Gut verschnürt führen wir unseren Topf Gulasch nach Wien und feiern den Geburtstag des Jüngeren. Traditionell gibt es danach die wunderbare Himbeertorte und das Kerzenausblasen wird mit jedem Jahr herausfordernder.
Am Abend machen machen wir noch einen Verdauungsspaziergang durch den Siebten, drehen eine Runde durch das MQ – ich teste zum ersten Mal einen der Enzis – und zurück geht es über einen kleinen Park vor dem 25 Hours Hotel.
Am Montag habe ich frei und nutze den Tag, um unsere Räder frühlingsfit zu machen. Dazu muss ich auch in den Keller, um die Luftpumpe zu holen. Immer ein etwas unheimliches Gefühl.
Am Abend feiern wir den Geburtstag meiner Brüder. Papa kocht eine köstliche Fischsuppe, Kater Plato macht sich derweilen über unsere Schuhe her.
Am nächsten Tag treffen wir die alte Freundesrunde und stoßen im Miles Smiles auf unseren lieben Freund (und Toms Bandkollegen) Karl an, der uns viel zu früh verlassen hat.
Auch am nächsten Tag ist mir nach Fisch, daher machen wir einen Stopp beim Goldfisch in der Lerchenfelderstraße. Den frischen Austern kann ich nicht widerstehen und schlürfe zwei mit einem Glas Cremant an der Bar. Ein Genuss!
Es ist zwar jetzt deutlich heller beim Heimgehen, aber dafür regnet es ab Mitte der Woche. Als Entschädigung für das schlechte Wetter braten wir uns Lammkoteletts.
Dann ist schon wieder Freitag und wir fahren rauf.
Streicher ist der Name von Aragorn ganz zu Beginn von Herr der Ringe …
Streicher ist auch der Name eines wunderbaren Gasthauses in Vestenötting, einem Dorf an der Thaya. Berühmt für seine Fleischknödel, zu denen wir früher von Arnolz oft zu Fuß hin gewandert sind. Auch der serbische Karpfen ist sehr zu empfehlen. Feuchte Nebel ziehen von der Thaya über den Ort, mit Häusern eng an die Felswand geschmiegt, die bis in den Raum, in dem das Aufsehertreffen des Fischereivereins Waidhofen/Thaya stattfindet, hineinragt. Hier hätte man auch ein paar Szenen aus der Ringtrilogie drehen können.
Der Vorgeschmack auf den Frühling währte nur kurz – der Samstag begrüßt uns mit eisigem Wind. Bei Geha-Technik kaufen wir, unter fachkundiger Beratung vom Chef persönlich, ein Kabel um den Laptop mit dem Fernseher zu verbinden. Seit Jahren haben wir das vor und endlich ist es soweit. Die Anschlüsse passen und nach einigem Herumgesuche auf der Fernbedienung bekommen wir das Bild auf den Fernseher. Jetzt brauchen wir nur noch den Ton!
Der Regen geht bald in Schnee über und auf den Maulwurfshügeln bilden sich Eiskristalle. Ich sammle ein paar vom Sturm heruntergewehte Zweige ein, wir verlegen Trittplatten im Beet und den Rest der Zeit nutze ich für den Osterputz. In der Blumenhandlung kaufe ich einen Bund Palmkatzerlzweige für die Osterdeko. Den Schiffboden in der Küche wasche ich mit unserer kürzlich erstandenen schwarzen Olivenseife. Da riecht das ganze Haus als hätte ich ein Glas Oliven verschüttet, was aber bald vergeht und der Boden glänzt samtig und sauber.
Endlich erwische ich auch ein Rotkehlchen mit der Kamera.
Die Sonne scheint weit entfernt und leuchtet schwach auf den frisch angezuckerten Wald. Ich trotze der Kälte und dem unfreundlichen Wetter und mache eine Runde um den See. Ich treffe genau niemanden.
Nächste Woche stehen außer der Arbeit ein Radtreffen im Achten und ein Social-Media-Training an. Für das kommende Palmwochenende verspricht die Wettervorschau mildere Temperaturen. Hoffentlich stimmt’s!