U-Bahn-Ausfall, Akeleizeit und Muttertag

Lunch beim Japaner, Espresso in der Cafébar und am Abend eine Runde durch Neubau: so starten wir in die Arbeitswoche. Das Wetter trüb und nass.




In unserem Häuserblock sind zwei begrünte Höfe durch eine Tür getrennt und oft maunzt Kater Charly so lange, bis ihn jemand durchlässt. Da wir nicht wissen, wo genau er wohnt, sind wir unsicher, ob wir ihn hinein- oder hinauslassen. Aber bis jetzt ist er immer wieder heimgekommen.

In der U2 wird ein herrenloser Koffer gefunden und daher wird mit lautem Alarm die Station Krieau geräumt. Eine lange Karawane wandert gemeinsam mit mir zu Fuß durch das WU-Gelände bis zum Praterstern. Die Belohnung: Spaghetti Carbonara!






Im Büro sind die Fensterputzer am Werk und wenn es ein bisschen wärmer wäre, wäre die Heimfahrt durch den Prater, wo die Bäume blühen, noch schöner.




Überall in Wien wird gedreht, wir kaufen Baguette bei Paremi und mischen uns unter die Touristen am Stephansplatz.






Der Jüngere ist im Österreich Pavillon bei der Architektur-Biennale in Venedig mit einigen Werken und persönlich vertreten, was uns sehr stolz macht. Im Waldviertel beginnen die Akeleien zu blühen und ich hole mir den Duft des Flieders gleich nach dem Ankommen ins Haus – die für mich schönste Gartenzeit! 




Zum Abendessen Kässpätzle mit Spinat und Kernölsalat.

In einem feierlichen Festakt im Litschauer „Moment“ wurde die Waldviertler Karpfenteichwirtschaft zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe ernannt und ist damit die erste aquatische Lebensmittelproduktion, die diese Auszeichnung erhält. Im Zuge dieser Feierlichkeit wurde der Herrensee wieder auf seinen ursprünglichen Namen umgetauft. Ob das dem „Golfclub Herrenteich“ gefällt?



Viel los ist auch am Samstag in Litschau und das bei traumhaftem Wetter.






Die Dammsanierung in Reingers schreitet voran. Im Moment schaut es noch nicht sehr hübsch aus, aber das wird hoffentlich wieder.

Es ist Muttertag und so beschließe ich, meiner Mama mit dem Rad einen Besuch abzustatten. Dunkle Wolken hängen über Litschau und es ist recht frisch. Um mit ein Stück Bundesstraße zu ersparen, benutze ich in Eisgarn die wahrscheinlich kürzeste Radstraße Österreichs.

Wir Geschwister haben unserer Mama anläßlich Ihres Geburtstages vor drei Jahren ein Gedicht geschrieben und ich finde, es passt auch sehr gut zum Muttertag:

„Wild ist der Garten,
tief die Gedanken,
groß die Gedichte und
köstlich die Gerichte.
Glücklich wenn die Blumen blühn,
großes Herz in immergrün.
Klein ist der Teich,
aber die Gespräche nie seicht.
Die Bibliothek voller Bücher,
um den Hals gerne Tücher,
in orange oder lila,
„Forza Viola“ für immer!
Die Tür immer offen,
die Entscheidung getroffen,
die Welt ist ein Graus,
aber wir bei dir immer zuhaus.

Dem Dichten nicht ganz abgeneigt,
im Malen auch, sich Kunstsinn zeigt.
Am Tische steht ein fein’s Gericht,
Wie passend, es ist ein Gedicht!
Bescheidenheit, zur Spend‘ bereit,
hilft sie auch gerne fremden Leit‘
´Ne schar voll Kinder, wohlgenährt,
erst recht im Garten Leben mehrt!
Je grüner und je mehr Getier –
ein Landidyll, gut lebt sich’s hier!
So wünschen wir, der Kinder vier,
und stoßen an bei Wein und Bier,
Zum Muttertag alles Gute Dir!

Allen Mamas alles Gute!

Blasmusik, Kastanienbäume und ein langes Wochenende

Vom Wiener Würstelstand dringen moderne Blasmusikklänge herüber – kurz denke ich an eine Wahlparty, aber es ist offenbar ein Grätzelfest. Nett!
Am Straßeneck vis-à-vis posieren zwei Mädchen für ein Fotoshooting.








Der morgendliche Radweg führt mich entlang der Ringstraße und unter den blühenden Kastienbäumen über die Prater Hauptallee. Alles ruhig beim Rathaus am Weg retour am Abend.






Während ich noch einen Tag aus dem Homeoffce arbeite, fährt Tom nach Reingers, wo am Damm die Baumstümpfe aus dem Boden gefräst werden und zu Terminen nach Waidhofen und an die Thaya.




Am Abend schauen wir nocheinmal nach Reingers, denn im Ort wird der Maibaum aufgestellt – eine aufwendige Prozedur, begleitet von Bier, Frucade und Grillwürstel.




Das Wetter am Feiertag ist traumhaft – noch rasch eine kurze Golfrunde in der Früh bevor die Kinder kommen! Der Garten zeigt sich von der schönsten Seite und der Herrensee ist schon warm genug, um die Zehen hineinzustrecken.




Am Abend treffen wir uns mit Ma und Schwester im Kaufmann auf Frittatensuppe, Karpfen, Zander, Mohnnudeln und Liwanzen.


Die Lagerhaus-Werkstätte in Eisgarn repariert spontan und unkompliziert einen Steinschlag auf der Windschutzscheibe, im Garten inspiziert die kleine P. Pflanzen und Vogelhäuschen; die Wasserstation mit Gatsch ist das Highlight. Zum Abendessen brät Tom ein Stück Wildschwein.



Am Samstag machen P und ich eine Seerunde, bevor wir in der Verweilzeit eine Eisbox besorgen. Pasta Bolognese und danach italienisches Eis: Urlaubsfeeling pur.







In der Nacht auf Sonntag schlägt das Wetter um, es ist deutlich abgekühlt und es regnet. Das kann uns aber auch nicht von ein paar Verrichtungen am Brunnen abhalten. Wir holen Gebäck aus der Konditorei solange sie noch offen hat. Nach einem wunderbaren Wochenende starten wir nasskalt in den Mai. 

 

Osterfischen, Tulpenliebe und Start in die Spargelsaison

Wir sind bei C + K zum Osterbrunch eingeladen; Cs Schwester und Schwager und der brave Levy sind auch dabei. Sehr nett!



Danach treffe ich noch Cousine A. zu einer Runde um den Herrensee. Das schönste Grün zeigen die frischen Blätter der Birken!







Am Abend packen wir die Angelsachen ins Auto, denn am Ostermontag wollen wir früh zum Fliegenfischen aufbrechen. Im lieblichen Pielachtal ist die Natur schon weiter, nur dem Fluss fehlt das Schmelzwasser aus den Voralpen. Niedriger Wasserstand – da sehen dich die Fische schon von weitem!













Im RueViet hat der Gastgarten im idyllischen Innenhof geöffnet und nach der Arbeit gehen wir die Neubaugasse rauf und ein paar Häuserblöcke weiter wieder runter. An fast jeder Ecke wird wahlgekämpft.











Im Büro lasse ich diese Woche die Foodtrucks aus und hole mir meinen Mittagsimbiss beim BILLA, Tom kauft sich ein eh gutes Weckerl beim Öfferl und kann sich über den geschmalzenen Preis von acht-Euro-irgendwas nur wundern.

Da es am Abend jetzt schon so lange hell ist, fahren wir noch am Donnerstagabend hinauf. Am Freitag regnet es den ganzen Tag und nach der Arbeit muss Tom zu einer kurzen Baubesprechung nach Waidhofen. Die Thaya fließt braun dahin, am Ufer ein stilistisch wildes Häuseresemble.







Es regnet auch am Nachmittag weiter und daher gibt es Sauna bei der Mama. Genau das Richtige bei diesem Sauwetter! Zum Abendessen die ersten Spargelspaghetti der Saison.


Am Samstag ein ganz anderes Bild: Sonnenschein und ein laues Lüftlein. In der Kirche steht noch der Osterstrauch, daher kann ich meinen daheim auch noch stehen lassen.
Mein Erfolgslauf beim Golf allerdings hielt nicht lange an und Tom gewinnt haushoch. Am Nachmittag widmen wir uns dem Garten. Wir mähen, jäten Unkraut und stechen ein Stück Wiese um, wo wir eine Wiesenblumenmischung verstreuen. 




Am Mühlteich kontrollieren wir die Zandermatten, bevor wir die am Vormittag beim Schloß Litschau erstandenen Rehschnitzel verarbeiten. Köstlich!

Da am Golfclub Herrensee auch am Sonntag ein Turnier stattfindet – zwei an einem Wochenende finde ich für einen öffentlichen Platz etwas übertrieben – weichen wir nach Nova Bystrice aus. Auch dort lässt es sich sehr gut spielen!



Bin gespannt wie die heutige Wahl in Wien ausgeht – wählen waren wir ja schon vor Wochen. Und freuen tu ich mich auf nächstes Wochenende, denn da kommen uns die Kinder mit der kleine P. besuchen!

Blühende Bäume, Bemaltes und Ostern im Waldviertel

Die Feuermauer über dem Wiener Würstelstand ist bunt besprayt, die Zierkirschen blühen – Frühling in der Josefstadt!
Einfaches Sonntagabendessen: Gnocchi mit Zucchinipüree und Räucherlachs.



Uns ist weiter der Sinn nach Gemüseküche und das schmeckt meiner Meinung nach am besten in der asiatischen Küche, wie zum Beispiel im RueViet in der Lederergasse. 


Auf den Parkbänken im Hamerlingpark wird Eis geschleckt, ein Imbiss eingenommen oder den spielenden Kindern zugeschaut.


Auch die Bentobox im Matcha-Komachi auf der Josefstädter Straße ist zu empfehlen … 

… sowie nachher der Espresso in der sympathischen knockbox.

Statt der U-Bahn nehme ich jetzt wieder öfter das Rad für den Weg ins Büro. Der Wind ist frisch, aber die Sonne scheint – herrlich!
Schon lange haben wir es uns vorgenommen, diese Woche machen wir im Team gemeinsam Mittagspause und testen „Das Campus“ am WU-Gelände. Wir werden von drei verschiedenen Kellnern bedient (Arbeitskräftemangel dürfte dort nicht herrschen), alle sind sehr freundlich und das Essen ist gut. Das nächste Mal setzen wir uns in den Gastgarten!





Am Gründonnerstag gibt es Spinat im Café Strozzi und nach der Arbeit fahren wir gleich ins Waldviertel ins Osterwochenende.





Am Karfreitag beginnt es wie angekündigt bereits am Vormittag zu regnen. Wir nutzen das schlechte Wetter für einen Ausflug nach Jindrichuv Hradec. Am Hauptplatz ein etwas karger Osterbaum, die meisten Geschäfte geschlossen, die Hotels haben auch schon bessere Zeiten gesehen, dafür gibt es jetzt einen Jysk am Ortsrand, gleich vis a vis vom Kaufland.






Dann wir das Wetter besser und die Sonne scheint. Am Mörterteich wird weiter gebaggert, die Birken bekommen zartgrüne Blätter und der Kirschbaum blüht.
Wir streichen die Bank fertig, stechen Beete um, entfernen Moos von den Wegen, graben um und fahren in die Gärtnerei nach Heidenreichstein, wo wir noch ein paar Hornveilchen geschenkt bekommen und Samen für eine Schmetterlingswiese besorgen.




Am Abend gibt es Lammbraten bei meiner Mama und den Geschwistern. Das Essen ist köstlich und die Stimmung gut. Im Bad liegt seit ewig ein Buch von Tex Rubinowitz; immer noch unterhaltsam.






Weiter traumhaftes Osterwetter am Sonntag. Am Platz läuft es sehr gut und ich gewinne. 





Jetzt muss ich mich schon beeilen, denn wir sind bei C + K zum Brunch eingeladen und später treffe ich mich mit A. zum Spaziergang. 
Frohe Ostern!

 

 

Im Wirtshaus, im Garten und Beginn der Karwoche

Glücklich ist, wer zu Mittag beim Hold einen Tisch ergattert. Fleisch- oder Pastagericht wie immer vorzüglich, das Ambiente italienisch und mit Wirt und Koch lässt es sich nett plaudern.



Im Mineraliengeschäft in der Neubaugasse springt mir ein besonderes Fossil ins Auge. Ob es tatsächlich 100 (einhundert) Millionen Jahre alt ist, lässt sich wahrscheinlich nicht so ganz genau bestimmen, aber mir gefällt der Seeigel im Steinsemmerl.

Wesentlich jünger ist ein Dachaufbau, der sich wenig Mühe gibt, zum Rest vom Haus zu passen. Besser getroffen ist da wahrscheinlich die Immobilienanzeige im SPAR auf der Josefstädterstraße.



Und wieder geht es zu einem Meeting nach Köln. Mit mir an Bord: Sepp-was-machst-du?-Schellhorn und Arabella Kiesbauer ganz in Rosa. Am Abend bin ich wieder daheim und wir gehen auf eine schnelle Pizza. 




Die Miles-Runde trifft sich im Heidenkummer. Ein lustiger Abend mit Schnitzel, Bier und einem sehr zuckrigen Kaiserschmarrn.



Sogar im Waldviertel ist die milde Luft angekommen, auch wenn die Vegetation wie jedes Jahr zwei Wochen hinten nach ist. Von den gefüllten Paprika ist zuletzt etwas rohes Faschiertes über geblieben. Zu Kugeln geformt und eingefroren ergibt das am Freitag eine schnelle Pasta mit Fleischbällchen.





Außer dem Grün auf den Feldern ist die Natur noch im Winterschlaf. Am Bauhof hat sich ein Vogel farblich perfekt an das Umfeld aus Rost, Beton und Ziegel angepasst.






Die frühen roten Tulpen sind schon fast verblüht, die Primeln in der Wiese leuchten in allen Rosa-, Gelb- und Weißtönen, die Narzissen haben sich leider noch nicht vermehrt. 

Der Lack den ich letztes Jahr für die Gartenbank verwendet habe, war völlig ungeeignet. In der Farbenhandlung Müller in Waidhofen, wo wir den ehemaligen Verkäufer des geschlossenen Geschäfts aus Heidenreichstein wieder getroffen haben, haben wir uns eine ganz besondere Farbe mischen lassen. Ich hoffe, die hält länger! Das Ergebnis zeige ich dann nächste Woche.

Das heurige Jahrestreffen des Tennisclubs Litschau findet heuer im Gasthaus Kaufmann statt. Bis die Plätze nach der Winterpause bespielbar sind, dauert es noch ein bisschen, aber alle freuen sich auf die neue Saison.

Auch im Golfclub Herrensee laufen die Vorbereitung auf die Saison. Wir erwischen einen schwachen Tag und verlieren gegen R + A.
Noch eine Woche dann ist Ostern; die Eier werden uns Dank einer Wachteleilieferung von S. jedenfalls nicht ausgehen!