Ente am Abend, Fische am Morgen und Sonne am Sonntag

Mit den letzten Schwammerln kochen wir am Sonntagabend eine Suppe mit Erdäpfeln und Karotten aus dem Garten. 


Fürs Homeoffice möchte ich mir eine neue Tastatur kaufen und deswegen schauen wir nach der Arbeit zum Gerngross. Das Gesuchte finde ich leider trotz großer Auswahl nicht, dafür glitzert und blinkt mir schon der Weihnachtsschmuck entgegen. Ob heuer richtige Weihnachtsstimmung aufkommt? Das Fest der Familie mit Social Distancing?


Im Tiefkühlfach finden wir einen Sack Fischbällchen vom Ikea – gar nicht schlecht – und einmal probieren wir das Mittagsmenü beim Japaner auf der Josefstädter Straße. Im Lokal muss man sich ja seit dieser Woche registrieren und mittels QR-Code-Scanner geht das recht rasch.


Am Abend drehen wir eine Runde durch den Volksgarten und über den Heldenplatz und am Heimweg winkt uns E. aus dem Cafe Lange. Wir plaudern ein Seidel lang – füllen diesmal zur Registrierung einen Zettel aus – und kochen uns später überbackene Melanzani.



Vor dem Café Hummel – dem Bezirkszentrum – drängeln sich die Plakatständer für die Wiener Wahl und in den Rabatten drängeln sich die Beetblumen.



Dann ist schon wieder Freitag und mit R. als Mitfahrerin geht’s hinauf nach Litschau. Tom mäht, ich sammle die Äpfel aus der Wiese und weil sowohl in Wien als auch in Gmünd die Corona-Ampel orange leuchtet, kochen wir lieber selbst und gehen nicht ins Wirtshaus. 

Schon um halb sieben in der Früh macht sich Tom zur Hälterung der Schlossfischerei Litschau auf, wo kleine Rapfen und einjährige Zander geladen werden. Das ist mir etwas zu früh und lieber lasse ich mich dann erst später abholen um mit zum Abfischen an den Richterteich zu fahren. Über Litschau steht noch der Vollmond, im Wald dämmert es leicht, während die Fischer den ersten Zug machen. Es werden Spiegelkarpfen abgefischt, die gemeinsam mit den Rapfen und Zandern in die Alte Donau übersiedeln.

















Während Tom nach Reingers fährt, mache ich nach langem wieder mal eine Runde um den Herrensee und schaue ein bisschen beim Herbstturnier im Tennisclub zu.










Mit den Steinpilzen scheint es vorbei zu sein und auch Fisch fange ich leider keinen. Ein paar Kinder finden noch einige Maiskolben am Feld.




Auch heroben bietet die Tiefkühltruhe verborgene Schätze und da es nicht beschriftet ist, wissen wir nicht genau, was es ist. Tom verkocht es jedenfalls zu einem köstlichen Wildragout.

Sonnig und endlich windstill ist es am Sonntag Vormittag. Im Garten blühen üppig die Rosen, der Wilde Wein hat sich rot verfärbt und im Hofladen holen wir ein neues Glas Bauernbutter und ein Stück Rinderschinken. Wirklich eine tolle Sache, dieses Geschäft.
Beim sonntäglichen Tennismatch gewinne ich erstmals sogar drei Games!
Dann schauen wir noch bei C + K vorbei und wie so oft vor dem Heimfahren zeigt sich das Waldviertel von der schönsten Seite!





Auch nächste Woche steht coronabedingt nichts besonderes am Programm. Es gibt keine Veranstaltungen, größere Treffen im Freundeskreis sind nicht angesagt und irgendwie fehlt auch die Lust an außergewöhnlichen Aktivitäten. Spannend wird es am Sonntag, wenn Wien wählt!

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

2 Gedanken zu „Ente am Abend, Fische am Morgen und Sonne am Sonntag“

  1. Wie immer urschöne Bilder, Du bist eine ziemlich supere Fotagraphin… top pic ist natürlich das top model… so hungrig schaut er drein der arme Hund … als hätte er zuwenig Leckerlies bekommen…

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