Umbaufinale, Gartenbeete und ein Golfturnier

Nach dem vielen Regen ist die Thaya schlammig braun und blattlvoll. Daheim in Wien braten wir den Zander fürs Abendessen.




Im Büro packe ich die Kisten für den Umzug und lege danach die Füße hoch – in meinen neuen, von mir selbst designten Sneakers. Zu den Steinpilzen aus dem Wald gibt es ein kleines Steak.


Im zweiten Anlauf klappt dann auch der Termin mit dem Montageservice. Extra aus Wien angereist (!) bauen sie die Möbel in Null komma nix auf, während der Installateur aus dem Ort versucht, den neu montierten Heizkörper in Gang zu bringen. Am Abend übersiedle ich meinen Homeofficearbeitsplatz ins neue Zimmer, scheitere fast an der W-Lan-Verbindung und irgendwann passt dann alles. Zur Entspannung schauen wir noch kurz in den Wald.





Dann kommen noch die Fensterbretter für das Bad und endlich ist es soweit fertig. Es hat sich wirklich gelohnt!
Weil ich am Sonntag mein erstes Golfturnier spiele, gehen wir noch ein bisschen üben. Es gelingt mir nichts.





Am Samstag widmen wir uns dem Garten und sind am Abend bei C + K eingeladen. Baba Ganoush, Sarde in Saor, orientalisches Huhn vom Grill und Erdbeeren – himmlisch!





R. hat mich überredet beim Kurzspielcup mitzuspielen – mein erstes Golfturnier! Wir bilden gemeinsam mit ihrem Nachbarn einen Dreierflight und nachdem ich den ersten Abschlag gleich einmal im Wald versenkt habe, läuft es dann eigentlich ganz gut. Mal was anderes!


Nächste Woche geht es nocheinmal ins alte Büro, wo die EDV ab- und am neuen Standort aufgebaut wird. Wochenhighlight wird ein Treffen mit der Family im Café Kandl – bei vorraussichtlich hochsommerlichen Temperaturen.

Kultur, Natur und Angelschnur

Einmal umfallen und wir sind im Hof des ehemaligen Finanzamts in der Josefstadt – jetzt der Sitz des IHS – und Spielstätte einer neuen Literaturveranstaltung. Am Sonntagabend tritt Helmut Bohatsch, bekannt aus Soko Donau mit einem musikalischen HC Artmann-Programm auf. Idee und Dramaturgie von Cousine A.




Am Montag gehen wir mit unseren Wahlkarten aufs Bezirksamt und geben unsere Stimme ab. Das geht wirklich ganz unkompliziert und was erledigt ist, ist erledigt. Danach gibts Kalbsschnitzel im Albert und am Abend Mozzarella mit Tomaten.



Auf der Fahrt ins Büro ärgere ich mich über Radler, die nicht abwarten können bis es grün wird und sich auch noch an Kindern vorbeidrängeln. Wichtig sind da Aktionen wie Kidical Mass, die sich für sicheres Radfahren in der Stadt auch für die Kleinsten engagieren.

Vor dem MQ herrscht schon Sommerfeeling und am Praterstern verströmen Wasserspiele kühle Luft.




Bei uns wird weiter am Radhighway gebaut. Der Aufwand ist enorm und eigentlich gäbe es wichtigere Baustellen als auf der ohnehin schon sehr gut befahrbaren Route durch den Achten. Auch Bäume genau vor bereits bestehende Bäume pflanzen ist vielleicht etwas übertrieben.





Bereits am Donnerstagabend fahren wir nach der Arbeit nach Litschau, denn für Freitag ist ein Termin mit dem Ikea-Montageteam vereinbart. Fast minütlich wechselt das Wetter von Gewitterregen zu Sonnenschein. Unter der Woche ist wieder einiges auf der Baustelle erledigt worden: alle Lichtschalter und Steckdosen sowie die Lampen im Bad sind montiert, in der Therme ist wieder genug Wasser. Bereits um sechs in der Früh sind wir aus dem Bett geklingelt worden, denn die Badezimmertür und die Sesselleisten werden heute angebracht.



Zu meinem sehr großen Ärger sagt das Montageteam kurzfristig ab, dann wieder zu, mit dem Ergebnis, dass sie schlussendlich nicht kommen. Der Kundendienst gibt sich zerknirscht, ich bin sauer. Dann lieber noch kurz in den Wald, Schwammerllage überprüfen. Viel finden wir allerdings (noch) nicht.
Im Garten blühen die Glockenblumen und die Clematis. Zum Abendessen: Spargelrisotto.






Samstagfrüh spielen wir schnelle neun Löcher und bauen dann selbst ein Regal zusammen. Macht sich sehr gut am Treppenabsatz.




Toms Vorstandskollege kommt gemeinsam mit seiner Frau, der lieben R., die mit viel Herz und Einsatz die Fishing Ladies leitet, zum Fischen an den Mühlteich. Während Tom einen Barsch und einen Zander fängt und für die Gäste ein paar Steinpilze findet, beschäftige ich mich im Garten. Mein “wildes Beet” blüht heuer bunt und üppig.






Und dann finde ich auch ein paar prächtige Steinpilze. Einen hätten wir fast überfahren, so knapp neben der Straße streckt er seine Kappe aus dem Boden. Ein Schädelskelett finden wir auch. Von einem Reh?


Ein Herzbaum

Jedenfalls gibt es Reh zum Abendessen. Aus einem Stück, das wir im Hofladen vom Schloss Litschau gekauft haben, kocht Tom ein köstliches italophiles Ragout.

Gegen R + A spielen wir Sonntagvormittag ein faires Unentschieden. Für Montag hat mir der Ikea-Kundendienst ganz fest einen Anruf versprochen, um einen neuen Termin zu vereinbaren. Hoffen wir, dass es nächste Woche klappt!

Baustellenblumen, Erbsenblüten und Baustellenendspurt

Auf einem Erdhügel neben einer Baustelle in Harmansdorf wachsen die buntesten Blumen. Wieso dort und nicht in meinem Garten, wo ich Jahr für Jahr Wiesenblumen aussähe und nur Gras ernte.

Die letzte Maiwoche bleibt weiter unbeständig und fast täglich regnet es kurz oder es bilden sich schwarze Gewitterwolken.

Mittwochabend fahren wir nach der Arbeit gleich hinauf. Überall meldet der Verkehrsfunk Stau, auch auf der Stockerauer-Autobahn. Spät kommen wir oben an und starten am Feiertag gleich in der Früh mit den Arbeiten. Wir reinigen und ölen den Boden im neu ausgebauten Zimmer, räumen weg, räumen auf und tragen erste Möbel ins neue Abstellkammerl. Nach getaner Arbeit fahren wir nach Nova Bystrice um uns etwas fürs Abendessen zu kaufen und trinken einen Kaffee bei Gino’s. Wir plaudern über unsere jeweiligen Renovierungsarbeiten und bekommen so das ganz neue Gästezimmer zu sehen. Wirklich gelungen.  







Gegen Abend hin reißen die Wolken auf und die Sonne zeigt sich kurz. Wir kommen an einem Feld mit kleinen, hübschen Blüten vorbei und meine Internetrecherche ergibt “Erbsen”. Kann das sein?

Am Freitag arbeite ich im Homeoffice und warte auf die Ikea-Lieferung. Ich kann es kaum erwarten, die ersten Möbel aufzubauen! Am nächsten Morgen packen wir das Auto voll und fahren zum Bauhof zur Entsorgung. Dieses Mal ist die Kolonne zum Glück nicht allzulang.

Dann müssen wir nochmals in den Baumarkt nach Gmünd, kaufen in Heidenreichstein Pflanzen für den Garten und im Farbengeschäft einen Lack für die alte rote Gartenbank. Mit Akkuschrauber und Inbusschlüssel schrauben wir weiter Kasteln zusammen, hängen Vorhänge und Bilder auf, ich mähe in einer kurzen Regenpause den Rasen und am Abend kocht Tom eine Bolognese. Von außen sind wir mit der Renovierung fertig und ich finde, es ist sehr schön geworden!








Nass beginnt auch der Sonntag und daher lassen wir die Golfschläger im Bag und packen stattdessen die Angeln ins Auto. Die Zandersaison hat gestartet! Die Fische sind sehr beißfreudig und wir bekommen einen Barsch, einen Hecht und einen Zander an die Angel!
Am Nachmittag gibt es noch eine Jause mit der kleinen P. So süß!


Wenn die Woche – wie versprochen – die Sesselleisten und Fensterbretter montiert werden sowie die Stecker und Lichtschalter, dann ist es auch innen mit der Renovierung soweit fertig. Das ist auch gut so, denn das nächste Projekt wartet schon auf Umsetzung! In den Wald muss ich auch, denn erste Funde werden gemeldet.

 

 

Maiausritt, Hauptversammlung und Lupinensaison

  1. Mit einem fast vollen Mond endet das Pfingswochenende. Da ich frei habe, wollte ich die Woche über heroben bleiben, aber da mit den gerade etwas langsamen Baustellenfortschritten nicht viel zu tun ist, fahre ich am Dienstag mit runter nach Wien.

Aber auch in Wien kann man sich die freie Zeit gut vertreiben, zum Beispiel mit einem Ausritt durch den Wienerwald. Nougat steht gemeinsam mit der Herde auf der Sommerkoppel und schnaufend stapfe ich den Hang hinauf bis ganz oben. Zum Glück kommt er mir die letzten Meter entgegen.





Ich entscheide mich für eine Schottenhofrunde. Eine Schulklasse auf Ausflug inspiziert den Halterbach, ansonsten haben wir den Wald für uns alleine. Traumhaft! Leider ist es auch im Reitstall sehr ruhig, denn es gibt weder Schulbetrieb noch Ponyreiten mehr. Sehr schade.






Zurück vom Reiten gehen wir auf ein Mittagsmenü zum Japaner und danach noch auf einen schnellen Kaffee. Am Abend findet die jährliche Hauptversammlung der ÖFG1880 im Palais Eschenbach statt. Tom präsentiert den interessierten Mitgliedern den Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr, darf seinem Onkel eine Ehrenurkunde anlässlich dessen 60jährigen Mitgliedschaft überreichen, danach gibt es Brötchen mit Fischaufstrichen. 







Am nächsten Tag fahren wir zu IKEA um ein paar Möbel für das umgebaute Bad, den neugeschaffenen Abstellraum und das vergrößerte Gästezimmer zu besorgen. Die Rezeptur der Fleischbällchen wurde definitiv verbessert!

In der Josefstadt wird die Parkplatzsuche immer mühsamer und jetzt stehen wir oft dort, wo wir früher gewohnt haben. Später kommt der Akkordeonist Krzysztof Dobrek, auch in Litschau wohlbekannt, vorbei, um ein neues Projekt mit Tom zu besprechen. Vom Goldfisch holen wir ein paar frische Garnelen fürs Abendessen und ich gönne mir zwei Austern – trotz Monat ohne “r”!

Freitagvormittag findet endlich ein lang erwarteter Notartermin – drei Jahre (!) nach dem Tod meines Vaters – für meine Geschwister und mich statt und danach fahren wir wieder ins Waldviertel. Zu unserer Freude erwartet uns das Bad mit gefliestem Boden! Die Straßengräben zwischen den Ortschaften sind voller Lupinen.

Am nächsten Tag müssen wir nochmals zum Obi und ins Lagerhaus. Finstere Regenwolken hängen am Himmel und wieder sieht es nach nassem Wetter aus. Ist der Mai der neue April?

Zum Abendessen gibt es zwei Gänsekeulen und dazu ein leicht abgewandeltes Knödelkraut, das es bei Toms Mama immer zum Gansl gegeben hat. 

Jetzt fehlen nur noch die Türen und ein paar Bodenbretter, der Elektriker muss die letzten Steckdosen und Lichtschalter montieren, der Installateur Waschbecken und Wanne anschließen und die Fensterbretter kommen noch. Der Spengler wollte die Regenrinnen fertig montieren. Schauen wir mal, wie viel davon in der kommenden – kurzen Woche – passiert.

Mai im Garten, Pfingsten und im Waldstadion

An der Thaya putzen Schwäne ihr Federkleid und auch die Kirche in Vestenötting wird herausgeputzt. Mit dem Gerüst sieht der Kirchturm aus wie ein chinesischer Tempel.



Im Albert gibt es saftige Knödel mit Ei zu Mittag und daheim gibt es einen Salat mit Mozzarella, Marillen und Prosciutto zum Abendessen. Mit den Lupinen aus Mamas Garten haben wir uns ein bisschen Waldviertel nach Wien mitgenommen.


Außen sind die Renovierungsarbeiten fast abgeschlossen – die Regenrinnenrohre und ein paar Verblendungen fehlen noch – innen ist noch einiges zu tun. 

Freitagnachmittag hängen dunkle Gewitterwolken über dem nördlichen Waldviertel und den ganzen Tag regnet es schon. 









Am Samstagvormittag fahren wir ins Lagerhaus nach Waidhofen und ins Sportgeschäft. Danach beseitigen wir die Reste der Bauarbeiten draußen und drinnen und schrauben eine neue Gartenbank zusammen. Dann kocht Tom ein Gulasch. Als Dessert einen Erdbeertopfenstrudel vom Smetacek. Gut!

Sonntagfrüh sind wir zeitig am Golfplatz und entgehen so dem Feiertagsandrang. Der Wald leuchtet in verschiedenen Grüntönen.

Meine Schwester war noch nie bei Gino’s und daher fahren wir am Nachmittag auf einen Kaffee nach Nova Bystrice. Jedes Jahr nach der Winterpause gibt es etwas Neues zu bestaunen. Neu war uns auch, dass die einzelnen Bereiche des Lokals die Länder USA, Italien, Frankreich und England repräsentieren. Die Mehlspeisen sind definitiv tschechisch. Flaumig, süß und mit Powidl.



Bei uns daheim machen wir noch eine kleine Gartenführung.

Im Waldstadion feiern wir am Abend dann noch einen fulminanten 4:1 Sieg von Litschau gegen Weitra mit. Der Fanclub gibt alles. In der Pause werden die Kinder- und Jugendmannschaften sowie die Trainerteams geehrt. Für Nachwuchs ist jedenfalls gesorgt und ich hoffe, der Klassenerhalt ist durch den Sieg gesichert.













In Tschechien ist am Montag kein Feiertag und daher ist in Monachus wenig los. Die Sonne scheint, am Fairway schrecken wir ein Reh auf – Urlaubsfeeling kommt auf! Nur bei einem Haus nahe des Golfplatzes gruselt es einen ein bisschen: ein Garten des Grauens. Oder ein Gartenfolienversuchslabor?




Die nächste Woche habe ich frei und hoffe, es geht mit den Arbeiten weiter voran und ich kann schon ein paar Möbel besorgen!