Kein Weichen des Winters, beim Dorfwirt und ein erster Ostergruß

Durch Vestenötting und damit ein kurzes Stück entlang der Thaya fahren wir bei strahlendem Sonnenschein Richtung Wien.
Zum Abendessen gibt es – passend zum weiterhin winterlichen Wetter – Linsen mit Knödel …




… und tags darauf nach einer Abendrunde durch den Achten eine köstliche Fischsuppe.




Im Siebten sitzen die ersten Schanigartengäste rauchend unter Heizstrahlern. Vom Wochenende ist noch Toastbrot über: mit selbst fabrizierter Sauce, Rucola, Steak und Räuchergouda überbacken – wunderbar.



Jeden Mittwoch findet ein kleiner Biomarkt in der Lindengasse statt und neben dem etwas dürftigen Angebot gibt es seit kurzem einen italienischen Käsestand. Dort bekommen wir ein Stück Ricotta Salata – unbedingt notwendig für Pasta alla Norma!

Während ich mich am Donnerstag Abend per Zoom mit politisch gleichgesinnten im Waldviertel vernetze, kocht Tom ein sämiges Selleriepüree zu Pilzen und einem kleinen Stück Rinderfilet.

Dann gönnen wir uns noch das Mittagsmenü in der Pizzeria Ruffino – jedes Mal sehr gut und stauen uns am Nachmittag zur Stockerauerautobahn. 

Im restlichen Tageslicht machen wir einen kleinen Spaziergang und ich fange das Abendrot über dem Herrensee ein.


Unseren Gusto auf Schweinsbraten stillen wir mit scharf angebratenen Koteletts mit viel Knoblauch und Kümmel zu Sauerkraut und Erdäpfelknödel.

Tom fährt an die Thaya um etwas zu intensive Rodungen entlang des Ufers zu besprechen, ich mähe das abgestorbene Gras von den drei Inseln unter dem Apfelbaum und den Birken und sammle vom Wind im Garten verwehte Äste ein. Die Schneeglöckchen recken ihre Köpfchen zur Sonne und trotzen dem frischen Wind.
 

Mit R + A verabreden wir uns zu einer Runde am Winterkurs in Haugschlag. Da, wo die Sonne nicht hinkommt, liegen noch ein paar Schneereste, an einer Stelle wo kürzlich gerodet wurde, finde ich ein paar Palmkatzerlzweige und am Ende der neun Löcher sind wir alle schon recht durchgefroren. 
Nach einer Tasse Tee und einer heißen Dusche treffen wir uns zum Abendessen beim Dorfwirt. Der Kellner empfiehlt das Wildschweinschnitzel und wir werden nicht enttäuscht.


S. im Lagerhaus hat es angekündigt, der Blick Sonntagfrüh aus dem Fenster bestätigt es: es flankerlt erneut.
Im Hofladen gibt es nach einer Winterpause wieder frisches Gebäck, wir holen noch ein paar Palmkatzerln und schauen an die Teiche. Das Eis ist weg, aber der Wind bläst frostig. Brrr.


Nächste Woche feiern wir bei den Geburtstag des Jüngeren und wenn das Wetter weiter so unfreundlich bleibt, dann bleiben wir das kommende Wochenende nochmals in Wien.

 

Faschingsausklang, Winterrückkehr und ein Gruß von den Lofoten

Sonntagabend gibt es der Einfachkeit halber meistens Pasta – diesmal mit Thunfischsugo.


Nach den Phasen “Blumengeschäfte” und “Friseure” ist die Josefstädter Straße nun in die Phase “schicke Kaffeelokale” eingetreten. Aktuellster Neuzugang: Jonas Reindl Coffee Roasters. Cool, aber der Kaffee des Tages war mir etwas zu säuerlich.



Am Rosenmontag brät Tom eine Hühnerleber mit Lauch und Äpfeln …

 
… und am Faschingsdienstag gibt es überbackene Schinkenfleckerln mit dem Geselchten vom Litschauer Fleichschhauer Geitzenauer. Weil Fasching ist, genehmige ich mir danach noch einen Krapfen von der Bäckerei Motto Brot. Auch gut.



Über der Josefstadt steht ein sichelförmiger Mond, und verborgen in einem Hof in der Neubaugasse findet man ein Steak- und Burgerlokal. Das testen wir vielleicht ein anderes Mal und kochen stattdessen Chicoree in Obersoße mit dem Rest vom Geselchten. 



Der Jüngere hat einen Fotoauftrag auf den Lofoten (!) erhalten und kurzerhand beschließt sein Bruder, ihn zu begleiten. Mit dem Boot machen sie einen Ausflug zu einer Weißkopfadlerkolonie, besuchen malerische Fischerdörfer und fangen das Nordlicht über dem Ferienhaus ein, dem eigentlichen Zielobjekt des Auftrages. Danke Ph. für die Fotos! Wunderschön.






Bei uns im Hof gibt es dafür eine neue schwarze Katze, laut einem kulinarischen Bericht über die Wiener Küche in einer bekannten deutschen Frauenzeitschrift ist “Palatschinke” die Einzahl von “Pfannkuchen” und am liebsten liest man hierzulande die Neue Zürcher Zeitung.



Sehr zu empfehlen ist das Mittagsmenü im Westpol: Kokoszucchinicremesuppe, Gemüsecurry oder Kabeljau in Cornflakeskruste zu Erdäpfelpüree – alles köstlich. Auf der Lerchenfelderstraße stehen alle Haustore offen und ermöglichen einen Blick in prachtvolle Hausflure und grüne Höfe. Nur die einstigen Tennisplätze gibt es leider nicht mehr.





Tom fährt Freitagabend nach Thaya zur Jahresversammlung des Waidhofner Fischereivereins, ich besuche mit G + E  im Theaterdorf das Kabarettprogramm “Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber”. Der aus dem Mühlviertel stammende Nachwuchskabarettist baut in sein intelligentes und überaus unterhaltsames Programm immer wieder Litschau, das Waldviertel und einen Zuschauer in der ersten Reihe ein. Ein toller Abend – und wenn die Bühne im Veranstaltungssaal etwas höher wäre, wäre es kein Nachteil. 

Nach den frühlingshaft milden Tagen kündigt die Wettervorschau ein kleines Wintercomeback an. Es ist trüb und kühler als zuletzt und gegen Mittag beginnt es leicht zu flankerln. Der neu angelegte Teich in Josefsthal ist noch nicht ganz voll, dafür blühen schon die Frühlingsknotenblumen!











Dann schlägt das Wetter tatsächlich um: erst fallen styroporartige Kügelchen, dann verdunkelt sich der Himmel und es beginnt zu schneien. Den längeren Spaziergang lassen wir daher aus und stattdessen fahre ich zur Mama in die Sauna.






Nicht ganz passend zum Schnee und zur Jahreszeit – dafür umso besser gelungen – kocht Tom ein Moussaka.

Das schwarze Wasser des Herrensees bildet einen starken Kontrast zur angezuckerten Landschaft. Im Riga trinken wir einen Kaffee, Tom bespricht sich zum Frühjahresbesatz in den Teichen und der Thaya mit dem Fischzüchter seines Vertrauens und ich lausche den Gerüchten rund um die geschlossene Konditorei Eigl. Autozubehörhandel und Spielautomaten? Was für eine Bereicherung für Litschau …






Nach einer Besichtigung des neuen Hauses von G + E – sonnendurchflutet, großzügig und mit Rundumblick – fahren wir wieder zum Arbeiten nach Wien. Noch ein paar Tage, dann beginnt der März mit Geburtstagen in der Familie, dem Frühlingsanfang und dann ist schon Ostern nicht mehr weit!

 

Dreharbeiten, Eisstockschießen und eine Herde junger Pferde

Vom Steinbutt sind noch frischer Blattspinat und Erdäpfel über. In einer Obersauce zu Hendlfilet auch sehr köstlich!

Das halbe Grätzl ist schon wieder für Dreharbeiten abgesperrt, aber zum Glück nur für einen Tag. Diesmal ist es angeblich kein Tatort sondern ein Spielfilm – im Hintergrund wird ein neues Motiv auf die Feuermauer gesprayt.

Nach einem beruflich nicht so erfreulichen Tag kocht mir Tom zum Abendessen meine geliebten Fleischfleckerln, weil ihm aber der Sinn nach mehr Gemüse steht, gibt es das Faschierte auch auf Brokkoli.


Ein Termin Ende der Woche führt mich in die Gumpendorferstraße, vorbei am in der Sonne glänzenden Haus des Meeres, in die Nähe des Café Sperl.



Da jedes Wochenende in Wien auch fad ist und uns dann auch noch C + K zum Essen einladen, fahren wir nach zwei Wochen Pause ins Waldviertel und erhaschen noch die letzten Sonnenstrahlen. Schön, wenn es langsam wieder länger hell ist!
In Haugschlag ist die Loipe gespurt, aber es ist sehr eisig und alle paar Meter kommt schon die Erde durch. Das wird wohl heuer nichts mehr mit Langlaufen …









Die Pferde in Hörmanns sind am Abend noch auf der Weide und das erste kommt mir gleich zum Zaun entgegen. Auch die anderen setzen sich in Bewegung, galoppieren auf mich zu und lassen sich streicheln. Leider habe ich keine Karotten oder Leckerlis mit, aber das ist wohl eh besser, denn unter den jungen Pferden kann es schnell zu einem Gerangel ausarten. Von Apfelschimmel über Fuchs bis Dunkelbraun und sogar Schwarz sind fast alle Fellfarben vertreten.















Zum Abendessen gibt es Pasta mit Fenchel und Salsiccia.


In Litschau hat die traditionsreiche Konditorei im lila Haus nach etwas dubiosen Vorkommnissen geschlossen und damit gibt es nicht nur einen beliebten Treffpunkt, sondern auch ein paar Fremdenzimmer weniger. Zum Glück hat sich auf der anderen Straßenseite, hinter einer renovierten Hausfassade, ein weiteres Lokal gehalten, das nach ein paar Jahren im Dornröschenschlaf nun als Stadtcafé Riga zu neuem Leben erweckt wurde. Seit der Eröffnung ist es gut besucht und der Kaffee von Naber schon einmal sehr gut.


Ein paar Schneereste liegen noch herum, aber mit der schönen Winterlandschaft ist es vorbei, dafür sind die Teiche – zwar nicht dick, aber doch – zugefroren und Erwachsene und Kinder wagen sich aufs Eis. Mit R + A spazieren wir um den Herrensee und schauen einer Gruppe beim Eisstockschießen zu. Vielleicht hätte ich doch meine Eislaufschuhe aus dem Keller holen sollen? Am Rückweg schauen wir uns noch eines der Hotelzimmer im Feriendorf an.














Bei C + K genießen wir ein mit Fingerspitzengefühl zuzubereitendes chinesisches Gericht mit Ei, Coq au Vin mit Hahn aus der Region und Topfennockerln. Himmlisch!


Sonntagfrüh muss Tom nochmals zu Fischereikollegen nach Eggern. Abseits der Bundesstraße liegen verstreut ein paar Höfe und einige Teiche. In einem der Fischteiche ist die Eissdecke seltsam aufgebrochen. Welches Ungeheuer mag wohl hier aufgetaucht sein?

Nächste Woche fliege ich zwei Tage geschäftlich nach Brüssel und am Samstag ist Faschingsumzug in Litschau! Den möchte ich mir nicht entgehen lassen.

 

In den Lokalen im Achten, im Unteren Belvedere und beim Nougat

Es kommt mir vor als wäre die Woche nicht viel passiert, aber dann beim zusammenstellen der Bilder, stelle ich fest, dass es doch so einiges gab … wie z.B. den Rest vom Hasen als Sugo zum Abendessen am Sonntag.

Zum Wochenstart gönnen wir uns das Menü beim Japaner auf der Josefstädter Straße und nehmen wie meistens den Platz mit Ausblick am Fenster ein.

Am Abend besuche ich nach längerem wieder mal ein Treffen der Radfahrgruppe im Achten. Einige Vorschläge konnten im Bezirk durchgebracht werden, einige harren noch der Umsetzung und als Anrainerin bejuble ich auch nicht unbedingt jeden Parkplatz, der zugunsten der Radinfrastruktur weichen muss. Aber alles in allem sind es meistens sinnvolle Ideen, die das Radfahren im Bezirk sicherer und schneller machen. Das Treffen findet diesmal im Avalon statt, einem netten Beisl mit Waldviertler Bier und Waldviertler Einflüssen in der Küche. Sehr nett!


An meinem Bürotag hole ich mir zum Lunch einen Thaliteller vom Inder.

Die Temperaturen sind nun wieder dort, wo sie für die Jahreszeit sein sollen und daher herrscht auch großer Andrang beim Eistraum am Rathausplatz. Schon eine super Sache!








Wir kosten uns weiter durch die Mittagsmenüs im Bezirk: auch im levantinischen Westpol ist es sehr zu empfehlen! Dafür gibt es am Abend nur eine einfache Pasta mit Tomatensoße.





Der Wetterbericht kündigt einmal Schnee, dann wieder Regen, dann wieder nix außer Sturm an, und irgendwie fehlt uns der Antrieb aufs Land zu fahren. Lieber gehen wir auf einen Earl Grey ins Café Ritter. Draußen regnet es. Am Heimweg kaufen wir Lammkoteletts im türkischen Supermarkt.




Im Unteren Belvedere startet die tolle Ausstellung “Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse …”. Am Weg dorthin kommen wir am Wiener Eislaufverein vorbei, wo es etwas ruhiger als am Rathausplatz zugeht. Und an einer gelben Tonne, in die man jetzt offenbar alles reinwerfen darf, was durch die runde Öffnung passt.
Zum Abendessen ein kleiner Luxus: ein herrlicher Steinbutt – mein Lieblingsfisch.












Während Tom in Wiener Neustadt die Messe “Spirit of Fishing” besucht, fahre ich zur Rieglerhütte. Leider hat Nougat drei Eisen verloren und so mache ich mit ihm nur einen kleinen Spaziergang durch den Wienerwald. Es ist kalt, aber die Sonne scheint!










Nächste Woche ist dann aber wirklich nix los. Außer arbeiten wie schon seit vielen Jahren.

 

 

Eine Lasagne bei Freunden, im Theater und zurück im winterlichen Litschau

Sonntagnachmittag spazieren wir durch den Stadtpark bis zum Donaukanal, als uns ein überaus erfreulicher Anruf ereilt: K bereitet eine Lasagne zu und wir sind herzlich eingeladen mitzuessen. Das kann ich mir unmöglich entgehen lassen und so sagen wir zu. Da noch Zeit ist, besichtigen wir noch die Kirchen der Dominikaner und der Franziskaner – zu ähnlicher Zeit (neu) errichtet und doch ganz unterschiedlich.
Unten im Bett des Wienflusses gehen ein paar Spaziergänger und ich frage mich, wo die da runter gekommen sind. Keine Treppen so weit das Auge reicht.













In der Küche von C + K ist es so gemütlich wie in einer italienischen Trattoria. Während K Teigblätter, Faschiertes, Béchamel und Parmesan schichtet, genießen wir mit K ein Glas Prosecco und streicheln den lieben Levy. Ein toller Wochenendausklang!



Nichts neues gibt es rund ums Büro im Nordbahnviertel, dafür haben die Supermärkte den Weihnachtslebkuchen bereits durch Ostereier ersetzt. First things first.


Zu Weihnachten haben wir von der Family Karten für einen gemeinsamen Besuch des Stücks “Das weite Land” im Akademietheater bekommen. Wir treffen uns im Café Schwarzenberg auf einen kleinen Imbiss und gehen dann die paar Schritte ins Theater. Unter den Schauspielern auch der aufstrebende Felix Kammerer, aktuell im neunfach Oscar-nominierten Films “Im Westen nichts Neues” zu sehen, 2020 war er Teil der Theatergruppe “kollekTief”, die sich im Rahmen von hin&weg in Containern isoliert und Theater in Zeiten einer Pandemie ermöglicht hatten. Das Theater ist kleiner als ich es in Erinnerung hatte und die Sitzreihen enger als Tom das gerne hat, aber die Inszenierung ist toll.




Donnerstagabend gibt es das köstliche georgische Huhn mit viel Koriandergrün und dann ist die Woche schon gleich um.

Im Finstern kommen wir heroben an. Die Heizungsapp hat diesmal leider nicht funktioniert und so wärmen wir uns zum Aperitif mit einem ordentlichen Negroni Sbagliato auf.
Zu Essen gibt es kümmelig gewürzte Scheiben vom Schwein, im Ofen gegarte Kohlsprossen (geht so) und die guten Erdäpfel aus dem Hofladen.



Nach den ungewöhnlich milden Wochen ist auch nach Litschau der Winter zurückgekehrt. Die Teiche sind erneut zugefroren und trotzdem die Schneedecke zum Langlaufen noch etwas zu dünn ist, ist es so viel schöner als die kahle, braune Gatschlandschaft.









Im Garten macht sich eine Schar Wacholderdrosseln über die letzten Äpfel am Boden her. Im Ofen schmurgelt ein Hase – herrlich.



Kurz scheint es, als würde Sonntagfrüh die Sonne es durch den hartnäckigen Hochnebel schaffen. Die Drosseln sind immer noch da und mittlerweile so rund wie ihre Beute. Tom hat eine fischereiliche Verabredung an einer Teichgruppe in Eggern und da ich meiner Mama etwas vorbeibringen möchte, fahre ich mit.

Wäre super, wenn nächste Woche noch etwas Neuschnee dazukommen würde, denn dann hole ich die Langlaufski aus dem Keller und schmeiße mich auf die Loipe in Haugschlag.