Durchhäuser in der Stadt, Trubel und stille Teiche am Land

Im Regal mit der Dokumentenmappe – die ich für den Antrag für einen neuen Reisepass suche – stehen auch ein paar Fotoalben mit Baby-, Kinder und Jugendfotos. In einem der Alben, das mir meine Tante zusammengestellt hatte, finden sich Reiseerinnerungen mit Fotos aus Venedig, Budapest und einem Ausflug mit den Münchendorfer Großeltern an den Balaton. Der Blick meines Opas auf dem Foto erinnert mich daran, wie sehr ich von ihnen geliebt wurde.

Dazu passen Linsen mit Nudeln, die wir jetzt in einer Version mit Staudensellerie, Zitronenzesten und Farfalle zubereiten, und ähnlich als mein Lieblingsessen als Kind von meiner Oma mit Bandnudeln oft gekocht. Die Familie hat das Gericht als eigenwillige und einfache Kreation für Kindergaumen belächelt, bis wir es Jahre später in einem Kochbuch mit Klassikern der italienischen Küche entdeckt haben.


Vor einem Eissalon in der Stiftgasse stehen die Menschen Schlange.



Die Hausfassade vis-a-vis bekommt ein neues Werbesujet – wer dahinter steckt, kann ich noch nicht erkennen. Da im Supermarkt der Halloumi aus ist, probieren wir alternativ den Grillkäse, der ist ist zwar nicht ganz so salzig aber ansonsten eher belanglos.





Umso besser dafür das Essen im Westpol. Dieses Mal gibt es Butterchicken – ein neuer Trend offenbar, denn ich stolpere zur Zeit ständig über das Gericht. 



Nach der Arbeit wollen wir eine Runde mit dem Rad drehen, aber im Fahrradhof steht nach dem nachmittäglichen Gewitter das Wasser knöchelhoch. Sehr ärgerlich – und so gehen wir halt zu Fuß und kommen dabei durch das Durchhaus zwischen Siebenstern- und Burggasse. Für den armen Foodorafahrer ist der Weg allerdings nicht so ideal.
Daheim stoßen wir auf eine Eat-the-world-Tour, die gerade beim Würstelstand am Eck Station macht.
Im vor ein paar Monaten neu übernommenen Feinkostgeschäft in der Neubaugasse kaufen wir unter anderem köstliche Mangalitza–Bratwürste fürs Abendessen.








Nachdem das Wasser im Hof gesunken ist, komme ich am nächsten Abend zu meinem Rad und fahre zum Rathausplatz, um mir das Filmfestival anzusehen. Alle paar Meter ein anderer Essensgeruch in der Nase, vor den Standeln Trauben von Menschen, dafür heuer eine Erweiterung der Plätze in den Park hinein. Das schaut deutlich entspannter aus. Tom kommt von seinem Termin früher heim und so gehen wir über die Straße auf eine Pizza.









In Wien wird es mit jeder Stunde heißer – umso angenehmer ist es heroben im Waldviertel. Schon der Anblick kühlt das Gemüt.














Im Wald liegt regungslos eine schwarze Ringelnatter. Offenbar verdaut sie gerade, denn der Bauch ist dick gewölbt. Am nächsten Tag ist sie verschwunden.












In Litschau herrscht nach den eher sehr ruhigen Monaten im Frühling reges Treiben und die Stadt macht Wien regelrecht Konkurrenz im Kampf um den größten Baustellensommer. Wenn man einmal die langsame Ampelschaltung an der Baustelle bei der Ortseinfahrt passiert hat, erwarten die Besucher:innen das erste Schrammelklangfestivalwochenende sowie ein Flohmarkt am Stadtplatz. Ein cleverer Standler bietet das begehrteste Accessoire der Schrammelfestivalbesucher: Strohhüte!











Wir suchen am Nachmittag den Weg raus aus dem Gewurl. Über den Rad- und Fußgängergrenzübergang nach Haugschlag fahren wir durch den Wald, vorbei am Teich Blanco bis nach Nova Bystrice. Unser Ziel: natürlich Gino’s. Im kleinen Weiher Smrcna am Weg dorthin ist ein Haus liebevoller als das andere renoviert. Eine Idylle!

Weniger hübsch ist die Neubausiedlung neben dem Golfplatz, wo einer der Gärten komplett mit Folie ausgelegt ist. Spooky.































Zum Abkühlen nach der Radtour springe ich in den See. Rund um mich Festivalbesucher und Künstler. Im Strandbereich treffe ich M., eine alte Freundin aus Stammtischzeiten im Phönixhof. Gemeinsam durchschwimmen wir den Herrensee, während sich ihre Freundin, eine bekannte Künstlerin mit kleinem Häuschen in Josefsthal, in der Hängematte vor ihrem Auftritt entspannt – sehr nett!





Zum Abendessen Pasta mit Salsiccia und Fenchel.


Sonntag früh sind wir mit R + A zu einer Runde Golf verabredet. Die Sonne brennt vom Himmel und erst am letzten Loch sichern wir unseren knappen Sieg. Jetzt muss ich gleich wieder ins Wasser! Noch eine Woche arbeiten, dann ist Urlaub :-).

In der Radwerkstatt, Seerosen am Teich und keine Pilze im Wald

Für die Bahama Mama Party in Heidenreichstein hat der Grafiker tief in die “Sexy Lady”-Mottenkiste der 90er gegriffen. Die DJs (ausschließlich Männer) gruppieren sich unter einem Frauenpopo sowie dem unvermeidlichen Sponsoringlogo der Raiffeisenbank. Shake it Baby! 


Fürs Abendessen haben wir uns Grammelknödel und Sauerkraut aus dem Litschauer Hofladen mit nach Wien genommen. Gut!


Mit steigenden Temperaturen steigen auch wir im Laufe der Woche wieder auf eher sommerliche Küche um, wie den köstlichen Salat mit Mozzarella, Erdbeeren, Pfirsichen, Prosciutto, Minze und Basilikum.


Mein Rad muss in die Werkstatt und bekommt eine neue Sattelstütze. Bei Optimus-Bike in der Piaristengasse wird mir auch diesmal rasch und günstig geholfen. Nur die schmale Rampe in den Underground ist jedesmal eine Herausforderung.


Mit dem wieder festen Sattel fahren wir nach der Arbeit zum Naschmarkt. Beim Poehl kaufen wir Brot und in der Käsehütte vis-a-vis einen würzigen Käse mit Calvados und einen unglaublich guten, cremigen Camembert. Von der Nordsee holen wir zwei Filets von der Goldbrasse.





Am Weg ins Büro komme ich in der Früh an einer Tempo-100-Demo am Ring vorbei. Es staut sich dadurch bis auf die Lände – gut, dass ich mit dem Rad unterwegs bin. Durch eine Umleitung radle ich jetzt immer an der Hauptallee vorbei und möchte ein nettes Foto machen. Leider sehe ich aber nur Lkw und Bauzäune. Ganz Wien wird aufgegraben.



Am Donnerstag führt mich ein Termin in den Sechsten und danach gönnen wir uns das Menü im Westpol. Am Abend finden an verschiedenen Schauplätzen im Achten kleine Konzerte und Darbietungen statt. Aber das lasse ich heuer aus.




Dann ist schon wieder Wochenende! Nicht nur Wien ist voller Baustellen, auch halb Litschau ist aufgegraben. Nach minutenlangem Warten an einer roten Ampel nach der Ortseinfahrt geben wir auf und fahren außen rundherum. Das wird ein schönes Chaos, wenn nächstes Wochenende das Schrammelklangfestival startet.
Rasenmähen, Töpfe gießen, Vogeltränken auffüllen. Im Garten wuchert der Estragon – was bietet sich da mehr an als die französische Küche! In einer Sauce aus Creme Fraiche, Calvados und Cidre schmurgeln Schweinekarrees und Äpfel. Beim Flambieren sticht eine Riesenflamme in die Höhe und das Ergebnis schmeckt wunderbar.


Da mir eine Facebook-Erinnerung Schwammerlfunde vor fünf Jahren einspielt, möchte ich am nächsten Morgen sofort in den Wald. Der Waldboden ist noch nass nach dem abendlichen Gewitter, man sieht schon die ersten Heidelbeeren, aber außer zwei kitzekleinen Mininagerln nichts. Also weiter warten.

Dafür blühen die Seerosen am Mühlteich prächtig!

In der Ferne ziehen schon die nächsten Gewitterwolken heran.

Es bleibt aber sonnig und statt der geplanten Radrunde arbeiten wir lieber im Garten. Befreien die Beete vom Unkraut, säen noch späte Bohnen aus, ernten Erdbeeren und schneiden zu groß oder aus der Form gefallene Sträucher. Die Zweige häcksle ich gleich weg. Die Rosen haben ihren Höhepunkt erreicht und bald blüht der Lavendel.





Sonntagfrüh werden wir von Regentropfen, die ans Fenster prasseln, geweckt. War das so angekündigt? Bevor der Golfplatz wieder einmal für ein Turnier gesperrt ist, spielen wir ein paar Löcher und da kommt sogar die Sonne raus. Pünktlich zum Start des Wettbewerbs fängt es erneut zu tröpfeln an, aber da sind wir schon fertig. 


Nächste Woche soll es sommerlich werden und am kommenden Wochenende startet der erste Teil des Schrammelklangfestivals. Laut W., dem Wirt, scheint das erste der beiden Wochenenden weniger stark gebucht, wenn es nach den Zimmerreservierungen geht. Freunde haben sich als Freiwillige gemeldet, am Sonntag möchten wir uns ein Konzert anhören, also vielleicht besuchen wir das Festival schon nächstes Wochenende.

 

Hitze in der Stadt, Rosen im Garten und ein tolles Fest

Auf der Heimfahrt kurz nach Göpfritz sehe ich schon von weitem wilde Mohnblumen rot leuchten – da möchte ich hin. Es ist jedoch gar nicht so einfach, von der Bundesstraße auf die schmalen Nebenfahrbahnen zu kommen. 







Zum Abendessen gibt es ein Erdäpfelgröstl mit Kräutern aus dem Garten und übrigem Pfefferschinken.

Die Woche startet mit einem Termin im Sechsten und einem Mittagsimbiss im Café Strozzi. Dafür gibt es am Abend nur mehr etwas Leichtes.




So viele Menschen sind mittlerweile mit dem Rad unterwegs, dass es sich zu den Stoßzeiten auf den Hauptradrouten schon staut. Die schmalen Radwegerln und gemischten Rad-Gehwege sind völlig überfüllt und vor den Ampeln bildet sich ein undurchdringlicher Pulk. Ich hoffe, der Umbau auf der Praterstraße schafft endlich mehr Platz.


Die Temperaturen haben Mitte der Woche die 30 °C-Marke erreicht und so suchen wir in der Mittagspause gerne einen Schanigarten auf. Auch wenn es auf der Lerchenfelderstraße nicht besonders lauschig ist. Der Wirt im wunderbaren Westpol hofft auf Besserung durch die angekündigte Verkehrsberuhigung.



Donnerstagabend besuche ich mit meiner Kollegin den VÖZ-Heurigen, das Sommerfest des Zeitungs- und Zeitschriftenherausgeberverbandes. Mit dabei zahlreiche bekannte Gesichter aus Politik und Medien. Trotz schattigem Garten im Grinziger Heurigenlokal ist es schwül und heiß. Der freundliche Kellner preist die ersten Marillenknödel der Saison an. Sind wirklich fruchtig-flaumig.










Nach einer nicht gerade schlaffördernden Tropennacht können wir im Waldviertel aufatmen. Dunkle Gewitterwolken kündigen einen Wetterumschwung an. 






In der Nacht regnet es und im Schlafzimmer ist es herrlich kühl. Allerdings zeigt sich der Samstagmorgen auch noch trüb und regnerisch, dabei findet doch das Fest unserer Freunde statt!
Wir nutzen die Zeit bis dahin und fahren nach Jindrichuv Hradec zum Bierkaufen und kommen dabei an einigen am Straßenrand stehenden Rallyeautos vorbei. Am Rückweg stoppen wir an einem Mohnfeld und sehen dabei weitere Sportwägen an uns vorbeibrausen. Weiter draußen fahren ein paar sogar Schlangenlinien zum Reifenaufwärmen. Aber kein Hinweis oder Schild, das den Weg zu einem Rallyebewerb zeigt.














Dafür hat Gino’s Bar in Nova Bystrice endlich wieder geöffnet! Wir trinken einen Espresso und schauen uns den neuausgebauten Teil des Lokals an. Sehr schick!











Am Nachmittag sind wir pünktlich zum Kanonenstart am Golfplatz. In 3er- und 4er-Gruppen spielen Anfänger gemeinsam mit erfahrenen Golfern und Golferinnen ein Geburtstgagsturnier. Es läuft überraschend nett, lustig und unkompliziert ab. Nach einer kleinen Erfrischung und einer Pause zum Umziehen trifft sich die Verwandtschaft und Freunde aus dem Waldviertel und aus aller Welt zum Aperitif auf der Terrasse vom Dorfwirt. Die meistgestellte Frage des Abends: “Seid ihr Cousin oder Cousine oder woher kennt ihr das Geburtstagspaar sonst?”. Es gibt Essen vom Buffet, eine Fotobox, Siegerehrung, Quiz, Spendenmöglichkeit für von der Tochter persönlich ausgewählte Organisationen, Sirtaki und den Sohn der Familie am Mischpult. Ein tolles Fest!










Endlich blühen auch in unserem Garten die Rosen. Und laut S. wachsen angeblich auch schon die ersten Schwammerln im Wald. Das glaube ich aber erst, wenn ich es selbst sehe!
Zum Frühstück grillen wir uns Panini mit Prosciutto mit den dafür perfekt geeigneten Weckerln aus dem Supermarkt in Neuhaus, die die tschechischen Kunden säckeweise nach Hause tragen. Was machen die mit so vielen Brötchen?

Die kommende Woche wird hoffentlich nicht gar so heiß!

 

Stadtstreifzüge, an den Waldviertler Teichen und Badestart

Nachdem der Wiener-Hipster-Würstelstand am Strozzigrund seine Preise auf Josefstädter Hofratswitwenniveau angehoben hat, braten wir unsere Würstel lieber selber – und am liebsten die Wildkäsekrainer (eh auch nicht ganz billig) aus dem Litschauer Hofladen.

Für den Mittagsimbiss unter der Woche kaufe ich etwas Prosciutto und Pecorino im italienischen Feinkostladen auf der Josefstädter Straße. Zum Abendessen gibt es sowas wie russische Eier und dazu die köstlichen Falafel vom Obst- und Gemüsegeschäft weiter stadtauswärts.





Im Westpol gibt’s die Woche Rucolacremesuppe und Tagliatelle mit Eierschwammerln.



Am Rückweg kommen wir an einem neuen Japaner vorbei und werden von den Besitzern gleich ins Lokal gewunken. Vorne eine langgezogene Theke und ein paar Tische, im hinteren Bereich ein Shop mit Reiswein, Sojasoße und asiatischen Nudeln. 


Am Balkon halten sich die vor Wochen gekauften Stiefmütterchen tadellos und die Hortensie hat eine schöne Blüte bekommen.



Dank der langen Öffnungszeiten schaffen wir es nach der Arbeit noch zum Ikea Nord. Der alte Gartentisch ist morsch geworden, aber leider gibt es die Serie nicht mehr und auch das aktuelle Angebot ist für Mitte Juni schon recht bescheiden. Wann ist ein guter Zeitpunkt für den Kauf von Gartenmöbeln? Im Februar?




Tags darauf bleiben wir daher wieder lieber in der näheren Umgebung. Da gibt es zwar auch keine Gartentische, dafür kann man zu Fuß gehen.







Im Volksgarten arbeiten die Rasensprenkler in der Früh schon auf Hochtouren und im Nordbahnviertel scheitere ich in der Mittagspause beim Versuch, mir die “freie Mitte” anzusehen. Überall nichts als Baustellen.



Beim Rauffahren geraten wir bei Horn in ein kräftiges Gewitter, aber in Litschau und Reingers scheint (noch) die Sonne.


















Samstagvormittag spielen wir rasch ein paar Löcher Golf, bevor der Platz am Nachmittag wieder für ein Turnier gesperrt ist und ärgern uns über riesige Haufen Hundescheiße mitten am Platz. Wer geht dort mit seinem Hund zum Äußerln und nimmt nicht einmal ein Gackisackerl mit?

Am Nachmittag schneiden wir ein paar Äste im Garten, bis es mich nicht länger hält und ich in den Wald radle. Von Schwammerln nur leider noch keine Spur.

Am Abend gibt es mexikanisch inspirierte Tacos und ein 1:1 in Brüssel.


Sonntag sind wir wieder zeitig bei der Morgenrunde und dieses Mal wird es schon von der Früh weg recht warm. Nicht immer liegt der Ball dort, wo man ihn gerne hätte. Vor uns laufen zwei Rehe über den Platz, die blühenden Sträucher duften – eine Idylle, nur leicht getrübt vom lauten Mäher am angrenzenden Feld. 


Nach dem Spiel möchte ich das erste Mal für heuer schwimmen gehen. Obwohl schon Mitte Juni, hat meine Saisonkarte eine niedrigere Nummer als letztes Jahr und es ist auch noch nicht allzuviel los. Niemand im Pool und auch niemand im See – aber das soll mich nicht abhalten! Das kühle und nasse Frühjahr verlangt jedoch seinen Tribut: das Wasser ist so kalt, dass ich nur zwei kurze Tempi schaffe. Brrrrr! Aber immerhin der Start in die neue Badesaison.




Nächste Woche soll es 30° C bekommen, ein Branchenheurigentermin steht am Programm und am Samstag steigt die Big Party von R + A! Darauf freue ich mich schon.

Dauerregen, Mohnzeit und Angelglück

Es schüttet wie aus Schaffeln – mittlerweile fast jeden Tag …




… aber trotzdem fahre ich lieber mit dem Rad als mit der U-Bahn ins Büro. Nur den optimalen Regenschutz habe ich noch nicht gefunden. Das Cape hält zwar oben trocken, rutscht aber beim ersten Tritt in die Pedale die Oberschenkel rauf und die Schuhe sind sowieso dem Wetter schutzlos ausgesetzt. Doch Regenhose und Gamaschen?


Solange noch Saison ist, kocht Mann mir die köstlichen Spargelspaghetti.

Im Volksgarten blühen schon die Rosen.








Dann ist schon wieder ein Feiertag und wir fahren hinaus aufs Land. Beim Erdbeerfeld kurz nach Strockerau holen wir uns unser endlich erreichtes Bonuskörberl ab und kaufen dazu noch Radieschen und Kohlrabi. An den Böschungen entlang der Straße blüht wild der Mohn, aber leider kann man nirgends für ein kurzes Foto stehenbleiben. Kurz vor Harmannsdorf entdecke ich ein weißes Mohnfeld in der Ferne. Da muss ich hin und fahre gleich beim Schloss von der Bundesstraße ab.

















Gegen Mittag kommen wir heroben an und organisieren uns ein paar Wildkäsekrainer aus dem Hofladen – sehr gut! Im Henryladen ist ein Schaufenster liebevoll mit passenden Geschenken für den Vatertag dekoriert.


Am Freitag arbeiten wir im Homeoffice aber Tom mäht den Rasen rechtzeitig bevor das nächste Gewitter niedergeht. In Nova Bystrice schauen wir, ob der Gino endlich wieder offen hat – leider nicht. Dafür gibt es eine neue Bäckerei im Ort, die müssen wir uns demnächst ansehen.










Am Abend sind wir mit Ma und H. beim Dorfwirt verabredet. T + W wollten diesmal nicht mit, weil die letzte Reservierung gescheitert war, da das Restaurant telefonisch nur sehr schwer erreichbar ist.
Der roh marinierte Fisch mit Rharbarber und Bärlauch klingt vielversprechend, die Marinade ist nur etwas zu süß abgeschmeckt, das Schnitzel sehr dünn geklopft und der Salat vom Buffett könnte etwas abwechslungsreicher sein. Aber im großen und ganzen gut (und teuer). Nur der Automat in der Herrentoilette entspricht wohl nicht mehr ganz dem Anspruch des Lokals und des Theaterdorfes … aber wer weiß.


Mein neuer ultraleichter Golfball in Mattlackierung strapaziert am Samstagvormittag etwas meine Nerven. Am Platz herrscht großer Andrang, denn am Nachmittag findet schon wieder ein Turnier statt.


Dafür habe ich dieses Mal mehr Glück beim Angeln! Ich fange nach einer langen Durststrecke einen Zander und einen Barsch. Zu Mittag erreicht das nächste Gewitter Litschau und es schüttet wieder wie aus Kübeln. Am späteren Nachmittag hört der Regen auf und wir nutzen die Gelegenheit für eine kleine Runde mit dem Rad. Die Palme vor einem Bauernhof im Nachbarort tut ihr Bestes, um etwas Sommerfeeling zu erzeugen.

Den Zander bereitet Tom auf Elsässer Art zu: mit Obers-Creme-Fraiche-Soße und frischem Estragon. Dazu ein paar Erdäpfel und der erste Salat aus dem Hochbeet. Der Fisch schmeckt wunderbar und auch der kleine Barsch überrascht mit einem besonders guten Geschmack.

Der Sonntag überrascht auch, weil blauer Himmel und Sonnenschein. Mein mattroter Ball ist dieses Mal nicht so störrisch. 
Zurück im Garten, schneide ich ein paar Hollerblüten für den guten Hollunderblütenessig ab und rupfe die abgeblühten Vergissmeinnicht aus den Beeten. Alles blüht und gedeiht – wenn nur nicht die Millionen Nacktschnecken wären!




In den nächsten Tagen warten keine besonderen Highlights und am kommenden Wochenende soll im Moment eine Antiquitätenmesse stattfinden. Da bin ich ja schon mal gespannt. Und auch darauf, ob das heuer nach dem vielen Regen ein außerordentlich gutes Schwammerljahr wird!

Edited in Prisma app with Sunglasses