Hitzewelle, Paradeiserernte und Stadtfest in Litschau

Der Urlaub ist zu Ende und die vierte Hitzewelle rollt über die Stadt. Für Mitte der Woche ist dazu noch die heißeste Nacht angesagt und irgendwie kommen wir durch die Tage und Nächte. Mit den Kindern probieren wir die neueste Pizzeria mit authentischer Zubereitungsart, La Spiga in der Lerchenfelderstraße, in der ehemaligen Pizzeria Peppino vom F. Die Pizzeria hatte schon damals einen Holzofen, die Pizza war tadellos und das Lokal eingerichtet im typischen Wiener Pizzeriadekor. Nun gibt es neapoletanische Pizza wie schon in der Riva oder der Via Toledo. Sehr gut.

Freitag nehmen wir uns frei und flüchten bereits Donnerstag Abend aus der Stadt. In Litschau hat es 29 °C und damit 10 °C weniger als in Wien. Eigentlich unvorstellbar diese Temperaturen.

In der Früh werden wir von Regentropfen am Fenster geweckt. Endlich wieder durchatmen! Ein Reh schaut im Garten vorbei und wir ernten so viele Paradeiser wie noch nie zuvor. Ein Gutes hat das warme trockene Wetter offenbar doch.
Nur für die Schwammerln ist es noch nicht ganz ideal. Wir finden einen kleinen und drei überstandige Steinpilze.  


Dafür hat sich der Wasserstand an den Teichen wieder fast normalisiert und auf einer kleinen Insel im Stadlteich wachsen sogar Himbeeren. Wenn man mit der Angel am Ufer unterwegs ist, entdeckt man allerlei Getier um einen herum.

 


Samstag Vormittag ist Bauernmarkt in Litschau und wir kaufen Käse und einen Räucherfisch. Es gibt auch einen kleinen Flohmarkt und heute habe ich wieder ein besonderes Schnäppchen gemacht. Zwei hübsche kleine Keramikgefäße, von denen ich noch nicht genau weiß, wofür ich sie verwenden könnte, um 1,50!
Danach machen wir mit dem Rad eine Runde in die Saass, schauen kurz in den Wald und dann über den Schandacher Teich zurück nach Hause zu einem späten Frühstück.

Blutroter Röhrling oder Hexenröhrling?

Auch den Oleandern gefällt der heurige Sommer und unter dem Vogelhäuschen am Kirschenbaum wächst das Gras wie aus dem Lederleitner-Katalog. Vogeldung ist der beste Dünger – das viele Füttern über den Winter hat sich ausgezahlt. Jetzt müssen wir nur noch an allen anderen Bäumen Vogelhäuschen montieren!
Nachdem es wieder recht heiß geworden ist, fahren wir an den Teich zum Fischen und zum Baden. Im Bad zieht eine Poltergruppe mit Braut, Schnaps und Ghettoblaster ihre Runde, im Wald hinter dem Campingplatz hat eine Gruppe aus Korneuburg ihre Zelte aufgeschlagen und im Bad ist seit langem wiedereinmal was los.

Am Abend ist Stadtfest in Litschau. Die Grillhendln sind gut, die Sonnenplätze bleiben anfangs frei, denn es ist wirklich heiß, nicht nur für Waldvierter Verhältnisse. Die Band bemüht sich redlich. Einige bekannte Gesichter, Hallo hier, plaudern dort. Nett.

Wie angekündigt erwachen wir am Sonntag bei Regen. Beim Zeitungsholen ruft mich die Nachbarin zu sich, denn sie haben in ihrer Garage einen Hausflohmarkt mit 50 Eierbechern! Nach meinem gestrigen Einkauf ist jedoch mein Bedarf an altem Geschirr fürs erste gestillt, daher verabschiede ich mich wieder.
Am Nachmittag ist Wiener Derby, am Abend sind wir bei Freunden in ihren idyllischen Hinterhofgarten im Achten eingeladen, morgen fahr ich nach Salzburg und nächstes Wochenende geht es ins Herrenseetheater! 

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

2 Gedanken zu „Hitzewelle, Paradeiserernte und Stadtfest in Litschau“

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