Traumhafter September.

Die letzte Woche hat mich – for business – nach Amsterdam und wieder zurück gebracht. Am Abend war Zeit für einen  Sprung ins Zentrum. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man so eine Stadt als BürgermeisterIn regieren soll, Millionen Touristen, Trillionen kleine Geschäfte und Lokale, Billionen Radfahrer und auf die Fußgänger haben sie vergessen. Man steht entweder auf der Straße, auf dem Radweg oder in einem Schanigarten.

Die Kanäle und Hausboote sind aber schön wie immer.

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Am Freitag Abend gab’s Kultur beim Uitz mit der Waldviertler Kabarettistin Claudia Sadlo. Lustig!

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Die Burg Heidenreichstein

Am Samstag war Remmidemmi in Heidenreichstein, denn es fand der jährliche Flohmarkt statt. Ich habe um 1 Euro eine Vase erstanden, die Tom unverständlicher Weise als Lampenschirm identifiziert hat, worauf sie mir dann gar nicht mehr so gut gefallen hat, aber dann hab ich kurz darauf eine viel schönere gesehen und da sie auch nur 1 Euro gekostet hat, habe ich nochmals zugeschlagen. Zwei Schnäppchen!

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Blick vom Supermarktparkplatz auf das schöne Jindrichuv Hradec

Danach sind wir kurz nach Jindrichuv Hradec Biervorräte auffüllen gefahren (leider gab es das mitteldunkle Kozel nicht!) und dann ging es an die Teiche. Ich wollte ja einen Karpfen fangen und so geschah’s! Zur Zeit haben wir einen traumhaften September im Waldviertel mit Sonne von der Früh bis zum Abend. 

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Großer Teich in Tschechien
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Der selbe.
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Auch bei uns sind die Teiche schön. Der Schandacher Teich.

In den Wald braucht man derzeit gar nicht schauen, weil Schwammerln gibt’s keine … Hoffentlich kommen sie heuer noch einmal!

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Vogelbeeren, Quiche und kein Fisch.

Einmal im Jahr geht es hoch hinaus, wenn K + M zum Terrassenfest einladen. Meist am letzten Ferienwochenende trifft man sich bei M’s köstlichem Schweinsbraten (mit Knusperschwartl!) und erzählt sich wieder die alten Geschichten vom Fußballspielen, legendären Konzertauftritten und Freunden von früher. Lange nicht gesehen und doch wie immer: so schön und so lustig.

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Am Samstag dann wieder oben am Land und im Strandbad in Reingers ist es auch wie immer. Nix los. Das Wetter ist aber herrlich nur die Fische beißen nicht. Macht nix. Dafür haben wir jetzt tolle Angeltaschen und Boxen und kein Chaos mehr im Auto! Nächstes mal probieren wir wieder einen Karpfen.

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Am Abend haben wir das erste mal eine Quiche gemacht und Tante-Fanny-sei-Dank geht das schnell und einfach und ist köstlich.

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Und wenn man Vogelbeerenschnapserzeuger wäre, hätte man es heuer gut, weil so viele Beeren hab ich noch nie auf den Bäumen gesehen. Im Garten geht’s ins Herbstfinale.

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Am Rückweg noch ein Zwischenstopp in Waidhofen an der Thaya wo wir zur feierlichen Eröffnung des fertiggestellten Hochwasserschutzes eingeladen waren. In der Mehrzweckhalle spielte die Stadtkapelle, Landes- sowie Gemeindepolitiker hielten Ihre Reden und der Pfarrer hat alles abgesegnet. Deutlich schöner war es dann wieder draußen am Fluss.

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Am Land ist halt noch alles so wie es immer schon war.

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Weg von den Traktoren, hin zur Thaya und über die Grenze ins Waldhotel.

Dieses Wochenende stand wie jedes Jahr um diese Zeit im Zeichen von Lärm und Dieselgestank, wenn einmal im Jahr das 24-Stunden-Oldtimertraktorrennen in Reingers stattfindet. Männer auf Traktoren, die stundenlang im Kreis fahren, auch das ist Waldviertel. Da man an diesem Wochenende besser einen großen Bogen um Reingers macht, Baden und Fischen dort somit verunmöglicht war, und Freunde nicht kommen konnten, da ihr Haus an der Rennstrecke komplett abgeschnitten war, hatten wir Zeit, die Thaya zu erkunden. Bei Vestenötting ist sie wie ein Urwald verwachsen, im Flussbad in Thaya kann man herrlich schwimmen und auch sonst überall ist sie wunderschön. 

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So frisch gemäht und abgeerntet schaut das Land besonders zusammengeräumt aus und am Weg zurück haben wir noch die Alte Wehrkirche aus dem 13. Jhdt. in Kleinzwettel besucht. Leider hat man von dort oben am Hügel keinen schönen Ausblick über die Gegend, denn gleich darunter verstellt eine riesige, hässliche Lagerhalle die Aussicht. Aber die Wehrkirche ist hübsch.

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Der eine Bruder und seine Freundin waren heroben und daher haben wir uns am Abend spontan angeschlossen, denn Mama und der Rest der Familie wollten ins Waldhotel Perslak über der Grenze. Trotz großem Andrang bekamen wir noch einen Tisch im Garten und hatten Beef Tatar, Matjes, Karpfen, Hendl, Geselchtes, geröstete Knödel mit Ei und dann die köstlichen tschechischen Nachspeisen: Palatschinken mit Mohn und Powidl, Powidltascherl und die laut H. besten und laut Speisekarte handgewuzelten Mohnnudeln, die er je gegessen hat! Und das inmitten großer Familiengruppen aus Nah und Fern, einigen Gelsen und dem berühmten Schauspieler O., der zum Abendessen angeradelt kam und mit seiner Frau kein Wort sprach.

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Im Garten und am Wegesrand wachsen noch nie gesehene Blüten und dann hab ich die Woche noch eine wunderbare App entdeckt.

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Blüte des MelonensalbeisOLYMPUS DIGITAL CAMERALeimkraut

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Alles gemütlich bis auf den Maulwurf

Am Freitag haben uns schon wieder neue Maulwurfshügel erwartet. Wie schön! Also erneut Stinkekugeln ins Loch, mit dem Rasenmäher drüber und Gras aussähen. Aber anstatt, dass der liebe Maulwurf umzieht, macht er zum Trotz an den selben Stellen noch größere Haufen! Offensichtlich sind die Zwetschken verlockender als die Stinkekugeln ihn abschrecken. Vielleicht doch das mit den umgedrehten Weinflaschen versuchen? Oder ich geb ihm die Zwetschken gleich in den Bau.

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Viele Zwetschken am Baum und genauso viele am Boden
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Böser Maulwurf!

Um den Maulwurf ungestört weiter wüten zu lassen sind wir noch zum Teich gefahren und in der Abendsonne zeigt sich die Landschaft schon leicht herbstlich. Beim Zurückfahren sind wir der untergehenden Sonne hinterher und im Rottal haben wir sie grad noch erwischt.

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Bei IllmannsOLYMPUS DIGITAL CAMERA

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Im Garten blühen die Anemonen, der Phlox und die – nie fällt mir der Name ein – Fetthenne. Samstag eine Runde mit dem Rad zum Schwammerlsuchen und am Rückweg am Schandacher Teich vorbei, der zu jeder Tages- und Jahreszeit ein hübscher Anblick ist. Die Schwammerlsituation ist grad mäßig. Entweder vertrocknet oder wurmig. Und selten dann doch ein kleiner, frischer, knubbliger. Oder drei.

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AnemonenOLYMPUS DIGITAL CAMERA

Phlox

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FetthenneOLYMPUS DIGITAL CAMERA

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Den Hof hätte ich gern.

Am Abend mit Familie und Freunden beim Gasthof Kaufmann und das nächste Mal dann mit Fotos. Je nachdem welcher der beiden Köche grad Dienst hat schmeckt das Essen mal besser und diesmal war der Andere dran … Naja.

Sonntag: Regen. Nächste Woche das unsägliche Traktorrennen in Reingers. 

Karpfen, Lamas und das Mädchen mit der Ente

Langes Wochenende ist und es beginnt trüb, so wie es eh schon die ganze Woche war. Beim Runterfahren letzten Sonntag konnte ich die Sonnenblumen nochmals bei Sonne fotografieren aber jetzt ist es schon wieder regnerisch. Zum Glück wurde es am Samstag besser und einerseits war das schad, denn den vermaledeiten Modellflugtagen wünsche ich jedes Jahr zwei Tage Regenwetter, aber andererseits war es gut, denn die Kinder kamen übers Wochenende rauf. Mit dem Zug nach Gmünd und dann mit der Schmalspurbahn. 

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Der Herbst war schon kurz in Wien

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Bahnhof

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Samstagabend wurde in Schlag, das ist gleich bei Litschau und kurz vor der Grenze, Karpfen gegrillt. Mal eine Abwechslung zu den ewigen Grillwürschteln bei den Litschauer Festen und eine wirklich nette Veranstaltung des Dorfverschönerungsvereins. Ein Mädchen hat ihre Hausente ausgeführt, bis ihr Vater gemeint hat, jetzt muss die Ente aber wieder in den Stall, denn jetzt hat sie schon ein bissl einen Stress. Vorallem wie das Mädchen dem Griller immer näher gekommen ist. Da hat die Ente schon recht zu strampeln begonnen.  Sternschnuppen haben wir auch gesehen. Vier!

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Am Sonntag dann Schwammerlsuchen im Wald, am Nachmittag Strandbad am Herrensee bis sich wieder einmal ein Gewitter anzubahnen schien und am Abend kam noch Cousine A. zu Besuch. Zander, Reh, Steinpilznudeln und dann Marillen- und Zwetschkenknödel. Herrlich.

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Heute sind wir am Weg nach Wien noch bei I + R vorbeigefahren, die hatten auf Ihrer wunderbaren Mühle bei Kautzen Tag der offenen Tür. Hinter der Mühle wohnt eine kleine Lamaherde rund um Lama Gustav und im Hof wachsen eindrucksvolle Riesendisteln (Korrektur: Wilde Karde).

 

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Meinen ersten Waldviertler Paradeiser hab ich dieses Wochenende auch geerntet! Und das war nicht nur eine Premiere sondern auch ein Glück, denn die Broccoli und die Stangenbohnen haben uns die Rehe abgefressen.

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