Dauerregen, Mohnzeit und Angelglück

Es schüttet wie aus Schaffeln – mittlerweile fast jeden Tag …




… aber trotzdem fahre ich lieber mit dem Rad als mit der U-Bahn ins Büro. Nur den optimalen Regenschutz habe ich noch nicht gefunden. Das Cape hält zwar oben trocken, rutscht aber beim ersten Tritt in die Pedale die Oberschenkel rauf und die Schuhe sind sowieso dem Wetter schutzlos ausgesetzt. Doch Regenhose und Gamaschen?


Solange noch Saison ist, kocht Mann mir die köstlichen Spargelspaghetti.

Im Volksgarten blühen schon die Rosen.








Dann ist schon wieder ein Feiertag und wir fahren hinaus aufs Land. Beim Erdbeerfeld kurz nach Strockerau holen wir uns unser endlich erreichtes Bonuskörberl ab und kaufen dazu noch Radieschen und Kohlrabi. An den Böschungen entlang der Straße blüht wild der Mohn, aber leider kann man nirgends für ein kurzes Foto stehenbleiben. Kurz vor Harmannsdorf entdecke ich ein weißes Mohnfeld in der Ferne. Da muss ich hin und fahre gleich beim Schloss von der Bundesstraße ab.

















Gegen Mittag kommen wir heroben an und organisieren uns ein paar Wildkäsekrainer aus dem Hofladen – sehr gut! Im Henryladen ist ein Schaufenster liebevoll mit passenden Geschenken für den Vatertag dekoriert.


Am Freitag arbeiten wir im Homeoffice aber Tom mäht den Rasen rechtzeitig bevor das nächste Gewitter niedergeht. In Nova Bystrice schauen wir, ob der Gino endlich wieder offen hat – leider nicht. Dafür gibt es eine neue Bäckerei im Ort, die müssen wir uns demnächst ansehen.










Am Abend sind wir mit Ma und H. beim Dorfwirt verabredet. T + W wollten diesmal nicht mit, weil die letzte Reservierung gescheitert war, da das Restaurant telefonisch nur sehr schwer erreichbar ist.
Der roh marinierte Fisch mit Rharbarber und Bärlauch klingt vielversprechend, die Marinade ist nur etwas zu süß abgeschmeckt, das Schnitzel sehr dünn geklopft und der Salat vom Buffett könnte etwas abwechslungsreicher sein. Aber im großen und ganzen gut (und teuer). Nur der Automat in der Herrentoilette entspricht wohl nicht mehr ganz dem Anspruch des Lokals und des Theaterdorfes … aber wer weiß.


Mein neuer ultraleichter Golfball in Mattlackierung strapaziert am Samstagvormittag etwas meine Nerven. Am Platz herrscht großer Andrang, denn am Nachmittag findet schon wieder ein Turnier statt.


Dafür habe ich dieses Mal mehr Glück beim Angeln! Ich fange nach einer langen Durststrecke einen Zander und einen Barsch. Zu Mittag erreicht das nächste Gewitter Litschau und es schüttet wieder wie aus Kübeln. Am späteren Nachmittag hört der Regen auf und wir nutzen die Gelegenheit für eine kleine Runde mit dem Rad. Die Palme vor einem Bauernhof im Nachbarort tut ihr Bestes, um etwas Sommerfeeling zu erzeugen.

Den Zander bereitet Tom auf Elsässer Art zu: mit Obers-Creme-Fraiche-Soße und frischem Estragon. Dazu ein paar Erdäpfel und der erste Salat aus dem Hochbeet. Der Fisch schmeckt wunderbar und auch der kleine Barsch überrascht mit einem besonders guten Geschmack.

Der Sonntag überrascht auch, weil blauer Himmel und Sonnenschein. Mein mattroter Ball ist dieses Mal nicht so störrisch. 
Zurück im Garten, schneide ich ein paar Hollerblüten für den guten Hollunderblütenessig ab und rupfe die abgeblühten Vergissmeinnicht aus den Beeten. Alles blüht und gedeiht – wenn nur nicht die Millionen Nacktschnecken wären!




In den nächsten Tagen warten keine besonderen Highlights und am kommenden Wochenende soll im Moment eine Antiquitätenmesse stattfinden. Da bin ich ja schon mal gespannt. Und auch darauf, ob das heuer nach dem vielen Regen ein außerordentlich gutes Schwammerljahr wird!

Edited in Prisma app with Sunglasses

 

 

 

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

Ein Gedanke zu „Dauerregen, Mohnzeit und Angelglück“

  1. Liebe Freia,

    fein, dass der Mohn wieder blüht! Von deinen Mohnblumenfotos kann ich mich nicht satt sehen, denn ich finde sie immer wieder schön.

    Danke und Bussi,
    Marlies

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