Waldviertler Hochsommer, in Znaim und Stadtfest in Trebon

Sonntagabend sind wir bei R + A zum Grillen eingeladen. Im Feriendorf herrscht entspannte Urlaubsstimmung.



Der von einer Bekannten von R. angekündigte Bauern- und Kunstmarkt entpuppt sich als der gewohnte Litschauer Jahrmarkt mit Körben, Küchenutensilien und Kleiderschürzen.


Im Wald herrscht Pilzflaute, der einsame, hübsche Steinpilz ist leider wurmig. Die Elstern schlagen lautstark Alarm, sobald eine Katze durch unseren Garten streift, die Felder in der Umgebung sind schon fast alle abgeerntet. Am Schandacher Teich hat sich ein Lampion in einer Birke verhängt.




















Das Wetter ist sonnig und wir machen uns am Mittwoch auf nach Znaim. Auf dem Weg fahren wir durch ein paar malerische tschechische Dörfer mit liebevoll renovierten Bauernhöfen und spät aber doch komme ich an einem – bereits verblühten – Mohnfeld vorbei.
Znaim ist eine sehr hübsche Stadt mit wechselhafter Geschichte und auch bekannt für seinen Wein. Von der Burg aus bietet sich ein schöner Blick auf die Thaya und zu Mittag essen wir indisch! Zurück geht’s über Vranov und auf der österreichischen Seite über Drosendorf und Dobersberg.
L + W kommen auf eine späte Jause vorbei um sich den fertigen Umbau anzusehen und gemeinsam gehen wir noch ins Strandbad für eine abendliche Schwimmrunde. Herrlich!






































Das Straßenfest lassen wir dieses Mal aus, denn wenn man nicht schon um 17:00 Uhr dort ist, hat man keine Chance auf einen Platz und so sind wir am nächsten Tag fit und ausgeruht für unsere Golfrunde in Monachus gegen R + A. Wir zeigen leider nicht unsere besten Schläge, gewinnen aber trotzdem ganz knapp. Der Thunfischsalat im Clubrestaurant ist überraschend gut – wie selbstgemacht! Zum Abendessen schieben wir zwei Hühnerhaxen ins Rohr.







Tags darauf spielen wir zu zweit am kleineren Platz und fahren danach nach Trebon. Am Stadtplatz steht eine große Bühne und es sind etliche Verkaufsstände aufgestellt. Bei Livemusik genießen wir Pizza und italienisches Eis. Auf mein freundliches “Dobrý den!” antwortet die Kellnerin nicht weniger freundlich mit “do you want an english menu?”. An meiner Aussprache muss ich wohl noch feilen. Danach steigen auf den alten Stadtturm wo sich uns ein schöner Blick über die Altstadt und die Umgebung bietet.




















Heute sind wir bei C + K eingeladen, denn der liebe K. hat Geburtstag! Bin schon gespannt was es zu Essen gibt – einen kleinen Hinweis haben wir schon durch ein Kochfoto im Netz bekommen. Mhmm!

Im Moor, am Teich und auf der Alm.

Einen Iced Coffee auf der Terrasse bevor das nächste Gewitter über Litschau nieder geht. Auf der Straße gut sichtbar die seit zwei Jahren andauernde und offenbar niemals endende Baustelle. Zum dritten Mal wird nun die Straße aufgegraben und Baustellenlärm umhüllt den “Luftkurort” auch in diesem Sommer.



Wir schauen einen Sprung bei meiner Mama vorbei und versäumen knapp meine Schwester, die gerade mit Sack und Pack ins Waldviertel zieht. Leider bei Regenwetter.






Fürs Karpfenfischen ist das Wetter zu unbeständig, daher greife ich lieber zur Spinnrute: mit Erfolg! Dann hängen wir noch ein paar Reusen auf, denn morgen kommen C + K und wir wollen Krebse kochen.




Tom kocht aus den Karkassen einen köstlichen Sud, verfeinert mit Safran und Noilly Prat ergibt es mit dem Krebsfleisch eine köstliche Sauce zu Pasta. Dazu der Zander und danach ein Marillenkuchen. 






Am nächsten Tag fahren wir zum Golfspielen nach Tschechien. Nach einem kurzen Wolkenbruch kommt die Sonne raus und wir sind fast alleine am Platz.






Mein Bruder ist auch heroben und wir machen eine Runde durch den Naturpark Heidenreichsteiner Moor. Den Aussichtsturm haben sie offenbar wieder abgetragen, den fleischfressenden Sonnentau finde ich leider nicht und der Barfußparcour ist eine ziemliche Herausforderung für zarte Fußsohlen! 











Mit dem Rad fahren wir nach Schlag, über die Grenze nach Chlum und weiter ein Stück Richtung Trebon zum Goldenen Kanal, auf dem sich kanufahrende Gruppen tummeln. Zum Abschluss radeln wir noch nach Stankov auf einen Fisch.

Zander
Karpfen

Zwischendurch vertreiben wir uns die Zeit im Garten und ich freue mich über die erste Minigurken- und Paradeiserernte. Ein paar Besorgungen führen uns außerdem in unsere Bezirkshauptstadt Gmünd …

Dort schlendern wir über den hübschen Stadtplatz und kaufen resches Gebäck und würzigen Schinkenspeck. Danach  machen wir noch einen Abstecher zum Strandbad an einem Schotter- bzw. Sandgrubenteich mit türkisblauem Wasser. Für Hunde gibt es einen eigenen kleinen Strandbereich, aber warum man mit Dobermann und Belgischem Schäferhund antanzen muss, die ständig an den Leinen zerren, ist mir nicht klar. Zum Fürchten! 









Am Abend treffen wir meine Familie auf der Alm zu Schnitzel und Mohnnudeln. Gut!



Es ist weiter schönes Wetter angesagt und so fahren wir zum Fliegenfischen an die Pielach. Toms Vorstandskollege und dortiger Bewirtschafter zeigt uns einen idyllischen Streckenabschnitt, mit einem von Zwetschken- und Dirndlbäumen gesäumten Ufer. Das Wasser ist glasklar und erfrischend.











Sonntagvormittag findet der nächste Kurzspielcup statt. Ich spiele mit R. in einem netten Damenflight zu dritt mit einer Litschauer Wirtin, und trotz zweier Totalausfälle liefere ich eine ganz gute Runde ab und werde in einer der Wertungen Sechste. Immerhin!

Am Abend sind wir bei R + A zum Grillen eingeladen – und damit gleiten wir in die zweite Urlaubswoche!

 

 

 

 

 

Molden & Seiler, kalte Suppen und Start in den Urlaub

Das Abschlusskonzert der beiden Schrammelklangwochenenden bestreiten Lokalmadator Ernst Molden und Christopher Seiler (von Seiler & Speer) mit dem Frauenorchester. Wir treffen Freunde und verbringen einen netten Abend.





Am Montag arbeiten wir von heroben, denn der Tischler hat sich – endlich – angesagt, um den maßgefertigten Türstock zu montieren. Wir haben schon nicht mehr damit gerechnet, umso größer ist die Freude, dass damit der Umbau, der vor Ostern begonnen hat, nun gerade rechtzeitig vor dem Sommerurlaub ganz fertig geworden ist.

In Wien ist es schwül und heiß. Da erzeugen die kalte Tomatensuppe und der geeiste Espresso im Hold fast schon so etwas wie Urlaubsfeeling. Die Eisenwarenhandlung sieht unter dem neuen Besitzer wieder wie früher aus.


Im Viertel Zwei sorgen der kleine Teich und die Bäume zumindest für etwas Kühlung, im Büro ist es eine Betondeckenkühlung. Geburtstag gefeiert wird auch – mit prachtvoller Torte! Die Öffis sind aufgrund der vielen baustellenbedingten Streckensperren so überfüllt, dass offenbar noch mehr Leute aufs Fahrrad umsteigen oder zu Fuß gehen. Die Übergänge bei der Urania stoßen damit an ihre Grenzen.




Ein Termin führt mich in die AMA-Zentrale auf der Dresdner Straße. Über die obligatorischen grünen Gemüsesteigeln im Foyer muss ich schmunzeln. Ein letztes Mal vor dem Urlaub gehen wir auf ein Mittagsmenü zum Hold. Diesmal gibt’s geeiste Gurkensuppe und köstliche Fleischlaberln.



Viel angenehmere Temperaturen erwarten uns heroben im Waldviertel. Ich muss gleich in den Wald schauen, denn es werden Eierschwammerlfunde gemeldet. Leider finde ich nur ein paar vertrocknete Reste.

Beim Golf gelingen mir drei Abschläge direkt aufs Grün, nur die Bremsen sind lästig. Eine Augenweide sind die bunten Wildblumeninseln rund um die Anlage. In Haugschlag kaufe ich mir neue Bälle und am Rückweg kommen wir an einem Feld vorbei, wo ein Schild auf einen steirischen Bioproduzenten hinweist, der hier Kürbisse anpflanzt. Für das Original Steirische Kürbiskernöl?



Im Gasthaus Uitz trinken wir einen kleinen Kaffee und schauen dann zu den Seerosen am Mühlteich. Im Garten entdecke ich ein Sechsfleck-Widderchen auf meinem Sonnenhut. 



Ein Urlaubsvorhaben habe ich schon erfüllt: die Gartenbank neu gestrichen. Weitere Vorhaben: Znaim besichtigen, mit dem Rad nach Tschechien auf einen gegrillten Fisch fahren, Golfen, Freunde einladen, eine neue Rose für den Rosenbogen suchen, Krebse fangen … Im Lavendel summt und brummt es.


Ich freu mich auf drei Wochen Urlaub in unserem kleinen Paradies.

Bei Aida im Steinbruch, Gewitterwarnungen und ein Marillenkuchen

Gleich nach der Arbeit treffen wir uns bei der Wollzeile und drehen noch eine Runde durch die Stadt. Am nächsten Tag gehe ich mit meinen Bruder, der genau im Nebenhaus im Viertel Zwei arbeitet, auf einen Kaffee. Gemeinsam beobachten wir einen Hecht im seichten Teich.



Tom hat durch Auslosung die Teilnahme an einer Fototour bei der Generalprobe von Aida im Steinbruch St. Margareten gewonnen – und ich soll statt ihm hinfahren. Ausgerichtet vom Digitalstore, einem Fotofachgeschäft, gemeinsam mit dem Hersteller Sony, gibt es die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und frei während der Probe zu fotografieren.
Mit etwas mulmigem Gefühl fahre ich ins Burgenland und finde mich in einer netten Gruppe von Profifotografen, Fotonerds, dem Innungsmeister, einem jungen Biologenpärchen, das sonst im Nationalpark Thayatal fotografiert, und dem sympathischen Sony Austria Embassador wieder. Ausrüstungsmäßig kann ich zwar in keiner Weise mithalten, aber ich lausche gespannt dem Verantwortlichen für die Spezialeffekte, dem Regisseur und dem Kostümbildner und tauche ein in die Welt der professionellen Actionfotografie. Zumindest lautet der Auftrag an uns “Fotografen und Fotografinnen” die Spezialeffekte bestmöglich festzuhalten. Kurz vor Beginn geht ein heftiges Gewitter nieder, aber pünktlich zu Beginn wird es wieder schön. Auf der Bühne entfaltet sich ein buntes Spektakel mit Feuer und Wasser. Ich lasse den anderen den Vortritt und genieße das einmalige Erlebnis.














 

Am Donnerstag teste ich die Pinsa vom Streetfoodtruck, feiere den Abschied eines lieben Kollegen und fahre schon hinauf ins Waldviertel um der Hitze in Wien zu entkommen.

In Litschau sind die Temperaturen weit erträglicher, allerdings geht das mit sehr heftigen Unwettern einher. Wieder gibt es eine Gewitterwarnung für Freitagnachmittag und die Gefahr von Hagel und Starkregen. Diesesmal wird sogar unsere Garage geflutet und der Regenmesser ist blattlvoll. Nachdem wir eine Stunde lang das Wasser rausgekehrt haben und nass gewordenes zum Trocknen aufhängen, fahren wir nach Reingers. In den Wäldern und über den Teichen hängt der Dunst und wir finden ein paar Steinpilze.





















In der Nacht zieht starker Nebel auf. Am nächsten Tag ist es recht unbeständig und zum Glück hatten wir die Tickets vom Schrammelklangfestival schon für letztes Wochenende. Ich backe dafür einen Marillenkuchen.

Am Sonntag wird das Wetter besser und wir fahren zum 9-Loch-Platz in Nova Bystrice. Am Abschlag trainiert eine Gruppe Kinder und Jugendliche und auch ich sollte besser noch viel mehr trainieren. Am Abend spielen Molden und Seiler am Schrammelklang und EM-Finale ist auch. Ob es im Herrenseetheater ein Public-Viewing geben wird?



Noch eine Woche, dann ist Urlaub!

Im Viertel Zwei, bei Vodoo Jürgens und am Schrammelklang

Die kürzeste Radroute führt mich über die Hauptallee zum neuen Büro im Viertel Zwei. Es gibt schlimmere Arbeitswege. In der Mittagspause mache ich einen kleinen Spaziergang zum WU-Campus.








Donnerstagabend bringen wir noch etwas bei der süßen P. vorbei und fahren dann hinaus aufs Land. Am Freitag startet das erste Schrammelklangwochenende gleich mit einem Highlight: Vodoo Jürgens spielt am Herrensee! Ein kurzes, aber tolles Konzert und wir treffen Freunde, meine Cousine T., Schwester und Mama. Sehr nett.











Am nächsten Morgen führen wir noch letze Baustellenreste und Ausgemustertes zum Bauhof, schlendern über den Flohmarkt vor dem Henryladen und werfen einen Blick auf den Festivalcampingplatz. 

















Nach einer halben Golfrunde und einem Kaffee beim Nachbarn, begeben wir uns auf den Schrammelpfad. 





Altbekannte Trios, neue Duetten und eine lustige Lesung von Harri Stojka erwarten uns. Mit dem Boot ist man schnell am anderen Ufer, zwischen den Bühnen kann man sich im Wald beim Wilderer im Bogenschießen versuchen oder man holt sich einen gegrillten Karpfen vom Fischstand. Am Abend witzeln sich Kollegium Kalksburg durch ihren Auftritt auf der Hauptbühne, vor dem Essensbereich bildet sich eine lange Schlange und als ich mir auch etwas holen will, kommt die Durchsage, dass ein Gewitter im Anmarsch ist. Es zieht ein Sturm auf und wir entscheiden uns zum Aufbruch. Da setzen wir uns lieber daheim noch mit S + M auf ein Glas und ein Geselchtes vom Gaitzenauer zusammen.




































Es regnet die ganze Nacht und auch in der Früh ist es grau und es nieselt leicht. Die Camper lassen sich die gute Laune nicht verderben und auch am Golfplatz sind schon ein paar unterwegs. Eigentlich wollten wir uns noch das Konzert am Abend anschauen, aber da das Wetter nicht sehr einladend ist, beschließen wir doch schon heute zurück nach Wien zu fahren. Vielleicht schaun wir uns nächste Woche nochmal etwas an.