Gastbeitrag: Herbst im Granitgarten

Im Steingarten meines Papas, in einem kleinen Dorf bei Pfaffenschlag, ist der Herbst eingezogen und hat den Boden mit Buchenlaub bedeckt. Ein paar aktuelle Bilder seiner bemalten Granitblöcke und dazu noch drei schöne (bzw. originelle) Aufnahmen hab ich von ihm für einen kleinen Gastbeitrag bekommen. Nächstes Jahr, wenn Papa mit Laubrechnen fertig ist,  wird P. die Steine dann vielleicht professionell fotografieren, denn sie sind wirklich sehenswert! 

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Nach dem Schneefall und frostigem Wetter von letzter Woche ist das Eichenlaub im Wald zwar abgestorben, dafür aber als Ersatz mit “Kristallen” geschmückt.

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Kein Vogelschwarm in der Ferne, sondern ein Mückenschwarm unmittelbar vor Papas Gesicht.

Und dazu noch ein schöner Sonnenuntergang.

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Erster Schnee

Die Verkühlung zieht sich jetzt schon zwei Wochen dahin und ich hatte befürchtet, dass der Flug nach Hamburg mühsam wird, aber richtig unangenehm war es erst am Freitag bei der Fahrt über den Maissauer Berg. Da war dann alles zu und das Ohr verschlagen. Aber trotzdem hab ich mich nach einem Wochenende in Wien schon wieder aufs Rauffahren gefreut.

Im November ist es auf der Strecke meist nebelig und wenn man oben ankommt finster. Um diese Jahreszeit kann man am Freitag Nachmittag kaum mehr etwas machen, außer einheizen und darauf warten, dass es Zeit fürs Abendessen wird. Diesmal hat Tom Schnitzel gemacht und das Warten hat sich gelohnt! Wie jedes Jahr blüht auch heuer der Weihnachtskaktus viel zu früh.

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Über Nacht hat es geschneit und in der Früh haben wir die letzten Topfpflanzen in den Keller gebracht, Reisig zum Abdecken besorgt und die beiden Vogelhäuschen mit Futter gefüllt. 

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Am Teich war es eisig kalt aber dafür hat Tom einen Hecht gefangen. Wir haben ihn wieder zurückgesetzt, denn er war groß genug um den Bestand der kleinen Weißfische in Grenzen zu halten und andererseits nicht zu groß um den kleineren Zandern gefährlich zu werden. Vor lauter Sorge, dass der Fisch wieder rasch ins Wasser zurück kann, habe ich aufs Foto vergessen. Es war aber ein sehr hübscher Hecht.

Am Sonntag dann Sonnenschein und blauer Himmel! Zum Frühstück gab’s einen Hanf-Rhabarber-Aufstrich vom Gasthaus Uitz aus dem Hanfdorf Reingers und wie soll ich sagen: er schmeckt … interessant.

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Im Garten ist alles eingepackt.

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Die Teiche haben über Nacht eine dünne Eisschicht bekommen und vielleicht bekommen wir mal wieder einen richtig winterlichen Winter mit Eislaufen, Langlaufen und Bergen von Schnee.

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Novemberfeierzeit

Die halbe Familie hat im November Geburtstag und daher ist der bekannt trübe Monat bei uns ein einziges Fest. Am Freitag wurde der Geburtagsreigen durch den Älteren eröffnet und wir haben zwei große Stück Lammbraten ins Rohr geschoben. Dazu Linsen und Gnocchi und zum Abschluss eine Sachertorte! Ich hab auch etwas bekommen: das Buch “Big Shots! Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen.” Bleibt dran und seht, ob ich mir da was abschauen werde können.

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Wir sind das Wochenende dann gleich in Wien geblieben, weil jetzt versäumt man wirklich nichts im Waldviertel. Am Samstag sind wir drei Stunden durch die Stadt gewandert, haben Altes und Modernes gesehen und für die Wiener Instagram November-Challenge “Biken” gleich ein Motiv vor die Kamera bekommen.

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Schanigartensesselfarbparade in der Praterstraße.
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Wien goes NY

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Am Sonntag ging es endlich wieder einmal zum Reiten. L. ist mitgekommen und weder Regen noch Gatsch konnten uns abhalten. Mit Nougat und Risiko ging es durch den Wienerwald und es war herrlich. Kaum Spaziergänger, nur zwei Mountainbiker und die meiste Strecke über hatten wir den Wald für uns allein.

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Nächstes Wochenende geht’s wieder rauf um die letzten Topfpflanzen in den Keller zu bringen und vielleicht auch schon die Rosen und Hortensien einzupacken, denn oben hat es schon geschneit!

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Oktoberfeierzeit

Der Oktober ist mein liebster Monat. Nicht nur weil ich im Oktober geboren bin, sondern auch weil ich den Herbst sehr mag und der zeigt sich im Oktober oft von seiner schönsten Seite. Die Feiertage rund um meinen Geburtstag sind ideal für eine Woche Urlaub und U2 haben dem Monat sogar ein Lied gewidmet.

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Quitten aus dem Garten
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Das Staudenbeet im Herbst

Eigentlich wollte ich die freien Tage nutzen um den Garten winterfest zu machen, aber außer Laub rechnen und die Rosen anhäufeln war nicht zu viel zu tun, denn um die empfindlichen Sträucher einzupacken oder die Topfpflanzen in den Keller zu bringen ist es noch zu warm und auch für Anfang November haben sie eher mildes Wetter angesagt. Also damit besser noch zuwarten.

Daher war ich am Feiertag noch einmal mit, als in der Hälteranlage der Schlossfischerei in Schönau die letzten Fische für die Alte Donau und die March verladen wurden, darunter die besonders hübschen Schleien.

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Fische aus den Becken holen, Fische abwiegen und sie dann auf die Anhänger verteilen ist meist mit etwas Wartezeit verbunden und da hab ich einstweilen ein altes Sägewerk fotografiert. Da es mit dem Abfischen für heuer jetzt wirklich genug ist, möchte ich eine neue Serie starten. Vor allem aus der Textil-, Holz- oder Glasindustrie findet man noch einige Relikte aus der Waldviertler industriellen Vergangenheit, die aussehen, als würden sie im Dornröschenschlaf auf Ihre Wiedererweckung warten.

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Ehemaliges Sägewerk in Schönau bei Litschau.

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Am Donnerstag war es noch kühl und trüb – ideal für einen Saunabesuch bei der Mama.

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Der Weg zur Mama

Aber am Abend riss der Himmel auf und der Freitag war dann so wie der Oktober sein kann. Wunderschön.

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Am Herrensee

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Die Fische beißen auch wieder (1 Barsch, 2 Karpfen und 1 Zander), am Abend wird ein bisschen gefeiert und zwei Tage haben wir noch frei!

Nächste Woche dann die ehemalige Textilfabrik in Schandachen.

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Litschau

Frost, Nebel und eine Riesenmuschel

Um 6:30 läutete der Wecker und es war stockdunkel, viel zu zeitig und außerdem Samstag! Tom ist schon früh los, denn heute wurden die Schuhteiche abgefischt und ein Teil der Karpfen und Zander war für die Alte Donau vorgesehen. Herr Schuh ist Land- und Teichwirt aus Reitzenschlag bei Litschau und betreibt seine Manufaktur für Fischleder – Yupitaze – mit großem Erfolg. Die Felder bestellt er nur noch zur Erzeugung von Fischfutter und weil er so gerne Furchen zieht. “Eine gerade Furche ziehen ist nicht leicht!”. Zum Abfischen kam die ganze Familie und zum Glück gab es auch einen Ofen zum Wärmen, denn es war ziemlich frisch.

Im Garten ist in der Früh alles vom Frost überzogen.

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Trotzdem macht sich das frühe Aufstehen bezahlt, denn wenn sich die Nebel heben und die Sonne rauskommt, ist es besonders an den Teichen wunderschön.

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Servus TV war auch vor Ort und hat seit 5:00 Uhr in der Früh mitgefilmt, denn nächstes Jahr ist eine Sendereihe über das Waldviertel geplant. Einmal ist der Kameramann hinter uns gestanden und vielleicht sieht man uns dann auch im Beitrag! Von hinten.

Dann ging es zum nächsten Abfischen an die Schläger Wehr und dort sind durch das Auslassen unglaublich große Muscheln zum Vorschein gekommen. Solche Muscheln hab ich noch nie gesehen.

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Die MuschelOLYMPUS DIGITAL CAMERAund der stolze TeichwirtOLYMPUS DIGITAL CAMERA

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Weiter ging’s zum dritten Abfischen, diesmal eine kleine private Biofischzucht mit Forellen und Saiblingen. Obwohl alles vorreserviert war, haben unsere Freunde uns doch noch eine geräucherte Forelle abzweigen können. Bin schon gespannt, wie sie schmeckt. Die Anlage hat einen ganz eigenen verwunschenen Flair.

Am Sonntag Nebel, Nebel, Nebel.

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Daher geht’s schon früher zurück nach Wien, aber das macht nix, denn übermorgen sind wir eh schon wieder da.

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