Erste Gewitter, endlich Regen und etwas Hin & Weg

Am Feiertag treffen wir uns mit R + A noch einmal zu einer Runde im Golfclub Monachus. Wir borgen uns Golfcarts aus und das ist zwar nicht besonders sportlich aber sehr lustig! Diesmal läuft es für uns wesentlich besser und wir gewinnen.






Zurück in Wien drehen wir noch eine Runde mit den Rädern vorbei am Burggarten und am Filmfestival am Rathausplatz. Den geangelten Karpfen gibt es knusprig gebraten zu Pommes Frittes.








Am Ring haben sich Klimaaktivisten am Asphalt festgeklebt und eine große Traube von Polizisten beobachtet das Geschehen. Durch die Bauarbeiten am Kai gibt es diesmal auch für Radfahrer eine Umleitung auf die andere Seite des Donaukanals. Dadurch eröffnet sich ein neuer Blick von der Brücke. Zum Abendessen grillen wir die aus Kärnten mitgebrachte Zucchini von Ks Eltern zu Hummus und Tsatsiki. 


Die hohen Temperaturen in Wien machen uns das Leben schwer: mit den Armen bleibe ich am Schreibtisch picken und in der Nacht ist es viel zu warm für einen erholsamen Schlaf. Daher packen wir uns Mitte der Woche wieder zusammen und fahren aufs Land, wo wir für ein spätes Abendessen Ks Tomaten mit Speck zu einer Amatriciana verarbeiten.

Auch wir haben heuer unglaublich viele und vor allem köstlich schmeckende Paradeiser am Strauch. Das Basilikum wächst ebenfalls gut und daher gibt es Caprese zum Lunch. Auch heroben ist es sehr heiß und ich möchte nach der Arbeit in den See springen. Das Wasser ist herrlich, wenn auch nicht mehr so frisch wie zu Beginn des Sommers. Über dem anderen Ufer kommen die ersten Gewitterwolken heran. Die Badeleiter für den Steg ist noch immer nicht montiert. Später zieht ein kurzes Gewitter über Litschau – zum Glück bei weitem nicht so verheerend wie im Süden von Österreich.






Am Freitag besorgen wir beim Gärtner ein paar Salatpflanzen und bekommen zwei Pfefferonipflänzchen geschenkt – ob die heuer noch etwas werden? Es wird noch einmal drückend heiß, eine Entenfamilie hat sich in den Schatten unter dem Rechen zurückgezogen und in Reingers wird alles für das jährliche Traktorrennen vorbereitet. Energiekrise, Klimakrise, Trockenheit, Unwetter, zu warme Karpfenteiche – alles egal, hinter uns die Sintflut!

Am Abend sind wir gemeinsam mit R + A bei G + E eingeladen. Bei österreichisch-italienischem Essen und tollen Weinen diskutieren wir laut und intensiv das aktuelle Weltgeschehen. Der angekündigte und so herbeigesehnte Regen lässt weiter auf sich warten.

Gerne würde ich mir eine Aufführung bei Hin und Weg anschauen, aber im umfangreichen Programm verliere ich den Überblick, möchte mir auch nicht für jeden Programmpunkt eine extra Karte kaufen und das, was ich dann endlich finde, ist ausverkauft. Daher schaue ich am Samstagvormittag nur kurz beim Herrenseetheater vorbei, bevor ich eine Runde um den See mache. Zum Frühstück liest Katharina Stemberger und als ich wieder zurückkomme, beginnt gerade die vormittägliche Matinee mit der Musikerin Beatrix Neundlinger, der Philosophin Lisz Hirn und Margarete Österreicher, der Lammbäuerin und Produzentin der im Litschauer Hofladen erhältlichen Schafjoghurts. Interessante Lebenswege der drei Frauen. Viel ist noch nicht los am Gelände und das – endlich –  feuchte Wetter ist auch nicht besonders einladend. 

 

Im Garten blühen die Fuchsien, über dem Teich schwebt der Graureiher und während Tom eine Wildschweinschulter ins Rohr schiebt, fahre ich zu meiner Mama in die Sauna. 









Es regnet die ganze Nacht durch und so soll es auch die nächsten Tage weitergehen. Gut für den Garten, den Wald und die Teiche. Gut hoffentlich auch für die Schwammerln, die weiter auf sich warten lassen.

 

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

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