Wildgänse, Ostern und der erste Biss

Am Palmsonntag fahren wir schon am frühen Nachmittag nach Wien, denn wir wollen in die Otto-Wagner-Ausstellung ins Wien Museum am Karlsplatz. Der Brunnen vor der Karlskirche ist noch nicht eingelassen und so kann man sich die Henry Moore-Skulptur ganz aus der Nähe anschauen. 
Leider konnte Otto Wagner nicht alle Ideen realisieren – ein paar der Modelle wirken wie Paläste aus phantastischen Geschichten.
Die damals sehr modernen U-Bahn-Stationen kann man heute noch live erleben. Unter der Erde sind grafische Installationen der heutigen Moderne zu bewundern.  

In den Parks blühen ein paar Frühlingsblümchen mehr, trotzdem ist es weiter trüb und kühl. In der Auslage eines Antiquitätengeschäfts hängt ein altes Cover der BRIGITTE – noch heute eine führende Frauenzeitschrift aus unserem Verlag.
Den Hochzeitstag feiern wir bei Konstantin Filippou, der zufällig am Tag davor seinen zweiten Michelinstern verliehen bekommen hat. Das Menü enttäuscht nicht, auch wenn der Ablauf etwas sehr durchgetaktet ist und ich statt den drei süßen Gängen am Schluss lieber mehr vom Fisch, den Meerestieren, den köstlichen Schäumchen und Soßen gehabt hätte.

 

Im Stadtpark blühen die Forsythien unter einem grauem Himmel. Am Abend spazieren wir über den Ostermarkt auf der Freyung nach Hause, wo man unter tausenden Ostereiern wählen kann. Um ein bißchen Frühling auf den Teller zu bekommen, braten wir uns grünen Spargel.

Über dem Naturpark in Heidenreichstein malt die Sonne beim Rauffahren einen knallroten Fleck an den Himmel. Im Garten blühen noch die Schneeglöckchen sowie die ersten Veilchen und Krokusse.

 

In Nagelberg schauen wir in der Waldglashütte vorbei um zwei kaputtgegangene Weingläser zu ersetzen. Vormals Zalto, dann unter dem Namen Marienglas und jetzt als Ludwigsthal produziert das Unternehmen nicht nur hochwertige Weingläser, Karaffen und Bierkrüge, sondern auch Gläser und Wasserkrüge aus Warzenglas in vielen Farben. Da musste ich gleich zuschlagen.
Wieder zurück verabrede ich mich mit Cousine A. zu einer Runde um den See und am Abend essen wir gemeinsam den Wels vom Heidenreichsteiner Fischmarkt mit Erdäpfelpüree und Fenchel-Rote-Rübengemüse.

Blick auf Litschau

In Haugschlag wird der Burgerteich für den Frühjahrsbesatz in der Thaya abgefischt. M. erzählt uns von einem Schwarm Wildgänse, der sich an einem Teich in der Nähe niedergelassen hat. Das schauen wir uns an.

Kinder in Miniwathosen fischen Krebse, Muscheln und den Netzen entkommene Karpfen aus dem Teich.

Am Abend sind wir bei C + K auf ein Osterkitz eingeladen und davor gibt es Poke, einen Salat aus Hawaii aus rohem Thunfisch und Avocados. Unglaublich gut!

Bei weiterhin eisigem Wind und wenigen Graden über Null starten wir am Ostersonntag mit unseren Neulitschauer Freunden R + A in die Angelsaison. Wir werfen an einem windgeschützten Platz am Stadlteich unsere Karpfenangeln aus und es dauert nicht lange bis zum ersten Biss.
Zufrieden spazieren wir an braunen Wiesen und prächtigen Palmkatzerln vorbei, bevor Tom und A. in unserer Küche den Karpfen fachgerecht filetieren und schröpfen.
Am Feld steht der Krickerlprinz und schaut zu uns herüber.

 

Noch kann man sich nicht vorstellen, dass es mal wieder warm wird und der Sommer kommt. Dunkle Wolken ziehen auf und ich sage noch, jetzt schneit’s gleich, da gehen kurz hintereinander zwei Graupelschauer nieder. Mit Vorfreude denke ich an den Juni, denn da findet im Rahmen des Viertelfestivals im Waldviertel die Grenzland-Kultur-Tour statt und in Wirtshäuser entlang der Grenze wird aufgespielt: https://www.wirtshauskulturandergrenze.at
Besonders vorgemerkt hab ich mir die Harald Gangl Band mit Claudia K. am 15.6. im Gasthaus Perzy und Harlequin’s Glance am 29.6. im Gasthaus Kaufmann in Litschau.

Meine Schwester ist mit ihrer Ente heroben und am Ostersonntag gibt es traditionell Lamm bei Ma und H. Dazu Linsen und Schlagoberserdäpfel – eines meiner Lieblingsgerichte! Wir reden über Planeten und braune Zwerge innerhalb und außerhalb unseres Sonnensystems, den Mond, gute und schlechte Filme, wo genau Andy Warhol geboren ist, über die Arbeit und den nächsten Umbau. Ein schöner Abend.

Nachdem es die ganze Nacht geregnet hat, schaut es am Ostermontag in der Früh endlich etwas freundlicher aus. Wir spazieren in den Ort und treffen auf R + A und Cousin R auf ihrer morgendlichen Joggingrunde. Kurz kommt die Sonne raus.

Das mit den 20 °C kommt jetzt wohl erst in den nächsten Tagen. Endlich kann ich aber wieder mit dem Rad ins Büro fahren. Wir wollen wegen Terrassenmöbeln schauen und nach einer kurzen Woche fahren wir wieder rauf, denn am Samstag hat der Bauhof offen. Über den Winter hat sich einiges zum Entrümpeln angesammelt und der Frühling braucht Platz für Neues.

 

 

Schaf mit Boot, Eis am See und Palmweihe

Die Woche startet sonnig, doch es bleibt weiter kalt. Weit kann er nicht mehr entfernt sein, der Frühling. Die ersten Eissalons sperren auf und die Leihräder sind aus dem Winterschlaf erwacht.

Wir bekommen ein Informationsblatt von der Bezirksvertretung, dass das Pfeilheim in unser Gasse umgebaut werden soll. Ein paar Tage lang werden die Pläne im Studentenheim ausgehängt und das nutzen wir, um einen Blick in den berühmten Architektenbau aus den 60er Jahren – und aktuell Drehort des Wien Tatorts – zu werfen. Sehr retro dort drinnen.

Im Waldviertel sind die Teiche noch immer von Eis bedeckt. Die Rehe äsen am Waldrand und warten wahrscheinlich so sehnsüchtig wie ich, dass es endlich etwas milder wird.

In der Bäckerei Smetacek gibt es frische Osterpinzen und während mir Marion im neu renovierten Friseursalon Böhm die Haare schneidet, findet Tom im Wald ein Schaf mit Boot.

In Heidenreichstein ist Fischmarkt. Am Welsstand treffen wir Ma, H., Tante und Onkel. Es ist eigentlich noch viel zu kalt und es gibt auch nur wenige Standln. Mit unseren Neulitschauer Freunden R + A probieren wir Steckerlfisch und Knusperkarpfen, aber bald brechen wir wieder auf, denn wir wollen noch in die Natur.

In der Schutzzone des Herrensees beginnen sich die Enten Plätze für ihre Nester zu suchen, Und langsam kommt auch die Sonne raus.

Frühlingsknotenblumen

Mein Papa bringt mir auch manchmal Bilder von seinen Waldgängen mit. Wenige Meter von einander entfernt, entdeckt er eine gefrorene Pfütze und daneben ein Feld von Frühlingsknotenblumen. Da frisst mich der Neid, denn ich finde diese hübschen – und streng geschützten – Blümchen immer nur in fremden Gärten, aber nie in der Natur.

Am Abend sind wir bei R + A auf Rindsrouladen eingeladen. Über dem Feriendorf zeigt der Himmel ein schönes Abendrot. Da die Geschirrbestände in der neu erstandenen Ferienwohnung noch etwas begrenzt sind, hat R das Tiramisu in einer Salatschüssel aufgeschichtet. Das tut dem Geschmack jedoch keinen Abbruch!

Beim Blick aus dem Fenster in der Früh sehe ich, dass sich die Elstern ein Nest im Lärchenbaum bauen. Im Wipfel sitzt ein kleinerer Vogel und sieht ihnen zu. Der Boden des Nests ist noch nicht ganz fertig.
Wir holen Weckerln fürs Sonntagsfrühstück und kommen gerade rechtzeitig zur Palmweihe vor der Kirche. Es hat ein frisches Grad unter Null.

Ob heute noch die Sonne rauskommt, wollen wir nicht abwarten und fahren nach Wien. Am Nachmittag möchten wir uns lieber die Otto-Wagner-Ausstellung im Wien Museum anschauen.
Nächste Woche feiern wir Hochzeitstag und dann ist auch schon Ostern! Die Wettervorschau verspricht 20 °C.

Rotkehlchen, Bild ohne Ton und Winter reloaded.

Gut verschnürt führen wir unseren Topf Gulasch nach Wien und feiern den Geburtstag des Jüngeren. Traditionell gibt es danach die wunderbare Himbeertorte und das Kerzenausblasen wird mit jedem Jahr herausfordernder.

Das Bild zeigt das Gulasch beim dritten Aufwärmen am Abend. Es wird immer besser!

Am Abend machen machen wir noch einen Verdauungsspaziergang durch den Siebten, drehen eine Runde durch das MQ – ich teste zum ersten Mal einen der Enzis – und zurück geht es über einen kleinen Park vor dem 25 Hours Hotel.

Am Montag habe ich frei und nutze den Tag, um unsere Räder frühlingsfit zu machen. Dazu muss ich auch in den Keller, um die Luftpumpe zu holen. Immer ein etwas unheimliches Gefühl. 
Am Abend feiern wir den Geburtstag meiner Brüder. Papa kocht eine köstliche Fischsuppe, Kater Plato macht sich derweilen über unsere Schuhe her.

Am nächsten Tag treffen wir die alte Freundesrunde und stoßen im Miles Smiles auf unseren lieben Freund (und Toms Bandkollegen) Karl an, der uns viel zu früh verlassen hat. 

“Exciting Cafe” (ca. 1983): hinten Fritz, Tom, Ingo†, Reini†, vorn Jan, Karl† und Sarah

Auch am nächsten Tag ist mir nach Fisch, daher machen wir einen Stopp beim Goldfisch in der Lerchenfelderstraße. Den frischen Austern kann ich nicht widerstehen und schlürfe zwei mit einem Glas Cremant an der Bar. Ein Genuss! 

Es ist zwar jetzt deutlich heller beim Heimgehen, aber dafür regnet es ab Mitte der Woche. Als Entschädigung für das schlechte Wetter braten wir uns Lammkoteletts.

 

Dann ist schon wieder Freitag und wir fahren rauf.
Streicher ist der Name von Aragorn ganz zu Beginn von Herr der Ringe …
Streicher ist auch der Name eines wunderbaren Gasthauses in Vestenötting, einem Dorf an der Thaya. Berühmt für seine Fleischknödel, zu denen wir früher von Arnolz oft zu Fuß hin gewandert sind. Auch der serbische Karpfen ist sehr zu empfehlen. Feuchte Nebel ziehen von der Thaya über den Ort, mit Häusern eng an die Felswand geschmiegt, die bis in den Raum, in dem das Aufsehertreffen des Fischereivereins Waidhofen/Thaya stattfindet, hineinragt. Hier hätte man auch ein paar Szenen aus der Ringtrilogie drehen können.

Der Vorgeschmack auf den Frühling währte nur kurz – der Samstag begrüßt uns mit eisigem Wind. Bei Geha-Technik kaufen wir, unter fachkundiger Beratung vom Chef persönlich, ein Kabel um den Laptop mit dem Fernseher zu verbinden. Seit Jahren haben wir das vor und endlich ist es soweit. Die Anschlüsse passen und nach einigem Herumgesuche auf der Fernbedienung bekommen wir das Bild auf den Fernseher. Jetzt brauchen wir nur noch den Ton!
Der Regen geht bald in Schnee über und auf den Maulwurfshügeln bilden sich Eiskristalle. Ich sammle ein paar vom Sturm heruntergewehte Zweige ein, wir verlegen Trittplatten im Beet und den Rest der Zeit nutze ich für den Osterputz. In der Blumenhandlung kaufe ich einen Bund Palmkatzerlzweige für die Osterdeko. Den Schiffboden in der Küche wasche ich mit unserer kürzlich erstandenen schwarzen Olivenseife. Da riecht das ganze Haus als hätte ich ein Glas Oliven verschüttet, was aber bald vergeht und der Boden glänzt samtig und sauber.
Endlich erwische ich auch ein Rotkehlchen mit der Kamera.

Die Sonne scheint weit entfernt und leuchtet schwach auf den frisch angezuckerten Wald. Ich trotze der Kälte und dem unfreundlichen Wetter und mache eine Runde um den See. Ich treffe genau niemanden. 

Hörmanns bei Litschau

Nächste Woche stehen außer der Arbeit ein Radtreffen im Achten und ein Social-Media-Training an. Für das kommende Palmwochenende verspricht die Wettervorschau mildere Temperaturen. Hoffentlich stimmt’s!

Schneeglöckchen, Gulasch und ein erster Anflug von Frühling

Anfang der Woche gibt der Winter noch einmal ein kräftiges Lebenszeichen. Einen halben Tag lang ist die Stadt tief verschneit, bevor mit dem Wind mildere Temperaturen kommen. Es taut und der Heimweg ist deutlich angenehmer als zuletzt.

Die Auslage des Cupcakegeschäfts in der Josefstädter Straße ist hübsch neu dekoriert. In einem kleinen Lokal in der Kellermanngasse werden Nähworkshops angeboten. Niemand ist an den Nähmaschinen, aber prinzipiell ist das eine gute Idee. In der Schule habe ich Nähen im Handarbeitsunterricht verweigert und den mit der Hand als Hausaufgabe zu säumenden Stoff von meiner Tante nähen lassen, was mir die Rüge eingebracht hat, ich hätte das mit der Maschine genäht. Dabei war das nur einfach zu gut gemacht! Das mit dem Nähen könnte ich nun nachlernen und dabei gleich die vom Schneider in der Lange Gasse völlig ungleich gekürzten Vorhänge auf gleich bringen. Dabei hat er noch gemeint, wir sollen uns von den unterschiedlich langen Resten nicht irritieren lassen. Das hätte gar nichts zu bedeuten!

Tom kocht eines meiner aktuellen Lieblingsessen – Georgisches Huhn mit Koriander. Ich bringe mich auch ein und streue ein paar Granatapfelkerne über den Salat. Einmal machen wir uns Kotelett mit Erbsen und Selleriepüree. Ebenfalls sehr gut.

Die Tage werden merklich länger und es ist endlich etwas heller, wenn wir nach Hause spazieren. Durch den Burggarten machen wir eine Ehrenrunde, denn obwohl oben das Tor zum Palmenhaus offen ist, sind die Tore zum Ring versperrt. Sehr ärgerlich!
Schön ist dafür, dass der Bürobotenfahrer jedes Jahr rote Rosen zum Frauentag verschenkt. Sehr nett!

Freitag habe ich mir freigenommen und wir fahren daher schon etwas früher ins Waldviertel. Beim Fleischhauer Gebharter in Eggern kaufen wir 2,5 kg Wadschunken für das Geburtstagsessen mit der Familie am Sonntag. Wir feiern den Geburtstag des Jüngeren!
Dazu nehmen wir noch ein Stück Geselchtes und für Notfälle gäbe es auch noch Nuri und Waldvierter Mohn. Eine gewagte Kombination aber ein gutes Angebot! 

Ich fange an, in den Beeten die Stängel der Stauden und Halme der Ziergäser abzuschneiden, aber diese sind zum Teil noch am Boden festgefroren. So richtig Frühling ist es heroben doch noch nicht.

Am Samstag geht das jedoch schon deutlich besser. Es scheint die Sonne, erste Schneeglöckchen stecken Ihre Köpfe aus der Erde und im Wald zwitschern die Vögel.

Tom holt die Schwimmbrille aus der Badetasche und ich rolle den Häcksler in den Garten. Zwei Kilo Zwiebel müssen kleingehackt werden – der Arme! Da häcksle ich lieber die Tannenzweige, mit denen wir die Beete über den Winter abgedeckt haben, kurz und klein.  
Die Vier vom Feld sind auch gut über den Winter gekommen. Hoffentlich verliert der Krickerlprinz sein Geweih in der Nähe unseres Gartens, denn ich hätte so gerne noch eines zu Dekozwecken gefunden.

Alle vier sind noch da.

Am Abend kochen wir uns einfache Pasta mit Tomatensoße, selbstgemacht aus den Paradeisern aus dem Garten von Toms Onkel.

Blauer Himmel, Sonnenschein und ein laues Lüftchen begrüßen uns am nächsten Tag. Bis auf die Primeln sind der Garten und die Felder noch recht farblos – und gatschig ist es auch – aber man spürt ihn schon, den Frühling.

Wir fahren zeitig nach Wien, denn zu Mittag kommen alle zu uns auf Gulasch und Torte!
Den Montag habe ich auch noch frei, da werde ich mein Rad frühlingsfit machen. Am Abend feiern wir gleich wieder – meine Brüder haben auch Geburtstag! Dann steht die Woche noch ein Treffen im Freundeskreis an und am Freitag geht es ins Gasthaus Streicher in Vestenötting auf Fleischknödel. Oder Grammelknödel! Ich hoffe, sie sind noch so gut wie früher.

Enten am Teich, Reh im Garten und frostige Temperaturen.

Gleich am Montag treffe ich mich mit M. auf der anderen Seite des Stadtparks. Wir reden über Bücher, die wir lesen, Hobbys, die wir beginnen – und oft rasch wieder beenden – und essen dazu Knödel mit Ei.

Oft spazieren wir durch die Neubaugasse nach Hause, an deren Ende in einem wunderbaren Friseursalon Männern der Bart gestutzt und die Haare geschnitten werden. Die Kunden warten bei einem (Craft-?)Bier bis sie dran kommen und obwohl Tom das Ambiente sehr gut gefällt, begibt er sich doch lieber in Marions Hände im Friseursalon Böhm in Litschau.
Mitte der Woche beginnt es auch in Wien zu schneien und wir stapfen durch den verschneiten Achten nach Hause.
Der gebratene Pak Choi schaut sehr hübsch aus in der Pfanne.

 

Beim Rauffahren scheint die Sonne und es liegt nur noch eine dünne Schneedecke über dem Land. Bei manchen Orten wie Groß-Eberharts ist noch gut zu erkennen, wie sich die Häuser vor dem Wind schützen und in die Senken ducken.
Am Abend treffe ich Ma, Hermann und Freunde beim Kaufmann auf Steak und Burger.

Es bleibt das ganze Wochenende über sonnig und es wird immer kälter.

Am Nachmittag setzen wir unsere Uschankas auf und machen mit den Neulitschauern eine Runde um den See. Tom findet die Seerunde ja immer furchtbar fad – gemeinsam ist es kurzweiliger. Bis wir wieder Fischen gehen können, dauert es noch, dafür wird die Eisdecke bald wieder dick genug und wir können vielleicht bald Eislaufen. Den Enten ist das gar nicht recht und sie fliegen von einer eisfreien Stelle zur anderen.

Im Garten macht es sich ein Reh beim Komposthaufen gemütlich und als es uns bemerkt, blickt es finster und zieht von dannen.

Am Abend kommen G + E. Ich backe eine Apfel-Birnen-Tarte, wir machen nochmals Crostini und Tom schiebt zwei Hendln ins Rohr. Dazu Gurkensalat und Risibisi. Wunderbar!
Weniger wunderbar ist allerdings der Start von G und mir in die neue Bauernschnapssaison. Wir beginnen mit einer Niederlage. 2:3.

-13 °C zeigt das Thermometer Sonntagmorgen. So gerne würde ich schon etwas im Garten machen, aber die Winter im Waldviertel sind lang und auch wenn man jedes Jahr hofft, dauert es doch immer bis April bis der Schnee schmilzt und die Böden auftauen.

Nächste Woche fliege ich wieder zwei Tage nach Hamburg und ich bin gespannt, ob bis zum Wochenende die Gemeinde das Eislaufen am See freigeben wird. Dauerfrost ist angesagt.