Sonne in Wien, Teichgrabung im Wald und eine Landschaft wie bei Olympia

Am Studentenheim ist das Gerüst nun ganz weg und in der neuen Fensterfront spiegelt sich unser Haus in der Sonne. Auf der Baustelle herrscht aber noch ziemliches Chaos und bei jedem Sturm fürchte ich, dass es uns das ganze Zeugs ins Wohnzimmer weht.


Meinen Bürotag verbringe ich wieder alleine im Office – sicher ist sicher – und zum ersten Mal ist es noch kurz hell, als ich mich auf den Heimweg mache.




Ein Notartermin führt mich am nächsten Tag in die Stadt und auf einen Tee ins Café Schwarzenberg. Das Wetter hat umgeschlagen und es regnet fast den ganzen Tag. Zum Abendessen gibt es einmal Fisch und einmal knusprige Hühnerkeulen und vor dem Wochenende kaufen wir noch Käse bei Jumi in der Lange Gasse.


Am Freitag Nachmittag besorgen wir Krebscocktail und Heringssalat beim Goldfisch auf der Lerchenfelder Staße und fahren ins Waldviertel. In Weinpolz kann ich kaum meinen Augen trauen: das schönste Haus im ganzen Ort wurde komplett dem Erdboden gleich gemacht. Wer macht so etwas und wer erlaubt das? Erfreulicheres berichtet hingegen die Bezirkszeitung über Schrems, wo nun mit der Planung für die Neugestaltung des tristen Hauptplatzes beginnen wird.
Apropos trist: die Landschaft im Waldviertel ähnelt zur Zeit den Ausläufern der Wüste Gobi während der Olympischen Winterspiele und der Nachbar hat in seinem Garten mit dem Auto eine Spur wie die Loipe in Zhangjiakou gezogen.

Freund S schickt uns ein Foto von den Teichgrabungsarbeiten in Josefsthal und das schauen wir uns am Nachmittag aus der Nähe an. Die Bagger haben schon alle Arbeit geleistet und Berge an Erde von Sandbeige bis Tiefschwarz umgegraben. 

Am Abend sind wir bei C + K eingeladen. Zum Aperitif gibt es selbstgemachte Chips aus der Sorte Heidenreichsteiner Rote und einen selbstgemixten Boulevardier, danach einen Salat mit Fenchel, Orangen und Sardinen, gefolgt von einem Kalbsnierenbraten mit C’s Risibisi und Kohlsprossen aus dem eigenen Garten. Und dazu der liebe Levy – so schön!


Vor dem Frühstück am Sonntag machen wir einen kleinen Ausflug über die Grenze nach Chlum. Der im Sommer so quirlige Ort ist im Winter wie ausgestorben. Wir spazieren auf den Hügel zur Kirche und wieder zurück beim Auto sehe ich ein Schild das den Weg in den Schlosspark weist. Das möchte ich mir das nächste Mal ansehen. Wieder daheim braten wir uns Spiegeleier aus den Eiern, die uns S. überraschend vorbeigebracht hat. 


Wenn nächste Woche halb Wien auf Semesterferien ist, halte ich in der Arbeit die Stellung bis zum nächsten Wochenende in Litschau. Da besuchen uns dann Toms Älterer und seine liebe J.

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

2 Gedanken zu „Sonne in Wien, Teichgrabung im Wald und eine Landschaft wie bei Olympia“

Ihr Kommentar zu diesem Artikel:

Ihre E-Mail-Adresse wird gemäß unseren Datenschutzrichtlinien nicht an Dritte weitergegeben.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.