Sommersalate, Sommerhitze und Summerfeeling!

Im Tiefkühler liegen noch zwei Kalbsschnitzel, Salat aus dem Garten, im Kühlschrank Mozzarella und Paradeiser – ein perfektes Sonntagabendessen.

Am Montag muss ich zu einem Arzttermin in die Siebensterngasse. Mit den geöffneten Lokalen ist wieder mehr Leben am Siebensternplatz.
Der Wind weht den ganzen Tag über den süßlichen Duft der Lindenblüten in unser Büro. 





Auf unserem Abendspaziergang durch den Park vor dem 25 Hours Hotel und das Museums Quartier kommen wir auch an der Baulücke des ehemaligen Leiners auf der Mariahilfer Straße vorbei. Ewig Schade um die imposante Treppe – bin gespannt auf das neue Bauobjekt.
Zum Kochen ist es zu heiß, daher steigen wir wieder öfter auf Salatküche um. 









Mein Arbeitsweg am Office-officetag führt mich in der Früh und am Abend am Donaukanal vorbei. Zu jeder Tageszeit sieht man Leute im Pool am Badeschiff. Am Hugo-Bettauer-Platz bei der Lange Gasse spielt jemand im Rahmen des Primavera Festivals Klavier. 







Am Freitag entfliehen wir bald der Hitze der Stadt und atmen im Garten auf. Die Akeleien sind fast ab-, die Rosen noch nicht aufgeblüht, dafür leuchten gelb der Frauenmantel und in tiefem Lila die Clematis. Im Wald gibt es heuer noch keine Schwammerln, dafür im Supermarkt – Tom kocht ein köstliches Eierschwammerlgulasch mit Semmelknödel.

Wir verabreden uns mit R. zu einer Partie Tennis während im Strandbadlokal der Grill für Steckerlfische angeheizt wird. Der ganze Tennisplatz ist in eine ordentliche Rauchwolke gehüllt, aber als wir mit dem Match fertig sind, duftet es verführerisch. Das nächste Mal reservieren wir auch eine Portion!
Jetzt dauert es nicht mehr lange bis das Freibecken mit 1. Juli endlich wieder öffnet. Einige können es verständlicherweise kaum mehr erwarten. Wir übrigens auch nicht!  




Am Nachmittag schauen wir kurz bei C + K vorbei und ich besuche die Seerosen am Mühlteich, die ihre Blütenköpfe aber noch nicht geöffnet haben. Auf den Feldern leuchten blau die Kornblumen und weiß die Margeriten. Es ist so heiß, dass ich lieber eine Runde im Mühlteich schwimme, als die Angel auszuwerfen. Wieder daheim pflücke ich die gelb staubenden Hollerblüten um den köstlichen Hollunderblütenessig anzusetzen.

Zum Abendessen gibt’s Fleischspieße zu Wassermelonen-Gurken-Schafskäsesalat.



Sonntagfrüh zünden wir in der Kirche eine Kerze für meinen Papa an, und auch für Toms Vater, der morgen den hundertsten Geburtstag feiern würde, dann fahren wir nochmals an die Teiche in Reingers und genau dort, wo ich ein paar Minuten zuvor meinen Köder ausgeworfen habe, fängt Tom einen Zander. Das gibt es ja nicht!

Dann ist das Wochenende auch schon wieder vorbei und wir müssen zurück ins heiße Wien, denn bis zum Urlaub wartet noch viel Arbeit auf uns. Ich hoffe, die angekündigten Gewitter können die Hitze brechen. Am Donnerstag findet die erste Branchenveranstaltung seit dem letzten Lockdown statt und am Samstag sind wir bei C + K eingeladen!

Lila Mohn, bunte Rosen und beim Kaufmann.

Am sonntäglichen Rückweg nach Wien machen wir einen Abstecher über Langenlois und kommen an den ersten Mohnfeldern vorbei. Lila Mohn – den hab ich noch nie gesehen.
Zum Abendessen gibt es die sehr guten, dünnen Käsekrainer aus dem  Bäuerinnenladen in Dobersberg.







In einer Hauseinfahrt im Achten entdecken wir den Klein-Lkw einer Tischlerei bei uns ganz oben und nachdem es unter der Woche sehr warm wird, gönnen wir uns das Mittagsmenü im Schanigarten vom Café Strozzi. Herrlich, die Gerichte auf richtigem Geschirr serviert zu bekommen und nicht aus den Plastikboxen essen zu müssen.


Die Rosen im Volksgarten blühen heuer in einer unglaublichen Pracht. Ein paar vereinzelte Touristen sind schon in Wien unterwegs, nur die Fiaker haben noch wenig zu tun.














Die Baustoffe für die Baustelle vis a vis werden mit dem Kran raufgehievt und es sieht aus, als würde eine riesige Medikamentenlieferung einschweben.
Am Abend schauen wir zum neuen Bioregionalmarkt in der Lindengasse. Das Angebot ist derzeit noch überschaubar, ich lasse mich zum Kauf eines frisch gespressten Himbeer-Birnen-Apfelsaftes hinreißen und wundere mich, warum sie die Kerne nicht rausgefiltert haben. Naja.
Am darauffolgenden Abend bin ich allein daheim und hole mir aus der neurenovierten Pizzeria Ruffino eine Tonno mit Mais. Mhm.





 
Seit Monaten war ich nicht mehr an einem Freitag – dem klassischen Homeofficetag – im Büro. Da die U2 wegen dem Bau der neuen U-Bahnlinie ein Stück gesperrt ist, muss ich mit dem vollen 2er bis zur Oper fahren, dafür ist dann in der U1 angenehm wenig los.
Am Weg ins Waldviertel kaufen wir Erdbeeren und Spargel, denn ich möchte Marmelade einkochen und zum Abendessen gibt es noch einmal die wunderbaren Spargelspaghetti mit Limetten und Rucola.



Gleich in der Früh haben wir einen Termin mit der örtlichen Dachdeckerfirma, denn wir wollen nun endlich den geplanten Umbau und das neue Dach angehen. Danach versuchen wir die nach den vielen Regenfällen üppig wuchernde Natur im Garten etwas zu bändigen. 
Am Nachmittag drehen wir eine Runde mit den Rädern, vorbei an nach den trockenen Vorjahren saftig grünen Wiesen und bunten Blumen am Straßenrand. Von weitem sieht man den gelben Ginster am Waldrand leuchten.
Am Abend treffen wir uns mit T + W und Ma + H im Gasthaus Kaufmann – das Schnitzel und die Powidltascherln schmecken noch so gut wie vor dem Lockdown.

Sonntagfrüh hat der Wind aufgefrischt und es ist noch recht bewölkt. In Reingers blühen die Teichlilien und ich fange einen Barsch und Tom zwei Zander.
Am Tennisplatz ist die Anfangseuphorie schon etwas abgeflaut und man bekommt  wieder leichter einen Platz, auch wenn die Anmelde- und vor allem Abmeldedisziplin besser sein könnte. Ärgerlich, wenn reservierte Stunden weder wahrgenommen noch ausgetragen werden.





Für nächste Woche ist die erste Hitzewelle angekündigt – noch gut ein Monat bis zum Urlaub! 

Schüttelfrost, über der Grenze und ein erster Hauch von Sommer

Mit einer einfachen Pasta mit Tomatensoße beschließen wir die Woche und kochen danach einmal Hühnerfilet mit Rote-Rüben-Linsen und einmal die Schupfnudeln aus dem Bäuerinnenladen in Dobersberg mit Sugo aus Faschiertem und Fenchel.




Am Dienstag holen wir uns die zweite Impfung. Nachdem ich letztens einen blauen Fleck rund um die Einstichstelle hatte, rammt mir die Impferin die Nadel mit aller Kraft in den Oberarm, mit dem Bemühen, den Bluterguss diesmal zu vermeiden. Tatsächlich – blau wird nichts, dafür hauen mich am nächsten Tag Schüttelfrost und Fieber nieder. Eine Hühnersuppe und ein Fußballmatch später ist das Fieber bereits wieder gesunken und nach einer erholsamen Nacht verspüre ich nur noch leichte Kopfschmerzen. Der Tom hat gar nix.


Zum Glück ist Donnerstag ein Feiertag und wir können schon rauf ins Waldviertel fahren. Blauer Himmel über Maissau und rot die Mohnblumen am Feld  – heroben blühen schon die Margeriten und Lupinen. Da schmeckt das Frühstück auf der Terrasse mit frischen Erdbeeren gleich nochmal so gut.






Nachdem die Medien von gelockerten Reisebestimmungen nach und aus Tschechien berichten, wagen wir den ersten Besuch drüber der Grenze. Niemand kontrolliert in Grametten und die Polizei in Jindrichuv Hradec misst nur die Geschwindigkeit.
Der große Teich auf halber Strecke ist ausgelassen und wird saniert, neben den Ferienhütten im Wald ist ein Rummelplatz aufgebaut.
In Nova Bystrice biegen wir rechts von der Straße ab und fahren spontan nach Perslak. Der Wald duftet betörend nach Föhren, der Badesee liegt ruhig in der Sonne, nur haben wir nicht bedacht, dass derzeit nur am Wochenende To-Go-Betrieb ist. Zum Glück treffen wir Besitzer M. an und bekommen sogar einen Kaffee – sehr nett! Hoffentlich startet auch bald wieder der Restaurantbetrieb.  

















Der Tennisverein Litschau startet in die Turniersaison und die ersten Unerschrockenen sind schon im See schwimmen.
Zum Abendessen mischen wir Brennesseln aus dem Garten unter das Spargelrisotto.



Im Garten blüht es prachtvoll. Während Tom zu einer Besprechung in den Kollmitzgraben fährt, vertreibe ich mir die Zeit mit Mähen und Herumgraben. Am Nachmittag treffen wir Ma, Hermann und Geschwister auf ein Eis am Herrensee, spazieren ein Stück am See entlang und schauen zum Flohmarkt im Hoteldorf. Neben altem Geschirr und den antiken Fernsehern aus den Appartements entdecke ich jedoch auch noch originalverpackte Retro-Schneckensets – da muss ich zuschlagen!








Vor dem Abendessen werfen wir noch kurz die Angeln aus. Auch der Reiher auf seinem Stein in einem kleinen Fischteich hofft auf sein Angelglück.











Im Sportgeschäft in Waidhofen schauen wir uns E-Bikes an und spielen dann eine Runde Tennis. Am Nebenplatz findet die erste Damenforderung der Vereinsmeisterschaft statt, während der junge Hund einer der Teilnehmerinnen einstweilen ein Nickerchen hält.
Dunkle Gewitterwolken kündigen einen Wetterumschwung an – genau das richtige Zanderwetter! Und Hechtwetter!
Daheim schmurgelt einstweilen ein Hase in Weißweinsoße mit Estragon im Rohr – mmmh.




Dunkle Wolken hängen Sonntagfrüh über dem Land. Wir sind mit unserer Golfrunde fast fertig, da fängt es zu regnen an und klatschnass kommen wir nach Hause. Die Abschlagplätze sind wie man sieht leider immer noch nicht alle linkshändertauglich!


Meine Geschwister konnten die Fotoalben unseres Vaters sichern und ein paar Bilder schickt mir mein Bruder per Handy. Nächste Woche dann der nächste Anwaltstermin …

 

Rhabarberkuchen, gemeinsame Abendessen und ein paar Tage Urlaub.

Mit Ende des Lockdowns können wir endlich wieder Freunde am Abend zum Essen einladen und wir feiern das – geimpft und getestet – mit C + K. K bringt einen selbstgeräucherten Karpfen aus dem Mühlteich mit, danach gibt es einen zart geschmorten Rehschlögel und zum Abschluss einen Rhabarberkuchen. Da Bob Dylan am nächsten Tag Geburtstag hat, wird auch gesungen und Gitarre gespielt. So schön!


Am Pfingstmontag verabreden wir uns mit R + A zu einer Runde Golf und Tom beschließt, erst am nächsten Tag in der Früh nach Wien zu fahren.
Am Weg nach Reingers sehen wir schon von Weitem das mächtige Gerüst einer Halle über der Landschaft ragen. Das neue Wahrzeichen? Für den Hof dahinter ist es jedenfalls mit dem schönen Blick auf das Dorf vorbei.







Ich habe mir ein paar Tage frei genommen und bleibe heroben. Ich nutze die Zeit für Gartenarbeit und an den Nachmittagen mache ich eine Runde um den See oder fahre mit dem Rad in der Gegend herum. Es ist weiterhin kalt und unbeständig und Ende Mai sind die Maiglöckchen am Seeufer noch nicht aufgeblüht.


Überall blühen gelb die Rapsfelder. Ich frage mich am Weg über den Stadtplatz, wann die Schirmbar in Litschau heuer öffnen wird, besuche die Pferdeherde in Hörmanns, schaue bei G + E und ihrem vierbeinigen Familienzuwachs Bruno vorbei und kaufe mir ein Eis im Hofladen.
Zum Abendessen brate ich mir einen Halloumi und dazu Backrohrfritten und Gurkensalat.

Am nächsten Morgen finde ich eine nette Überraschung am Gartenzaun! Ich kaufe ein paar Gartenplanzen im Blumengeschäft und radle auf meiner Nachmittagsrunde an den Schandacher Teich und durch die Saaß. 

Am Freitag ist Tom auch wieder heroben und wir schauen an die Teiche. Zum Karpfenangeln ist es mir zu kalt, Zander sind erst wieder ab Juni erlaubt.
Am Abend testen wir mit R + A den neu eröffneten Theater-Dorfwirt im Feriendorf. Es gibt eine große Steakkarte, aber auch Fisch und vegetarische Gerichte. Die Steaks sind perfekt gebraten, der Umbau gelungen, was fehlt ist Prosecco oder Sekt glasweise als Aperitif sowie eine bargeldlose Bezahlmöglichkeit.



Kurz überlegen wir, ob wir schon nach Tschechien rüberfahren sollen, verschieben den Plan aber auf nächstes Wochenende. Wir beschließen stattdessen in der Gärtnerei in Merkengersch Sträucher für den Garten zu besorgen.
Am Feld vor dem Haus versucht sich ein Hase so gut es geht zwischen den noch niedrigen Getreidehalmen zu verstecken.
Das Abendessen fällt dieses Mal einfach aus: Kohlrabigemüse mit Erbsen, Geselchtem vom Geitzenauer und Erdäpfel.








Zum Glück nistet das Vogelpärchen dieses Jahr nicht in unserem Keller, sondern im alten Zwetschkenbaum. Da Tom ein Muskel schmerzt, tauschen wir Tennis gegen eine halbe Golfrunde und ich möchte nicht sagen, dass ich die kleine Beeinträchtigung ausgenützt habe, aber ich gewinne erstmals mit einem Punkt Vorsprung!




Nächste Woche findet der erste Verlassenschaftstermin beim Notar statt, was uns Geschwister aufgrund der speziellen Situation etwas Bauchweh verursacht. Dafür wartet am Dienstag bereits die zweite Impfdosis auf uns – ein großer Schritt zurück zur Normalität! Und am Donnerstag steht der nächste Feiertag ins Haus.

 

 

 

Am Kanal, die Große Öffnung und Pfingsten

Am Sonntag sind wir schon zeitig in Wien zurück und da das Wetter sehr schön ist, fahren wir mit den Rädern an den Donaukanal. Die neuen “schwimmenden Gärten” sind eine hübsche Sache geworden. 










Zum Abendessen gibt es ein köstliches Räucherfischmousse unter Radischen und auf getoastetem Schwarzbrot.

Über die Mariahilferstraße ziehen Demonstranten mit Regenbogenfahne, die Nebengassen wie Zoller- oder Kirchengassen sind vom U-Bahnbau stark beeinträchtigt bzw. werden gleich in einem Aufwaschen umgebaut. Wir entdecken einen neuen italienischen Feinkostladen mit einer großen Auswahl an Prosecco und dem Originalspeck für eine Carbonara – Guanciale. Zum Abendessen gibt es an diesem Tag allerdings eine Goldbrasse aus dem Goldfisch.
Überall gespanntes Warten auf den Tag der großen Öffnung.






Der langersehnte Öffnungstag ist dann ziemlich verregnet und daher hält sich der Andrang auf die Schanigärten in Grenzen. Der erste Espresso im Kaffeehaus schmeckt dann trotzdem gut.

Vor dem Fenster schaufelt Sisyphus Sand in eine kleine Mischmaschine. Die Beete auf der Neubaugasse sind hübsch bepflanzt und endlich ist das Leben außerhalb von Arbeit und Einkaufen wieder in der Stadt zurück.







Am Freitag begleiten wir Papa auf seinem letzten Weg. So viele Familienangehörige, Freunde, Weggefährten, ehemalige Mitarbeiter sind gekommen und gemeinsam weinen wir und bescheren ihm einen würdigen Abschied. Vor allem sein Lachen, seine Großzügigkeit, seine Sportlichkeit und sein Hang zur Verkleidung bleiben uns allen in Erinnerung.


Das Pfingswochenende startet mit Sonne und Wolken. Im Garten ein Meer aus Vergissmeinnicht, dazwischen ein paar Tulpenfarbtupfer und die Kirschenblüte wurde von der Apfelbaumblüte abgelöst.

Bei Stockerau haben wir Spargel und Erdbeeren gekauft – den Spargel gibt es zum Abendessen zu einem kleinen Steak. Cousine A. kommt auf ein Gläschen vorbei – der erste Besuch seit Monaten!

Für den nächsten Tag haben wir uns zum Tennis verabredet, aber leider schüttet es von der Früh weg und so fällt das ins Wasser. Ein trüber Pfingssonntag stellt sich ein …














Aber das Wetter ist egal. Am Abend kommen C + K mit Levy und nächste Woche habe ich Urlaub.