Schnecken, Schönbrunn und Schrebergarten

Ich hatte drei Omas und zwei Opas. Die Münchendorfer Oma und den Münchendorfer Opa, die Gisi Omi sowie Henni Oma und Erich Opa. Henni Oma und Erich Opa wohnten bei Schönbrunn und gingen jeden Tag im Schlosspark spazieren, wenn sie nicht in Ihrem Schrebergarten auf der Schmelz waren. Wenn ich als Kind ein Wochenende bei Ihnen verbrachte, dann war der Spaziergang natürlich obligatorisch und manchmal gingen wir auch in den Zoo. Oder ich war mit Opa im Technischen Museum und besonders toll fand ich das nachgebaute Bergwerk. Gibt’s das heute noch? Wenn ich bei Schönbrunn vorbeifahre oder etwas darüber lese, dann denke ich auch immer an Oma und Opa und heute machten wir dort selber einen Sonntagsspaziergang. Schön!

Auch viel Neues kann man in Wien entdecken und Samstag waren wir in der Stadt und in der Markterei in der Alten Post und kauften uns eine Portion Gugumuckschnecken. Die eine Hälfte klassisch mit Käuterbutter, die andere Hälfte mit Parmesan und Rosmarin. Beides köstlich. Und unglaublich viel los dort! 

Am Abend Besuch von Cousine A. und dem kleinen P. und am Freitag war Tag der offenen Tür im neuen Büro der ÖFG1880 für die Mitglieder.

Ein rundum schönes Wochenende. Am Dienstag dann Daumen halten für Manuel Feller im Schladming Slalom. Bitte einmal nicht einfädeln!

 

Weihnachten

Das ist mein erstes Weihnachten am Blog und daher Zeit für einen kurzen Rückblick. Einen Blog wollte ich schon lange schreiben, hatte aber nur eine ungefähre Vorstellung davon, worüber eigentlich. Irgendwas mit Waldviertel, Garten und dem, was Tom so kocht.

Letztes Jahr hab ich mir eine ordentliche Kamera gekauft und dann wurde es mit den Fotos immer mehr. Tom hat herausgefunden, dass mein Name noch frei ist, Ronnie hat mir bei der Erstellung geholfen (Danke Ronnie!) und so ist mein Tagebuchfotoblog (Fototagebuchblog ?) entstanden. Mir macht mein Blog sehr viel Spaß und ich hoffe, Euch auch, wenn Ihr vorbeischaut.

So, jetzt das erste Weihnachten hier und wir feiern wie seit vielen Jahren im Patchworkfamilienkreis. Es wurden wie jedes Jahr Wünsche deponiert aber diesmal wusste keiner so wirklich, was er bekommen würde, und am Ende waren alle, denke ich, sehr zufrieden. Es wurde gekocht, es wurde gespielt und es wurde gefeiert. Nur gesungen wurde nur sehr leise, weil niemand traut sich über Stille Nacht. Also lassen wir das Singen wieder den Wiener Sängerknaben.

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Diesmal gab es Fische aus den Waldviertler Teichen (Karpfen, Zander und Wels) und schon als kleine Tradition vor der Bescherung, Lachs aus Alaska (von Toms Fischereikollegen selbstgefangen und der Geschmack ist unvergleichlich besser, als alles, was man im Supermarkt kaufen kann) sowie Blinis und Kaviar in der Küche.

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Tom hatte professionelle Hilfe in der Küche und Severin hat auch die Nachspeise beigesteuert. Panna Cotta mit weißer Schokolade. Ein Traum. 

Ich hab’ endlich eine Linkshänderschere und sogar eine Linkshändergartenschere bekommen. Und als große Überraschung eine Jahreslizenz für den Stadlteich, nachdem ich mir doch für 2017 den schönen Mühlteich genommen habe und dabei ein bißchen traurig war, dass ich nicht mehr in meinem kleinen Teich fischen kann. Jetzt hat mir der Tom den Kleinen dazugeschenkt. Ich freu mich! Das wird eine Angelsaison nächstes Jahr.

Jetzt heißt es zusammenpacken und rauf fahren!

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Schneeloser Advent, die Zeit rennt.

Am Mittwoch musste ich nach Mondsee und ich hab mich schon auf schöne Schneelandschaften (und Winterbilder) gefreut, aber auch so weit ich nach Westen kam, kein Schnee weit und breit, außer ganz oben auf den Bergen. Auf der Suche nach einem netten Gasthaus bin ich noch kurz in den Ort hinein und an den See. Aber da gibt es gerade nicht viel zu sehen, außer einer nicht ganz geschmackssicheren Adventsdekoration. 

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Von den Waldviertler Weihnachtsfischen, die wir letztes Wochenende mit runter genommen haben, haben wir die beiden Forellen bereits unter der Woche gebraten. Tadellos.

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Freitag dann zu Mittag Büroweihnachtsfeier unter blauem Himmel und das Wochenende blieben wir in Wien um letzte Besorgungen zu machen. 

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Samstag Abend die Überlegung ob Konzert oder nicht und auch wenn das ein starker Hinweis auf fad und faul ist, fiel die Entscheidung dann doch auf nicht und auf Spaghetti  Frutti di Mare + Paddington.

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Sonntag dann gleich zwei Highlights: Der Nougat und der Christbaumkauf!
Auch im Wienerwald kein Schnee so wie früher (auch wenn das abgedroschen klingt), wo von spätestens November an bis März Schnee lag. Ohne Winterreifen schaffte man es gar nicht bis zur Rieglerhütte und jetzt brauchen die Pferde nicht einmal mehr Wintereisen. Dafür waren heute auf den Wiesen und Wegen kaum Leute unterwegs und Nougat und ich sind ein bißchen durch den Wald gestoben.

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Am Piaristenplatz haben wir, wie auch die Jahre davor, unseren Waldviertler Weihnachtsbaum gekauft. Nur noch eine Woche, aber wir sind bereit!

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Zwei Eier im Glas und vier Geschwister beim Weihnachtsshopping

Die Arbeitswoche gestaltete sich kurz aber arbeitsreich und am 8. Dezember war der Tag des jährliche Geschwisterweihnachtsshoppings. Wir Vier treffen uns jedes Jahr an diesem Tag an einer der Einkaufsmeilen dieser Stadt, um die Geschenke für die Familie zu besorgen. Was am Anfang ein unkoordinierter und leicht panischer Marsch vom Anfang bis zum Ende der Mariahilferstraße war, ist mittlerweile ein routinierter, genau geplanter und straff organisierter Kurzausflug in die Stadt. Die Teilnahme ist verpflichtend und erfolgt mit teils größerer und teils geringerer Begeisterung. Mir macht das auf jeden Fall sehr viel Spaß und das beginnt schon bei den Vorbesprechungen, über Momente wo Bruder D. auf einmal verschwunden ist, weil da war so eine nette Gasse und die ging so im Bogen herum und er war plötzlich “Tourist”, bis zur Entscheidung, wer die Geschenke nach Hause nimmt, einpackt und mit ins Waldviertel zu den Eltern nimmt. Ich bin da immer aus dem Schneider, weil ich erst mit einem Tag Verspätung zum Familienweihnachtswahnsinn anreise. 

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Der Steffl im Nebel

An den Wochenende oder an Feiertagen sind wir ja selten in Wien, daher haben wir die Gelegenheit genutzt und sind ins Cafe Eiles Frühstücken gegangen. Das Kaffeehaus hat den Grind der letzten Jahre abgelegt und ist sauber, hell und mit freundlicher Bedienung. Die Melange war köstlich wie selten in einem Wiener Kaffeehaus und meistens bestellen wir uns zwei Eier im Glas und einen Schinkenkäsetoast. Leider waren die Eier offenbar schon vorbereitet, denn sie kamen in Windeseile und schon etwas ausgekühlt an den Tisch und dann mussten wir ja noch auf den Toast warten. Dafür wurde uns extra von draußen eine Zeitung geholt und an den Tisch gebracht. U. hat mir erzählt, dass der (ehemalige?) Oberkellner Emanuel im Eiles in der anderen Mühle im selben Waldviertler Dorf wie mein Papa  gewohnt hat und mein Bruder L. kann sich sogar noch an ihn und gemeinsame Waldexpeditionen, als meine Geschwister noch klein waren, erinnern. Ich war da glaub ich nicht dabei und ich bin mir auch nicht sicher, ob es ihn im Eiles noch gibt.

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Am Abend wollten wir zum BAP Konzert gehen, aber leider sind die Vienna Ticket Dolme unfähig Karten zu checken, weil man kann zwar bestellen, aber am Vortag nicht abholen, weil sie können die Tickets nicht selber ausstellen und mit Abendkasse und e-Ticket ist nix und es gäbe eh noch genügend freie Plätze. Am nächsten Tag (Konzerttag) kann ich die Karten sicher holen, aber schon beim Frühstück im Eiles kam der Anruf, dass das Konzert leider ausverkauft ist. Aaahhhh! Dafür haben wir dann Herrn Niedecken am Stephansplatz gesehen. Immerhin was. Pfffff.

Freitag hatten wir frei uns sind schon am Vormittag raufgefahren, mit einem kurzen Zwischenstopp in der Gesellschaft. Das neue Büro ist sehr schön geworden!

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Auf dem Weg nach oben bei Thaya

Obwohl es wärmer geworden und fast der ganze Schnee geschmolzen ist, sind die Teiche weiter zugefroren und Fischen geht nur in einem kleinen Stück beim Überlauf. Aber mir war nicht fad, denn die Lärche hat 5.000 Tonnen Nadeln abgeworfen und die hab ich dann am Samstag zusammengekehrt. Am Abend waren wir bei G + E auf einen Schweinsbraten und eine Bauernschnapspartie. Die Jahreswertung geht dieses Jahr an G und mich.

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Noch nicht ganz Vollmond

Nach dem Frühstück am Sonntag müssen wir dann noch die Weihnachtskarpfen abholen, den Christbaumschmuck zusammenpacken, die Papier- und Restmülltonnen rausstellen, denn nächstes Wochenende fahren wir wahrscheinlich nicht rauf und Weihnachten feiern wir in Wien. Noch zwei Wochen bis das Christkind kommt!

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Karpfen, Zander, Forelle und Räucherfischwürstel
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Kirche in Vestenötting

 

Trüb, trüber am trübsten und Wildschweinsugo

Unter der Woche war ich beim Arsenal zum Reifenwechseln und dort in der Gegend ist es im November nicht besonders lieblich. Da denke ich daran, dass  es am Wochenende wieder raus aufs Land geht und freue mich.

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Was bleibt einem denn an diesen trüben Tagen anderes als gutes Essen? Angeregt durch einen Artikel über die Lokaleröffnung eines Pastramisandwichlokals im Siebten auf der Lerchenfelderstraße haben wir unter der Woche Toast mit Roastbeef, Senfjoghurtsauce mit Pimente d’ Espellete und Ruccola gemacht. Pimente d’Espellete hat man jetzt, der steht ihn jedem zweiten Rezept und wir verwenden ihn, wann immer geht. Das gehört jetzt so. Ist aber sehr fein.

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Dann endlich Freitag, aber bei Maissau beginnt der Nebel und er bleibt auch nach Horn und Göpfritz an der Wild dicht und wird immer schwärzer bis wir oben ankommen.

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Auch am Samstag ist es nicht viel freundlicher und traurig hängen die Regentropfen an den kahlen Zweigen.

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Es ist nicht kalt, es ist nicht mild, es ist nur trüb, feucht und trist. Das einzige was  man zu tun hat, ist regelmäßig die Vogelhäuschen nachzufüllen. Denn obwohl die Vögel sicherlich noch genug Futter finden würden, sind sie das jetzt gewohnt und erwarten im Baum sitzend den Tom mit lautem Gezirpe und Gepiepe, wenn er sich mit den Futtersackerln nähert.

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Unglaublich wieviel Laub schon wieder herumliegt und nass und schwer schleppe ich es zum Komposthaufen. Ansonsten ist nicht viel zu tun und so wasche ich Wäsche, räume zusammen, putze ein bißchen, liege auf der Couch herum und  mache ein Mousse au Chocolat, denn am Abend kommen K+K!
Dafür werfen wir am Nachmittag die Faschiermaschine an, denn Tom kocht ein Ragù di Cinghiale. 

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Für zwei Stunden hüten wir am Nachmittag einen Gasthund, der, mit der Tür immer fest im Blick, brav bei uns ausgeharrt.

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Am Sonntag ist es nicht mehr ganz so trüb, dafür weht ein eisiger Wind. Irgendwas ist immer.

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