Den Hitzetagen und vor allem -nächten der ersten Arbeitswoche sind wir am Freitag gleich wieder ins Waldviertel entflohen. Obwohl es in Wien gar nicht so schlecht war, mit prächtigen Blumeninseln in der Stadt, tollen Blüten am Hibiskus im Hinterhof und einem lässigen Konzert von Birgit Denk in Perchtoldsdorf.
Außerdem haben wir Marillenmarmelade mit Marillen aus dem Garten von Tom’s Fischeronkel eingekocht und am Freitag hat er uns noch einen ganzen Korb voller Paradeiser mitgegeben. Da soviele Paradeiser keiner essen kann, hat Tom Paradeissoße produziert. Nach einem Rezept von Nigel Slater, einem meiner Lieblingskochbuchautoren!
Am Samstag war wieder Drachenbootrennen in Litschau, aber nach 11 Jahren schaut es so aus, als würde es heuer das letzte Mal stattgefunden haben. Am Anfang, als noch Teams aus Dorfgemeinschaften (z.B. ein Boot voller Eggernern), Familien (Armader Geschwader, ein Boot voller Mitglieder der Familie Mader, ein im Waldviertel recht weihverbreiterter Name) oder Vereinen (der Damenfanklub vom FC Litschau) gegeneinander angetreten sind, da war es nicht nur für die Teilnehmer sondern auch für die Zuschauer lustig, aber dann sind immer mehr „Profi“-Teams aus Wien und Tschechien dazugekommen und damit verlor es seinen Reiz. Wer will schon Mannschaften wie die Vienna Dragons, eine von Veranstaltung zu Veranstaltung fahrende Polizeitruppe aus Wien, gewinnen sehen?
Das eine geht und das andere kommt, denn jetzt haben wir Sonnenblumenfelder in der Gegend!
Das jährliche Stadtfest haben wir heuer ausgelassen und den Abend lieber mit G+E verbracht. Die sind mit einem Topf Bolognese vorbeigekommen und Tom hat wunderbar flaumige Zwetschkenknödel gezaubert, nachdem ihn sein Fischeronkel nicht nur mit Marillen und Paradeisern sondern auch mit einem Topfenteigrezept versorgt hat. 1/4 fetten Topfen und 4 Esslöffel griffiges Mehl. Sonst nix.
Die gute Nachricht zum Schluss ist: die Pilze sind zurück!
Und nächstes Wochenende ist ein langes Wochenende.