Um das Pfingstwochenende noch etwas zu verlängern, bleiben wir Montagabend noch am Land, braten uns ein paar Würschtln und fahren erst Dienstag zeitig in der Früh nach Wien. Wie zu erwarten, werden im Verkehrsfunk Unfälle und Staus bei Stockerau und auf der Nordbrücke verkündet …
Einmal gibt es Koteletts zu Kohl. Nicht mein liebstes Gemüse, aber diesmal ganz fein.
Am Donnerstag bin ich zur Generalprobe für die neue Kulinariktour von Eat-the-World im 1. Bezirk eingeladen. Ursprünglich in Deutschland als kulinarische Stadtführung abseits der Touristenpfade erfunden um Alteingesessenen oder Zuzüglern Geschichtliches und Interessantes über ihr Grätzel zu erzählen und dabei spannende Lokale kennenzulernen, wurde das Konzept in Wien nun etwas touristischer neu ausgerichtet. Bislang kann man im ursprünglichen Sinn die Leopoldstadt, Wieden und die Josefstadt erkunden und nun neu – als Angebot eher an Touristen – gibt es auch eine Führung durch die Innenstadt mit Schwerpunkt auf Wiener Spezialitäten. Kompetent und sympathisch führt uns Anna von der Freyung über die Herrengasse, durch versteckte Gassen, über bekannte Plätze und in tiefe Keller. Wir bekommen einen historischen Streifzug von den Römern über die Babenberger bis ins Heute und werden dabei mit Kostproben und kühlen Getränken verwöhnt. Empfehlung!
Der Abschluss ist ein sehr gutes Schnitzel und ein Teil der Gruppe wandert weiter zum Bierfest am Hof, wo die Mojo Blues Band von Freund E. aufspielt.
Am nächsten Morgen bin ich zu einem Geschäftsfrühstück im Motto am Fluss verabredet. Unter strahlend blauem Himmel lässt es sich gut in den Freitag starten.
Heroben im Waldviertel blühen am Straßenrand und auf den Wiesen Margeriten und Lupinen – eine herrlicher Anblick. Weil im Garten der Salbei wuchert, macht uns Tom zum Abendessen Hühnersaltimbocca und dazu, weil noch Saison ist, grünen Spargel.
Wir sind schon zeitig munter und erledigen rasch unsere samstäglichen Besorgungen. Da ist noch Zeit für einen Espresso im Riga, der leider nicht mehr so gut wie kurz nach Eröffnung ist. Die Crema fehlt und der Kaffee ist leicht bitter.
Im Hofladen gibt es eine Verkostung der Wildprodukte vom Schloss Litschau sowie Säfte und Schnäpse der Betreiber des Geschäfts. Wir kaufen die gute Wildsalami mit Walnüssen und einen Apfel-Karottensaft.
Weil wir mit dem Rad unterwegs sind und das Wetter so herrlich, fahren wir noch eine Runde Richtung Schönau und weiter Richtung Reitzenschlag, vorbei an idyllischen Teichen und versteckten Häuschen. Am Wegesrand pflücke ich ein paar Lupinen.
Mit Leberkäs vom Geitzenauer sowie Mangerln und Buchteln vom Smetacek bereiten wir einen kleinen Mittagsimbiss für Toms ÖFG-Vorstandskollegen und seine Frau, die Chefin der “Fishing Ladies”, vor, die einen Angeltag am Mühlteich verbringen möchten. Wir begleiten die beiden ans Revier und während unsere Gäste und ich noch damit beschäftigt sind, den vielversprechensten unter den farbigen Gummifischen auszuwählen, hat Tom schon im Vorübergehen den ersten Zander gefangen … und dann noch einen zweiten. Später am Abend, als wir schon lange zu Hause sind, berichten uns die beiden dann freudig, dass R auch erfolgreich war – ein Hoch der Fishing Lady!
Am Golfplatz ist am nächsten Tag alles ruhig. Tom gewinnt haushoch, dafür finde ich im Wald einen knallpinken Ball mit ungewöhnlicher Oberfläche, mit dem mir ab dann fast jeder Schlag gelingt. Eine Geheimwaffe?
Nächste Woche findet eine Veranstaltung der Werbebranche statt und dann ist schon wieder ein Feiertag. Der letzte der so angenehmen freien Tage im schönen Mai und Juni.
Liebe Freia,
und wieder mal so tolle Bilder (auch wenn ich mich wiederhole…), sie sind ein Genuss für Augen und Herz.
Danke und liebe Grüße,
Marlies
Danke dir 🥰! Lg, Freia