Der Eisenmann und die Bahnwärterstochter

Vor dem Heimfahren am Sonntag schauen wir noch mal kurz in den Wald und an den Teich. Die Steinpilze lassen noch immer auf sich warten.

Fliegenpilz

Am Montag geht’s geschäftlich nach Salzburg und am Rückweg fahre ich kurz in St. Georgen von der Autobahn ab um einen Blick auf den Attersee zu werfen. Ganz anders als im Waldviertel ist es dort statt grün ganz blau und türkis. Auch wunderschön.

Die wieder etwas erträglicheren Temperaturen nutzen wir um nach der Arbeit mit dem Rad eine Runde ins MQ oder zum Naschmarkt zu fahren. Leider sperren die meisten Standeln oder auch die Kaffeerösterei Alt Wien schon um 18:00 Uhr, was das Einkaufen schwierig bis unmöglich macht. Warum manche heutzutage noch immer keine etwas längeren Öffnungszeiten haben, ist mir ein Rätsel. Dafür wollen sie am Sonntag aufsperren. Wozu?
Etwas verwackelt habe ich vom Fenster aus die partielle Mondfinsternis Mitte der Woche festhalten können. Am Donnerstag erreicht dann auch Wien ein großes Unwetter und die ganze Nacht durch blitzt, donnert und schüttet es.



Am Freitag sind wir bei der Waldviertler Verwandtschaft zum Essen eingeladen, es hat nur noch 13 °C und der Samstag beginnt recht frisch und bewölkt. Aber dann kommt die Sonne raus und im Garten blüht es nach dem Regen in den letzten Tagen sichtbar auf. Jetzt weiß ich auch, warum es so viele Bienen bei uns gibt, denn ganz in der Nähe steht ein Bienenstock!

Wir schaffen es gerade noch zum Einkaufen und auf den Bauernmarkt, bevor die Polizei halb Litschau sperrt.  Dieses Wochenende findet der Waldvierter Eisenmann statt, es sind die Flugtage des Modellflugvereins, Karpfengrillen in Schlag, am Nachmittag wird Kasperl für die Kinder und am Abend das Stück “Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter” im Herrenseetheater aufgeführt. Bisschen viel los für ein Wochenende, aber irgendjemand hat sich sicherlich etwas dabei gedacht.

Synchronschwimmen oder Triathlon?

Die Enten haben sich raus dem Wasser ans sichere Ufer begeben.

Die Familie Stemberger/Schwertsik treffen wir bereits zu Mittag nach den Proben beim Spaziergang am Seerundweg und am Abend sehen wir sie dann live auf der Bühne. 
Das Stück wird in verteilten Rollen gelesen, gespielt und gesungen. Wenn gesungen wird, versteht man die Texte leider schlecht und die Stimmen sind etwas schrill, aber die gelesenen und gespielten Szenen sind gut und teils sehr lustig. Katharina Stemberger spielt am besten.

Julia Stemberger

 

Sonntag früh spielen wir mit R + A eine Runde Golf, nachdem sie jetzt auch Neu-Litschauer geworden sind und diesmal bleiben wir am Sonntag noch hier und fahren erst am Montag in der Früh nach Wien.

Nächste Woche haben wir einen Feiertag und dann wollen wir noch die Blaue Elise besuchen.

 

Hitzewelle, Paradeiserernte und Stadtfest in Litschau

Der Urlaub ist zu Ende und die vierte Hitzewelle rollt über die Stadt. Für Mitte der Woche ist dazu noch die heißeste Nacht angesagt und irgendwie kommen wir durch die Tage und Nächte. Mit den Kindern probieren wir die neueste Pizzeria mit authentischer Zubereitungsart, La Spiga in der Lerchenfelderstraße, in der ehemaligen Pizzeria Peppino vom F. Die Pizzeria hatte schon damals einen Holzofen, die Pizza war tadellos und das Lokal eingerichtet im typischen Wiener Pizzeriadekor. Nun gibt es neapoletanische Pizza wie schon in der Riva oder der Via Toledo. Sehr gut.

Freitag nehmen wir uns frei und flüchten bereits Donnerstag Abend aus der Stadt. In Litschau hat es 29 °C und damit 10 °C weniger als in Wien. Eigentlich unvorstellbar diese Temperaturen.

In der Früh werden wir von Regentropfen am Fenster geweckt. Endlich wieder durchatmen! Ein Reh schaut im Garten vorbei und wir ernten so viele Paradeiser wie noch nie zuvor. Ein Gutes hat das warme trockene Wetter offenbar doch.
Nur für die Schwammerln ist es noch nicht ganz ideal. Wir finden einen kleinen und drei überstandige Steinpilze.  


Dafür hat sich der Wasserstand an den Teichen wieder fast normalisiert und auf einer kleinen Insel im Stadlteich wachsen sogar Himbeeren. Wenn man mit der Angel am Ufer unterwegs ist, entdeckt man allerlei Getier um einen herum.

 


Samstag Vormittag ist Bauernmarkt in Litschau und wir kaufen Käse und einen Räucherfisch. Es gibt auch einen kleinen Flohmarkt und heute habe ich wieder ein besonderes Schnäppchen gemacht. Zwei hübsche kleine Keramikgefäße, von denen ich noch nicht genau weiß, wofür ich sie verwenden könnte, um 1,50!
Danach machen wir mit dem Rad eine Runde in die Saass, schauen kurz in den Wald und dann über den Schandacher Teich zurück nach Hause zu einem späten Frühstück.

Blutroter Röhrling oder Hexenröhrling?

Auch den Oleandern gefällt der heurige Sommer und unter dem Vogelhäuschen am Kirschenbaum wächst das Gras wie aus dem Lederleitner-Katalog. Vogeldung ist der beste Dünger – das viele Füttern über den Winter hat sich ausgezahlt. Jetzt müssen wir nur noch an allen anderen Bäumen Vogelhäuschen montieren!
Nachdem es wieder recht heiß geworden ist, fahren wir an den Teich zum Fischen und zum Baden. Im Bad zieht eine Poltergruppe mit Braut, Schnaps und Ghettoblaster ihre Runde, im Wald hinter dem Campingplatz hat eine Gruppe aus Korneuburg ihre Zelte aufgeschlagen und im Bad ist seit langem wiedereinmal was los.

Am Abend ist Stadtfest in Litschau. Die Grillhendln sind gut, die Sonnenplätze bleiben anfangs frei, denn es ist wirklich heiß, nicht nur für Waldvierter Verhältnisse. Die Band bemüht sich redlich. Einige bekannte Gesichter, Hallo hier, plaudern dort. Nett.

Wie angekündigt erwachen wir am Sonntag bei Regen. Beim Zeitungsholen ruft mich die Nachbarin zu sich, denn sie haben in ihrer Garage einen Hausflohmarkt mit 50 Eierbechern! Nach meinem gestrigen Einkauf ist jedoch mein Bedarf an altem Geschirr fürs erste gestillt, daher verabschiede ich mich wieder.
Am Nachmittag ist Wiener Derby, am Abend sind wir bei Freunden in ihren idyllischen Hinterhofgarten im Achten eingeladen, morgen fahr ich nach Salzburg und nächstes Wochenende geht es ins Herrenseetheater! 

Meridianstein, Budweis und Burg Landstein

Am Sonntag nutzen wir das schöne, nicht mehr so schwüle Wetter und wandern zum Meridianstein im Rottal, dem nördlichsten Gebiet Österreichs. Gleich beim Gasthaus Perzy findet man den Wegweiser zum 2 km langen Forstweg zum Stankauerteich, der die Grenze zu Tschechien markiert und wo auch der Meridianstein zu finden ist. Schon als Kind bin ich mit Eltern, Geschwistern, Onkel, Tante und Cousinen dort entlang gewandert bevor wir dann im Gasthaus eingekehrt sind. Mit dem Unterschied, dass damals noch bewaffnete Grenzsoldaten im Wald patrouilliert sind. Ein Abenteuer!
Heute sieht man maximal ein paar Fischer am gegenüberliegenden Ufer sitzen und nur zwei verwitterte Schilder im Wald verweisen auf die nahe Grenze.

224, 225 – endlich oben! Wieder erklimmen wir hunderte enge Stufen, denn wir besteigen den Schwarzen Turm, das Wahrzeichen von Budweis. Vorbei am Zollhaus über den kleinen Grenzweg bei Chlum fahren wir am Montag in die hübsche Bierstadt. Es sind einige Touristen in der Stadt und nachdem wir die asiatische Reisegruppe erst beim Klo im Rathaus und dann nochmals beim Turm treffen, machen wir drei Runden über den Hauptplatz und die Gassen dahinter. Dabei entdecken wir neben kleinen Altwarengeschäften auch eine moderne Cafébar. Wieder zurück beim Schwarzen Turm sehen wir, dass die Reisegruppe schon wieder herunten ist und so machen auch wir uns an den Aufstieg. Das wird diesen Urlaub nicht der letzte gewesen sein!
Enge, steile, verwinkelte Treppen geht es hinauf, oben kassiert ein Turmwächter einen kleinen Eintritt und man bekommt dafür einen schönen Ausblick auf die Stadt. Die obligatorischen Plattenbauten mit eingeschlossen.

Das Rathaus

Am nächsten Tag treffen wir unseren Fischerfreund F und den Präsidenten der ÖFG1880 in Raabs und fahren gemeinsam an die Thaya. In einem Teilstück wurden Forellen besetzt und die Männer versuchen ihr Glück mit der Fliegenrute, ich mit einer leichten Spinnrute. Forelle erwischen wir leider keine, dafür Aiteln, Lauben, Nasen und Barben. Auch Zander sind zur Zeit gut zu fangen und es gibt wirklich eine tolle Vielfalt an Fischen im Fluß. Die Landschaft ist sowieso traumhaft schön.

Wir fahren weiter nach Kollmitzgraben und machen dort das Boot der ÖFG1880 startklar. F + F fahren ein Stück die Thaya hinauf während wir mit den Angeln flußabwärts wandern.

Vorbei am Schloss Dobersberg geht es wieder zurück nach Litschau. Ein herrlicher Angeltag!

 Am Mittwoch beginnt es zu regnen und es scheint auch nicht mehr aufhören zu wollen. Kurze Regenpausen nutzen wir um schnell das nun doch wieder ein bißchen gewachsene Gras zu mähen, danach fahren wir an die Teiche. Auch das Litschauer Schloss ist in feuchten Nebel gehüllt.

Bei unserem Ausflug an den Thayastausee in Tschechien sind wir an einem Hinweisschild zu einer Burg gleich nach Nova Bystrice vorbeigekommen und die schauen wir uns am Donnerstag an. Burg Landstein ist aus dem 13. Jahrhundert, leider nur mehr als Ruine erhalten, allerdings in gutem Zustand und öffentlich zugänglich. Die Anfahrt führt vorbei an dem Ort Klaster, mit einer Wallfahrtskirche sowie einer wechselvollen Geschichte und dem Ortsteil Mýtinky (Braunschlag), der der ORF-Serie seinen Namen gab. Danach geht es durch einen dichten Wald. Mystisches Böhmen!

Am Nachmittag hört es endlich zu regnen auf und wir machen noch eine kleine Golfrunde. Der Platz hat sich von staubtrocken in gatschig-grün verwandelt, nur die Wassergräben sind noch nicht ganz glasklar.

Unter der Woche machen wir uns einmal Linsensoße auf Pasta und Tom fängt einen prächtigen Karpfen mit der Spinnrute, was gut ist, denn die Kinder kommen! Mit P + L kommt nicht nur die Sonne zurück, sondern auch die Schwammerln. Freude! Abends sind wir mit Ma und H beim Kaufmann und als Nachspeise teilen wir uns dreierlei Powideltascherln.

Göpfritz an der Wild

Den Samstag verbringen wir im und am Wasser und zum Abendessen machen wir noch einmal Karpfenlaibchen, diesmal mit Erdäpfelsalat und jetzt  haben wir die richtige Mischung raus. Köstlich.

Der Urlaub ist vergangen wie im Flug, jetzt geht es zurück nach Wien, eine Hitzewoche kündigt sich an und am Abend heißt es unseren Damen Daumen halten gegen Spanien. Nächstes Wochenende sind wir wieder oben!

Vranov nad Dyji, Eierschwammerln und Gewitter

Am Sonntag kommt unser Fischerfreund F ins Waldviertel und holt sich Krebse aus den Teichen. Die Reusen sind so voll, dass wir sie gleich nocheinmal aushängen. Die eingewanderten Signalkrebse sind nicht geschützt, vermehren sich reichlich und schmecken köstlich. 
Am Nachmittag kommt wie jedes Jahr die Heidelbeerfrau vorbei, was mich dieses Mal überrascht, denn im Wald sind fast keine Heidelbeeren zu finden und so freue ich mich umsomehr. Einen Teil friere ich für später ein und vom Rest koche ich etwas Marmelade. Am Abend machen wir uns Karpfenlaibchen. Schön langsam haben wir die richtige Mischung raus!

Aufgrund der warmen Temperaturen sind kleine Pflegemaßnahmen an den Teichen notwendig und Tom und W bringen Kalk aus. 

Dienstag früh schwimme ich eine Runde und habe dabei den Teich für mich allein. Am Nachmittag heißt es dann Krebse zerlegen, was etwas mühsam und zeitaufwendig ist, aber die Arbeit macht sich bezahlt. Wir haben T+W zum Abendessen eingeladen und zu den Krebsen gibt es geeiste Gurkensuppe, danach Wildschweinbraten und als Nachspeise Heidelbeerkuchen. Die prächtigen Rosen und Hortensien haben sie aus ihrem Garten mitgebracht.

Drüber der Grenze kurz vor Hardegg wurde die Thaya bei Bitov und Vranov nad Dyji (Frain an der Thaya) aufgestaut und an den Stauseen verbringen viele Tschechen Ihren Sommerurlaub. An den Uferhängen stehen einfache Hütten, im Wasser schaukeln kleine Boote und auf den Straßen sind unzählige Radler unterwegs. Hüben und drüben sind viele Schlösser und Burgen zu besichtigen und besonders drüben sind sie auch ein beliebtes Ausflugsziel. Manche der kleineren Dörfer in Tschechien sehen noch so aus, wie man sie bei uns nur noch in älteren Bildbänden über das Waldviertel findet und kurz bevor wir wieder nach Österreich kommen, schweben zwei UFOs über dem Feld mit den Sonnenblumen. Über Drosendorf fahren wir wieder zurück und am Hauptplatz sieht man keinen Menschen. Nur das Wirtshaus mit einer Terrasse über das Thayatal ist gut besucht.
Ob ich das Bild an diese UFO-Bestimmungsstelle schicken soll, von der mir mein Bruder erzählt hat?

Burg Vranov

 

Drosendorf

Am Donnerstag schauen wir wieder in den Wald und tatsächlich – ein paar Eierschwammerln trotzen der Trockenheit. Glockenblumen und Kamille wachsen entlang der Wege.

C+K und Cousine A kommen am Abend vorbei: Tom kocht ein wunderbares Wildschweinsugo, davor gibt es Eierschwammerln auf Pfirsich-Ziegenkäsesalat und danach Powidelgolatschen. Leider können wir nicht draußen sitzen, denn es zieht ein mächtiges Gewitter auf, mit Blitz und Donner die ganze Nacht hindurch. Dazu schüttet es so ausdauernd, dass am nächsten Tag unser Regenmesser bis oben voll ist. Sehr gut! Der Abend mit unseren Freunden war ganz wunderbar.

Mit Cousine A durchschwimme ich den Herrensee der quer und der längs, danach begleite ich sie ein Stück mit dem Rad und am Abend kommt noch die Stadtkapelle auf ihrem jährlichen Rundgang durch den Ort bei uns vorbei. Ein richtiger Bullerbüsommer.

Nachdem es in der Nacht erneut geregnet hat, beginnt der Samstag sonnig und warm. Vor dem Frühstück spielen wir eine Runde Golf, später fahren wir an die Teiche zum Fischen und Schwimmen. Da ziehen die nächsten Gewitterwolken auf und nach einem kurzen und heftigen Schütterer dampft es im Wald und auf den Feldern.

 

Meine Brüder sind heroben, L hat Geburtstag, V kommt fast direkt von Filmfestspielen in Korea mit dem Bus rauf und wir gehen alle ins Gasthaus Kaufmann. Im Innenhof ist es nett zu sitzen, nur bei der Abrechnung entsteht kurz ein kleine Verwirrung, die Kellnerin läuft mit den Bons hin und her und am Schluss stimmt es erst nicht. Aber das Schnitzel ist wie immer gut, die Suppe mit Eierschwammerlfritatten originell, nur der Teig der Marillenknödel ist etwas wässrig und die Brösel viel zu hell geröstet.

Für August ein Veranstaltungstipp aus der Region: Die Obermühle in Tiefenbach bei Kautzen öffnet am 15. August ihre Pforten und es gibt Interessantes zu sehen, zu kosten und zu hören. 

Schon recht entspannt starten wir in die letzte Urlaubswoche. Ich möchte zum Meridianstein im Rottal wandern, dem nördlichsten Gebiet Österreichs und am Dienstag geht es an die Thaya zum Fliegenfischen.

Weitra, Schrems, Gastern – Urlaub!

Während die Besucher des Schrammel.Klang.Festivals Montagfrüh noch Abkühlung im Herrensee suchen, machen wir uns auf nach Schrems, denn ich möchte im GEA Shop vorbeischauen. Leider gibt es keines der Modelle, die mir gefallen würden, in meiner Größe. Dafür entdecken wir ein Storchennest und kommen bei der Schremser Brauerei vorbei.
Der Weg von Litschau nach Schrems führt entlang der Schmalspurbahnstrecke und mitten im Wald steht eine alte Lok.

Montag, Mittwoch und Freitag Vormittag kommt ein Obst- und Gemüsehändler mit seinem Transporter nach Nova Bystrice und verkauft köstliche Marillen, Paradeiser und Birnen um kein Geld. Drüber der Grenze schaut die Landschaft anders aus als bei uns, es gibt mehr Weideflächen und in manchen kleinen Dörfern scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Am Golfplatz geht es eher leger zu, man trifft Männer mit Bun, aufgekrempelter Jeans und in Schlapfen und gleich neben dem Platz steht ein schönes Feld mit “biologischer Wintergerste”, wie jemand mein Bild im Facebook kommentiert hat.
Obwohl wir nicht sehr optimistisch sind, schauen wir in den Wald und finden eine Heidelbeere, viele Bockerln und zu unser Überraschung sechs Eierschwammerln.

Wir machen einen Ausflug nach Weitra und steigen auf den Schlossturm. Von oben sieht alles sehr idyllisch aus, wieder unten findet man jedoch am Hauptplatz viele geschlossene Geschäfte und Wirtshäuser, die zu kaufen sind. Die Ausstellung “Schauplatz Eiserner Vorhang” ist sehr interessant.

Am Nachmittag walke ich mit Cousine A. um den und schwimme im See, während die Großeltern mit dem kleinen P. eine Runde mit dem Tretboot fahren. Das möchte ich auch wiedereinmal machen!

In der Hanfhalle in Reingers präsentiert die Waldviertler Musikgruppe Nagerlsterz ihre neue CD “Hanfzeit” und danach gibt es noch ein Best-of von Fredi Jirkal. Dazu “echten” Nagerlsterz und Buchteln mit Vanillesoße. Gut!

Freitag Abend gehen wir mit Ma, H und H + R ins Gasthaus Auszeit in Gastern. Schon lange schwärmt Ma von der ambitionierten Küche des Klaus Hölzl, der dort seine Küchenphilosophie “Nordic Waldviertel” verwirklicht. Und wirklich, die Produkte sind top und teils ausgefallen, in der Speisekarten findet man sämtliche Produzenten und Zulieferer aus der Region angeführt und die Speisen sind optisch wunderbar angerichtet. Nur bei der Ausgewogenheit von Süß und Sauer passt es manchmal nicht. So ist der Erdäpfelsalat von der Konsistenz her perfekt, nur für meinen Geschmack zu süß mariniert und die Wildkräutersuppe schmeckt eigenwillig säuerlich. Der Karpfen und das Backfleisch leiden etwas unter der Dominanz der körnigen Panade. Das Lokalambiente naja und die Lage neben der Tierfutterfabrik nicht ideal, aber auf jeden Fall einen Besuch wert!

Über der Grenze sind die Campingplätze gut besucht und die tschechischen Urlauber warten wie wir auf ein Ende des regnerischen Wetters.

Am Abend sind wir mit Cousine A. bei R + I in ihrer Mühle und bekommen Schinken, Pulpo, Würste, Kochsalat mit Erbsen und ein wunderbar gegrilltes Beiried. Danach Tiramisu von A. und gute Musik. So ein schöner Abend!

Jetzt müssen wir schauen, was wir in den Reusen gefangen haben und vielleicht gibts heute wiedereinmal Krebse!