Wasserwochenenden

Ostern fällt ja heuer gut, denn es fällt spät in den April, aber leider nutzt das nix, denn wie immer zu Ostern wird das Wetter schlecht.
Dabei war es letztes Wochenende schon so schön frühlingshaft und weil in der Pielach die Forellensaison begonnen hat, sind wir am Sonntag früh los, haben Fliegenrute, Fliegen, Nymphen und die Gummistiefel eingepackt und sind an die Pielach zum Fliegenfischen gefahren. Das Wasser ist so klar, wie man es im Waldviertel ja gar nicht kennt, Tom hat die Rute ausgeworfen und nach kürzester Zeit hatten wir einen Biss. Dann noch einen Zupfer und noch einen Biss, aber die Forellen waren eher klein und daher haben wir Sie wieder schonend zurückgesetzt. Auf alle Fälle ein herrliches Fischgewässer der ÖFG1880.

In Wien ist die Natur schon viel weiter, in den Stadtgärten blüht es in allen Farben und der Rasen wurde zum erstenmal im Jahr gemäht. Bei uns im Hof freut sich auch eine Katze über die milden Temperaturen.

Doch dann wird es nass, kalt und windig und da hilft am Freitag Abend nur ein Erdäpfelgulasch.

Auch den Tulpen ist kalt.

Am Samstag ist Fischmarkt in Heidenreichstein und wir kaufen geräucherte Forellen, Karpfenaufstrich und Welsfilet. Leider kommen wir gerade vom Frühstück, denn die Steckerlfische, die es heuer erstmals gibt, schauen super aus.

Cousine A und ich walken am Nachmittag eine Runde um den Herrensee und jetzt kann man auch schon hier heroben ein leichtes Grün an den Bäumen erkennen. Und das ist nicht nur das Moos an den knorrigen Ästen. Im Wald blühen die Buschwindröschen.

Am Abend Besuch von C+K und am Sonntag ist es dann doch noch schön geworden. Den Weg in den Ort zum Weckerlholen verbinden wir mit einem neuerlichen Ausflug über die Grenze nach Ceska Kanada, der tschechischen Urlaubsregion rund um den Stankauer Teich. 

Stankauer Teich
Mangerl und Pinze

Im Garten jäten, mulchen und die Bohnenstangen versetzen und am Nachmittag bekommt Tom noch Zander für die Teiche in Reingers. Wochenenden am Wasser.

 

 

 

Wörthersee und Schweinsbraten

Zawusssssch und die Woche ist schon wieder rum. Am Montag sind wir durch den Stadtpark und den Dritten nach Hause gewandert. Es blüht und wurlt.

Am Dienstag stand ein Essen mit den Kindern beim Griechen in der Kochgasse am Programm und am Mittwoch bin ich für einen Tag nach Klagenfurt gefahren. Nix los auf der Autobahn von Wien bis Kärnten und am Wörthersee saßen die Pensionisten in der Sonne. Nach einem fast schneelosen Winter und Wochen ohne Niederschlag ist es sehr trocken im Süden und die Klimaveränderung spüren der Tourismus, die Landwirtschaft und die Energiewirtschaft (es kommt kaum Schmelzwasser aus den Bergen). Jetzt hoffen sie, dass der Regen nicht ausgerechnet an den langen Wochenenden im Juni kommt.

Am Donnerstag hat Tom’s alter Schulfreund M. alle zusammengetrommelt und wie hat H. so schön gesagt: zum Veteranentreffen im U.S.W. Sehr nett war’s, Tom’s Bild hängt auch noch an der Wand und ich hoffe, es dauert nicht wieder ein Jahr bis zum nächsten Mal!

Auch heroben ist es außergewöhnlich warm und im Garten blühen die Veilchen, der Blaustern und die ersten Tulpen!

Im Wald ist es schön wie immer.

Am Abend treffen wir uns alle im Gasthaus Böhm in Leopoldsdorf, denn T. hat eingeladen um ihren Geburtstag und die Eröffnung der Waldviertelsaison zu feiern. Schön so alle zusammen und tadelloser Schweinsbraten!

Sonntag Früh eine halbe Runde um den See, Frühstück, Rosenschneiden, herum pusseln. Die Sonne scheint. Es ist herrlich.

Noch zwei Wochen bis Ostern!

Die (Angel)leinen sind los!

Mit einer Woche Verspätung haben wir am Donnerstag den Bubengeburtstag gefeiert. Oder den Burschengeburtstag kann man auch sagen, oder den Geburtstag von Do und Lau. Auch wenn meine Brüder, die Zwillinge, schon groß und erwachsen sind, bleiben sie immer die Buben für mich.

Den Abend davor gingen wir wieder durch die Stadt zu Fuß nachhause und danach grillte Tom Steaks auf Wachauer Laberln vom Anker – die Wachauer sind wirklich gut und eine Empfehlung meiner Mama, die ich hiermit gerne weitergebe. Am Balkon blüht es blau und rot.

Im Garten im Waldviertel blühen vor allem Primeln und Krokusse und endlich ist es am Samstag auch hier heroben warm und sonnig.

Nach etwas Gartenarbeit fahren wir heuer zum ersten Mal wieder zum Angeln an die Teiche und ich fange drei Karpfen! Zwei setzen wir wieder zurück und einen nehmen wir mit. Für Karpfenlaibchen, Karpfen gebacken oder Natur. Oder ein Rezept aus dem neuen Karpfenkochbuch, das wir beim Fischhändler Hofbauer in Kleinpertholz erstanden haben. Dort gibt es vor allem einen köstlichen Aufstrich mit geräuchertem Karpfen und außerdem geräucherte Forellen. Am 8. April ist der nächste Fischmarkt in Heidenreichstein und ein Besuch lohnt sich.

Stieglitz

Nach dem Winter wieder zurück mit der Angel am Teich
Der Mühlteich

Auch Katzen möchten Fische fangen

Am Abend sind wir bei G+E zur Revanche und nun sind G. und ich nach einer fulminanten Aufholjagd voran. 5:6 für uns. Dazu gab es Falorni Salami, Reh und Wein.

Für den Frühjahrsbesatz in den Angelrevieren und Privatteichen werden bereits wieder die Teiche abgefischt und wir schauen beim Langfurter Teich in Reitzenschlag vorbei, aus dem Fische in die Alte Donau übersiedeln und Zander, Hechte und Karpfen bekommt der Tom nächstes Wochenende für das Revier Kollmitzgraben.

Tom und ich am und im Teich
Prächtiger Strauch mit Palmkatzerln

Das Wetter soll schön bleiben und nächste Woche haben wir Hochzeitstag, es steht ein Treffen im Freundeskreis an und am Wochenende gibt es den nächsten Geburtstag zu feiern. Feiern kann man nie genug.

Mailand, Estland und erster Besatz.

Gelegentlich führt mich meine Arbeit raus aus Österreich und diese Woche ging es für zwei Tage nach Mailand. 7 Uhr Flüge sind die Pest, aber in Italien hat mich die Sonne erwartet und während der kurzen Zugfahrt vom Flughafen in die Stadt ist ein kleines Stück italienischer Landschaft am Fenster vorbeigezogen. Leider war das Fenster schmutzig und daher hat mein Bild jetzt einen verschwommenen Fleck.

Das Hotel war einfach und das Zimmer klein, aber es ging in einen ruhigen Hinterhof und nach zwei Tagen in einem fensterlosen Raum mit einer unendlichen Abfolge von Präsentationen bei Italiens größter Wirtschaftstageszeitung (inkl. Journalistenstreik!) hatte ich dann vor dem Rückflug ein paar Minuten Mailand für mich. Und eine Pizza.  

Es war sehr nett wieder alte internationale Kontakte von früher zu treffen.

Die Welt vor dem Zugfenster

Am Rückflug ein brennender Himmel über Österreich.

Excuse me, we are no criminals, we are a rockband from Estonia, so hat uns am Freitag beim Rauffahren ein Mann am Parkplatz vom Merkur in Horn angesprochen und jetzt gehört uns eine CD mit einem hässlichen Cover aber ganz okayer Musik. Sind jedoch böse Buben, wie eine kurze Internetrecherche ergeben hat (Hotelzimmerverwüster), aber wir wünschen ihnen trotzdem Toi Toi Toi beim weiteren CD-Verkauf im Waldviertel. Am Vortag wurden sie in Brunn am Gebirge gesichtet. An welchem Parkplatz sie wohl am Montag stehen werden?

Mit lautem “Drrrrrrrr” weckt uns am Samstag in der Früh der Specht bei trübem Wetter. Der von den Bauern langersehnte Regen setzt ausgerechnet am Wochenende ein, aber das kann man sich halt nicht aussuchen. Ein morgendlicher Abstecher nach Kleinmotten führt uns über Eggern und da gibt es noch eine der vielen Waldviertler Industrieruinen zu bewundern.

Tom fährt Fische aus und ich warte weiter auf den Beginn der Gartensaison.

Am Abend starten wir mit G + E in die Bauernschnapstourniersaison 2017 und T + E legen gleich mal einen tollen Start hin. 4:1!

Sonntag Morgen und regnet es weiter. Vor dem Frühstück besuchen wir nochmals den Waidhofner Fischereiverein an den Teichen und begleiten Günther G. und die jungen Zander bei ihrer Übersiedlung in die Thaya, dem gemeinsamen Revier mit der ÖFG1880. Auch dort steht mittlerweile eines der vielen Kleinwasserkraftwerke, aber mit vorbildlicher Fischaufstiegshilfe und einmal möchte ich einen Fisch darin wandern sehen.

Nächstes Wochenende dann bitte gerne besseres Wetter!

Holpriger März

Wenn der Körper Stopp sagt, dann hört man besser hin. Dabei hat die Woche kulinarisch sehr erfreulich begonnen, denn mit R+A testen wir jedes Jahr ein anderes Restaurant im Rahmen der Wiener Restaurantwochen und dieses Mal waren wir in der Cantinetta Antinori. Klassische Küche, klassische Einrichtung, Essen sehr gut.

Obwohl derartige Vergnügen und mein sonstiges Leben jetzt nicht unbedingt nach viel Stress klingen, war mein Kreislauf anderer Meinung und nach einem kurzen Spitalsaufenthalt heißt es jetzt mehr auf sich achten und im Idealfall sich nicht mehr so stressen (lassen). Es ist jedoch ein gutes Gefühl, wenn man sich von den Liebsten und der Familie bekümmert und umsorgt weiß.

Am Samstag ein Spaziergang über den Flohmarkt, dann ein gemütliches Frühstück im Heuer am Karlsplatz (sehr gute Beerenmarmelade!) gefolgt von einem Einkauf am Naschmarkt, denn am Abend haben wir den Geburtstag von Tom’s Kleinen mit einem Tag Verspätung gefeiert.

Das Geburtstagskind hat sich ein Moussaka gewünscht und S. hat Tom wieder beim Kochen geholfen. Es war köstlich!

 

Der Sonntag ist frisch aber sonnig und wir wollten mal wo anders hin. So sind wir auf den Himmel und den Cobenzl gefahren. Von dort oben hat man bekanntlich einen wunderbaren Blick über die Stadt, nur war es heute leider etwas diesig. Die Wiesen sind von Hunden okkupiert, zu den Ausflugslokalen strömen Menschenmengen und Wege und Parkplätze sind mit den Resten von Silvester, Picknicks und nächtlichen Verabredungen übersät. Der Blick entschädigt aber dafür.

Nächste Woche flieg ich zwei Tage nach Mailand, dann Burschengeburtstag und am Wochenende geht’s dann wieder rauf. Ich freu mich schon.