In der Radwerkstatt, Seerosen am Teich und keine Pilze im Wald

Für die Bahama Mama Party in Heidenreichstein hat der Grafiker tief in die “Sexy Lady”-Mottenkiste der 90er gegriffen. Die DJs (ausschließlich Männer) gruppieren sich unter einem Frauenpopo sowie dem unvermeidlichen Sponsoringlogo der Raiffeisenbank. Shake it Baby! 


Fürs Abendessen haben wir uns Grammelknödel und Sauerkraut aus dem Litschauer Hofladen mit nach Wien genommen. Gut!


Mit steigenden Temperaturen steigen auch wir im Laufe der Woche wieder auf eher sommerliche Küche um, wie den köstlichen Salat mit Mozzarella, Erdbeeren, Pfirsichen, Prosciutto, Minze und Basilikum.


Mein Rad muss in die Werkstatt und bekommt eine neue Sattelstütze. Bei Optimus-Bike in der Piaristengasse wird mir auch diesmal rasch und günstig geholfen. Nur die schmale Rampe in den Underground ist jedesmal eine Herausforderung.


Mit dem wieder festen Sattel fahren wir nach der Arbeit zum Naschmarkt. Beim Poehl kaufen wir Brot und in der Käsehütte vis-a-vis einen würzigen Käse mit Calvados und einen unglaublich guten, cremigen Camembert. Von der Nordsee holen wir zwei Filets von der Goldbrasse.





Am Weg ins Büro komme ich in der Früh an einer Tempo-100-Demo am Ring vorbei. Es staut sich dadurch bis auf die Lände – gut, dass ich mit dem Rad unterwegs bin. Durch eine Umleitung radle ich jetzt immer an der Hauptallee vorbei und möchte ein nettes Foto machen. Leider sehe ich aber nur Lkw und Bauzäune. Ganz Wien wird aufgegraben.



Am Donnerstag führt mich ein Termin in den Sechsten und danach gönnen wir uns das Menü im Westpol. Am Abend finden an verschiedenen Schauplätzen im Achten kleine Konzerte und Darbietungen statt. Aber das lasse ich heuer aus.




Dann ist schon wieder Wochenende! Nicht nur Wien ist voller Baustellen, auch halb Litschau ist aufgegraben. Nach minutenlangem Warten an einer roten Ampel nach der Ortseinfahrt geben wir auf und fahren außen rundherum. Das wird ein schönes Chaos, wenn nächstes Wochenende das Schrammelklangfestival startet.
Rasenmähen, Töpfe gießen, Vogeltränken auffüllen. Im Garten wuchert der Estragon – was bietet sich da mehr an als die französische Küche! In einer Sauce aus Creme Fraiche, Calvados und Cidre schmurgeln Schweinekarrees und Äpfel. Beim Flambieren sticht eine Riesenflamme in die Höhe und das Ergebnis schmeckt wunderbar.


Da mir eine Facebook-Erinnerung Schwammerlfunde vor fünf Jahren einspielt, möchte ich am nächsten Morgen sofort in den Wald. Der Waldboden ist noch nass nach dem abendlichen Gewitter, man sieht schon die ersten Heidelbeeren, aber außer zwei kitzekleinen Mininagerln nichts. Also weiter warten.

Dafür blühen die Seerosen am Mühlteich prächtig!

In der Ferne ziehen schon die nächsten Gewitterwolken heran.

Es bleibt aber sonnig und statt der geplanten Radrunde arbeiten wir lieber im Garten. Befreien die Beete vom Unkraut, säen noch späte Bohnen aus, ernten Erdbeeren und schneiden zu groß oder aus der Form gefallene Sträucher. Die Zweige häcksle ich gleich weg. Die Rosen haben ihren Höhepunkt erreicht und bald blüht der Lavendel.





Sonntagfrüh werden wir von Regentropfen, die ans Fenster prasseln, geweckt. War das so angekündigt? Bevor der Golfplatz wieder einmal für ein Turnier gesperrt ist, spielen wir ein paar Löcher und da kommt sogar die Sonne raus. Pünktlich zum Start des Wettbewerbs fängt es erneut zu tröpfeln an, aber da sind wir schon fertig. 


Nächste Woche soll es sommerlich werden und am kommenden Wochenende startet der erste Teil des Schrammelklangfestivals. Laut W., dem Wirt, scheint das erste der beiden Wochenenden weniger stark gebucht, wenn es nach den Zimmerreservierungen geht. Freunde haben sich als Freiwillige gemeldet, am Sonntag möchten wir uns ein Konzert anhören, also vielleicht besuchen wir das Festival schon nächstes Wochenende.

 

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

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