Während die Besucher des Schrammel.Klang.Festivals Montagfrüh noch Abkühlung im Herrensee suchen, machen wir uns auf nach Schrems, denn ich möchte im GEA Shop vorbeischauen. Leider gibt es keines der Modelle, die mir gefallen würden, in meiner Größe. Dafür entdecken wir ein Storchennest und kommen bei der Schremser Brauerei vorbei.
Der Weg von Litschau nach Schrems führt entlang der Schmalspurbahnstrecke und mitten im Wald steht eine alte Lok.
Montag, Mittwoch und Freitag Vormittag kommt ein Obst- und Gemüsehändler mit seinem Transporter nach Nova Bystrice und verkauft köstliche Marillen, Paradeiser und Birnen um kein Geld. Drüber der Grenze schaut die Landschaft anders aus als bei uns, es gibt mehr Weideflächen und in manchen kleinen Dörfern scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Am Golfplatz geht es eher leger zu, man trifft Männer mit Bun, aufgekrempelter Jeans und in Schlapfen und gleich neben dem Platz steht ein schönes Feld mit “biologischer Wintergerste”, wie jemand mein Bild im Facebook kommentiert hat.
Obwohl wir nicht sehr optimistisch sind, schauen wir in den Wald und finden eine Heidelbeere, viele Bockerln und zu unser Überraschung sechs Eierschwammerln.
Wir machen einen Ausflug nach Weitra und steigen auf den Schlossturm. Von oben sieht alles sehr idyllisch aus, wieder unten findet man jedoch am Hauptplatz viele geschlossene Geschäfte und Wirtshäuser, die zu kaufen sind. Die Ausstellung “Schauplatz Eiserner Vorhang” ist sehr interessant.
Am Nachmittag walke ich mit Cousine A. um den und schwimme im See, während die Großeltern mit dem kleinen P. eine Runde mit dem Tretboot fahren. Das möchte ich auch wiedereinmal machen!
In der Hanfhalle in Reingers präsentiert die Waldviertler Musikgruppe Nagerlsterz ihre neue CD “Hanfzeit” und danach gibt es noch ein Best-of von Fredi Jirkal. Dazu “echten” Nagerlsterz und Buchteln mit Vanillesoße. Gut!
Freitag Abend gehen wir mit Ma, H und H + R ins Gasthaus Auszeit in Gastern. Schon lange schwärmt Ma von der ambitionierten Küche des Klaus Hölzl, der dort seine Küchenphilosophie “Nordic Waldviertel” verwirklicht. Und wirklich, die Produkte sind top und teils ausgefallen, in der Speisekarten findet man sämtliche Produzenten und Zulieferer aus der Region angeführt und die Speisen sind optisch wunderbar angerichtet. Nur bei der Ausgewogenheit von Süß und Sauer passt es manchmal nicht. So ist der Erdäpfelsalat von der Konsistenz her perfekt, nur für meinen Geschmack zu süß mariniert und die Wildkräutersuppe schmeckt eigenwillig säuerlich. Der Karpfen und das Backfleisch leiden etwas unter der Dominanz der körnigen Panade. Das Lokalambiente naja und die Lage neben der Tierfutterfabrik nicht ideal, aber auf jeden Fall einen Besuch wert!
Über der Grenze sind die Campingplätze gut besucht und die tschechischen Urlauber warten wie wir auf ein Ende des regnerischen Wetters.
Am Abend sind wir mit Cousine A. bei R + I in ihrer Mühle und bekommen Schinken, Pulpo, Würste, Kochsalat mit Erbsen und ein wunderbar gegrilltes Beiried. Danach Tiramisu von A. und gute Musik. So ein schöner Abend!
Jetzt müssen wir schauen, was wir in den Reusen gefangen haben und vielleicht gibts heute wiedereinmal Krebse!
Und wieder einmal sehe ich tolle Fotos mit interessantem Blickwinkel. Ich bin ein treuer Fan deines Blogs geworden und freue mich immer von neuem auf deine Bilder und Texte. Weiterhin schönen Urlaub!
Danke! Freu mich über deine Kommentare. Das motiviert!