Enten am Teich, Reh im Garten und frostige Temperaturen.

Gleich am Montag treffe ich mich mit M. auf der anderen Seite des Stadtparks. Wir reden über Bücher, die wir lesen, Hobbys, die wir beginnen – und oft rasch wieder beenden – und essen dazu Knödel mit Ei.

Oft spazieren wir durch die Neubaugasse nach Hause, an deren Ende in einem wunderbaren Friseursalon Männern der Bart gestutzt und die Haare geschnitten werden. Die Kunden warten bei einem (Craft-?)Bier bis sie dran kommen und obwohl Tom das Ambiente sehr gut gefällt, begibt er sich doch lieber in Marions Hände im Friseursalon Böhm in Litschau.
Mitte der Woche beginnt es auch in Wien zu schneien und wir stapfen durch den verschneiten Achten nach Hause.
Der gebratene Pak Choi schaut sehr hübsch aus in der Pfanne.

 

Beim Rauffahren scheint die Sonne und es liegt nur noch eine dünne Schneedecke über dem Land. Bei manchen Orten wie Groß-Eberharts ist noch gut zu erkennen, wie sich die Häuser vor dem Wind schützen und in die Senken ducken.
Am Abend treffe ich Ma, Hermann und Freunde beim Kaufmann auf Steak und Burger.

Es bleibt das ganze Wochenende über sonnig und es wird immer kälter.

Am Nachmittag setzen wir unsere Uschankas auf und machen mit den Neulitschauern eine Runde um den See. Tom findet die Seerunde ja immer furchtbar fad – gemeinsam ist es kurzweiliger. Bis wir wieder Fischen gehen können, dauert es noch, dafür wird die Eisdecke bald wieder dick genug und wir können vielleicht bald Eislaufen. Den Enten ist das gar nicht recht und sie fliegen von einer eisfreien Stelle zur anderen.

Im Garten macht es sich ein Reh beim Komposthaufen gemütlich und als es uns bemerkt, blickt es finster und zieht von dannen.

Am Abend kommen G + E. Ich backe eine Apfel-Birnen-Tarte, wir machen nochmals Crostini und Tom schiebt zwei Hendln ins Rohr. Dazu Gurkensalat und Risibisi. Wunderbar!
Weniger wunderbar ist allerdings der Start von G und mir in die neue Bauernschnapssaison. Wir beginnen mit einer Niederlage. 2:3.

-13 °C zeigt das Thermometer Sonntagmorgen. So gerne würde ich schon etwas im Garten machen, aber die Winter im Waldviertel sind lang und auch wenn man jedes Jahr hofft, dauert es doch immer bis April bis der Schnee schmilzt und die Böden auftauen.

Nächste Woche fliege ich wieder zwei Tage nach Hamburg und ich bin gespannt, ob bis zum Wochenende die Gemeinde das Eislaufen am See freigeben wird. Dauerfrost ist angesagt.

 

Konoba, Schönbrunn und Winter am Mühlteich

Vorbei am Stephansdom und dem Semperdepot im Sechsten spazieren wir am Abend nach Hause. Mitte der Woche treffen wir die Kinder in der Konoba, einem kroatischen Fischlokal auf der Lerchenfelderstraße zu frittierten Ährenfischchen und Sardinen, Fischplatte und Muscheln.
Ende der Woche habe ich einen Termin in Schönbrunn und kann einen kurzen Blick auf die Gloriette werfen.

Am Freitag fahren wir über Raabs hinauf, denn es findet das jährliche Aufsehertreffen des von Tom für die ÖFG gemeinsam mit der Gemeinde bewirtschafteten Fischereirevier Kollmitzgraben statt. Bei Rote-Rüben-Suppe und Grillkotelett werden Fangergebnisse, Fischereierlebnisse und Pläne für die neue Saison besprochen.

Bei dichtem Nebel fahren wir weiter nach Litschau, bei Nebel wachen wir Samstagsfrüh auf. Die Bäume sind mit Eis überzogen und bei kaltem Wind machen wir unsere Besorgungen im Ort.
Die Zierquitte hat schon ausgetrieben – jetzt ist sie schockgefroren. 

Am Nachmittag beginnt es wieder zu schneien. 

 

Am Abend kommen C + K. Wir heizen den kleinen Ofen ein und lassen uns Crostini, Saltimbocca, Risotto und eine Nuss-Kakao-Birnen-Tarte schmecken.

Sonntagvormittag machen wir eine Runde um den Mühlteich in Reingers. Außer uns ist niemand unterwegs, nur jede Menge Tierspuren sind im Schnee zu sehen.

 

Alte Haarstube

Es soll die nächsten Tage weiter schneien und vielleicht kann ich nächstes Wochenende ja doch noch die Langlaufskier aus dem Keller holen.

An der Elbe, Punxsutawney meets Litschau und Nachbars Katze

Der Wecker läutet um 5:00. Ich verlasse Wien bei Regen und lande bei ebenso trübem Wetter in Hamburg. Ich freue mich jedesmal über den Anblick der Schiffe auf der Elbe.

Auf dem Rückflug spiele ich mich etwas mit meiner neuen Kamera und teste über Wien die Nachtbildfunktion. Ganz im Griff habe ich sie noch nicht.

Ende der Woche treffe mich zu einem sehr netten Geschäftsfrühstück im Guesthouse und am Abend spazieren wir an der Piaristenkirche vorbei. Es regnet wieder.

Das Waldviertel zeigt sich am Wochenende weiter schneelos. Hustend und schnupfend bewege ich mich hauptsächlich zwischen Bett, Tisch und Couch. Im Garten zeigen sich bereits ein paar Primeln und die Zaubernuss blüht bescheiden aber immerhin. Kurz nachdem wir die Vogelhäuschen aufgefüllt haben, ist der Eichelhäher da.

Am Nachmittag machen wir noch eine kleine Runde über die Grenze nach Chlum an den eisfreien Hejtmanteich. Über Schlag geht’s wieder zurück.
Auf dem Feld vor dem Haus treffen sich unsere vier Rehe und die immer etwas grantig dreinblickende Katze der Nachbarn.

Zum Abendessen schieben wir ein Stück Strohschweinkarree ins Rohr. Dazu Sauerkraut und im Tiefkühler haben wir noch zwei Erdäpfelknödel. Wunderbar.

Diesen Winter erleben wir jeden Sonntag unseren eigenen Punxsutawney-Moment. Über Nacht hat es wieder geschneit! Es ist alles leicht angezuckert und gegen Mittag kommt sogar die Sonne raus. Unter dem Vogelhäuschen im Apfelbaum versammeln sich Zeisige, Sperlinge und ein Grünfink.

Schandachen

Diesmal soll es kalt bleiben, eventuell weiter schneien und nächsten Samstag ist Faschingsumzug in Litschau!

Rathaus, Jännerschnee und Herrensee

Das Wochenende endet mit einem Auftritt unserer Fenster im Österreich-Tatort. Wochenlang haben die Dreharbeiten die halbe Gasse blockiert – die meisten Parkplätze benötigten die LKW vom Catering. Aber die neue Location für das Kommissariat im Studentenheim ist schon besonders cool und die Folge recht spannend. 
Nicht minder spannend ist die Suche nach dem Handy, das sich ganz gemein versteckt hat.
Wir kochen Fisch mit Roten-Rüben-Gemüse und gehen einmal über die Neustiftgasse nach Hause. In einem alten Haus sind fast alle Fenster beleuchtet und es könnten die Gebrüder Grimm dort wohnen.

Ende der Woche bekommen Ma und ich bei einer Diskussionsveranstaltung im Rathaus einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Arbeit in der Stadtregierung. Danach geht es ins Cafe Stadtkind auf Fish and Chips. Es gibt dort eine gute Auswahl an Waldviertler Bieren!

Bei Sonnenschein und Sturm fahren wir aus der Stadt raus. In Maissau beim Humer bleiben wir kurz stehen und kaufen drei Kisten “Maissauer Granit”. Der Blick über die Landschaft reicht weit. Doch wenige Minuten später ist die Sonne weg und es beginnt zu schneien.

Über Nacht schneit es weiter und Litschau ist Samstagsfrüh wieder winterlich weiß! Im Garten stürzen sich die Elstern auf das frische Vogelfutter.

In Kitzbühel fiebern die Massen den Schirennen entgegen, doch leider schaut auf der Streif kein Sieg für die österreichisches Mannschaft heraus. Am See ist es dagegen herrlich ruhig und kaum jemand unterwegs.

Auf den Feldern liegen die Rehe gemütlich in ihren Schneekuhlen.

Den Abend verbringen wir bei C + K und feiern Cs Geburtstag. Garnelen auf getostetem Brot mit Lardo, Blinis und Champagner – wie herrlich! Weil ich kürzlich ein Bolognese-Foto vom Kochprofi ganz neidig kommentiert habe, bekommen wir eine Portion mit Tagliatelle. 

Es schneit und schneit – am liebsten würde ich heroben bleiben!

Nächste Woche geht es ins Metropol, das Presseessen zum heurigen Akkordeonfestival findet statt und ich treffe mich mit M.
Am Wochenende fahren wir wieder rauf, denn es ist Wahlsonntag!

Burgen, Schnee und Jahreswechsel

Am Stefanitag machen wir uns gleich in der Früh auf nach Klein Eberharts, zu einem Termin an der Thaya. Wir bekommen eine Führung durch die dortige alte Getreidemühle und von ganz oben hat man einen herrlichen Blick auf das Schloss in Vestenötting.
Nach den milden Weihnachtstagen sind die Temperaturen wieder gesunken und die Wälder mit Eis überzogen.

Da kommt am Abend die Sauna bei Ma gerade Recht. In Eggern kommt zum Eis dann auch noch Nebel dazu.
Wieder daheim verwerten wir die ersten Reste und machen uns einen Auflauf.

Auf der Suche nach einer neuen Wanderstrecke fahren wir in den Langauer Forst und entdecken dort ein hübsches Häuschen im Wald.

Zum Gehen ist die endlose Forststraße jedoch nicht so attraktiv, daher entscheiden wir uns für die Runde Dachsengraben-Richterteich. Dort hat allerdings der Sturm so stark gewütet, dass riesige umgestürzte Bäume den Wanderweg versperren. Fast fürchten wir umdrehen zu müssen, aber dann sehen wir eine Fußspur, die über die Baumstämme führt. Entlang mächtiger Granitsteine – mit der Graselhöhle, als eines von unzähligen dem Räuberhauptmann Grasel zugeordneten Verstecke – klettern und kraxeln wir zum Richterteich, wo wir zum Glück nicht auf Wölfe sondern nur auf einen Bären treffen.
Zum Abendessen rösten wir uns die übrigen Erdäpfelknödel mit etwas Geselchtem. Gut!

Donnerstagfrüh beginnt es leicht zu schneien. Vormittags fahren wir nach Heidenreichstein und später treffen wir uns mit Ma und H zu einer gemeinsamen Spazierrunde in der Saass. Wir stellen das Auto beim Sonnenhof ab und wandern Richtung Haugschlag. Auf dem Rückweg kommt uns der Hund der neuen Besitzer des Sonnenhofs entgegen und begleitet uns bis zum Auto zurück. Wie wenn er dafür sorgt, dass wir nicht verloren gehen. 
Es beginnt mittlerweile stärker zu schneien.

Wir bekommen vom Jäger zwei Fasane und laden unsere Neulitschauer Freunde zum Abendessen ein. Ihr Sohn ist auch heroben und als Modulabsolvent darf er auch gleich die Fasane tranchieren. Das macht er sehr professionell und Tom hat sie perfekt gebraten. Als Beilage habe ich mir Linsen gewünscht.

Am nächsten Tag wachen wir bei Schnee und Sonnenschein auf! Vor dem Frühstück gehen wir gleich eine Seerunde und am Nachmittag fahren wir nach Tschechien Bier holen.

Blick auf Litschau
Schandacher Teich

Mit einem leisen Zing reißt der Faden in der Glühbirne über dem Esstisch.  Aber auch mit einer neuen Glühbirne gibt es kein Licht. Wir essen daher im Halbdunkeln zu Abend und durchforsten das Internet nach einer neuen Hängelampe. Am nächsten Morgen probieren wir es erst mit einer anderen Lampe  – auch nichts – dann montieren wir den Schalter ab und fahren damit zum Elektriker. Wir fürchten schon, dass wir die die Wand und die Decke aufstemmen müssen, aber es ist nur die Sicherung im Schalter, von der ich gar nicht wusste, dass es die gibt! Um wenige Cent kaufen wir eine neue, montieren zuhause den Schalter ein, hängen die alte Lampe wieder auf und schrauben eine neue Birne in die Fassung. Licht!

Es ist nicht mehr so sonnig wie zuletzt, dafür liegt noch Schnee und es sind einige Urlauber nach Litschau gekommen um hier den Jahreswechsel zu feiern. Das Feriendorf ist gut besucht und im Strandbad rodeln die Kinder.
Ich gehe mit meinem Räuchergefäß durch alle Zimmer und die Vögel stürmen das Vogelhaus.

Vogel im Sturzflug

Über Nacht ist der Schnee weggetaut und bei milden Temperaturen geht es Richtung Jahreswechsel. Wir schauen noch einmal an die Teiche, denn es ist der letzte Tag der Zandersaison. 

Ins neue Jahr wechseln wir wie seit vielen Jahren gemeinsam mit G+E und das ist schön. Diesmal feiern wir in größerer Runde und aufgekocht wurde für eine noch größere Runde. 

Damit Prosit Neujahr und alles Gute für 2018!