Wiener Tulpen, die erste Radausfahrt und neue Socken

In Wien grünt und blüht es, dass es eine Freude ist. Irgendwann einmal möchte ich auch den Tag mit Qigong oder Tai-Chi vor dem Theseustempel beginnen. Vor der Piaristenkirche leuchten die Tulpen in kräftigem Pink.
Zum Abendessen probieren wir ein veganes Gericht mit Grünem Spargel, Erdäpfeln und Tofu. Den Tofu kann man jedoch gar nicht so viel marinieren, dass er gut schmeckt …







Am nächsten Morgen führt mich ein Frühstückstermin ins Guest House in die Stadt. Während wir Schinken, Käse und Porridge genießen, trägt die Kellnerin zum dritten Mal ein Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat an uns vorbei, während sie dabei von einer Kamera gefilmt wird. Da erkennen wir in der Ecke eine bekannte Foodbloggerin am Tisch mit dem Hoteldirektor, die offenbar für eine Sendung schon um halb 10 in der Früh Schnitzel und dazu ein Achterl genießen müssen. Ein harter Job!



Während am neuen Bild an der Feuermauer weitergemalt wird, macht auf unserem Fensterbrett eine Biene Pause, mit Beinen voller Blütenstaub. Am Hamerlingpark stehen zwei gleiche Häuser nebeneinander, eines renoviert und eines unrenoviert – was für ein Unterschied! 
Gemeinsam mit E., unserem Freund dem Bluesmusiker, gehen wir auf ein Mittagsmenü ins Ilija und lassen uns noch zu besonders köstlichen Powidltascherln überreden. Am Nebentisch werfen zwei Frauen E. und Tom Blicke zu, wobei sich herausstellt, dass sie jeweils beide verwechselt haben. 




Nachdem der Kran für das Wandbild wieder weg ist, wird die Bocciabahn vor dem Wiener Würstelstand wieder aufgebaut – unter größtem Körpereinsatz. Wir genießen derweil ein spätes Frühstück in der Mittagspause.



Am Weg hinauf blühen die ersten Fliederbüsche und im Wald die Buschwindröschen. In Litschau angekommen sehen wir, dass gerade die beiden Maibäume am oberen und unteren Stadtplatz aufgestellt werden. Im Garten geht es nun endlich los mit den ersten Frühlingsblumen und dem erblühten Kirschbaum und ich kann zum ersten Mal den Rasen mähen.


Als ich am nächsten Morgen  die beiden Maibäume fotografieren möchte, steht nur noch einer. Am Käsestand im Bauernmarkt erfahren wir, dass der kleinere vom unteren Stadtplatz – traditionell von der Litschauer SPÖ errichtet – bereits in der Früh umgesägt auf der Straße gelegen ist. Ein kurzes Gastspiel.
Die Magnolien vor dem Schloß stehen in Vollblüte und die ersten Obstbäume blühen überall. Kühe auf der Weide galoppieren den Hang hinauf und hinunter, während sie Bocksprünge vollführen und eine Ente am Steg genießt die warmen Sonnenstrahlen.



























Nachdem wir erste Salatpflänzchen ins Frühbeet gesetzt und den Wilden Wein zurückgeschnitten haben, fahren wir eine Runde mit den Rädern. Am ersten Ziel – dem neu angelegten Teich in Josefssthal, wo die Bagger derzeit ruhen – schneller als erwartet angelangt, fahren wir weiter nach Haugschlag und auf einen Kaffee nach Nova Bystrice. Ein ungeplanter aber umso netterer Ausflug.













Am Abend sind wir bei S + M eingeladen, die schon den ganzen Tag dabei sind, den zugewucherten Garten von Gestrüpp und Thujien zu befreien, wodurch sich ein traumhafter Blick über die Landschaft öffnet. S grillt Spargel und Rehfilet, zu Ms Geburstag gibt es eine prachtvolle Torte aus der hübschen Konditorei in Neubistriz und ich bekomme auch eine Überraschung: selbstgestrickte Socken von S’ Mama, einer interessierten Blogleserin. Ich freue mich sehr und sie passen genau: Danke!



Jetzt holen wir noch ein neues, altes Rad für Tom aus Waidhofen ab, und dann beginnt bald wieder die neue Arbeitswoche. Am Donnerstag geht es schon wieder nach Hamburg!

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

5 Gedanken zu „Wiener Tulpen, die erste Radausfahrt und neue Socken“

  1. Danke für das schöne Foto von dem alten Haus in der Schlägerstrasse.
    Habe dort einen Teil meiner Kindheit verbracht.

    1. Das freut mich! Ich habe es vom Rad aus das erste mal so richtig wahrgenommen. Schade, dass diese alten Häuschen so verfallen.

      1. Ja. Sehr schade😒Leider wissen mache Erben nicht wie wichtig es wäre diese auch für die nächsten Generationen zu bewahren.
        Danke für die interessanten Blogs.
        Kann manche Tage nachfühlen. Sind selbst fast 40 Jahre gependelt..
        Liebe Grüße

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