Für Sonntagabend ist ein zehnminütiges Lichtermeer im stillen Gedenken an die über 13.000 Coronatoten und als Unterstützung für das medizinische Personal am Ring geplant. Schon im Haus begegnen wir Nachbarn mit Kerzen in der Hand und auf der Josefstädterstraße und über die 2er-Linie werden es immer mehr Menschen. Und tatsächlich: an die 50.000 Teilnehmer bilden eine Lichterkette um den ganzen Ring herum.
Die Abende nutzen wir für letzte Besorgungen und kommen vorbei an Shoppern ohne Schuhe und heimeligen Schaufenstern. Zum Abendessen gibt es leichtes (Lachs mit Linsen & Blattspinat) oder einfaches (Spinat mit Spiegelei).
Die Zeit rennt, die Uhr tickt – nur noch wenige Tage bis zum Heiligen Abend. Von der Schlossfischerei bekommen wir ein schönes Karpfenfilet und da wir zu Weihnachten traditionell keinen Karpfen essen (leider), brät Tom den Karpfen zum Abendessen serbisch zu Ofenpommes. Köstlich!
Am 23. Dezember wird in der ganzen Familie gegurgelt und ich mache noch einen Sprung ins Büro, bevor wir uns am Nachmittag für letzte Besorgungen in der Stadt treffen. Die Schlange vor der Kassa im Billa Corso am Neuen Markt reicht einmal um die Obstabteilung fast bis zum Eingang zurück, daher machen wir gleich wieder kehrt und steuern den neurenovierten Meinl am Graben an. Dann haben wir alles, was wir für die Feiertage brauchen und spazieren entspannt durch die Ferstlpassage heim.
Dieses Jahr feiert die gesamte Family nicht bei uns, sondern wir sind alle bei C. Das bedeutet einen sehr entspannten 24. Dezember. Wir besorgen noch ein Geschenk für Frau W., die nach 30 Jahren an der Kassa im SPAR auf der Josefstädterstraße in Pension geht und treffen in der Kurkonditorei Oberlaa Xaver Schwarzenberger, den Regisseur der legendären Weihnachtsfilmklassiker Single Bells und O Palmenbaum. Wenn das kein gutes Omen ist!
Dann ist Heiliger Abend und es ist ein Fest!
Bei Regen und milden Temperaturen verlassen wir am Christtag Wien und fahren in den Weihnachtsurlaub. In Maissau geht der Regen in Schneeregen über und ab Horn schneit es immer stärker. In Litschau angekommen erwarten uns eine Winterlandschaft und H., der kurz den Vorbereitungen für das Weihnachtsessen bei meiner Mama entfliehen konnte.
Wir machen eine Runde nach Reingers und sehen eine etwas eigenwillige Waldviertler Art wie man Kindern ein Rodelvergnügen verschaffen kann.
Den Nachmittag verbringe ich faul auf der Couch bis ich mich für den Abend fertig machen muss. Durch eine tiefverschneite Winterlandschaft fahren wir zu meiner Familie auf einen festlichen Truthahn. Die viele Kocharbeit hat sich gelohnt, denn das Fleisch ist sehr zart und die Beilagen reichlich. Noch ein schöner Weihnachtsabend!
Eine dicke Schneedecke begrüßt uns am Stefanietag. Die Wassertemperatur von See und Pool beträgt angenehme 20° C, die Eisdecke ist daher noch nicht dick genug zum Eislaufen. Eine Spaziergängerin fragt, ob sie von uns ein Foto machen soll und trotz unseres Zögerns überredet sie uns und jetzt bin ich sehr froh über das nette Foto. Danke an die unbekannte Fotografin!
Am Nachmittag möchte ich nochmals raus an die Luft und ich hoffe, dass das angekündigte Silvestertauwetter doch nicht kommt. Morgen kommen jedenfalls einmal C + K!