Dunkle Zeiten, Kunst am Praterstern und ein kurzes Wintercomeback

Es ist Ende Februar und statt der Vorfreude auf den Fühling und das – vielleicht diesmal wirkliche – Ende der Pandemie, herrscht Entsetzen über den Krieg in der Ukraine. 2022 ist erst zwei Monate alt und schon zum Vergessen. Es fällt diese Tage schwer, sich auf die leichten und schönen Seiten des Lebens zu konzentrieren und ich hoffe, dass sich der Verrückte im Kreml ganz stark verkalkuliert hat und der Spuk bald wieder vorbei ist.
Wie unwichtig sind dazu im Vergleich die kleinen Wehwehchen, die mich vergangene Woche zum Orthopäden geführt haben.


Wir genießen nach Längerem das Mittagsmenü beim Vietnamesen und dann ist schon wieder Wochenmitte und Bürotag. Am Praterstern ist eine eindrucksvolle aber sehr stark lärmende Kunstinstallation aufgebaut. Das nächste Mal muss ich lesen, was es damit auf sich hat. Am Weg entlang des Donaukanals ist es mittlerweile nicht mehr ganz finster.
Unter der Woche gibt es weiterhin vorwiegend Gemüseküche mit einer kleinen Pizzaausnahme für mich.








Dieses Woche hat es im Waldviertel nicht alle Gartensessel verweht und die Rosenkugeln zerschmettert. Die Vogelhäuschen sind bis auf das letzte Körndl leergefressen. Mit R + A haben wir uns zu einer Golfrunde am Wintergreen in Haugschlag verabredet, aber der Blick aus dem Fenster am Samstag in der Früh macht unsere sportlichen Pläne zunichte.











Dass Faschingssamstag ist, bemerke ich erst als ich aus diesem Anlaß beim Bäcker ein Extraweckerl bekomme. Jemand hat im Facebook meine Bilder vom letzten Faschingsumzug kurz vor den ersten Lockdown wieder entdeckt und ich lache gemeinsam mit der Verkäuferin bei der Feststellung, dass es 2023 aber dann wirklich wieder einen Umzug geben wird. Ja, ja, das haben wir schon über 2022 gesagt. Ha ha ha. Aber auch wenn der offizielle Umzug abgesagt wurde, gibt es doch ein paar, die sich die Faschingslaune nicht verderben lassen und verkleidet durch den Ort ziehen. Auch im Friseursalon Böhm wird an der Tradition festgehalten! Während sich Tom die Haare schneiden lässt, zähle ich im Garten die Schneeglöckchen.







Statt über den Golfplatz spazieren wir mit R + A am Nachmittag um den Herrensee. Der Wasserstand ist abgesenkt, damit im Strandbad mit den Vorarbeiten für den Holzsteg und einen Sandstrand begonnen werden kann. Für viele Dinge fehlt der Gemeinde das Geld, aber für einen Sandstrand in einem Waldviertler Teich mit Niedermoorzone ist offenbar Geld da. Zum Glück wurde jetzt ein Sponsor für die Sanierung des Pools gefunden!
Daheim schmurgelt bald ein Sugo am Herd und verführerischer Duft zieht durch die Küche. Mhmmm! 


Die Hoffnung, dass sich irgendwann der kalte Wind legt, erfüllt sich auch am Sonntag nicht und Zander beißt auch keiner an.

Noch zögern wir gemeinsam ins Büro zu kommen, denn mittlerweile hat jede von uns erkrankte Freunde oder nahe Verwandte und so verschieben wir unser jährliches Heringsschmausessen lieber noch 2-3 Wochen. 
Nicht verschieben werden wir jedenfalls den Geburtstag des Jüngeren und die kleine Familienfeier nächstes Wochenende.

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

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