Tatort, Hoheneich und Pfingsten

Sonntagnachmittag schauen wir beim Runterfahren noch alle gemeinsam in der Waldglashütte in Nagelberg vorbei. Muttertagsgeschenke und Noppengläser werden gekauft und Tom und ich können einer wunderschönen Vase in sattem Smaragdgrün nicht widerstehen. Perfekt für den Wiesenblumenstrauß, den ich vor der Abfahrt von den Kindern geschenkt bekommen habe. In Maissau bleiben wir kurz beim Weinbau Humer stehen, um unsere Weißweinvorräte wieder aufzufüllen. An den Reben hängen schon die heurigen Trauben.
Im Abendverkehr staut es sich etwas auf der Nordbrücke und so kann ich endlich ein Foto der Donau machen. Sogar mit Schiff!
Aus dem restlichen Geselchten vom Fleischhauer aus dem Ort machen wir uns überbackene Schinkenfleckerl. 

Das Wetter wird unter der Woche unbeständig und das trifft sich leider schlecht mit den sich überschneidenden Veranstaltungen von Burgenland und Waldviertel. Mit M treffe ich mich Am Hof bei Wind, dunklen Wolken und Uhudler. Am nächsten Tag radle ich mit Tom nach der Arbeit am Rathausplatz vorbei. Dort – so scheint mir – sind am zweiten Tag des Waldviertelfestes heuer mehr Standeln und dafür etwas weniger Besucher als in den letzten Jahren. Wahrscheinlich dem kühlen Wetter geschuldet.

Kochvorführung mit Karpfen und Auftritt von Frau Hofbauer aus Kleinpertholz

Beim Nachhausekommen radeln wir in unserer Gasse durch die Dreharbeiten für den nächsten Wien-Tatort. Der Würstelstand ist leider seit Jahren nicht mehr in Betrieb und war zuletzt ein gutgemeinter, aber nicht lange überlebender Paninistand. Für Harry und Adele gibt es eigene Stühle und Herr Krassnitzer setzt sich in einer Pause brav auf den seinen.

 

Oben im Waldviertel blüht es in allen Farben auf den Feldern, den Wiesen und in unserem Garten. Über den Dächern von Litschau steht ein sichelförmiger Mond.

Flockenblume

Samstagfrüh herrscht dichter Nebel. Wir beschließen, die Gartenarbeit auf später zu verschieben und fahren nach Hoheneich bei Schrems. Von der Bundesstraße biegen wir zur Anderlfabrik ab, einer aufgelassenen Textilfabrik – seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf. In der vorbeifließenden Braunau hat Tom vor ein paar Jahren prächtige Forellen geangelt. 
Am Hauptplatz von Hoheneich gibt es das kleine Geschäft Rudis Käs’eck & Vinothek. Sein Ruf eilt ihm weit voraus. Es gibt allerlei Käse, Weine von Winzern aus der Region (wie z.B. aus dem Kamptal), ausgewählte Single Malt Whiskeys und daneben allerlei Greißlerwaren, vom Klopapier über Obst und Gemüse bis hin zum Mineralwasser. Mit zwei Rohmilchkäsen aus Frankreich und anderen Köstlichkeiten fahren wir wieder zurück.

Herrensee

Die Braunau

Nach dem Frühstück, begleitet von der Hochzeit von Meghan und Harry, und etwas Gartenarbeit schauen wir an die Teiche in Reingers. Der Wasserstand ist nach den Regenfällen der letzten Tage halbwegs gut und der Wald atmet sichtbar auf. Am Ufer blühen die Teichlilien. Kaum bin ich von meiner Runde um den Mühlteich zurück, donnert es und die nächsten Gewitter sind im Anmarsch.
Zum Abendessen kochen wir Hechtnockerln, braten Wedges im Rohr und dazu gibt es den köstlichen Brennnesselspinat. Brennnesseln haben wir reichlich.

Der Pfingstsonntag startet mit prächtigem Wetter gleich von der Früh weg. Wir spielen ein paar Löcher bevor alle Anderen auf den Platz kommen.

Für den Abend haben wir mit Family und Freunden einen Besuch im Waldhotel Perslak geplant. Vom Rottal aus führt ein kurzer Wanderweg durch den Wald und über die Grenze und für den Heimweg heißt es Taschenlampe nicht vergessen! Ich werde berichten.
Nächste Woche ist Hauptversammlung der ÖFG1880 und am Wochenende starten wir mit der Produktion des Hollunderessigs 2018!

 

Donaukanal, Kirschblüte und Thayaradweg

Wieder zurück in Wien besorgen wir uns kurzentschlossen Tickets für das Bob Dylan-Konzert am nächsten Tag in der Stadthalle. Das Kartenbüro ist gleich neben der Oper, wo sich schon einige Zuschauer vor der Vidiwall für eine Opernübertragung versammelt haben.
In unserer Gasse blühen die Zierkirschen. 

 

Die Magnolie am Weg in die Arbeit ist schon fast verblüht, aber noch immer ein schöner Anblick. Gleich danach ist ein farbenprächtiges Tulpenbeet gepflanzt.

Die Besucher strömen Richtung Stadthalle und bei der Eingangskontrolle wird meine Kamera mit dem Hinweis “keine Fotos” gerade noch toleriert. Strenge Aufseherinnen in den Rängen ahnden jeden Griff zum Handy oder zur Kamera mit einer barschen Aufforderung das tunlichst zu unterlassen. Trotzdem schaffe ich ein paar Aufnahmen und bekomme dann noch ein paar Bilder von C + K, die auch das Konzert besuchen. Die Band spielt wunderbar, Bob singt kleine Parts richtig schön – ein toller Abend, den wir bei einem Bier im Brickmakers ausklingen lassen.

Am nächsten Tag feiert L., meine liebe und kluge Stiefschwester, gleich bei uns um die Ecke im Kommod ihre Promotion. Das Wetter ist warm, wir stehen mit unseren Gläsern vor dem Lokal und beobachten das Treiben im Achten.

Ganz Wien ist in frisches Grün getaucht und in den Parks blühen die Blumen. Davon inspiriert kochen wir grünen Spargel.

Auf der Freyung beschützt eine große Polizeieinheit eine kleine Naziveranstaltung, die aber zum Glück eh niemanden interessiert.

Auch in unserem Innenhof blüht es und die Amselmännchen holen sich einen Wurm nach dem anderen aus der Wiese.
Wir braten Steaks auf Chicorée mit Walnüssen und Gorgonzola.

 

Nach dem langen Winter sind wir wieder mit dem Rad unterwegs und dadurch vergrößert sich der Radius unseres Heimwegs. Entlang des Donaukanals sitzen Gruppen, Pärchen und Angler am Ufer, frequentieren die Strandbar Herrmann, das Café bei der Urania oder spielen Fußball im Käfig über dem Badeschiff. Es scheint, der Sommer ist schon in der Stadt.
Im kleinen Obst- und Gemüsegeschäft beim Büro kann ich den frischen Morcheln nicht widerstehen.

Heroben im Waldviertel ist die weiße (und ein bisschen blaue und pinke) Zeit im Garten angebrochen. Prächtig blühen die Kirschbäume und eine Narzisse hält ihren Kopf der Sonne entgegen. Wir werfen das erste mal den Rasenmäher an, schneiden die dürren Zweige einer Wildrose zurück und tragen Sesseln und Tisch auf die neue Terrasse.

Nach dem Abendessen sitzen wir noch bei einem Glas Wein unter einem sichelförmigen Mond auf unserer neuen Terrasse. Zwar in Pullovern, aber immerhin! Die Zweige des Kirschbaums sind zum Greifen nah. In der Ferne knattern die Mopeds – es ist wirklich Zeit für die E-Mobilitäts-Trendwende.

Meine Ma hat dazu auch ein Gedicht geschrieben:
“modern times”
es ist
alles anders
einst
wenn die nacht kam
war es still
und es lachten
die kerzen

alles wandelt
ein jeder weiß es
aber nun ist die
finsternis helle
und die motoren
heulen lieder
vom sterben
so laut
so unheimlich laut
ist die seele
der welt
geworden

Samstagsfrüh machen wir die üblichen Besorgungen: Zeitung aus der Trafik, Bäcker, Lagerhaus. Am Bahnhof der Schmalspurbahn wächst der Klee zwischen den Schienen.

Nach dem Frühstück laden wir die Räder ins Auto und fahren nach Waidhofen an einen der Einstiege in den Thayaradweg. Wir fahren Richtung Dobersberg durch eine wunderschön frühlingshafte Landschaft. Es ist allerdings ungewöhnlich warm für April, unsere Flaschen sind bald leergetrunken und man würde sich über ein paar Trinkwasserstationen entlang der Strecke freuen. Im Taxenbach tummeln sich die Aiteln und um einen kleinen Karpfenteich hat sich eine Gruppe Angler dicht gedrängt mit Ruten, die fast länger als der Teich sind, versammelt. Das ist Fischen, wie ich es mir nicht vorstelle. Wieder zurück machen wir noch einen Abstecher zum Gasthaus Streicher und stürzen Sodazitron und gespritzen Traubensaft in Nullkommanix hinunter.

Vestenötting

Sumpfdotterblumen am Ufer

Am Abend setzen wir unser Bauernschnapsturnier fort. G + ich erwischen ein ganz schlechtes Blatt und den Stand kann ich kaum wiedergeben. 0:5 in Bummerln. Dafür waren das Essen und der Wein fein, und Tom hat kurz zur Gitarre gegriffen.

Aufgrund von Reparaturarbeiten an der Ortswasserleitung ist der Herrensee ein Stück abgesenkt, was fischtechnisch wahrscheinlich nicht gerade optimal ist. Im Wald blühen die Buschwindröschen und auch die Pferde auf der Koppel in Hörmanns freuen sich über den schönen Tag. Noch vor dem Frühstück gehen wir eine halbe Golfrunde. Ich erwische einen tollen Start und gewinne haushoch!

Nächste Woche wollen wir endlich den Tisch für die Terrasse besorgen, mit den Kindern treffen wir uns zum Essen und dann ist langes Wochenende!

 

Alte Tagebücher, Frühstück in der Provinz und Eis in Hamburg und Wien

Am Weg letzten Sonntag hinunter in die Stadt schauen wir noch an der Thaya vorbei, die stellenweise wieder beginnt zuzufrieren.

In Wien erwartet uns eine frostig kalte Woche. Wir trotzen den eisigen Temperaturen und gehen weiter zu Fuß nach Hause – diesmal über die Theobaldgasse. In hübschen Geschäften mit kleinen Öfen bekommt man Fisch, Schinken oder Biogemüse.

Mitte der Woche fliege ich zu einer Tagung nach Hamburg, wo es genauso kalt ist wie in Wien. Es liegt sogar etwas Schnee, auf der Elbe schwimmen die Eisschollen  – aber dafür scheint die Sonne!
Der STERN feiert heuer 70-jähriges Jubiläum und der Chefredakteur holt zu diesem Anlass extra die original gefälschten Hitlertagebücher aus dem Tresor. Danach präsentiert Joko Winterscheidt das gemeinsame Magazinprojekt mit G+J. Wir hoffen, dass es im Markt gut ankommt und Joko wünscht sich, dass ihn das Magazin bis zur Pension trägt. Mich hoffentlich auch!

Das G+J Verlagsgebäude und dahinter Hamburgs Wahrzeichen, der Michel

 

Da man im Waldviertel außer Heizen derzeit nicht viel machen kann, beschließen wir, dieses Wochenende in Wien zu bleiben. Samstagfrüh gehen wir ins Café der Provinz in der Maria Treu Gasse frühstücken. Am Wochenende gibt es ein Brunchbuffet mit köstlichem Käse, saftigem Schinken, Eiern, Obst, Rohkost und leider etwas trockenem Vollkornbrot. Dafür gibt es süße Waffeln mit Honig und Marmelade und auch der Kaffee ist besonders gut. Der Preis ist auch in Ordnung. 

Danach schauen wir kurz auf den Flohmarkt und weiter in den Sechsten, denn ich möchte bei Henzls Ernte Orangenmarmelade kaufen. Außerdem habe ich über ein neues Geschäft in der Kettenbrückengasse gelesen, wo es “Schwarze Olivenölseife” geben soll. Angeblich super zum Reinigen von Holzböden!
In der Gasse reiht sich ein nettes Lokal neben das andere: beim Gärtner Gschäftl verkaufen Wiener Bauern ihre Produkte, im stattGarten Wien bekommen wir außer der Seife auch zwei hübsche Espressotassen mit einem Fisch drauf, eine Naturschuhcreme sowie Kaffee.
Dann angeln wir uns noch am Naschmarkt eine Seezunge fürs Abendessen. Kein ganz günstiges Vergnügen, aber dafür ein wirklich köstlicher Fisch. Dazu macht Tom eine Orangen-Pfeffersoße und Gemüsereis.

Nach dem Dauerfrost der letzten Tage sind sowohl die Neue als auch die Alte Donau zugefroren. Leider haben wir unsere Eislaufschuhe nicht in Wien, aber es ist auch schön, nur so ein paar Schritte über das Eis zu gehen.


 

Das Gänsehäufel

 



Nächste Woche hat der Jüngere Geburtstag. Im Büro wartet nach den Tagen in Hamburg einiges an Arbeit – dafür nehme ich mir am Freitag vielleicht frei!

Feiern, Reiten und Frühstücken

Im Kollmitzgraben, einem traumhaften Revier der ÖFG1880, sollen nach Schlägerungsarbeiten am Ufer ein paar Bäume so in der Thaya liegen, dass das Fischen erschwert ist. Daher fahren wir am Weg nach Wien dort vorbei. Die Bäume sind schon weggeräumt und die Thaya fließt gemächlich vor sich hin. Leichte Nebelschwaden hängen über dem Wasser und diesmal stimmt es wirklich mit dem mystischen Waldviertel.

In Wien ist es die ganze Woche über trüb, feucht und nebelig. Am Heimweg nach der Arbeit fröne ich meiner Leidenschaft und fotografiere ein paar oBikes.

Ab Donnerstag findet die Reise- und Automesse statt. Das Waldviertel hat ein kleines Eckerl am Niederösterreich-Stand bekommen und ich hole mir noch eine Freizeit- und Wanderkarte.
In den Hallen herrscht schon ab dem ersten Tag ein ziemlicher Andrang. Bei manchen Automarken lassen sich die einzelnen Modelle kaum mehr unterscheiden – man hat das Gefühl ein Grundmodell wird etwas in die Länge, Breite oder Höhe gezogen und fertig ist die Produktpalette. Da ist man richtig froh, wenn wo so ein altes Ralleyauto herumsteht.

Mit den Kindern verabreden wir uns zum Abendessen. Nach den letzten Treffen beim Griechen ist dem Jüngeren zu meiner Freude diesmal mehr nach Pizza. Wir entscheiden uns für die Pizzeria Via Toledo im Achten. Die Meinungen gehen innerhalb der Familie etwas auseinander, aber ich finde sowohl Teig als auch Belag sehr gut.

Vorspeisen

Wenn wir einmal am Wochenende in Wien sind, dann frühstücken wir am Samstag gerne im Kaffeehaus. Im Eiles bestellen wir Eier im Glas, Toast, Joghurt mit Früchten und danach teilen wir uns eine Buttersemmel mit Marmelade. Die Semmel erinnert mich an die wunderbare Handsemmel, die ich in meiner Kindheit bei der Oma in der Malfattigasse gegessen habe. Nie wieder hat eine Semmel so gut wie damals geschmeckt, aber die im Eiles kommt sehr nahe heran.
Über den Bauern- (oder Bio-?)markt in der Lange Gasse gehen wir zurück.

Wir fahren zum Baumgartner Friedhof und zünden ein paar Kerzen an. Am frischen Grab seiner Frau räumt ein Mann die Lichterkette von einem kleinen Christbaum ab. 

Von der Feuerwache aus spazieren wir ein Stück über die Steinhofgründe. Die Bäume sind leicht angeschneit und nach ein paar Minuten stehen wir schon vor der Otto-Wagner-Kirche. Leider geschlossen.

Am Abend feiert mein Papa Geburtstag. Auch alle Geschwister sind da und Plato lässt sich wie immer nicht streicheln.

Rehragout und Serviettenknödel mit Steinpilzen

Am nächsten Morgen frühstücken wir daheim – mit Eierspeis, Lachs und  Orangensaft, der selbstgepresst immer besser als der sehr teure im Kaffeehaus schmeckt. 
Dann ziehe ich mich warm an und fahre zur Rieglerhütte. Es schneit schon die ganze Nacht und auf meiner Runde mit Nougat durch den Wienerwald weht es mir den Schnee ins Gesicht. Es ist herrlich.

Nächste Woche besuche ich das Rathaus und fürs Waldviertel wollen wir noch Vorhänge besorgen. Wenn es wie angekündigt weiter schneit, kommt ja vielleicht doch noch der Winter ins Waldviertel zurück und wir können am Wochenende Langlaufen gehen!

Burgen, Schnee und Jahreswechsel

Am Stefanitag machen wir uns gleich in der Früh auf nach Klein Eberharts, zu einem Termin an der Thaya. Wir bekommen eine Führung durch die dortige alte Getreidemühle und von ganz oben hat man einen herrlichen Blick auf das Schloss in Vestenötting.
Nach den milden Weihnachtstagen sind die Temperaturen wieder gesunken und die Wälder mit Eis überzogen.

Da kommt am Abend die Sauna bei Ma gerade Recht. In Eggern kommt zum Eis dann auch noch Nebel dazu.
Wieder daheim verwerten wir die ersten Reste und machen uns einen Auflauf.

Auf der Suche nach einer neuen Wanderstrecke fahren wir in den Langauer Forst und entdecken dort ein hübsches Häuschen im Wald.

Zum Gehen ist die endlose Forststraße jedoch nicht so attraktiv, daher entscheiden wir uns für die Runde Dachsengraben-Richterteich. Dort hat allerdings der Sturm so stark gewütet, dass riesige umgestürzte Bäume den Wanderweg versperren. Fast fürchten wir umdrehen zu müssen, aber dann sehen wir eine Fußspur, die über die Baumstämme führt. Entlang mächtiger Granitsteine – mit der Graselhöhle, als eines von unzähligen dem Räuberhauptmann Grasel zugeordneten Verstecke – klettern und kraxeln wir zum Richterteich, wo wir zum Glück nicht auf Wölfe sondern nur auf einen Bären treffen.
Zum Abendessen rösten wir uns die übrigen Erdäpfelknödel mit etwas Geselchtem. Gut!

Donnerstagfrüh beginnt es leicht zu schneien. Vormittags fahren wir nach Heidenreichstein und später treffen wir uns mit Ma und H zu einer gemeinsamen Spazierrunde in der Saass. Wir stellen das Auto beim Sonnenhof ab und wandern Richtung Haugschlag. Auf dem Rückweg kommt uns der Hund der neuen Besitzer des Sonnenhofs entgegen und begleitet uns bis zum Auto zurück. Wie wenn er dafür sorgt, dass wir nicht verloren gehen. 
Es beginnt mittlerweile stärker zu schneien.

Wir bekommen vom Jäger zwei Fasane und laden unsere Neulitschauer Freunde zum Abendessen ein. Ihr Sohn ist auch heroben und als Modulabsolvent darf er auch gleich die Fasane tranchieren. Das macht er sehr professionell und Tom hat sie perfekt gebraten. Als Beilage habe ich mir Linsen gewünscht.

Am nächsten Tag wachen wir bei Schnee und Sonnenschein auf! Vor dem Frühstück gehen wir gleich eine Seerunde und am Nachmittag fahren wir nach Tschechien Bier holen.

Blick auf Litschau
Schandacher Teich

Mit einem leisen Zing reißt der Faden in der Glühbirne über dem Esstisch.  Aber auch mit einer neuen Glühbirne gibt es kein Licht. Wir essen daher im Halbdunkeln zu Abend und durchforsten das Internet nach einer neuen Hängelampe. Am nächsten Morgen probieren wir es erst mit einer anderen Lampe  – auch nichts – dann montieren wir den Schalter ab und fahren damit zum Elektriker. Wir fürchten schon, dass wir die die Wand und die Decke aufstemmen müssen, aber es ist nur die Sicherung im Schalter, von der ich gar nicht wusste, dass es die gibt! Um wenige Cent kaufen wir eine neue, montieren zuhause den Schalter ein, hängen die alte Lampe wieder auf und schrauben eine neue Birne in die Fassung. Licht!

Es ist nicht mehr so sonnig wie zuletzt, dafür liegt noch Schnee und es sind einige Urlauber nach Litschau gekommen um hier den Jahreswechsel zu feiern. Das Feriendorf ist gut besucht und im Strandbad rodeln die Kinder.
Ich gehe mit meinem Räuchergefäß durch alle Zimmer und die Vögel stürmen das Vogelhaus.

Vogel im Sturzflug

Über Nacht ist der Schnee weggetaut und bei milden Temperaturen geht es Richtung Jahreswechsel. Wir schauen noch einmal an die Teiche, denn es ist der letzte Tag der Zandersaison. 

Ins neue Jahr wechseln wir wie seit vielen Jahren gemeinsam mit G+E und das ist schön. Diesmal feiern wir in größerer Runde und aufgekocht wurde für eine noch größere Runde. 

Damit Prosit Neujahr und alles Gute für 2018!