Eine Überraschung, die neue Normalität und Muttertag in CW 8

Im Tiefkühler liegt ein wunderbares Stück Hirsch, welches wir am Sonntagabend zu einem Ragout verarbeiten. Dazu schauen wir einen Film und bemerken daher nicht, dass uns jemand einen Karton vor die Tür stellt. Unser Freund und Nachbar S. überrascht uns mit den Originalzutaten für Spaghetti Carbonara, nachdem er die unseren letzte Woche frech hinterfragt hat. Eine sehr nette Wiedergutmachung!




Anfang der Woche wollen wir nach der Arbeit in Waidhofen ein paar Besorgungen machen. Am Rückweg schauen wir an einen Revierabschnitt bei der Stoißmühle an der Thaya und fahren über den Ort Thaya zurück. Die Rapsfelder bilden leuchtend gelbe Flecken in der grünen Landschaft. Eine Umleitung führt uns über Kleinzwettl mit der malerischen Wehrkirche.















Im Garten wird es immer bunter und mit den Akeleien beginnt die für mich schönste Zeit. Der Flieder verströmt seinen süßen Duft und die alten Apfelbäume stehen in voller Blüte.
Nachdem wieder erlaubt ist, sich in kleinem und kleinstem Rahmen zu treffen, laden wir S. auf Pasta Carbonara aus seinem Überraschungspaket ein.

Nach acht Wochen strengem Social Distancing besuche ich endlich wieder meine Mama! Tom hat einstweilen Brennesseln aus dem Garten geholt, Spinat daraus gemacht und dazu gibt es Spargel und Erdäpfel. Danach Mamas Apfelstrudel. Himmlisch.



Tags darauf braten wir Hühnerkeulen und dazu Rahmgurkensalat und Risipisi. Hinter dem Wald kann man dem Mond auf seiner Bahn beim Aufgehen zusehen.

 



Cousine A. ist heroben und kommt uns am nächsten Tag besuchen. In der neuen Normalität gibt es keine Umarmungen und keine Bussis, aber es gibt das köstliche Bortolotti-Eis von Anitas Towerstüberl – dazu fahren wir am Vormittag nach Heidenreichstein – und vorher einen italienisch-französischen Schweinsbraten. Das Schwartl ploppt im Ofen.

Die Graureiher an den Teichen warten stoisch auf einen Fang. Auch wir wollen am Wochenende wieder fischen gehen und fahren zum Anfüttern an den Mühlteich. Am Schandacher Teich setzen wir uns kurz ans Ufer – die Karpfen springen und das Wasser schwappt ans Ufer wie das Meer an die Kaimauer. Idylle pur.













Im Garten ist der Flieder genau rechtzeitig zum Muttertag voll aufgeblüht. Die Zucchini und Tomatenpflanzen sehen hingegen etwas mitgenommen aus – vielleicht waren wir doch zu voreilig – nächste Woche ist nochmals eine Kaltfront angesagt. Der versprochene Regen bleibt jedoch wahrscheinlich leider aus.

Während Tom sich mit den Aufsehern im Kollmitzgraben trifft und mir ein Bild von Ballonfahrern mitbringt, mache ich eine Runde um den Herrensee. Ein kurzer Schauer zieht über Litschau.







Am späten Abend geht dann doch ein heftiger Regenguss nieder und am nächsten Morgen ist es warm und dampfig. Wir sind zeitig am Tennisplatz und können beobachten, wie das Feriendorf langsam erwacht. Terrassentüren werden geöffnet, der Frühstückstisch gedeckt und ich bekomme auch langsam Hunger. Jetzt gibt es gleich einen späten Imbiss und danach fahren wir fischen. 

Eine Woche bleiben wir noch heroben bevor wir unseren Arbeitsplatz wieder zurück nach Wien verlegen – sofern sich die Lage nicht wieder anders entwickelt. 
Allen Müttern (und ganz besonders meiner Mama) und Familien jedenfalls einen schönen Muttertag!

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

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