Donaukanal, Kirschblüte und Thayaradweg

Wieder zurück in Wien besorgen wir uns kurzentschlossen Tickets für das Bob Dylan-Konzert am nächsten Tag in der Stadthalle. Das Kartenbüro ist gleich neben der Oper, wo sich schon einige Zuschauer vor der Vidiwall für eine Opernübertragung versammelt haben.
In unserer Gasse blühen die Zierkirschen. 

 

Die Magnolie am Weg in die Arbeit ist schon fast verblüht, aber noch immer ein schöner Anblick. Gleich danach ist ein farbenprächtiges Tulpenbeet gepflanzt.

Die Besucher strömen Richtung Stadthalle und bei der Eingangskontrolle wird meine Kamera mit dem Hinweis “keine Fotos” gerade noch toleriert. Strenge Aufseherinnen in den Rängen ahnden jeden Griff zum Handy oder zur Kamera mit einer barschen Aufforderung das tunlichst zu unterlassen. Trotzdem schaffe ich ein paar Aufnahmen und bekomme dann noch ein paar Bilder von C + K, die auch das Konzert besuchen. Die Band spielt wunderbar, Bob singt kleine Parts richtig schön – ein toller Abend, den wir bei einem Bier im Brickmakers ausklingen lassen.

Am nächsten Tag feiert L., meine liebe und kluge Stiefschwester, gleich bei uns um die Ecke im Kommod ihre Promotion. Das Wetter ist warm, wir stehen mit unseren Gläsern vor dem Lokal und beobachten das Treiben im Achten.

Ganz Wien ist in frisches Grün getaucht und in den Parks blühen die Blumen. Davon inspiriert kochen wir grünen Spargel.

Auf der Freyung beschützt eine große Polizeieinheit eine kleine Naziveranstaltung, die aber zum Glück eh niemanden interessiert.

Auch in unserem Innenhof blüht es und die Amselmännchen holen sich einen Wurm nach dem anderen aus der Wiese.
Wir braten Steaks auf Chicorée mit Walnüssen und Gorgonzola.

 

Nach dem langen Winter sind wir wieder mit dem Rad unterwegs und dadurch vergrößert sich der Radius unseres Heimwegs. Entlang des Donaukanals sitzen Gruppen, Pärchen und Angler am Ufer, frequentieren die Strandbar Herrmann, das Café bei der Urania oder spielen Fußball im Käfig über dem Badeschiff. Es scheint, der Sommer ist schon in der Stadt.
Im kleinen Obst- und Gemüsegeschäft beim Büro kann ich den frischen Morcheln nicht widerstehen.

Heroben im Waldviertel ist die weiße (und ein bisschen blaue und pinke) Zeit im Garten angebrochen. Prächtig blühen die Kirschbäume und eine Narzisse hält ihren Kopf der Sonne entgegen. Wir werfen das erste mal den Rasenmäher an, schneiden die dürren Zweige einer Wildrose zurück und tragen Sesseln und Tisch auf die neue Terrasse.

Nach dem Abendessen sitzen wir noch bei einem Glas Wein unter einem sichelförmigen Mond auf unserer neuen Terrasse. Zwar in Pullovern, aber immerhin! Die Zweige des Kirschbaums sind zum Greifen nah. In der Ferne knattern die Mopeds – es ist wirklich Zeit für die E-Mobilitäts-Trendwende.

Meine Ma hat dazu auch ein Gedicht geschrieben:
“modern times”
es ist
alles anders
einst
wenn die nacht kam
war es still
und es lachten
die kerzen

alles wandelt
ein jeder weiß es
aber nun ist die
finsternis helle
und die motoren
heulen lieder
vom sterben
so laut
so unheimlich laut
ist die seele
der welt
geworden

Samstagsfrüh machen wir die üblichen Besorgungen: Zeitung aus der Trafik, Bäcker, Lagerhaus. Am Bahnhof der Schmalspurbahn wächst der Klee zwischen den Schienen.

Nach dem Frühstück laden wir die Räder ins Auto und fahren nach Waidhofen an einen der Einstiege in den Thayaradweg. Wir fahren Richtung Dobersberg durch eine wunderschön frühlingshafte Landschaft. Es ist allerdings ungewöhnlich warm für April, unsere Flaschen sind bald leergetrunken und man würde sich über ein paar Trinkwasserstationen entlang der Strecke freuen. Im Taxenbach tummeln sich die Aiteln und um einen kleinen Karpfenteich hat sich eine Gruppe Angler dicht gedrängt mit Ruten, die fast länger als der Teich sind, versammelt. Das ist Fischen, wie ich es mir nicht vorstelle. Wieder zurück machen wir noch einen Abstecher zum Gasthaus Streicher und stürzen Sodazitron und gespritzen Traubensaft in Nullkommanix hinunter.

Vestenötting

Sumpfdotterblumen am Ufer

Am Abend setzen wir unser Bauernschnapsturnier fort. G + ich erwischen ein ganz schlechtes Blatt und den Stand kann ich kaum wiedergeben. 0:5 in Bummerln. Dafür waren das Essen und der Wein fein, und Tom hat kurz zur Gitarre gegriffen.

Aufgrund von Reparaturarbeiten an der Ortswasserleitung ist der Herrensee ein Stück abgesenkt, was fischtechnisch wahrscheinlich nicht gerade optimal ist. Im Wald blühen die Buschwindröschen und auch die Pferde auf der Koppel in Hörmanns freuen sich über den schönen Tag. Noch vor dem Frühstück gehen wir eine halbe Golfrunde. Ich erwische einen tollen Start und gewinne haushoch!

Nächste Woche wollen wir endlich den Tisch für die Terrasse besorgen, mit den Kindern treffen wir uns zum Essen und dann ist langes Wochenende!

 

Rotkehlchen, Bild ohne Ton und Winter reloaded.

Gut verschnürt führen wir unseren Topf Gulasch nach Wien und feiern den Geburtstag des Jüngeren. Traditionell gibt es danach die wunderbare Himbeertorte und das Kerzenausblasen wird mit jedem Jahr herausfordernder.

Das Bild zeigt das Gulasch beim dritten Aufwärmen am Abend. Es wird immer besser!

Am Abend machen machen wir noch einen Verdauungsspaziergang durch den Siebten, drehen eine Runde durch das MQ – ich teste zum ersten Mal einen der Enzis – und zurück geht es über einen kleinen Park vor dem 25 Hours Hotel.

Am Montag habe ich frei und nutze den Tag, um unsere Räder frühlingsfit zu machen. Dazu muss ich auch in den Keller, um die Luftpumpe zu holen. Immer ein etwas unheimliches Gefühl. 
Am Abend feiern wir den Geburtstag meiner Brüder. Papa kocht eine köstliche Fischsuppe, Kater Plato macht sich derweilen über unsere Schuhe her.

Am nächsten Tag treffen wir die alte Freundesrunde und stoßen im Miles Smiles auf unseren lieben Freund (und Toms Bandkollegen) Karl an, der uns viel zu früh verlassen hat. 

“Exciting Cafe” (ca. 1983): hinten Fritz, Tom, Ingo†, Reini†, vorn Jan, Karl† und Sarah

Auch am nächsten Tag ist mir nach Fisch, daher machen wir einen Stopp beim Goldfisch in der Lerchenfelderstraße. Den frischen Austern kann ich nicht widerstehen und schlürfe zwei mit einem Glas Cremant an der Bar. Ein Genuss! 

Es ist zwar jetzt deutlich heller beim Heimgehen, aber dafür regnet es ab Mitte der Woche. Als Entschädigung für das schlechte Wetter braten wir uns Lammkoteletts.

 

Dann ist schon wieder Freitag und wir fahren rauf.
Streicher ist der Name von Aragorn ganz zu Beginn von Herr der Ringe …
Streicher ist auch der Name eines wunderbaren Gasthauses in Vestenötting, einem Dorf an der Thaya. Berühmt für seine Fleischknödel, zu denen wir früher von Arnolz oft zu Fuß hin gewandert sind. Auch der serbische Karpfen ist sehr zu empfehlen. Feuchte Nebel ziehen von der Thaya über den Ort, mit Häusern eng an die Felswand geschmiegt, die bis in den Raum, in dem das Aufsehertreffen des Fischereivereins Waidhofen/Thaya stattfindet, hineinragt. Hier hätte man auch ein paar Szenen aus der Ringtrilogie drehen können.

Der Vorgeschmack auf den Frühling währte nur kurz – der Samstag begrüßt uns mit eisigem Wind. Bei Geha-Technik kaufen wir, unter fachkundiger Beratung vom Chef persönlich, ein Kabel um den Laptop mit dem Fernseher zu verbinden. Seit Jahren haben wir das vor und endlich ist es soweit. Die Anschlüsse passen und nach einigem Herumgesuche auf der Fernbedienung bekommen wir das Bild auf den Fernseher. Jetzt brauchen wir nur noch den Ton!
Der Regen geht bald in Schnee über und auf den Maulwurfshügeln bilden sich Eiskristalle. Ich sammle ein paar vom Sturm heruntergewehte Zweige ein, wir verlegen Trittplatten im Beet und den Rest der Zeit nutze ich für den Osterputz. In der Blumenhandlung kaufe ich einen Bund Palmkatzerlzweige für die Osterdeko. Den Schiffboden in der Küche wasche ich mit unserer kürzlich erstandenen schwarzen Olivenseife. Da riecht das ganze Haus als hätte ich ein Glas Oliven verschüttet, was aber bald vergeht und der Boden glänzt samtig und sauber.
Endlich erwische ich auch ein Rotkehlchen mit der Kamera.

Die Sonne scheint weit entfernt und leuchtet schwach auf den frisch angezuckerten Wald. Ich trotze der Kälte und dem unfreundlichen Wetter und mache eine Runde um den See. Ich treffe genau niemanden. 

Hörmanns bei Litschau

Nächste Woche stehen außer der Arbeit ein Radtreffen im Achten und ein Social-Media-Training an. Für das kommende Palmwochenende verspricht die Wettervorschau mildere Temperaturen. Hoffentlich stimmt’s!

Feiern, Reiten und Frühstücken

Im Kollmitzgraben, einem traumhaften Revier der ÖFG1880, sollen nach Schlägerungsarbeiten am Ufer ein paar Bäume so in der Thaya liegen, dass das Fischen erschwert ist. Daher fahren wir am Weg nach Wien dort vorbei. Die Bäume sind schon weggeräumt und die Thaya fließt gemächlich vor sich hin. Leichte Nebelschwaden hängen über dem Wasser und diesmal stimmt es wirklich mit dem mystischen Waldviertel.

In Wien ist es die ganze Woche über trüb, feucht und nebelig. Am Heimweg nach der Arbeit fröne ich meiner Leidenschaft und fotografiere ein paar oBikes.

Ab Donnerstag findet die Reise- und Automesse statt. Das Waldviertel hat ein kleines Eckerl am Niederösterreich-Stand bekommen und ich hole mir noch eine Freizeit- und Wanderkarte.
In den Hallen herrscht schon ab dem ersten Tag ein ziemlicher Andrang. Bei manchen Automarken lassen sich die einzelnen Modelle kaum mehr unterscheiden – man hat das Gefühl ein Grundmodell wird etwas in die Länge, Breite oder Höhe gezogen und fertig ist die Produktpalette. Da ist man richtig froh, wenn wo so ein altes Ralleyauto herumsteht.

Mit den Kindern verabreden wir uns zum Abendessen. Nach den letzten Treffen beim Griechen ist dem Jüngeren zu meiner Freude diesmal mehr nach Pizza. Wir entscheiden uns für die Pizzeria Via Toledo im Achten. Die Meinungen gehen innerhalb der Familie etwas auseinander, aber ich finde sowohl Teig als auch Belag sehr gut.

Vorspeisen

Wenn wir einmal am Wochenende in Wien sind, dann frühstücken wir am Samstag gerne im Kaffeehaus. Im Eiles bestellen wir Eier im Glas, Toast, Joghurt mit Früchten und danach teilen wir uns eine Buttersemmel mit Marmelade. Die Semmel erinnert mich an die wunderbare Handsemmel, die ich in meiner Kindheit bei der Oma in der Malfattigasse gegessen habe. Nie wieder hat eine Semmel so gut wie damals geschmeckt, aber die im Eiles kommt sehr nahe heran.
Über den Bauern- (oder Bio-?)markt in der Lange Gasse gehen wir zurück.

Wir fahren zum Baumgartner Friedhof und zünden ein paar Kerzen an. Am frischen Grab seiner Frau räumt ein Mann die Lichterkette von einem kleinen Christbaum ab. 

Von der Feuerwache aus spazieren wir ein Stück über die Steinhofgründe. Die Bäume sind leicht angeschneit und nach ein paar Minuten stehen wir schon vor der Otto-Wagner-Kirche. Leider geschlossen.

Am Abend feiert mein Papa Geburtstag. Auch alle Geschwister sind da und Plato lässt sich wie immer nicht streicheln.

Rehragout und Serviettenknödel mit Steinpilzen

Am nächsten Morgen frühstücken wir daheim – mit Eierspeis, Lachs und  Orangensaft, der selbstgepresst immer besser als der sehr teure im Kaffeehaus schmeckt. 
Dann ziehe ich mich warm an und fahre zur Rieglerhütte. Es schneit schon die ganze Nacht und auf meiner Runde mit Nougat durch den Wienerwald weht es mir den Schnee ins Gesicht. Es ist herrlich.

Nächste Woche besuche ich das Rathaus und fürs Waldviertel wollen wir noch Vorhänge besorgen. Wenn es wie angekündigt weiter schneit, kommt ja vielleicht doch noch der Winter ins Waldviertel zurück und wir können am Wochenende Langlaufen gehen!

Burgen, Schnee und Jahreswechsel

Am Stefanitag machen wir uns gleich in der Früh auf nach Klein Eberharts, zu einem Termin an der Thaya. Wir bekommen eine Führung durch die dortige alte Getreidemühle und von ganz oben hat man einen herrlichen Blick auf das Schloss in Vestenötting.
Nach den milden Weihnachtstagen sind die Temperaturen wieder gesunken und die Wälder mit Eis überzogen.

Da kommt am Abend die Sauna bei Ma gerade Recht. In Eggern kommt zum Eis dann auch noch Nebel dazu.
Wieder daheim verwerten wir die ersten Reste und machen uns einen Auflauf.

Auf der Suche nach einer neuen Wanderstrecke fahren wir in den Langauer Forst und entdecken dort ein hübsches Häuschen im Wald.

Zum Gehen ist die endlose Forststraße jedoch nicht so attraktiv, daher entscheiden wir uns für die Runde Dachsengraben-Richterteich. Dort hat allerdings der Sturm so stark gewütet, dass riesige umgestürzte Bäume den Wanderweg versperren. Fast fürchten wir umdrehen zu müssen, aber dann sehen wir eine Fußspur, die über die Baumstämme führt. Entlang mächtiger Granitsteine – mit der Graselhöhle, als eines von unzähligen dem Räuberhauptmann Grasel zugeordneten Verstecke – klettern und kraxeln wir zum Richterteich, wo wir zum Glück nicht auf Wölfe sondern nur auf einen Bären treffen.
Zum Abendessen rösten wir uns die übrigen Erdäpfelknödel mit etwas Geselchtem. Gut!

Donnerstagfrüh beginnt es leicht zu schneien. Vormittags fahren wir nach Heidenreichstein und später treffen wir uns mit Ma und H zu einer gemeinsamen Spazierrunde in der Saass. Wir stellen das Auto beim Sonnenhof ab und wandern Richtung Haugschlag. Auf dem Rückweg kommt uns der Hund der neuen Besitzer des Sonnenhofs entgegen und begleitet uns bis zum Auto zurück. Wie wenn er dafür sorgt, dass wir nicht verloren gehen. 
Es beginnt mittlerweile stärker zu schneien.

Wir bekommen vom Jäger zwei Fasane und laden unsere Neulitschauer Freunde zum Abendessen ein. Ihr Sohn ist auch heroben und als Modulabsolvent darf er auch gleich die Fasane tranchieren. Das macht er sehr professionell und Tom hat sie perfekt gebraten. Als Beilage habe ich mir Linsen gewünscht.

Am nächsten Tag wachen wir bei Schnee und Sonnenschein auf! Vor dem Frühstück gehen wir gleich eine Seerunde und am Nachmittag fahren wir nach Tschechien Bier holen.

Blick auf Litschau
Schandacher Teich

Mit einem leisen Zing reißt der Faden in der Glühbirne über dem Esstisch.  Aber auch mit einer neuen Glühbirne gibt es kein Licht. Wir essen daher im Halbdunkeln zu Abend und durchforsten das Internet nach einer neuen Hängelampe. Am nächsten Morgen probieren wir es erst mit einer anderen Lampe  – auch nichts – dann montieren wir den Schalter ab und fahren damit zum Elektriker. Wir fürchten schon, dass wir die die Wand und die Decke aufstemmen müssen, aber es ist nur die Sicherung im Schalter, von der ich gar nicht wusste, dass es die gibt! Um wenige Cent kaufen wir eine neue, montieren zuhause den Schalter ein, hängen die alte Lampe wieder auf und schrauben eine neue Birne in die Fassung. Licht!

Es ist nicht mehr so sonnig wie zuletzt, dafür liegt noch Schnee und es sind einige Urlauber nach Litschau gekommen um hier den Jahreswechsel zu feiern. Das Feriendorf ist gut besucht und im Strandbad rodeln die Kinder.
Ich gehe mit meinem Räuchergefäß durch alle Zimmer und die Vögel stürmen das Vogelhaus.

Vogel im Sturzflug

Über Nacht ist der Schnee weggetaut und bei milden Temperaturen geht es Richtung Jahreswechsel. Wir schauen noch einmal an die Teiche, denn es ist der letzte Tag der Zandersaison. 

Ins neue Jahr wechseln wir wie seit vielen Jahren gemeinsam mit G+E und das ist schön. Diesmal feiern wir in größerer Runde und aufgekocht wurde für eine noch größere Runde. 

Damit Prosit Neujahr und alles Gute für 2018!

Weihnachtsmärkte, Wien und Weitra

Am Sonntag feiern wir den nächsten Geburtstag. Die Zwillinge sind 19! Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Auch wenn sie jetzt schon groß sind, bleiben sie in der Familie immer die “Babies”. Und als Geburtstagstorte gibt es in alter Tradition die köstliche Himbeer-Biskkoten-Torte.

Gleich am Montag geht es köstlich weiter. Toms Bruder, der während seiner Zeit bei der Feuerwehr seine Kochkünste perfektioniert hat, lädt uns einmal im Jahr zum Ganslessen ein und kann es damit mit jedem in den Medien oder sonstwo empfohlenen Gansllokal aufnehmen. Zum Start Ganslsuppe mit Einmachknödel und zum Abschluss Tiramisu. Das hat allerdings die Schwägerin gemacht. Köstlich!

Ich treffe mich zum Mittagessen mit A. im Cafe Frauenhuber, dem ältesten Kaffeehaus Wiens und am Abend spazieren Tom und ich über den Spittelberg nach Hause. An einem Stand mit Windlichtern aus Kokosnüssen können wir nicht widerstehen. 

Mitte der Woche beginnt es in Wien zu schneien und sogar der Ausblick auf das Studentenheim vis á vis ist ein ebenso netter Anblick wie der verschneite Stadtpark. Nr. 143 scheint am Parkring überwintern zu wollen.

Mein Kaktus im Büro gibt vor Weihnachten alles. In unserem Magazin FLOW erscheint ein Porträt über Adele Neuhauser. Wo das “Wiener Waldviertel” genau ist, weiß ich nicht, aber es klingt sehr schön.

Vom sonnigen Freitag bekommen wir leider nur noch den schönen Sonnenuntergang über der schneebedeckten Landschaft mit.

Waidhofen an der Thaya

Samstagfrüh ist es schon wieder vorbei mit der Sonne. Wir füllen die Vogelhäuschen auf, fahren zum Bäcker in den Ort und eine Runde über Hörmanns Schnee schauen. Pferdeflüsterer Tom schnalzt gekonnt mit der Zunge und die drei Pferde auf der Koppel blicken fürs Foto zu uns her.

Feldsperling
Buntspecht
Amsel
Blaumeise
Der Lavendel ist schockgefroren

Der Herrensee ist zugefroren

Nach dem Frühstück schauen wir an die Teiche in Reingers – die sind natürlich auch zugefroren. Mit dem Fischen scheint es für heuer vorbei zu sein. Es ist so ruhig wie sonst kaum im Jahr. Kein Traktor, keine Holzsägearbeiten, nur Stille.

Dann machen wir uns auf nach Weitra, wo wir uns mit Family und Freunden zu einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt verabredet haben. Von einem Geheimtipp kann man nicht sprechen, unglaublich, wie viele Menschen unterwegs sind. Die ganze Stadt ist herausgeputzt, der Schnee und das kalte Wetter sorgen für eine vorweihnachtliche Stimmung. Im Schloss reihen wir uns in die Besuchertraube ein und werden an Ständen mit Schaumrollen, verschiedenen Senfen und Handwerk vorbeigeschoben. Wieder herunten, kaufen wir an einem wunderbaren Stand mit Würsten und Käse Teilsames vom Lamm – so saftig, unglaublich gut – sowie italienische Salami. Zum Abschluss trinken wir am Kirchenplatz einen angenehm dezent gezuckerten und gewürzten Glühwein. Dazu spielt die Blasmusik Weihnachtslieder. Schön!

Irgendwann möchte ich auch so ein Kupfergeschirr

Am Sonntag kommt wieder etwas die Sonne raus und wir spazieren am See entlang in den Ort. Wenn es weiter so kalt bleibt, kann man bald wieder eislaufen!

Nächste Woche geht es einen Tag nach Zürich und dann ist langes Wochenende!