Bahnhof und spazieren entlang der Porzellangasse Richtung 1. Bezirk. Hübsch präsentiert sich das vor ein paar Jahren neu gestaltete Servitenviertel mit Antiquitätengeschäften, französischen Cafés und kleinen Bäckereien. 





Am Hof muss ich die dortige Örtlichkeit aufsuchen; vor meiner Kabine entspinnt sich folgender, völlig absurder Dialog:

Klomann: Das ist für Frauen.

Herr: Wie bitte?

K: Das ist hier für Frauen!

H: Und wo ist es für Männer?

K: Am Schottentor

H: Wo??

K: Ich bin aus Kärnten, wos was i wo die Wiener ihre Sachen machen!!!



Ich wäre gerne dabei gewesen wie sich die beiden auf der anderen Seite des die beiden Toilettenanlagen verbindenden Kammerls wiedergetroffen haben.



Im Café Eiles nehmen wir ein spätes Frühstück und am Nachmittag drehen wir noch eine Runde über die Mariahilferstraße und begegnen einer anderen, kleinen aber recht bunten Demo.


Später bringen wir der kleinen P. unser Mitbringsel aus Prag vorbei. Ob es heuer noch richtig winterlich wird?

Adventendspurt, Fanta 4 und gutbesuchtes Wien

Stürmisch startet die letzte Arbeitswoche vor Weihnachten und beginnt gleich mit einem Businessdinner im Gasthaus Herlitschka im dritten Bezirk.



Von meiner Tante bekomme ich noch ein Sackerl Weihnachtskekse; zum Abendessen Karfiol aus dem Rohr auf Hummus.



Bis auf den Punschstand vor der Piaristenkirche und den blauen Weihnachtsschmuck auf der Josefstädter Straße hält sich der Weihnachtsrummel im Achten in Grenzen. Dafür gibt es riesige Christbäume für die hohen Altbauwohnungen.





Herr K. von Almdulder lässt sich im blauen Samtanzug vom Chauffeur abholen, wir gehen auf ein Mittagsmenü zum Vietnamesen in der Lederergasse. Wir sind die einzigen Gäste und das ist sehr schade, denn das Essen ist frisch gekocht und sehr gut. Am Heimweg rätseln wir, was es mit der nicht fertig renovierten Hausfassade auf sich hat. Die Vermutungen in Facebook reichen von Zwist unter den Eigentümern, Konkurs der Baufirma bis hin zum Denkmalschutz. Am wahrscheinlichsten ist eine Winterpause.



Freitagnachmittag besorgen wir ein paar Geschenke und spazieren ein letztes Mal über den gut besuchten Adventmarkt am Spittelberg. Die Bio-Maroni sind sehr gut, Langos lassen wir aus.










Zum Geburtstag habe ich mir Tickets für Die Fantastischen Vier in der Stadthalle gewünscht und am Abend ist es soweit. Gemeinsam mit 8.000 Fans aller Altersklassen erleben wir einen großartigen Konzertabend mit toller Licht- und Videoshow. „Aufhören“? Nie!













Tags darauf blauer Himmel und Sonnenschein. Neben uns im Café Eiles X.S., der Regisseur von Single Bells, in der Stadt Millionen Touristen, dazwischen schöne Musik in originellem Gewand und zum Abendessen eine Art Weihnachtskarpfenlaibchen.














Am Sonntag schauen wir einen Sprung bei der kleinen P. vorbei und fahren zum Baumgartner Friedhof. Nach einem späten Frühstück daheim machen wir noch einen Spaziergang zum Adventmarkt im Alten AKH. Im Regen kommt nicht wirklich weihnachtliche Stimmung auf, dafür wird dort speziell den Kleinsten einiges geboten. Über den Shoah-Gedenkplatz vor der Nationalbank spazieren wir wieder heimwärts.  Es riecht nach Schnee.









Noch ein kurzer Arbeitstag, ein paar letzte Besorgungen und hoffentlich geht sich noch ein Besuch beim Nougat aus. Dann endlich ein paar freie Tage: Ich freue mich auf gemütliche Familienfeiern und auf einen Trip nach Prag! Frohe Weihnachten!

In Lissabon, auf Adventmärkten und ein Wochenende in Wien

Bei regnerischem und sehr kaltem Wetter fliege ich Mitte der Woche zu einem Seminar nach Lissabon. Der Abflug verzögert sich etwas durch das späte Eintreffen einer Delegation rund um die Niederösterreichische Landeshauptfrau. Am Vortag sah man sie noch verkühlt mit dem Wiener Bürgermeister am Christkindlmarkt – ich hoffe, sie steckt nicht den ganzen Flieger an.


Bei bewölktem Himmel landen wir pünktlich in Lissabon. Einquartiert sind wir im etwas in die Jahre gekommenen, aber natürlich sonst tadellosen Marriott.



Durch den Vormittag führt sehr eloquent und unterhaltsam der Moderator der deutschen Show „Höhle der Löwen“ Amiaz Habtu. Neben den üblichen Worten der Geschäftsleitung und der Präsentation von HR und Finanz führt er auch ein sehr inspirierendes und motivierendes Gespräch mit der dreifachen Paraolympics-Siegerin im Mixed Rudern, Lauren Rowles. Ihre Medaillen aus Rio, Tokio und Paris (mit einem Stück vom Eiffelturm) hat sie mit dabei. Eine beeindruckende und sehr sympathische Frau.






Am Nachmittag werden wir in Teams zusammengewürfelt auf Schnitzeljagd durch die Altstadt geschickt, bevor es zur Party in einen Club geht. 



















Währenddessen besucht Tom in der Kanzlei des Älteren eine Ausstellung mit Bildern von Hermann Nitsch und denkt über einen Ankauf dieses Bildes um 136.000,- Euro nach (oder ob er uns lieber selber eins malen soll) …

Der Rückflug geht über Zürich, wo der Flieger enteist werden muss. Ein ziemliches Spektakel!



Da ich am Freitag erst spät nach Hause komme, bleiben wir am Wochenende in Wien. Das nutzen wir für ein Frühstück im Eiles, einen Einkauf am Bauernmarkt in der Lange Gasse und einem Ausflug zum Ikea. Zum Abendessen gibt es Lamm mit Erdäpfelpüree.










Am Sonntag ist es trüb und es tröpfelt leicht. Wir spazieren vorbei am Haus des Meeres und dem neuübernommenen Stehbeisl durch das MQ zum Weihnachtsmarkt zwischen den Museen. Weiter in die Innenstadt zum neugestalteten Michaelerplatz. Beim Weihnachtsmarkt auf der Freyung kaufe ich einen saftigen Beinschinken vom Thum. Den Blick auf das letzte Abendmahl in der Minoritenkirche lassen wir aus, denn jetzt freue ich mich schon auf ein spätes Morgenmahl.


















Nächste Woche kommen Kolleg:innen aus anderen Abteilungen zu uns nach Wien, am Donnerstag besuchen wir die Promotionsfeier des Neffen und am Samstag hat die kleine P. ihren ersten Geburtstag!

Hornissenstich, Arztbesuch und dramatisches Hochwasser

Sonntagnachmittag klauben wir Fallobst aus der Wiese und da sticht mich eine Hornisse in den Kopf. Erst nur ein starker Schmerz, dann färbt sich mein Gesicht von der Stirn abwärts langsam rot, dann beginnt es anzuschwellen. Zum Glück spüre ich nichts im Hals oder im Mundraum, daher genieße ich zum Abendessen eine köstliche Lammkeule.

Am nächsten Morgen ist die Schwellung allerdings so massiv, dass ich zum Arzt muss. Da die Ärzte in Litschau beide auf Urlaub sind, rufe ich in Reingers an und kann gleich rüberfahren. Obwohl das Wartezimmer gut besucht ist, komme ich schnell dran und werde von einem sehr freundlichen Praxisteam an eine Infusion gehängt, die helfen soll, dass die Schwellung schneller zurückgeht.

Trotzdem dauert es Tage bis mich meine Handy-Gesichtserkennung wieder akzeptiert. Wir arbeiten daher von heroben und drehen am Abend Runden bei schon recht herbstlicher Stimmung.

Einmal noch ist es recht sonnig, bevor die Wetterdienste vor drohenden schweren Unwettern zum Wochenende hin warnen.

Eine Medienveranstaltung der TV-Branche führt mich nach Wien zurück, mit Sonnenbrille vor meinen verquollenen Augen mische ich mich unter die Gäste und lausche einem spannenden Vortrag über die völlig unterschiedlichen Lebenswelten der Altersgruppen 50+ und der Gen Z.



Donnerstag gönnen wir uns Lunch beim Japaner und machen am Abend einen Regenspaziergang durch den Siebten.



Der andauernde Regen kommt wie angekündigt. In guter Abstimmung mit Gewässerwart, Bürgermeister und Feuerwehr wird der Mühlteich in Reingers rechtzeitig abgesenkt, um die erwarteten Regenmengen gut auffangen zu können. Das macht sich auch wirklich bezahlt …








Auch aus dem Herrensee ist viel Wasser abgelassen worden, der Schönauer Teich ist recht voll und der Reissbach breit.





Es regnet und regnet immer weiter. Der Mühlteich füllt sich wieder, aber dort zumindest soweit alles unter Kontrolle. Nur am Mühlbach legt die Feuerwehr vorsorglich ein paar Sandsäcke aus. 
Zum Abendessen schmort Tom Rindsschnitzel vom Geitzenauer, dazu Erdäpfelknödel – köstlich!







Ich hoffe, dass die Waldviertler Stauseen nicht übergehen und die Situation an Kamp und Thaya sich nicht weiter verschärft und Betroffenen gut und schnell geholfen wird.

Lipizzaner im Park, im grünen Prater und Start in die Tennissaison

Vorbei an den gelben gesprenkelten Wiesen entlang der Thaya gehts wieder zurück nach Wien in eine kurze Arbeitswoche. Von C + K haben wir fürs Levy-Hüten eine Portion Sugo bekommen. Das gibts am Sonntagabend zu Tagliatelle.




Unsere Werksstudentin aus Hannover besucht uns Anfang der Woche in Wien und wir treffen uns im zukünftigen Büro im Viertel Zwei. Nach der Arbeit fahre ich durch den Grünen Prater heim. Mal ein anderer Arbeitsweg!






Im Burggarten grasen die Lipizzaner und zum Lunch gehen wir ins Ullmanns. Ich probiere den Mezzeteller.




Im Hof blühen schon die Rosen und beim Hold gibt es Lasagne – das lasse ich mir nicht entgehen.


Am Feiertag findet der jährliche Fliegenfischertag der ÖFG an der Pielach statt. Instruktoren aus aller Welt präsentieren ihre Wurftechniken, darunter Koryphäen wie Glenda Powell aus Irland oder der Schotte Tom Brown. Bei der Tombola gewinne ich zwei Reviergutscheine und eine Fliegenrute! Zum Mittagessen gehen wir ins Gasthaus Strohmaier und nach der Veranstaltung fischen wir ein bisschen selbst.












Vorbei am Stausee Ottenstein fahren wir nach Litschau, wo uns weiter eine Baustelle erwartet.




Am Freitag kommt der Maler und der räumt auch gleich den umgestürzten Zwetschkenbaum mit seinem Traktor weg. Am Abend sind wir bei der Familie M. auf einen Faschierten Braten eingeladen. Sehr nett!


Im Garten mähe ich das Gras, setze Tomaten, Gurken, Melonen und Stangensellerie ins Gemüsebeet und säe Karotten und Radieschen aus. Die Akeleien und die Iris blühen.

In Heidenreichstein kaufen wir Erdbeeren und Spargel und schauen in der Gärtnerei vorbei. Zum Petersilienpflänzchen bekommen wir noch ein zweites, zartes (oder bereits abgeerntetes?) Pflänzchen dazugeschenkt. 
Am Nachmittag spiele ich mit Cousine A. eine Partie Tennis. Die Plätze waren bereits fast ausgebucht und das Schwimmbecken wartet auf den Start in die Badesaison. 



Am Golfplatz ist es in der Früh noch ruhig, wir werden ersucht, unsere Startzeiten immer über die App zu reservieren – was jedoch kaum jemand macht – und meine Schläge gelingen mir nur so la la. Dafür ist es in der frischen Morgenluft bei Sonnenschein herrlich zu spielen.





Mit dem geplanten Besuch der jungen Familie zu Pfingsten wird es leider baustellenbedingt noch nichts. Jetzt fahren wir noch zu meiner Mama auf Muttertagsbesuch und ich hoffe, bis zum nächsten langen Wochenende sind die Handwerker weiter emsig am Werk.