Von Griesbach nach Neubistritz, beim Heurigen im Achten und ein Karpfen an der Angel

Montagfrüh fährt Tom nach Wien voraus und ich hänge noch zwei Tage Homeoffice heroben an. In der Früh liegt Morgendunst über der Landschaft. Nach der Arbeit radel ich mit meinem neuen Rad zu den Ls in die Saaß und über den Schandacher Teich wieder zurück. Das Abendessen muss ich mir selber kochen und es gibt eines meiner Lieblingspastagerichte: Orecchiette mit Prosciutto, Erbsen und Minze.






Der Reißbach führt heuer viel Wasser und an ihm entlang spaziere ich am Nachmittag mit M und F von Griesbach nach Nova Bystrice. Am Ortsende von Griesbach führt eine Forststraße ein Stück bergauf zur Grenze, dann geht es vorbei an einem idyllischen Teich, über Wiesen und durch den Wald, vorbei am Golfresort Monachus. Auf der anderen Seite eines größeren Teiches sieht man die Häuser einer Feriensiedlung und über dem Feld bereits den Kirchturm. Im neuen, liebevoll eingerichteten Kaffeehaus “An der Grenze” am Hauptplatz kehren wir ein. Die Mehlspeisen sehen sehr verlockend aus!





Dann muss auch ich wieder nach Wien und ins Büro. Ich finde es schade, dass so viele Brunnen in Wien nicht in Betrieb sind und dass sich im Nordbahnviertel bereits die Blätter verfärben. Heuer kommt der Herbst für mich ein bisschen zu Früh.




Am Donnerstag treffen wir uns mit Freunden in der Weinstube in der Piaristengasse. Versteckt in der Häuserzeile befindet sich einer der letzten innerstädtischen Heurigen Wiens mit idyllischem Gastgarten. Ohne Reservierung hat man im Sommer kaum eine Chance auf einen Platz. Traubensaft und Wein sind gut, das Essen leider zum Vergessen. Das Backhendel trocken, der Erdäpfelsalat wässrig und die Fleischlabern von seltsam pastetenartiger Konsistenz. Schade.
Daher genehmigen wir uns zum Abschluss des ansonsten sehr netten Abends eine Bio-Käsekrainer an Wiens erstem Biowürstelstand.







Dann geht’s schon wieder hinauf ins Waldviertel und wir nutzen das noch schöne Wetter um den Rasen zu mähen und für eine Tennisstunde. Es ist nocheinmal recht heiß und ich springe zur Abkühlung danach in den Herrensee. Vielleicht zum letzten Mal für heuer?
Am Abend sind wir bei T + W eingeladen. Einmal im Jahr legt W große Tigergarnelen auf den Griller – ein Genuss! Gerade als die letzte Garnele verputzt ist beginnt es leicht zu tröpfeln.



Am nächsten Morgen hat das Wetter umgeschlagen und es ist nass und trüb. Perfektes Schwammerlwetter!

Am Nachmittag werfen wir am Mühlteich in Reingers erfolgreich die Karpfenruten aus – Tom fängt einen Schuppenkarpfen und ich einen Spiegelkarpfen.
Das Abendessen wird jedoch französisch: Beiried mit Camembert, Calvados-Apfelspalten und Rosmarin-Erdäpfel. 



In der Nacht zieht ein Gewitter mit Blitz und Donner über Litschau und es regnet andauernd. Während Tom am Vormittag zu einem Termin nach Vestenötting fährt, schaue ich nochmals in den Wald, aber heute ist es, glaub’ ich, auch den Pilzen zu feucht. 


Mit dem September kehre ich wieder zur gewohnten Arbeitszeit, jedoch mit weiterhin viel im Homeoffice, zurück. Ich hoffe auf einen milden Herbst, damit ich meine Wege in Wien noch länger mit dem Rad zurücklegen kann und dass wir alle gesund bleiben!

Schwimmen im Teich, Pilze im Wald und Zwetschken im Knödel

In die neue Woche starten wir mit einem Mittagsimbiss beim Vietnamesen in der Neubaugasse. Auch in der kleinsten Nische erkämpft sich die Natur ihren Platz. Nach der Arbeit spazieren wir zur fast fertigen Begegnungszone in der Neubaugasse und treffen R., nachdem wir uns erst am Wochenende in Litschau am Tennisplatz  gesehen haben. Wien ist ein Dorf (Litschau aber eine Stadt)!




Am nächsten Tag probieren wir das marokkanische Restaurant Petit Maroc. Das Mittagsmenü ist großzügig bemessen und sehr gut. 
Fürs Abendessen spazieren wir zum Brunnenmarkt und kaufen knusprige Falafel zu den Fisolen aus dem Garten.


Dann ist wieder Bürotag. Der neue Bildungscampus im Nordbahnviertel ist im Fertigwerden, genauso wie die Schienenverlegung der verlängerten Linie O. Der Campus Gertrude-Fröhlich-Sandner mutet stellenweise sehr futuristisch an.





Wir treffen uns nach der Arbeit mit dem Rad in der Stadt und sind später mit Erik Trauner von der Mojo Blues Band, der auch schon öfter in Litschau – allein oder mit Band – aufgetreten ist, zum Abendessen verabredet. Die Schanigärten im Grätzl sind gut besucht und wir finden gerade noch einen Platz im Westpol. Den Absacker nehmen wir im Café Lange. 


Die Sportplätze und Freizeitanlagen im Schönbornpark sind genauso voll wie die Schanigärten – Sommer in Wien!

Dann ist die Woche auch schon wieder um und wir ergattern gerade noch eine freie Stunde am Tennisplatz. Es ist so heiß, dass wir schon vor der Zeit den Platz abziehen und in den Herrensee springen. 





Samstagvormittag schauen wir kurz nach Reingers. Ein Lizenznehmer fängt einen schönen Karpfen, während ich im Wald nach Steinpilzen Ausschau halte. Dann fährt Tom nach Raabs, wo seit Corona der erste Fischerkurs stattfindet und danach ein Mittagessen mit Bürgermeister und Fischereiverantwortlichen.
Ich radle ins Strandbad und genieße mit M + S Sonne und See vor dem angekündigten Wetterumschwung. 

Am Abend möchten wir noch selbst die Angel auswerfen, denn das Gewitter hat sich fürs Erste verzogen. Eine schöne Abendstimmung liegt über dem Mühlteich – wieder daheim machen wir uns Zwetschken- und Marillenknödel. Hmmm!





Am Sonntagvormittag sind wir mit S + F zum Tennis verabredet. Zum Glück ist es nicht mehr so heiß und weil bis zu unserem Termin noch Zeit ist, schauen wir in den Wald und finden ein paar schöne Eierschwammerln. 









Ich habe beschlossen, ein paar Tage Homeoffice von hier aus zu machen, bevor ich wieder nach Wien fahre. Mit Freunden ist Ende der Woche ein Treffen beim Heurigen geplant und dann ist auch schon der August fast wieder vorbei.

 

 

Pfeilheim, Obermühle und Radschin

Auf der Rückfahrt vom Urlaub legen wir bei Freunden in Arnolz einen Zwischenstopp ein, denn T. hat mich gefragt, ob ich ihr neues, kaum gefahrenes E-Bike übernehmen möchte. Schon lange spiele ich mit dem Gedanken, mir eines zuzulegen und nach einer kurzen Probefahrt schlage ich ein. Die Nachbarskatze lässt sich bei ihrem Schläfchen jedenfalls durch uns nicht stören.


Zurück in Wien geht das Leben wieder seinen (neuen) gewohnten Gang. Die Tage wechseln mit Büro und Homeoffice, wenn ich daheim in Toms Büro arbeite, nehmen wir unseren Mittagsimbiss in einem Lokal in der Nähe ein. Nach drei Wochen Waldviertel freuen wir uns auf den Vietnamesen genauso wie auf das Wiener Kaffeehaus am Eck.
Schon vor dem Urlaub wird der Vormittag von lautem Gepolter und Gerumms begleitet – das Studentenheim vis a vis wird renoviert und die Entrümpler werfen Kästen, Betten und Türen in einen Lkw. Wamm, wamm, wamm!  Zurück vom Mittagessen sehen wir die Tür offen stehen – da schauen wir uns das Heim und die Baustelle aus der Nähe an.  











Im Volksgarten blühen die Rosen zum zweiten Mal, nach der Arbeit treffen wir uns mit dem Rad bei der Wollzeile. Am Ring überwacht ein ganzes Rudel Polizisten den Radweg und ich denke mir, dass die woanders vielleicht sinnvoller zum Einsatz kommen könnten. Die Temperaturen sind genauso hoch wie die Ozonwerte, viele scheuen coronabedingt die öffentlichen Verkehrsmittel und es sollte in unser aller Interesse sein, dass die Leute weniger ins Auto steigen.
Zum Abendessen machen wir uns einen sommerlichen Salat und dazu ein Brot vom neuen In-Bäcker Öfferl.






Am Donaukanal werden “schwimmende Gärten” errichtet, die allerdings erst fertig sind, wenn der Sommer schon wieder vorbei ist und die ich mir nächste Woche aus der Nähe ansehen möchte. Mit den Kindern treffen wir uns beim Inder “Taj” in der Kochgasse.



Am Donnerstag genehmigen wir uns ein eher klassisches Wiener Mittagessen mit Backerbsen Suppe und Eiernockerln im Cafe Strozzi, bevor ich nach der Arbeit schon voraus ins Waldviertel fahre. Ich hole mein Rad ab und stoppe für ein paar Strohballen-Bilder. Gewitter sind angekündigt, aber diese treffen dieses Mal nur Wien. Heroben bleibt es trocken.





In der Früh mähe ich gleich den Rasen, schaue in den Wald – keine Pilze – und backe eine Heidelbeertarte, denn am Abend kommen R + A. Am Nachmittag geht sich noch eine schnelle Tennispartie aus und nebenan im Strandbad kämpft sich die Natur durch den bröckelnden Beton.


In der Nacht fängt es dann doch zu regnen an und der Samstag ist etwas trüb. Ich ernte ein paar Paradeiser und schnipsel da und dort im Garten herum. Wir fahren zum Tag der offenen Tür in die Obermühle nach Tiefenbach, wo gerade ein heftiger Regenguss niedergeht. Aber weder Lamas noch Besucher lassen sich dadurch die Laune verderben.

Zurück nehmen wir den Weg über Radschin – einer idyllischen Ansammlung liebevoll renovierter Bauernhöfe und an der europäischen Wasserscheide liegend. 

 

Im Containerdorf  von “hin und weg” steuert man auf das große Finale zu. Da sich einer der Schauspieler einen Gedichtband gewünscht hat, hat ihm meine Ma ihren neuen Band in die Briefbox gelegt, was man auch der peniblen Auflistung an der Scheibe entnehmen kann.
Wir schauen beim Bierturnier am Tennisplatz vorbei und fahren dann an den Mühlteich zum Fischen. Diesmal geht es zack, zack und wir haben zwei Karpfen an der Angel!



Der Sonntag begrüßt uns mit blauem Himmel und Sonnenschein. Wir treffen uns mit Cousine A. und ihrem Sohn zu einem Doppel am Tennisplatz – die Damen gewinnen – und springen danach in den See. Um uns herum wuseln Schauspieler, Theaterbesucher und Festivalmitarbeiter, beim Stand von Frau Österreicher kaufen wir uns Schafmilchjoghurt und Speck und vielleicht schauen wir am Abend noch zum Konzert!


Ich hoffe, die nächste Arbeitswoche wird nicht mehr so heiß wie zuletzt.

Slavonice, beim Krupik und Urlaubsfinale bei Hin und weg.

Das schöne Wetter schlägt um und wir überlegen uns ein Regenprogramm: die Wahl fällt auf einen Ausflug ins malerische Slavonice. Die Turmbesteigung lassen wir nach Mehrheitsbeschluss aus, entdecken dafür ein sehr hübsches Café und ich kaufe ein Häferl, passend zur Babyelefantenregelung. Zurück wollen wir auf der österreichischen Seite fahren, aber eine Baustelle führt uns an Fratres vorbei in den kleinen tschechischen Ort Maires und von dort über Feldwege über die Grenze. Auch hier gibt es eine Keramikproduktion und viele tschechische Familien nutzen den verregneten Tag um Schüsseln, Vasen und Häferln zu bemalen. Das Gedränge ist uns zu groß und daher fahren wir bald weiter.

















Auch am Mühlteich in Reingers regnet es – im Wald  und in den Pilzen bilden sich große Lacken.

Wir schauen kurz im Containerdorf vorbei, wo die Schauspieler für das Abendprogramm üben und ich beschließe, nach dem Essen die Vorführung zu besuchen. Es wird aus dem “Unsichtbaren Mann” vorgelesen, gesungen und eine aufrührende Flüchtlingsgeschichte erzählt. 










Es regnet und regnet immer weiter. Wir zeigen P. Chlum, wo sich die Campingplätze nun ziemlich geleert haben. Der Reißbach bei Litschau hat sein Bett verlassen und die angrenzenden Wiesen überflutet.








Der Jüngere reist ab und wir fahren zum Abendessen zu C + K. Unser Kochprofifreund hat wieder ein einmaliges Menü gezaubert mit New Yorker Thunfischsalat, Gugumuckschnecken, pulled Pork und Mac’n Cheese. 

Auf unserer Teichexpedition besuchen wir diese Woche den Gemeindeteich in Heidenreichstein. Zum Baden ist mir das Wetter noch zu kühl, aber das Wasser des Himmelteiches sieht nach den vielen Regenfällen sehr einladend aus. Ein kleiner Imbissstand wartet mit John Wayne auf Gäste.







Am Nachmittag folgt Tom einer Einladung zum Spinnfischen am Herrensee und ich nutze die Zeit für eine Runde drumherum. Im Garten sind die Fisolen reif und wir braten uns dazu Knacker und Erdäpfel.


Das wieder schönere Wetter nutzen wir um einen Tisch und einen Sessel zu streichen. In Reingers und im Garten blüht der Sonnenhut. Dass uns trotz Zaun ein Reh über Nacht die restlichen Fisolen und auch den Mangold abgefressen hat, finde ich allerdings weniger schön. Wie ist es herein gekommen?
Beim Fleischhauer kaufen wir ein Hendl und braten uns dazu knusprige Pommes Frittes. Köstlich! 



Wir spielen Tennis, schwimmen im Herrensee und genießen die letzten Urlaubstage. Meine Mama möchte uns schon lange ins Gasthaus Krupik in Steinbach bei Schrems mitnehmen und dieses mal passt es gut. Wir nehmen den Weg über Langegg und folgen der Serpentinenstraße über einen unerwarteten Hügel. Das Essen ist wirklich sehr gut, nur die vielen Fliegen und die landwirtschaftlichen Gerüche und Traktorengeräusche trüben etwas das Erlebnis. Nichtsdestotrotz ein kulinarisch empfehlenswerter Besuch.




Im Strandbad ist schon alles für den Start des Theaterfestivals “Hin und weg” vorbereitet. Tom fährt in den Kollmitzgraben, ich gehe schwimmen. Am Nachmittag kommt uns U. aus der Raabser Gegend besuchen und nach Kaffee, Apfelkuchen und Melone spazieren wir ins Containerdorf und dann aufs Festivalgelände. Einer der “Insassen” winkt uns zu und wir lesen auf einer an die Scheibe geklebte Notiz die Frage, ob wir den Text von “Viva la vida” von Coldplay hätten. Die Schauspieler dürfen keine Handys und Computer nutzen und so halte ich mein Display mit den Lyrics an die Fensterfront. Das Abschreiben dauert etwas, mir wird in der Sonne heiß und der Arm schwer und ich hoffe, der Auftritt am Abend war erfolgreich!


Wir müssen aber weiter, denn wir möchten uns das Stück “Bauer to the people” ansehen – Cousine A. hat an der Inszenierung mitgewirkt. Zu Beginn etwas schwer zugänglich aber mit Fortdauer gefallen mir die  musikalisch unterlegten Werke von Wolfgang Bauer immer besser. Sonntag Abend gibt es noch eine Vorstellung!
Wir treffen R + I, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben und die nächsten Samstag wieder ihren “Tag der offenen Tür” in der Obermühle in Tiefenbach veranstalten. Da das kulinarische Angebot am Gelände heuer coronabedingt leider nur recht dürftig ausfällt, holen wir daheim lieber eine Portion Bolognese aus dem Tiefkühler zur Feier des letzten Urlaubsabends.






Jetzt noch einmal im See schwimmen, dann heißt es zusammenpacken und nach Wien fahren. Vor uns liegt eine heiße Woche bis wir wieder heraufkommen können!

Frösche im Teich, Forellen im Fluss, Menschen im Container

Im Wald gleich hinter dem Haus von Ma und H. stehen ein paar wunderschöne Parasole. Meine Geschwister sind heroben und erzählen von ihrem Ausflug mit der Schmalspurbahn – eine entschleunigte Art des Reisens mit Einblick in die Gärten hinter den Häusern. 
Am Heimweg fahren wir “hintenherum”, vorbei an einem Buchweizenfeld und mit etwas anderem Blick auf den Kirchturm.






Das erste Rotschwänzchenjunge ist aus dem Nest gepurzelt und sitzt etwas verloren auf einem Korb im Keller. Die Eltern flattern aufgeregt vor dem Fenster hin- und her und so geben wir dem kleinen Vogel etwas Starthilfe. Draußen im Garten wartet die Mama bereits mit Wurm.



Am nächsten Tag besuchen wir meinen Papa und Kater Plato. Im Schwimmteich tummeln sich die Frösche und am Feld wächst der Hanf.









Wieder daheim schauen wir noch in den Wald und finden eine Blindschleiche, einen Birkenpilz und eine Apparatur, deren Zweck ich nicht erkennen kann.








Das nächste Vogeljunge hat das Nest verlassen und nutzt den Weinkeller, wie es scheint, als Übungsparcours.


In Reingers treffen wir C + K und während die Herren mit der Spinnrute fischen, gehe ich eine Runde schwimmen. Das Wasser ist samtig weich und nicht besonders kalt. Dunkle Gewitterwolken vertreiben uns jedoch bald wieder und statt einem Fisch gibt es Gemüse aus dem Garten.





Beim Pandi rumpelt und poltert es am Hinterrad und da die Werkstatt wegen Urlaub geschlossen hat, fahren wir ins Lagerhaus nach Eisgarn. Die hinichen Stoßdämpfer werden rasch erkannt, schnell bestellt und am Nachmittag können wir das Auto schon wieder abholen. Super Preis, super Service!
Am Abend treffen wir uns mit T + W im Gasthaus Kaufmann und genießen Burger, Zander und Steak. Danach flaumige Marillenknödel. Nur die Wespen sind etwas lästig.





Zwei weitere Vogeljungen sind ausgeflogen und nachdem ich nichts mehr höre, beschließe ich, den Keller zu reinigen. Sobald ich mich jedoch dem Nest nähere, höre ich von draußen die Vogelmama aufgeregt rufen. Ob da doch noch ein Nachzügler im Nest ist? Und tatsächlich – Vogelbaby Nr. 4.

R + A laden uns zu einem einem Umtrunk ein – das Feriendorf ist gut gebucht und unter der neuen Leitung scheint auch neuer Schwung reingekommen zu sein. Wir hören Live-Musik von der Restaurantterrasse, Kinder spielen Volleyball und aus dem Augenwinkel sehen wir eine tschechische Urlauberfamilie bei den Pantomime-Aufgaben von Activity.




Da das Wetter stabil ist – wenn auch recht warm – fahren wir einen Tag an die Pielach zum Fliegenfischen. Nach einem Kaffee beim Strohmaier in Hofstetten-Grünau versuchen wir unser Glück in einem Stück Mühlbach und fangen gleich ein paar Forellen – allerdings nur eine mit dem richtigen Brittelmaß. Nach der Mittagspause wollen die Fische leider nicht mehr so recht beißen, die Sonne brennt vom Himmel und so packen wir unsere Fliegenruten zusammen und fahren über Langenlois zurück hinauf ins Waldviertel.











Das Navi leitet uns vom Kamptal über Serpentinen zur Horner Bundesstraße und bei Harmannsdorf ist der Mohn schon abgeblüht.






Am nächsten Tag kommt uns der Jüngere besuchen. Wir spielen ein im wahrsten Sinne des Wortes hitziges Doppel mit A., trinken dabei Hektoliter Wasser und stürzen uns dann in den See.
Am Abend braten wir die Forelle zu Kartoffelpuffern, davor ein Flammkuchen mit Birnen, Schimmelkäse und Walnüssen und danach ein Schokokuchen, den Cousine A. mitbegracht hat. Nachdem die Gelsen mit der Hitze verschwunden sind, können wir den ganzen Abend draußen sitzen und den fast vollen Mond bewundern.


Von R erfahren wir, dass Performance-Künstler schon ihre Container im Rahmen das Theaterfestivals “HIN & WEG” bezogen haben und dort quasi eine 14-tägige Quarantäne vor Publikum abhalten. Das werde ich die Woche über noch weiter verfolgen.


Die letzte Urlaubswoche soll gewittrig und feucht starten, aber das ist mir auch recht. Ich genieße den Urlaub einfach weiter!