Ein Abend mit Freunden, Krebse aus dem Teich und die ersten Schwammerln

Während die Teilnehmer des Waldviertler Eisenmanns langsam Richtung Start pilgern, verlassen wir Litschau lieber und fahren ins Pielachtal. Die Strecke führt durch Pürbach, wo die malerische Anlage und einstige Filmkulisse dem langsamen Verfall entgegendämmert.





In Hofstetten-Grünau treffen wir Toms Vorstandskollegen und Bewirtschafter E an der Pielach zum gemeinsamen Fliegenfischen. Nach einer Mittagspause beim Strohmaier fischen wir zu zweit weiter und Tom fängt eine Bach- und eine Regenbogenforelle. Ich gehe an diesem Tag leider leer aus.








Nach meinem Bürotag drehen wir noch eine Abendrunde mit dem Rad, fahren vorbei an hohen Stauden am Gürtel und über den Brunnenmarkt und Yppenplatz wieder zurück.



Am Mittwochabend sind wir bei C+K gemeinsam mit T, dem Musiker und Gitarrenlehrer des Gastgebers und seiner Freundin sowie dem Indendanten des Kultur.Sommer.Semmering und begeistertem Fliegenfischer F eingeladen. Während Tom noch den Jahresbericht bei der ÖFG 1880-Haupversammlung vorträgt, beobachten wir K bei seinen Vorbereitungen in der Küche. Es gibt selbstgeräucherten und -geangelten Karpfen, Zander, eine gefüllte Kalbsbrust und Pastei de Nata. Ein lustiger, köstlicher und sehr netter Abend!



Am nächsten Morgen ist zum Glück wieder ein Feiertag und wir kommen gerade recht zur Prozession der Stadtkapelle, gefolgt von der Freiwilligen Feuerwehr.

Der ganze Garten duftet nach Jasmin, die ersten Rosen sind erblüht und die Walderdbeeren wachsen überall. Nicht so die Eierschwammerl, von denen ich nur drei kleine finde. Am Mühlteich legen wir Reusen aus, denn es soll nun wieder mehr der invasiven Signalkrebse geben, die zum Ärger der Fischer die Köder vom Angelhaken fressen. Während wir die Körbe mit Lockmittel füllen, beginnt es wie aus Kübeln zu schütten.
Daheim braten wir uns eine Wildkäsekrainer und die immer guten Erdäpfel aus dem Litschauer Hofladen. Zum Abschluß noch ein Stück vom fluffigen Marmorkuchen.

Am nächsten Morgen finden wir genug Krebse in den Reusen – weit mehr als die letzten beiden Jahre. Das Wetter wird sonnig und warm, wir arbeiten im Garten, gehen einkaufen, wir lösen die Krebse aus, ich bereite das Dessert vor und habe auch noch Zeit, mich in den Liegestuhl zu legen, bevor C + K zum Krebsessen vorbeikommen. Während wir Zucchini mit Ziegenkäse, Pasta mit Krebssoße und Panna Cotta genießen, erkundet Levy den Garten.

Jasmin






Am nächsten Tag fahren wir nach Heidenreichstein in die Gärtnerei, um es den Schnecken zum Trotz noch einmal mit Zucchini zu probieren. Mit ein paar schon größeren Pflänzchen sowie Kräutern und einer Kletterrose kommen wir zurück. Nachdem alles eingebuddelt ist, gehen wir eine Runde schwimmen. Die Preise für die Saisonkarte im Strandbad sind deutlich erhöht, der Steg ist immer noch nicht fertig und jetzt gibt es täglich wechselnde Eintrittsbänder auch für Saisonkartenbesitzer. Eine Schnapsidee … man fragt sich, wem sowas einfällt.








Am Sonntagmorgen wollen wir früh ein paar Löcher spielen, aber irgendwie stellt sich kein richtiges Golffeeling ein, daher fährt Tom zum Fischen an den Teich und ich mit dem Rad in den Wald. S hat Fotos von seiner Beute geschickt, da muss ich mich gleich selbst auf die Suche machen. Und tatsächlich: buchstäblich über Nacht sind die Eierschwammerl gewachsen! Danach gehe ich eine Runde schwimmen. Mit den neuen Bändern entsteht schon bei drei Leuten an der Kasse eine längere Wartezeit und die Farbe hat von orange auf gelb gewechselt.




Die Tage soll es so richtig heiß werden, dafür fliege ich nächste Woche ans Meer, denn geschäftlich geht es nach Cannes!

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

3 Gedanken zu „Ein Abend mit Freunden, Krebse aus dem Teich und die ersten Schwammerln“

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