Wieder in Wien, im Pielachtal und in Mauerbach

Sonntagnachmittag, nachdem die Kinder wieder abgereist sind, teste ich die neue Gartenliege und ernte die erste Feige. Die sieht zwar hübsch aus, ist innen jedoch sehr blass und schmeckt nach nichts. Die selbstgezogenen Paradeiser sind umso besser. 


In Wien versüßen wir uns die Arbeitstage mit Lunch im Westpol und Feierabendspaziergängen durch den Siebten oder durch die Stadt.







Bis ins Büro weht es die Klänge vom Coldplay-Soundcheck und auf der Hauptallee gibt es Absperrungen und viel Polizei. Ein findiger Radtaxler bietet einen Coldplay-Shuttle an. 




Wir treffen uns per Rad bei der Urania, wo noch immer großes Baustellenchaos herrscht und die neu errichtete Radinfrastruktur bereits jetzt dem Ansturm nicht mehr gewachsen ist. Wir fahren ein Stück entland des Donaukanals und stechen dann durch die Stadt. Vom neugestalteten Michaelerplatz kann man noch nicht viel erkennen.





Freitag gibt es in der Josefstadt überall gebackenen Fisch zu Mittag – im Prinz Ferdinand ist er sehr zu empfehlen. Tom hat einen lustigen Verschreiber aus einer Zeitung an den Falter geschickt und dafür ein kleines Geschenk erhalten. Nett! Von Toms Onkel bekommen wir Zwetschken aus dem Garten und daraus machen wir köstliche Obstknödel.






Den Samstag verbringen wir erst am Wasser im Pielachtal und dann beim legendären Mauerbachfest. Jetzt waren wir schon ein paar Jahre nicht dabei – umso schöner wieder viele alte Freunde zu sehen.















In Wien ist hat es schon wieder über 30 °C und in der Nacht kühlt es nicht ab. Da verlegen wir unser Homeoffice lieber wieder aufs Land.

Kurze Woche, im Strandbad und Streetfood in Trebon

Da in Wien der Kühlschrank leer ist, setzen wir uns auf Pizza und Pasta in einen schattigen Gastgarten. Immerhin ein bisschen angenehmer als in der Wohnung. Nur in der Früh am Weg durch den Prater ins Büro ist es halbwegs erträglich. Ich feiere mit mir allein den Linkshändertag und bin froh, dass wir schon früher wieder hinauf fahren, denn in Wien ist es unerträglich heiß. Der Jüngere kommt samt seinem Rennrad mit.



Im Lagerhaus bekommt der Pandi ein neues Pickerl und für das Traktorrennnen am nächsten Wochenende werden die Karosserien frisch lackiert.


Während wir im Homeoffice arbeiten, fährt P. 60 oder 100 km lange Runden von Haugschlag über Leopolodsdorf, Kautzen, Heidenreichstein, Schrems, Gmünd und Schönau. Nach der Arbeit springen wir in den Herrenteich und kochen Pasta mit Eierschwammerln.


Donnerstag früh treffen wir zufällig nochmals F + A am Golfplatz und spielen ein paar Löcher gemeinsam, bis der Ältere mit der lieben J. und der allersüßesten P. für das lange Wochenende heraufkommt. Am Abend habe ich einen Tisch im Dorfwirt reserviert. Ein Zettel an der Tür lässt uns wissen, dass drei Köche ausgefallen sind und es daher zu längeren Wartezeiten kommen kann. Na sehr schön. Zum Glück ist es dann nicht so schlimm wie gedacht, das Essen gut, aber auf die Nachspeise verzichten wir und nehmen uns lieber daheim noch ein Eis.

Im Bad lassen sich die hochsommerlichen Temperaturen leichter aushalten. An einem abgestellten Wohnwagen wird schon für eine Aufführung im Rahmen von Hin und Weg geprobt und Ernst Molden groovt sich mit seiner Gesangspartnerin ein. Überall in Litschau laufen uns Freunde über den Weg, wir besuchen R + A auf einen Kaffee, mit Cousine A. schwimme ich ans andere Ufer und wir verabreden uns für den nächsten Abend. Daheim grillt P. für uns.


 



Samstagvormittag schauen wir in den Hofladen vom Schloss Litschau und besorgen Grillwürstel und ein Glas geräucherten Karpfenkaviar. Danach machen wir einen Ausflug nach Trebon, wo gerade ein Streetfoodfestival stattfindet. Da ist wirklich immer etwas los! In einem kleinen Kaffeehaus kaufen wir uns warme, flaumige und mit viel Powidl gefüllte Buchteln … die besten ever!



















Zum Abendessen gibt es lila Fisolen aus dem Garten und dazu ein Zitronenrisotto – leider hat niemand ein Foto gemacht. Ich hoffe, wir bleiben hier von den über Österreich ziehenden Unwettern und Starkregenereignissen verschont!

 

Waldviertler Hochsommer, in Znaim und Stadtfest in Trebon

Sonntagabend sind wir bei R + A zum Grillen eingeladen. Im Feriendorf herrscht entspannte Urlaubsstimmung.



Der von einer Bekannten von R. angekündigte Bauern- und Kunstmarkt entpuppt sich als der gewohnte Litschauer Jahrmarkt mit Körben, Küchenutensilien und Kleiderschürzen.


Im Wald herrscht Pilzflaute, der einsame, hübsche Steinpilz ist leider wurmig. Die Elstern schlagen lautstark Alarm, sobald eine Katze durch unseren Garten streift, die Felder in der Umgebung sind schon fast alle abgeerntet. Am Schandacher Teich hat sich ein Lampion in einer Birke verhängt.




















Das Wetter ist sonnig und wir machen uns am Mittwoch auf nach Znaim. Auf dem Weg fahren wir durch ein paar malerische tschechische Dörfer mit liebevoll renovierten Bauernhöfen und spät aber doch komme ich an einem – bereits verblühten – Mohnfeld vorbei.
Znaim ist eine sehr hübsche Stadt mit wechselhafter Geschichte und auch bekannt für seinen Wein. Von der Burg aus bietet sich ein schöner Blick auf die Thaya und zu Mittag essen wir indisch! Zurück geht’s über Vranov und auf der österreichischen Seite über Drosendorf und Dobersberg.
L + W kommen auf eine späte Jause vorbei um sich den fertigen Umbau anzusehen und gemeinsam gehen wir noch ins Strandbad für eine abendliche Schwimmrunde. Herrlich!






































Das Straßenfest lassen wir dieses Mal aus, denn wenn man nicht schon um 17:00 Uhr dort ist, hat man keine Chance auf einen Platz und so sind wir am nächsten Tag fit und ausgeruht für unsere Golfrunde in Monachus gegen R + A. Wir zeigen leider nicht unsere besten Schläge, gewinnen aber trotzdem ganz knapp. Der Thunfischsalat im Clubrestaurant ist überraschend gut – wie selbstgemacht! Zum Abendessen schieben wir zwei Hühnerhaxen ins Rohr.







Tags darauf spielen wir zu zweit am kleineren Platz und fahren danach nach Trebon. Am Stadtplatz steht eine große Bühne und es sind etliche Verkaufsstände aufgestellt. Bei Livemusik genießen wir Pizza und italienisches Eis. Auf mein freundliches “Dobrý den!” antwortet die Kellnerin nicht weniger freundlich mit “do you want an english menu?”. An meiner Aussprache muss ich wohl noch feilen. Danach steigen auf den alten Stadtturm wo sich uns ein schöner Blick über die Altstadt und die Umgebung bietet.




















Heute sind wir bei C + K eingeladen, denn der liebe K. hat Geburtstag! Bin schon gespannt was es zu Essen gibt – einen kleinen Hinweis haben wir schon durch ein Kochfoto im Netz bekommen. Mhmm!

Molden & Seiler, kalte Suppen und Start in den Urlaub

Das Abschlusskonzert der beiden Schrammelklangwochenenden bestreiten Lokalmadator Ernst Molden und Christopher Seiler (von Seiler & Speer) mit dem Frauenorchester. Wir treffen Freunde und verbringen einen netten Abend.





Am Montag arbeiten wir von heroben, denn der Tischler hat sich – endlich – angesagt, um den maßgefertigten Türstock zu montieren. Wir haben schon nicht mehr damit gerechnet, umso größer ist die Freude, dass damit der Umbau, der vor Ostern begonnen hat, nun gerade rechtzeitig vor dem Sommerurlaub ganz fertig geworden ist.

In Wien ist es schwül und heiß. Da erzeugen die kalte Tomatensuppe und der geeiste Espresso im Hold fast schon so etwas wie Urlaubsfeeling. Die Eisenwarenhandlung sieht unter dem neuen Besitzer wieder wie früher aus.


Im Viertel Zwei sorgen der kleine Teich und die Bäume zumindest für etwas Kühlung, im Büro ist es eine Betondeckenkühlung. Geburtstag gefeiert wird auch – mit prachtvoller Torte! Die Öffis sind aufgrund der vielen baustellenbedingten Streckensperren so überfüllt, dass offenbar noch mehr Leute aufs Fahrrad umsteigen oder zu Fuß gehen. Die Übergänge bei der Urania stoßen damit an ihre Grenzen.




Ein Termin führt mich in die AMA-Zentrale auf der Dresdner Straße. Über die obligatorischen grünen Gemüsesteigeln im Foyer muss ich schmunzeln. Ein letztes Mal vor dem Urlaub gehen wir auf ein Mittagsmenü zum Hold. Diesmal gibt’s geeiste Gurkensuppe und köstliche Fleischlaberln.



Viel angenehmere Temperaturen erwarten uns heroben im Waldviertel. Ich muss gleich in den Wald schauen, denn es werden Eierschwammerlfunde gemeldet. Leider finde ich nur ein paar vertrocknete Reste.

Beim Golf gelingen mir drei Abschläge direkt aufs Grün, nur die Bremsen sind lästig. Eine Augenweide sind die bunten Wildblumeninseln rund um die Anlage. In Haugschlag kaufe ich mir neue Bälle und am Rückweg kommen wir an einem Feld vorbei, wo ein Schild auf einen steirischen Bioproduzenten hinweist, der hier Kürbisse anpflanzt. Für das Original Steirische Kürbiskernöl?



Im Gasthaus Uitz trinken wir einen kleinen Kaffee und schauen dann zu den Seerosen am Mühlteich. Im Garten entdecke ich ein Sechsfleck-Widderchen auf meinem Sonnenhut. 



Ein Urlaubsvorhaben habe ich schon erfüllt: die Gartenbank neu gestrichen. Weitere Vorhaben: Znaim besichtigen, mit dem Rad nach Tschechien auf einen gegrillten Fisch fahren, Golfen, Freunde einladen, eine neue Rose für den Rosenbogen suchen, Krebse fangen … Im Lavendel summt und brummt es.


Ich freu mich auf drei Wochen Urlaub in unserem kleinen Paradies.

Im Viertel Zwei, bei Vodoo Jürgens und am Schrammelklang

Die kürzeste Radroute führt mich über die Hauptallee zum neuen Büro im Viertel Zwei. Es gibt schlimmere Arbeitswege. In der Mittagspause mache ich einen kleinen Spaziergang zum WU-Campus.








Donnerstagabend bringen wir noch etwas bei der süßen P. vorbei und fahren dann hinaus aufs Land. Am Freitag startet das erste Schrammelklangwochenende gleich mit einem Highlight: Vodoo Jürgens spielt am Herrensee! Ein kurzes, aber tolles Konzert und wir treffen Freunde, meine Cousine T., Schwester und Mama. Sehr nett.











Am nächsten Morgen führen wir noch letze Baustellenreste und Ausgemustertes zum Bauhof, schlendern über den Flohmarkt vor dem Henryladen und werfen einen Blick auf den Festivalcampingplatz. 

















Nach einer halben Golfrunde und einem Kaffee beim Nachbarn, begeben wir uns auf den Schrammelpfad. 





Altbekannte Trios, neue Duetten und eine lustige Lesung von Harri Stojka erwarten uns. Mit dem Boot ist man schnell am anderen Ufer, zwischen den Bühnen kann man sich im Wald beim Wilderer im Bogenschießen versuchen oder man holt sich einen gegrillten Karpfen vom Fischstand. Am Abend witzeln sich Kollegium Kalksburg durch ihren Auftritt auf der Hauptbühne, vor dem Essensbereich bildet sich eine lange Schlange und als ich mir auch etwas holen will, kommt die Durchsage, dass ein Gewitter im Anmarsch ist. Es zieht ein Sturm auf und wir entscheiden uns zum Aufbruch. Da setzen wir uns lieber daheim noch mit S + M auf ein Glas und ein Geselchtes vom Gaitzenauer zusammen.




































Es regnet die ganze Nacht und auch in der Früh ist es grau und es nieselt leicht. Die Camper lassen sich die gute Laune nicht verderben und auch am Golfplatz sind schon ein paar unterwegs. Eigentlich wollten wir uns noch das Konzert am Abend anschauen, aber da das Wetter nicht sehr einladend ist, beschließen wir doch schon heute zurück nach Wien zu fahren. Vielleicht schaun wir uns nächste Woche nochmal etwas an.