Landstreich Plus, Schnee vor Ostern und ein Geburtstag

Im Metropol wird beim Abschlusskonzert des 24. Akkordeonfestivals der Erfinder und langjährige Leiter Friedl Preisl verabschiedet. Seit vielen Jahren begleitet Tom diese und andere seiner Kulturveranstaltungen grafisch und so sind wir auch dabei. Wir erleben ein tolles Konzert von Landstreich Plus mit wunderbarer Musik und originellen Texten. Große Empfehlung!





Thunfischspaghetti gehen immer …

… so wie auch Schnee Ende März.

Da bekommt man gleich wieder Gusto auf winterliche Gerichte wie Rahmfisolen.

Vor 10 Jahren haben wir zusammengearbeitet, Dank der sozialen Medien auch während den Coronajahren nie den Kontakt verloren und nachdem sich unsere Bürowege kürzlich am Radweg vor der Urania zufällig gekreuzt haben, treffe ich M nach langem wiedereinmal in Echt. Schön!




Im Kollmitzgraben werden Karpfen, Zander und Hechte für den Frühjahrsbesatz vorsichtig mit dem Kescher in die Thaya übersiedelt. Ein paar kleine Barsche gibt es auch und ein Stück flussaufwärts beobachtet Nessi das Geschehen.























Seit Tagen regnet es: gut für die Wälder, Wiesen, Felder, Teiche und Flüsse, aber auch ein bisschen deprimierend so kurz vor den Feiertagen. Und leider durchaus erwartbar im Waldviertel zu Ostern. Schneien soll es auch wieder in der Karwoche. Dann halt wärmendes Wohlfühlessen: Kohlrouladen.

Samstagfrüh bringen wir einen alten Korbsessel zur Entsorgung zum Bauhof, kaufen Osterpinzen und Mangerln beim Bäcker, Tom fährt nach Reingers und ich habe einen Friseurtermin bei Simone. Trotz Beginn der Osterferien ist kaum etwas los in Litschau, dazu passt die Nachricht, dass der samstägliche Bauernmarkt heuer nicht mehr stattfindet. Sehr schade, Obst und Käse habe ich dort immer gerne gekauft.
Mit R + A treffen wir uns am Herrenseegolfplatz und bei abwechselnd Sonne, Regen und Graupelschauern trennen wir uns mit einem hartumkämpften Unentschieden.



In kleiner Runde feiern wir am Abend bei Schnitzel und Tafelspitz in einem ehemaligen Gasthaus und nunmehriger Private-Dining-Location in Klein-Pertholz den Geburtstag von T. Sehr nett und gemütlich!






Am Abend beginnt es erneut zu regnen und es hört auch nicht mehr auf. Am Feld vis-a-vis spaziert ein Storchenpärchen, das schon ganz nass und zerzaust aussieht.


Gestern beim Golfspielen habe ich bemerkt, dass ein Teil von meinem Wagerl verloren gegangen ist. Ich suche überall, aber es ist weg. Ohne viel Hoffnung fahren wir nach Haugschlag: vielleicht ist es ja beim Einräumen ins Auto runtergefallen. Und kaum zu glauben, aber da liegt es! Jemand hat es offenbar am Parkplatz gefunden und auf den Hang daneben gelegt. Nett!


Am Rückweg fahren wir beim nun vollen Teich in Josefsthal vorbei. Wenn alles grüner ist, wird es sicher malerisch.







Noch eine Woche arbeiten, dann ist zwar das Wetter laut Prognose nicht besser aber endlich Ostern!

Magnolien vor der Votivkirche, Primeln im Garten und Frühjahrsabfischen

Sonntagabend gibt‘s die Reste des Hasen als Sugo. Anders als aufgewärmtes Hühnerfleisch wird es fast noch besser.

Am nächsten Tag zu Mittag ein paar Spiegeleier mit dem allerletzten Rest vom Guanciale. Am Abend durch den erblühenden Bezirk Richtung Neunten, vorbei an der monströsen U-Bahnbaustelle bis zur Votivkirche.





Im Park vor der Kirche blühen nicht nur rosa Zierkirschen, sondern auch eine prächtige Magnolie.



Jetzt merkt man wirklich schon, dass es am Abend länger hell ist – und weil es auch recht mild ist, drehen wir unsere Runden ab jetzt wieder mit dem Rad.


Da ich die Magnolie nur in der Dämmerungen fotografieren konnte, fahre ich in der Früh am Weg ins Büro nochmals an der Votivkirche vorbei. Wirklich ein schöner Anblick!








Das Café Strozzi hat den Schanigarten aufgestellt und obwohl ein kühles Lüftchen durch die Zeltgasse bläst, ist es doch nett, draußen zu sitzen. Freund E. schlendert vorbei und setzt sich auf eine schnelle Suppe zu uns.

Im Gegensatz zu Wien ist die Natur in Litschau noch nicht so weit. Da am Freitag noch Zeit bis zum Abendessen ist, holen uns bei L + W bei einem Kaffee ein Update über Neues im Ort und den Beginn der neuen Fußballmeisterschaft.
Zum Abendessen kocht Tom Tagliatelle mit Hühnerlebersugo.





Seit schon geraumer Zeit werden nicht nur im Herbst sondern auch im zeitigen Frühjahr die Teiche im Waldviertel abgefischt. Dieses Mal der idyllische Richterteich, begleitet und gefilmt vom Fernsehen, dem Tourismusverband und von mir ;-). Das Wetter bietet einen Wechsel von Sonne und Regen.















Tom fährt nach Raabs, wo ein Fischerkurs stattfindet und der neue Bürgermeister den erfolgreichen Absolventen feierlich die Angelberechtigung überreicht.
Währenddessen widme ich mich im Garten den Beeten und freue mich über bunte Primeln, gelbe Märzenbecher und knallrote Blümchen, von denen ich den Namen nicht weiß.

In Reingers spiegelt sich der blaue Himmel im Teich und am Steinfurterteich wachsen hübsche Palmkatzerln. 
Zum Abendessen gibt es ein gebratenes Hendl mit knusprigen Ofenkartoffelspalten und Rahm-Gurkensalat.

Beim Nachbarn haben die lila Veilchen den Garten erobert, der Steg am Herrensee hat noch immer keine Badeleiter und der abgesenkte Teich füllt sich langsam wieder. Auch in Eggern wird abgefischt.

Am Abend geht es zum Abschlusskonzert des Akkordeonfestivals ins Metropol, ich treffe mich unter der Woche nach Langem endlich wieder mit M. und dann freue ich mich schon auf nächsten Samstag: da feiert die liebe T. Geburtstag!

Edited in Prisma app with Sun Rays

 

Ein Brüdergeburtstag, Frühlingserwachen im Garten und gute Küche

Terrorwarnung, Bankencrash, roter Showdown und eine Horrorkoalition – eine turbulente Woche liegt hinter uns. Als Ausgleich helfen Spaziergänge durch den Bezirk und gutes Essen: bis Ostern etwas fleischreduziert. Nur der Guanciale in der Carbonara muss sein, dafür ist das Chili am nächsten Tag “sin carne”.




Vom Asiaten hole ich einen Mittagsimbiss, am Abend gibt es Gemüsefrittata.



Zum Ende der Woche veganes Fastfood in der Swing Kitchen und dann feiern wir den Geburtstag meiner Brüder beim Sofienwirt im Dritten. Keine Regeln ohne Ausnahmen, daher gönne ich mir ein Cordon Bleu, Mama und Onkel bestellen sich unabgesprochen beide eine Blunze. Sehr netter Abend mit der Familie!


Da noch ein Stück vom Guanciale über ist, kocht Tom zum Start ins Wochenende Pasta Amatriciana.

Ein sonniges und für waldviertler Verhältnisse mildes Wochenende erwartet uns. Die Sonnenstrahlen dringen weit in den Wald, die Teiche sind nach dem Winter gut gefüllt, im Garten sprießen die Krokusse aus dem Boden. 


Mit Ma und H. die in Litschau Besorgungen erledigen, treffen wir uns auf ein Getränk im Riga und schmeißen uns danach ins Arbeitsgewand, denn schön langsam geht es wieder los mit der Gartenarbeit!
Wir graben ein Beet um, schneiden den Lavendel, entfernen abgestorbene Blumenstängel und häckseln ein paar Äste.

Am Abend kommen C + K zu Besuch: es gibt geschmortes Kaninchen in Weißweinsauce und Mousse au Chocolat mit Mangocreme und Himbeeren. Mhhmmmmm! Der liebe Levy ist natürlich auch mit.



Geweckt von der Sonne beschließen wir, ein paar Löcher in Haugschlag zu spielen. Manche Bälle fliegen im Gleichklang, Frühling liegt in der Luft.



Bin gespannt, welche Aufregungen die nächste Woche bringt. Ich hole jedenfalls mein Rad aus dem Winterschlaf und freue mich, die überfüllte Straßenbahn, die langen Intervalle und die volle U-Bahn für ein paar Monate hinter mir lassen zu können.

 

 
 

Kein Weichen des Winters, beim Dorfwirt und ein erster Ostergruß

Durch Vestenötting und damit ein kurzes Stück entlang der Thaya fahren wir bei strahlendem Sonnenschein Richtung Wien.
Zum Abendessen gibt es – passend zum weiterhin winterlichen Wetter – Linsen mit Knödel …




… und tags darauf nach einer Abendrunde durch den Achten eine köstliche Fischsuppe.




Im Siebten sitzen die ersten Schanigartengäste rauchend unter Heizstrahlern. Vom Wochenende ist noch Toastbrot über: mit selbst fabrizierter Sauce, Rucola, Steak und Räuchergouda überbacken – wunderbar.



Jeden Mittwoch findet ein kleiner Biomarkt in der Lindengasse statt und neben dem etwas dürftigen Angebot gibt es seit kurzem einen italienischen Käsestand. Dort bekommen wir ein Stück Ricotta Salata – unbedingt notwendig für Pasta alla Norma!

Während ich mich am Donnerstag Abend per Zoom mit politisch gleichgesinnten im Waldviertel vernetze, kocht Tom ein sämiges Selleriepüree zu Pilzen und einem kleinen Stück Rinderfilet.

Dann gönnen wir uns noch das Mittagsmenü in der Pizzeria Ruffino – jedes Mal sehr gut und stauen uns am Nachmittag zur Stockerauerautobahn. 

Im restlichen Tageslicht machen wir einen kleinen Spaziergang und ich fange das Abendrot über dem Herrensee ein.


Unseren Gusto auf Schweinsbraten stillen wir mit scharf angebratenen Koteletts mit viel Knoblauch und Kümmel zu Sauerkraut und Erdäpfelknödel.

Tom fährt an die Thaya um etwas zu intensive Rodungen entlang des Ufers zu besprechen, ich mähe das abgestorbene Gras von den drei Inseln unter dem Apfelbaum und den Birken und sammle vom Wind im Garten verwehte Äste ein. Die Schneeglöckchen recken ihre Köpfchen zur Sonne und trotzen dem frischen Wind.
 

Mit R + A verabreden wir uns zu einer Runde am Winterkurs in Haugschlag. Da, wo die Sonne nicht hinkommt, liegen noch ein paar Schneereste, an einer Stelle wo kürzlich gerodet wurde, finde ich ein paar Palmkatzerlzweige und am Ende der neun Löcher sind wir alle schon recht durchgefroren. 
Nach einer Tasse Tee und einer heißen Dusche treffen wir uns zum Abendessen beim Dorfwirt. Der Kellner empfiehlt das Wildschweinschnitzel und wir werden nicht enttäuscht.


S. im Lagerhaus hat es angekündigt, der Blick Sonntagfrüh aus dem Fenster bestätigt es: es flankerlt erneut.
Im Hofladen gibt es nach einer Winterpause wieder frisches Gebäck, wir holen noch ein paar Palmkatzerln und schauen an die Teiche. Das Eis ist weg, aber der Wind bläst frostig. Brrr.


Nächste Woche feiern wir bei den Geburtstag des Jüngeren und wenn das Wetter weiter so unfreundlich bleibt, dann bleiben wir das kommende Wochenende nochmals in Wien.

 

Faschingsausklang, Winterrückkehr und ein Gruß von den Lofoten

Sonntagabend gibt es der Einfachkeit halber meistens Pasta – diesmal mit Thunfischsugo.


Nach den Phasen “Blumengeschäfte” und “Friseure” ist die Josefstädter Straße nun in die Phase “schicke Kaffeelokale” eingetreten. Aktuellster Neuzugang: Jonas Reindl Coffee Roasters. Cool, aber der Kaffee des Tages war mir etwas zu säuerlich.



Am Rosenmontag brät Tom eine Hühnerleber mit Lauch und Äpfeln …

 
… und am Faschingsdienstag gibt es überbackene Schinkenfleckerln mit dem Geselchten vom Litschauer Fleichschhauer Geitzenauer. Weil Fasching ist, genehmige ich mir danach noch einen Krapfen von der Bäckerei Motto Brot. Auch gut.



Über der Josefstadt steht ein sichelförmiger Mond, und verborgen in einem Hof in der Neubaugasse findet man ein Steak- und Burgerlokal. Das testen wir vielleicht ein anderes Mal und kochen stattdessen Chicoree in Obersoße mit dem Rest vom Geselchten. 



Der Jüngere hat einen Fotoauftrag auf den Lofoten (!) erhalten und kurzerhand beschließt sein Bruder, ihn zu begleiten. Mit dem Boot machen sie einen Ausflug zu einer Weißkopfadlerkolonie, besuchen malerische Fischerdörfer und fangen das Nordlicht über dem Ferienhaus ein, dem eigentlichen Zielobjekt des Auftrages. Danke Ph. für die Fotos! Wunderschön.






Bei uns im Hof gibt es dafür eine neue schwarze Katze, laut einem kulinarischen Bericht über die Wiener Küche in einer bekannten deutschen Frauenzeitschrift ist “Palatschinke” die Einzahl von “Pfannkuchen” und am liebsten liest man hierzulande die Neue Zürcher Zeitung.



Sehr zu empfehlen ist das Mittagsmenü im Westpol: Kokoszucchinicremesuppe, Gemüsecurry oder Kabeljau in Cornflakeskruste zu Erdäpfelpüree – alles köstlich. Auf der Lerchenfelderstraße stehen alle Haustore offen und ermöglichen einen Blick in prachtvolle Hausflure und grüne Höfe. Nur die einstigen Tennisplätze gibt es leider nicht mehr.





Tom fährt Freitagabend nach Thaya zur Jahresversammlung des Waidhofner Fischereivereins, ich besuche mit G + E  im Theaterdorf das Kabarettprogramm “Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber”. Der aus dem Mühlviertel stammende Nachwuchskabarettist baut in sein intelligentes und überaus unterhaltsames Programm immer wieder Litschau, das Waldviertel und einen Zuschauer in der ersten Reihe ein. Ein toller Abend – und wenn die Bühne im Veranstaltungssaal etwas höher wäre, wäre es kein Nachteil. 

Nach den frühlingshaft milden Tagen kündigt die Wettervorschau ein kleines Wintercomeback an. Es ist trüb und kühler als zuletzt und gegen Mittag beginnt es leicht zu flankerln. Der neu angelegte Teich in Josefsthal ist noch nicht ganz voll, dafür blühen schon die Frühlingsknotenblumen!











Dann schlägt das Wetter tatsächlich um: erst fallen styroporartige Kügelchen, dann verdunkelt sich der Himmel und es beginnt zu schneien. Den längeren Spaziergang lassen wir daher aus und stattdessen fahre ich zur Mama in die Sauna.






Nicht ganz passend zum Schnee und zur Jahreszeit – dafür umso besser gelungen – kocht Tom ein Moussaka.

Das schwarze Wasser des Herrensees bildet einen starken Kontrast zur angezuckerten Landschaft. Im Riga trinken wir einen Kaffee, Tom bespricht sich zum Frühjahresbesatz in den Teichen und der Thaya mit dem Fischzüchter seines Vertrauens und ich lausche den Gerüchten rund um die geschlossene Konditorei Eigl. Autozubehörhandel und Spielautomaten? Was für eine Bereicherung für Litschau …






Nach einer Besichtigung des neuen Hauses von G + E – sonnendurchflutet, großzügig und mit Rundumblick – fahren wir wieder zum Arbeiten nach Wien. Noch ein paar Tage, dann beginnt der März mit Geburtstagen in der Familie, dem Frühlingsanfang und dann ist schon Ostern nicht mehr weit!