Beim Japaner, im Räuberswald und frische Spätwintertage

Bei aufklarendem Himmel holen wir auf der sonntäglichen Heimfahrt nach Wien meine Ma ab.


Das mit den milderen Wetteraussichten hat sich offenbar nur auf den Westen Österreichs bezogen. Im Osten bleibt es die ganze Woche über eisig kalt.
Wir haben Kaninchenteile bekommen und das gibt es am Sonntag zu den restlichen Erdäpfeln aus Litschau.

Der Teich im Viertel Zwei hat eine neue  Eisschicht bekommen. Den Abendeinkauf erledigen wir dieses Mal wieder bei Leitenbauer Delikatessen in der Neubaugasse und kaufen Käse und lange, sehr gute Debreziner.



In der Lerchenfelderstraße hat schon vor einiger Zeit ein japanisches Lokal aufgemacht, eine seltsame Mischung aus Take-away, Restaurant und Geschäft mit Porzellangeschirr und japanischen Soßen. Nachdem nun ab und zu Gäste zu sehen waren, trauen wir uns auch hinein und bestellen Teigtaschen und eine Bentobox. Sehr zu empfehlen!





Im Garten in Litschau macht sich ein Buntspecht am Futterhäuschen zu schaffen, die Sonne scheint, aber es weht ein eisiger Wind. In Leopoldsdorf haben Kinder ihre Go Karts aufs Eis gebracht. Wir drehen eine Runde durchs Rottal und Josefsthal.  











Auch am Samstag ist es sonnig und die Temperaturen klettern in kleinen Babyschritten nach oben. Ideal für einen Spaziergang mit Ma und Schwester! Im nahe gelegen Räuberswald steht eine sehr alte, sehr dicke Buche, die wir zu dritt gar nicht umfassen können. Wir treffen auf eine andere Spaziergängerin, die ebenfalls den mächtigen Baum besucht und bewundern ein Ornament aus Zweigen und Zapfen am Boden. Nicht weit davon entfernt gibt es einen weiteren „Kraftplatz“: einen länglichen Granitstein, der an einen Wal erinnert. 

















Zum Abendessen braten wir uns zwei kleine Steaks vom Geitzenauer, dazu Steinpilze vom letzten Sommer. Köstlich!

Am nächsten Morgen ist es mit der Sonne wieder vorbei. Am Herrensee treffen wir auf ein paar Spaziergänger und vereinzelte Eisläufer. Nächste Woche soll es dann aber auch im Osten mit den frostigen Temperaturen vorbei sein. Ich möchte schon so gerne im Garten herumwerkeln!

Dieses Wochenende startet das 26. Internationale Akkordeonfestival und unter dem Thema FEMOSO (ein Wortspiel aus Femme – Frau und famos – großartig)  werden heuer vor allem Frauen am Akkordeon in den Vordergrund gerückt. Tom hat wie die vielen Jahre zuvor Plakat und Programmheft gestaltet. Wir besuchen am Abend das Konzert der Finnin Johanna Juhola mit ihrem Programm „Reaktori“ im Theater Akzent. Bin sehr gespannt! 

Trübes Wetter, beim Kaufmann und verschneite Landschaften

Gleich nach der Arbeit machen wir einen Abstecher in den 9. Bezirk zu einem Besuch beim Uhrmacher. Aus dem Hofladen in Litschau haben wir uns einen Sack Erdäpfel mitgenommen und dazu backen wir uns einfache Fischstäbchen.



Wieder zeigt sich in Wien kaum die Sonne, und die Flankerln, die Anfang der Woche vom Himmel rieseln, sind sicherlich wieder nur Industrieschnee.



Das verfallene Haus neben den Bürotürmen im Viertel Zwei muss einmal sehr hübsch gewesen sein. Irgendetwas tut sich da noch, denn es brennt Licht und ein Auto steht vor der Tür.



Der Sonnenaufgang hinter der Radbrücke über die Donau ist immer ein schöner Anblick. Wir denken an unseren Freund und Toms Bandkollegen Reini (re.), der am Valentinstag vor 15 Jahren viel zu früh verstorben ist.

In Litschau hat es ein bisschen geschneit und der Anblick ist jetzt wieder winterlicher. Auch wenn die Schneedecke nur sehr dünn ist.














Zum Abendessen gibt es ein etwas Sommervibes verströmendes Safranrisotto mit Garnelen.

Die angezuckerte Landschaft bietet wirklich einen schönen Anblick. 

















Am Abend testen wir gemeinsam mit Ma, Schwester und den Ms das neu eröffnete Gasthaus Kaufmann. Gut, dass sich ein neuer Betreiber gefunden hat, denn es wäre um das schöne Lokal sehr schade gewesen. Mit den neuen Lampen, Vorhängen und dezenter Deko macht der Gastraum einen aufgeräumten Eindruck, das Service ist sehr freundlich und das Essen wirklich gut. Es gibt neben den Klassikern Karpfen, Schweinsbraten und Schnitzel auch Tafelspitz und Beuschel – wunderbar! Die köstlichen Liwanzen mit Rahm und Powidl sind zum Glück auch auf der Karte geblieben. 





Sonntagfrüh ist es sonnig und windstill. Wir spazieren am See entlang in den Ort, kaufen Gebäck und plaudern bei einem Espresso im Riga mit den anderen Gästen über den kommenden Fasching und Birmingham. 

Die Eisfläche ist nach dem Schnee- und Eisregen der letzten Tage zu graupelig zum Eislaufen.

Eisspeed-Rennen 2025

Nächste Woche soll es etwas milder werden: war es das schon mit dem Winter? Und werden wir bald eine neue Regierung haben?

Im Büroviertel, wieder auf der Demo und im Tschechischkurs

Jeden Morgen der selbe Anblick, wenn sich von der U2-Station Krieau eine kleine Karawane auf die Büros im Viertel Zwei verteilt.



Im ehemaligen Hitomi auf der Josefstädter Straße hat ein vegetarischer Asiate eröffnet und das Lokal ein bisschen verschönert. Der Andrang ist in der Semesterferienwoche überschaubar, dafür das Essen sehr gut.





Am Abend gehen Zehntausende gegen die Koalitionsverhandlungen von Blau-Schwarz auf die Straße – 25 Jahre nach der ersten Donnerstagsdemo. Vom Ballhausplatz zieht die riesige Menschenmenge bis vor das ÖVP-Büro hinter dem Rathaus, angetrieben von einer DJ-Jane auf einem Lastwagen und beäugt von den Arbeitern der U-Bahn-Baustelle. Ein starkes Zeichen!
















Hungrig vom Demonstrieren kehren wir im legendären Gasthaus Blauensteiner „Zur Stadt Paris“ ein. Einzigartige Atmosphäre, freundliche Kellner und gutes Essen.



Diese Woche fahren wir bereits am Donnertag zeitig in der Früh ins Waldviertler Homeoffice. Es ist kalt, staubtrocken und sehr windig. 




Freitag am späten Nachmittag machen wir uns auf zum Lesny Hotel Perslak, denn da beginnt unser 3-tägiger Tschechischkurs. Schon lange möchte ich die – nicht ganz einfache – Sprache lernen und nun gemeinsam mit M + S, die schon über etwas Vorwissen verfügen, haben wir uns angemeldet. Im Kamin knistert ein heimeliges Feuer, im Seminarraum treffen wir auf eine Gruppe Damen mit schon fortgeschrittenen Kenntnissen, einen Einsteiger wie wir und die sehr sympathische Trainerin Eva. 




Nach den Einführungsstunden mit „ich bin“ (já jsem) und „ich heiße“ (jmenuji se) geht es am nächste Tag weiter mit Vokabeln, Fällen und Restaurantbestellungen. Dazwischen spazieren wir zu den Schafen, die mal einer der Teilnehmerinnen gehört haben, und zum zugefrorenen See oder entspannen vor dem Kamin.














Mit vielen weiteren Vokabeln und Wiederholungen der gelernten Sätze geht es am Sonntag weiter. Zum nächsten Kurs im November möchte ich mich unbedingt wieder anmelden und vielleicht schaffen wir mit der Trainerin einen Onlinekurs unter der Woche. Und jetzt heißt es üben, üben, üben! 

 

Im Glashaus, am Kanal und im Reitstall

Mit einem einfachen Salat mit Sardinen zu Hummus und Schafskäse beginnen wir die neue Woche.

Nach den vielen Hochnebeltagen freue ich mich über einen sonnigen Morgen im Viertel Zwei, ich ergattere eines der schönen Einzelzimmer und am Abend geht es mit Kollegen aus Paris und Köln in „Das Glashaus“. Die Preise recht hoch, aber das Kalbsbutterschnitzel sehr gut und die Bedienung freundlich. Tom kommt auch von einer Veranstaltung und wir treffen uns noch auf einen Absacker im Hold.







Am nächsten Tag erspähen wir einen freien Tisch im Lokal und genießen das immer sehr gute Mittagsmenü. Die Abendrunde führt uns zum Rathaus, wo der Wiener Eistraum heuer noch größer und mit neuen Rampen und Verbindungswegen aufgebaut wurde. 







Fast verschlucke ich mich an meinem Omelette als erst Nadja Bernhard im Outfit von Grace Jones in „Im Angesichts des Todes“ und dann Marcus Wadsak in der burgunderroten Trendfarbe 2025 über den Bildschirm flimmern.


Am Freitag schaffen wir es endlich wiedereinmal zum Gastro Fisch Brac und kaufen einen Steinbutt, meinen Lieblingsmeeresfisch. Dazu Blattspinat und Weißbrot – herrlich.



Kein Schnee und noch nicht Frühling – daher bleiben wir am Wochenende in Wien. In der Station Rathaus hat sich offenbar ein Nitsch-Schüler verewigt oder wie kommt sonst so ein Schwall Schmutzwasser innen an die neuen Bahnsteig-Türen im Schacht der U2?
Wir fahren bis zum Schottenring und spazieren entlang des Donaukanals bis zur Urania. Leider gibt es im hübsch renovierten Café Prückel keinen würdigen Platz und so gehen wir ins Café Engländer auf ein Frühstück. Am Nebentisch erzählt eine hübsche junge Frau ihrem Begleiter von ihrer Arbeit beim Außenministerium und den Einsätzen in den Botschaften im Ausland. Man könne sich bei der Bewerbung nicht aussuchen, ob man Pässe ausstellt, in der Gebäudeverwaltung arbeitet oder Österreicher im Gefängnis besucht.












Sonntagvormittag besuchen und putzen wir erst den vom im Gatsch wälzen ziemlich dreckigen Nougat und fahren dann mit der köstlichen Mousse-au-Chocolat-Torte von Oberlaa zum Mittagessen mit der Family.





In Wien haben die Semesterferien begonnen und daher erwarte ich eine eher ruhige Arbeitswoche. Gut, denn nächstes Wochenende wird sicher anstrengend: wir lernen (ein bisschen) Tschechisch im Waldhotel!