Noch ein letztes Mal mit zweimal Umsteigen im vollgestopften 2er und der mit Pendlern, Touristen, Schulklassen auf Ausflug und Weihnachtsmarktbesuchern überfüllten U1 ins Büro fahren.
Beim Würstelstand wird schon wieder gedreht und der Weihnachtsmarkt am Spittelberg ist jetzt zwar räumlich verkleinert, aber dadurch noch überlaufener. Zum Abendessen kocht Tom Pasta mit Hühnerleber – köstlich.
Mit meiner Tante treffe ich mich zum Lunch im Zimmerservice. Als begeisterte Bergsteigerin erzählt sie von ihren heurigen Touren, die sie gemeinsam mit ihrem Mann für ihre Wandergruppen organisiert. Dazu bekomme ich eine Dose Weihnachtskekse und Marmelade. Eine sehr nette Mittagspause!
Fast noch finster ist es Freitagfrüh, wenn wir uns auf den Weg ins Waldviertel machen. Nach zwei Wochen Pause ist der Kofferraum voll. Es regnet leicht und die Nachrichten warnen vor Glatteis und gefrierendem Regen. Vor Maissau schüttet es heftig, in Pfaffenschlag geht der Regen in nassen Schneeregen über.
Am Nachmittag wird es schnell finster. Auf den Teichen liegt eine dünne Eisschicht, zum Abendessen rühren wir die Steinpilze vom Sommer in ein sämiges Risotto.
Zum Glück erwische ich heuer den Keksverkauf vom Roten Kreuz. Nach kürzester Zeit sind die großen und kleinen Packungen weg. Im Hofladen vom Schloss Litschau gibt es nun auch neben den Fisch- und Wildprodukten Naturkosmetik, Kerzen sowie die Warzengläser und -krüge der Glaserei Zalto. So schade, dass es den Glasverkauf samt Schaubläserei am urspünglichen Standort in Nagelberg nicht mehr gibt.
Mit Ma und Schwester treffe ich mich am Nachmittag beim Adventmarkt in der Burg Heidenreichstein. In zwei Höfen und der Burgküche findet man die üblichen Seifen-, Punsch- und Dekohütten, doch durch die alten Gemäuer der eindrucksvollen Wasserburg hat es ein ganz eigenes Ambiente. Ich kaufe einen sehr langen hölzernen Schuhlöffel und trinke statt picksüßem Punsch einen Früchtetee.
R fragt, ob wir uns auf einen Glühwein oder Punsch treffen wollen und so schauen wir nochmals zum Schloss-Litschau-Laden, wo am späten Nachmittag Nikolo und Krampus vorbeikommen sollen, nachdem sie davor am Stadtplatz die Kinder erfreut und ein bisschen erschreckt haben. Zum Glück verhalten sich die drei Krampusse recht gesittet, die Stadtkapelle (bald mit tatkräftiger Unterstützung von Freund A!) spielt Weihnachtslieder und der Apfelpunsch ist nicht zu süß.
Zum Abendessen: Paprikahendl.
In der Nacht fallen ein paar Schneeflocken, aber statt weißer Winterlandschaft erwartet uns in der Früh nur Nass und Grau. In Artolec drüber der Grenze findet man noch ein paar der alten, ortstypischen Höfe, leider in meist nicht mehr sehr gutem Zustand. Schön wäre so ein alter Bauernhof aber schon!
Noch zwei Wochen bis Weihnachten.
Ja, unser Plaudern beim Lunch im Zimmerservice war nett! Ich bin froh, dass wir wieder mal ein Treffen geschafft haben.
Bussi, Marlies