Aus unserem großen Erdäpfelvorrat kochen wir Sonntagabend ein Erdäpfelgulasch mit Debrecziner und einem Klecks Rahm.
Am Montagabend spazieren wir durch den frühlingsblumenergrünten Volksgarten und weiter zum Ostermarkt auf der Freyung. Unter diversen Kulinarikständen auf der einen Seite und dem riesigen Ostereierstand auf der anderen Seite auch einer mit Blaudruckstoffen aus Südungarn mit einem umfangreichen Sortiment an Tüchern, Decken, Schürzen und Kochlappen. Hübsch!
Auch Am Hof gibt es einen Ostermarkt, allerdings mit einem weniger interessanten Angebot. Vor dem Park Hyatt parkt ein goldener Lamborghini, umringt von fotografierenden, posierenden und staunenden Männern.
Wir gehen einmal unter der Woche auf eine schnelle Pizza, …
… kochen Hühnerfilets zu Paprikareis sowie Tsatsiki und Lammragout mit Couscous.
Am Karfreitag fahren wir schon früher rauf – Tom hat einen Termin mit dem Waidhofner Bürgermeister, ich spaziere zum Herrensee. An den Tennisplätzen wird schon fleißig herumgewerkt und Säcke voller Sand warten auf die Mannschaft, die den Platz wieder fit für die Saison machen soll. Das warte ich aber nicht ab, sondern spaziere einmal um den See herum. Bis auf Felder voller Buschwindröschen blüht oder sprießt kaum noch etwas. Dort wo über den Winter die Lichtinstallation geschwommen ist, hängt jetzt ein weißer Plastikkanister als Boje mitten im See. Bleibt der jetzt das ganze Jahr über?
Wieder zurück im Strandbad finde die Tennisplätze verlassen vor. Bei der Jahresversammlung am Abend im Gasthaus Weber erfahre ich, dass die Arbeiter unverrichteter Dinge wieder fahren mussten, da es viel zu nass ist. In zwei Wochen wollen sie wiederkommen. Bei Schnitzel und Schweinsbraten werden die Gewinner des Jahresrankings geehrt und die Pläne für die neue Saison besprochen.
Die Wetterdienste haben es schon angekündigt, trotzdem bietet der Blick aus dem Fenster Samstagfrüh eine unwillkommene Osterüberraschung. Schnee!
Wir schauen in Kleinmotten beim Abfischen vorbei und dann nach Reingers an die Teiche. Da kommt keine Frühlingsstimmung auf.
An Gartenarbeit ist nicht recht zu denken, daher fahren wir am Nachmittag nach Nova Bystrice in der Hoffnung auf einen guten Espresso bei Gino’s. Aber auch dieser Wunsch erfüllt sich nicht, das Lokal ist noch geschlossen und ich hoffe, es sperrt bald wieder auf!
Auch sonst ist drüber der Grenze genauso wenig los wie herüben. Umso mehr freue ich mich am Abend auf das Osterlamm bei der Family.
In der Früh nieselt es leicht, aber das hält uns nicht davon ab, ein paar Löcher zu spielen. Der Platz bietet nach dem Winter einen leicht zerzausten Anblick.
Am Nachmittag kommen mein Bruder und meine Schwester mit ihrem Metalldetektor vorbei. Nachdem Sie im Garten und im Wald bei meiner Mama neben Nägeln und Bierkapseln auch schon Münzen und Hufeisen gefunden haben, wollen sie nun unseren Garten durchforsten. Ob hier in Litschau eine größere Chance für wertvolle Funde besteht? Der Detektor piepst ununterbrochen, aber außer jede Menge erneuter Bierkapseln und Metalltuben finden wir ein paar massive Metallringe und zwei „Lanzenspitzen“. Vielleicht sind die ja richtig alt?
Am Abend sind wir bei C + K eingeladen und nächste Woche – natürlich nach den Feiertagen – soll es endlich milder werden.