Terrassenparty, Fliegenfischen und hoch hinauf in Linz

Kurz überlegen wir erst Montag in der Früh nach Wien zu fahren, aber dann fallen uns unsere Termine ein und wir fahren doch zur üblichen Zeit. In der Nußdorferstraße steht das Tor zum Schuberthaus offen. Da bleiben wir stehen und werfen einen Blick in den hübschen Innenhof.

Die zwei Arbeitstage vor dem Feiertag vergehen wie im Flug, nur wenn man in der Mittagspause auf die Straße geht, verschmurgelt man fast am Asphalt. Einige der neuen Wohnbauten im Nordbahnviertel sind recht ansprechend. Die Rosen im Volksgarten blühen noch immer und auf beiden Seiten des Theseustempels haben sich Musiker positioniert. Überraschenderweise hört man auf der einen Seite nichts von der Musik, die auf der anderen Seite gespielt wird! 
Hitzebedingt ist uns am Abend nach Fisch und Salat.

Am Dienstagabend sind wir beim Jüngeren zur Wohnungseinweihungsparty geladen. Es gibt vegetarische Häppchen, eine Quiche und L mixt eine köstliche Erdbeer-Gurken-Lillet-Bowle. Dazu vom Balkon ein Blick auf das Abendrot und später die Sterne. Ein superschöner Abend.

Am Feiertag fahren wir an die Pielach, eines der schönsten Fliegenfischgewässer Österreichs. Während Tom mit seinem Onkel an einer verwachsenen Stelle auf Forellenfang geht, zeigt mir E, Toms Vorstandskollege bei der ÖFG1880 und dortiger Bewirtschafter zwei Stunden lang an einem anderen, sehr offenen Abschnitt die besten Stellen. Und tatsächlich – ich fange drei Forellen! Nach dem Mittagessen haben sich die Forellen scheints in den Schatten und an kühlere Stellen zurückgezogen und interessieren sich nicht mehr für unsere Fliegen und Streamer. Auch den Fischen macht die lange Hitzeperiode und die Trockenheit zu schaffen und so lassen wir sie in Ruhe und fahren nach Hause. Bei einem Selbstpflückfeld bleiben wir stehen und nehmen uns ein paar Gladiolen für die Vase mit.

Wilde Minze?

Wieder in der Arbeit geht es gleich nach Linz – vorbei an einer beige-braunen, ausgetrockneten Landschaft. Nach der Besprechung ist noch Zeit für einen Besuch des Höhenrausches, einem eindrucksvollen Kunstobjekt mit tollem Blick über die Stadt.

Heroben treffen wir unsere Fischerfreunde im Gasthaus Uitz in Reingers und nach dem Essen hängen die Männer gleich ein paar Reusen aus, für das Essen bei uns am nächsten Abend. Der Jüngere ist auch heroben.
Während F und Tom am nächsten Tag die Krebse kochen und schälen, fahren der Jüngere und ich mit den Rädern an den See eine Runde schwimmen. Während die einen am Strand liegen, geht oben im Herrenseetheater das Festival „Hin und Weg“ ins zweite Wochenende. Dann hängen wir eine Lichterkette über die Terrasse, Tom kocht einen Sud aus den Karkassen und gemeinsam genießen wir die Krebse auf Pasta und danach Steaks mit einem Ochsenherz-Paradeisersalat aus Onkels Garten.

Die Zwetschken sind fast reif
Jede Menge Weintrauben können wir heuer ernten.

 


Sonntagfrüh durchschwimmen wir nocheinmal den See – wer weiß, ob es heuer noch ein Badewochenende gibt. Vater und Sohn auch beim Baden gleich gewandet.

Die Woche über soll es weiter heiß bleiben und nächstes Wochenende heißt es Reingers weiträumig meiden, denn es ist Traktorrennen. Ich hoffe, sie fackeln mit dem heuer erstmals geplanten Feuerwerk bei der Trockenheit nicht den Wald ab …

 

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

Ihr Kommentar zu diesem Artikel:

Ihre E-Mail-Adresse wird gemäß unseren Datenschutzrichtlinien nicht an Dritte weitergegeben.
Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.